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W-IPedia Special #5: Sting! (Biographie, Steckbrief & Videos)

11.04.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Liebe User und Leser von Wrestling-Infos.de. Im Namen des Archiv-Teams möchte ich euch ein neues Format vorstellen, welches sich jeden Monat einer Biographie widmen wird. Verschiedene Wrestler werden allmonatlich (zumeist am ersten Montag des Monats) eine kleine „Vorstellung“ genießen – sei es aus nostalgischen oder aber aus aktuellen Gründen. W-I Mitarbeiter und Leser arbeiten gemeinsam an unserer hauseigenen Datenbank „W-IPedia“: Biographien, Steckbriefe, Statistiken, Historien und Ergebnisse werden dort gesammelt und zur Verfügung gestellt. Vielleicht habt ihr ja auch Lust euch selbst einzubringen und uns bei diesem Projekt zu helfen. Eine kleine Übersicht über die bereits erstellten Seiten findet ihr HIER! Bei Fragen, Hinweisen oder allgemeinen Informationen, könnt ihr uns über die Adresse w-ipedia@wrestling-infos.de erreichen.

Biographie

Steve James Borden, besser bekannt unter seinem Ringnamen Sting, wurde am 20. März 1959 in Omaha, Nebraska geboren. Er gilt als das Gesicht von World Championship Wrestling und Total Nonstop Action Wrestling, steht allerdings seit 2014 bei World Wrestling Entertainment unter Vertrag. Nichtsdestotrotz verbrachte er 14 Jahre seiner Karriere bei WCW und feierte dort einige Erfolge. Nachdem WCW von WWF aufgekauft wurde, wrestlete er gegen Ric Flair den letzten Main Event von Nitro und damit das letzte Match in der Geschichte der Company. Nach dem Aufkauf wechselten viele seiner Kollegen zu WWF doch Sting entschied sich gegen den Wechsel und wrestlete stattdessen ab 2003 für die immer bekannter werdende TNA. Die neue Nummer 2 führte er als Main Eventer an und zementierte so seinen Status als der größte Wrestler, der nie bei World Wrestling Entertainment unter Vertrag stand. 2012 wurde Sting in die TNA Hall of Fame eingeführt und verließ die Promotion nach insgesamt 11 Jahren im Jahr 2014. Er verhandelte über die Jahre immer wieder mit WWE, doch die beiden Parteien konnten sich erst 2014 auf eine Zusammenarbeit einigen. Die Verpflichtung wurde zuerst durch das WWE 2K15 Spiel bekannt, ehe er bei der Survivor Series sein offizielles Debüt gab. Bei WrestleMania 31 stieg er das erste mal für World Wrestling Entertainment in den Ring, verlor aber gegen Triple H. Am 11. Januar 2016 wurde bekannt gegeben, dass Sting in die WWE Hall of Fame des Jahres 2016 eingeführt wird, womit er der erste Wrestler sein wird, der Teil der WWE und TNA Hall of Fame ist.

In seiner langen Karriere hielt Sting insgesamt 21 Championships. Davon 15 bei Jim Crockett Promotions beziehungsweise World Championship Wrestling. Unter anderem ist er 6-facher WCW World Heavyweight Champion und 4-facher TNA World Heavyweight Champion. Als vermeintlich größter Star von World Championship Wrestling und Total Nonstop Action Wrestling headlinete Sting WCW Starrcade in den Jahren 1989, 1990 und 1997 sowie TNA Bound for Glory von 2006 bis 2009. Über seine 30-jährige Karriere hat Sting sich den Status als einer der größten Wrestler aller Zeiten erarbeitet. So sagte unter anderem Hulk Hogan, dass man, wenn man von den 10 größten Wrestlern aller Zeiten redet, Sting definitiv genannt werden muss.

Sting bezeichnet sich seit dem Jahre 1998 als „erneut geborener Christ“, mit seiner ehemaligen Ehefrau hat er drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Sein ältester Sohn Garrett Lee ist als Footballer aktiv und feierte bereits einige bemerkenswerte Erfolge. In den 80ern verwendete er wie viele seiner Kollegen anabole Mittel, doch ab 1990 entschied er sich dazu naturell Muskeln aufzubauen und fit zu bleiben. Zwischenzeitlich betrieb er außerdem mit Lex Luger ein Fitnessstudio.

Continental Wrestling Association (1985-1986)

Zu Beginn seiner Karriere nutzte Steve Borden verschiedene Ringnamen. Zunächst den Namen „Flash“, unter dem er gemeinsam mit Jim „Justice“ Hellwig als Tag Team „Power Team USA“ für die Continental Wrestling Association, welche in und um Memphis agierte, an. Ursprünglich Faces turnte das Team bereits nach einiger Zeit Heel, da als Publikumslieblinge die positiven Reaktionen der Fans ausblieben. Ihren Namen änderten sie zudem in „The Blade Runners“ um und Borden änderte seinen Ringnamen in „Sting“. Nach einer recht ereignislosen Karriere bei CWA verließ das Team diese schließlich 1986 wieder.

Universal Wrestling Federation (1986-1987)

Als nächste Station für die Blade Runners bot sich die Universal Wrestling Federation an, die von Promoter-Legende Bill Watts geleitet wurde und in Louisiana ansässig war. Schon kurz nach ihrer Ankunft dort verließ Hellwig die Promotion bereits wieder, um stattdessen in der aufsteigenden World Wrestling Federation eine Karriere als der später legendäre The Ultimate Warrior zu machen. Dies ließ Sting ohne Partner zurückbleiben und so trat dieser dem Heelstable Hotstuff & Hyatt International bei, welches des Weiteren aus Eddie Gilbert und Missy Wyatt bestand. Mit Gilbert gelang ihm auch der zweimalige Gewinn der UWF World Tag Team Championship, 1987 konnte er sie zudem ein drittes Mal mit Rick Steiner gewinnen. Mitte 1987 turnte Gilbert während eines Matches von Sting gegen Terry Taylor zu Gunsten seines Gegners ein und kostete seinem eigentlichen Partner damit den Sieg. Es folgte ein Beatdown von Sting, den er jedoch mithilfe des zum Save eilenden Chris Adams abwehren konnte. Mit diesem verbündete er sich nach dem Match in einer Ansprache, womit er wieder zum Face turnte. Bereits zu dieser Zeit munkelte man Backstage über eine mögliche große Karriere des jungen Stings, der als zukünftiger Superstar des Business gesehen wurde. Dies erzählte damals auch Stings ehemaliger Tag Team Partner Eddie Gilbert einem Wrestling Dirt Sheet und Stings Aufstieg nahm seinen Lauf. So konnte er sich schon bald die UWF Television Championship durch einen Sieg über Eddie Gilbert sichern, sie jedoch nie wirklich verteidigen, da Promoter Jim Crockett, seines Zeichens Präsident der NWA, die Promotion von Bill Watts kaufte. Dessen Booker Dusty Rhodes entzog Sting den Titel wieder und gab ihn weiter an Terry Taylor, um eine Fehde mit ihm und dem NWA Television Champion Nikita Koloff anzusetzen, die beide Titel vereinigen sollte. Rhodes tat dies jedoch nicht ohne Hintergedanken: Er hielt Stings wachsende Popularität bereits für zu immens, um sie mit einem kurzen Midcard-Titelrun wieder zunichte zu machen.

World Championship Wrestling (1987-2001)

Kometenhafter Aufstieg (1987-1989)

Kurz nach Stings Eintritt in die NWA im Juli 1987 wurde Sting Teil des ersten Vorstoßes einer Wrestling-Promotion hin zum PPV-Format. Crocketts erster PPV wurde Starrcade 87, bei welchem Booker Dusty Rhodes Sting bereits einen Auftritt verschaffte und ihn gemeinsam mit Michael P.S. Hayes und Jimmy Garvin in ein Six Man Tag Team Match gegen Eddie Gilbert, Rick Steiner und Larry Zbyszko steckte, welches in einem 15 Minute Time Limit Draw endete. Da er auch in der NWA schnell bei den Fans over kam, wurde Sting zu einem der wenigen UWF Almuni, die auch in der neuen Heimatpromotion einen Push erhielten. Bei Sting zeigte sich dieser spätestens bei Clash of the Champions im März 1988, als er Ric Flair um die NWA World Heavyweight Championship herausforderte und den Champion zu einem Time Limit Draw nach 45 Minuten treiben konnte. In nachfolgenden Rematches, die jedoch nicht übertragen wurden, konnte Ric Flair sich allerdings gegen ihn durchsetzen und so fehdete Sting im Laufe des Jahres stattdessen mit den anderen Mitgliedern von Flairs Stable, den Four Horsemen. Gemeinsam mit Nikita Koloff trat er gegen die Mitglieder und Tag Team Champions Tully Blanchard und Arn Anderson um die Titel an, war jedoch nicht erfolgreich, da das Match erneut in einem Time Limit Draw endete. Unter Booker Dusty Rhodes nahm Sting auch weiter an Titelmatches teil, unter anderem gegen Barry Windham und Mike Rotundo um diverse Midcardtitel, die Sting jedoch alle nicht für sich entscheiden konnte, oft auch indirekt durch Time Limit Draw oder Disqualifikation des Gegners. Einen großen Sieg konnte Sting schließlich bei Starrcade 88 erlangen, als er mit Dusty Rhodes persönlich in einem Tag Team Match gegen die Road Warriors gewann. In der Folgezeit bestritt er jedoch wieder Singles Matches und widmete sich auch wieder seinem Dauerrivalen Ric Flair, den er erneut durch Time Limit Draw nach einer ganzen Stunde nicht besiegen konnte. Kurz darauf wurde sein langer Push aber doch belohnt und Sting konnte sich nach langer Durststrecke endlich von Mike Rotundo die Television Championship sichern. In den nächsten Monaten verteidigte er diese erfolgreich gegen diverse Gegner, ehe er Mitte 1989 seinen Titel gegen The Great Muta aufs Spiel setzte. Nach einem klassischen Dusty-Finish schien zwar zuerst auch Sting gewonnen zu haben, jedoch zeigte eine Wiederholung, dass sein japanischer Gegner beim Cover bei zwei gerade noch so ausgekickt hatte. Stings Titel wurde daraufhin für vakant erklärt. Es folgte eine lange Zeit, in der Sting gegen The Great Muta in Rematches um den immer noch vakanten Titel antrat, jedoch nie clean gewinnen konnte, da sich sein Gegner stets disqualifizieren ließ oder die Matches im No Contest endeten. In einem No DQ-Match bei einem Live Event im September gelang es dem Japaner schließlich endgültig, Sting zu besiegen und den Titel zu gewinnen.

Bei The Great American Bash eilte Sting seinem alten Rivalen Ric Flair zur Hilfe, der seine NWA World Championship gerade gegen Terry Funk, ein Mitglied des Stables J-Tex Corporation, verteidigt hatte. Diese attackierten Flair nach dem Match und machten Stings Hilfe erforderlich, gleichzeitig wurde die Attacke der Anlass für eine Fehde zwischen dem Team Sting und Flair gegen The Great Muta und Terry Funk. Ihren Höhepunkt fand sie schließlich bei Halloween Havoc, wo sich beide Teams in einem Thunderdome Cage Match begegneten und die Faces den Sieg davontragen konnten. Der Sieg führte auch zu Stings Beitritt in die gerade neugegründeten Four Horsemen, welche noch Arn und Ole Anderson umfassten. Als Sting jedoch ein Iron Man-Turnier bei Starrcade gewann, indem er als letztes Stable-Partner Ric Flair besiegen konnte, bauten sich Spannungen im Stable auf, da Sting somit auch gleichzeitig Nr. 1 Contender auf Flairs NWA Heavyweight Championship wurde.

Fehde mit den Four Horsemen (1990-1991)

Am 6. Februar 1990 wurde Sting schließlich offiziell aus den Four Horsemen ausgeschlossen, da er sich geweigert hatte, seinen Titelshot gegen Flair zu verwerfen. Am selben Abend zog sich Sting eine reale Verletzung am Knie zu und musste somit aus der aufkommenden Fehde herausgeschrieben werden. Dies zwang die Booker von World Championship Wrestling, der dominantesten aller NWA-Promotionen, Sting durch einen neuen Herausforderer zu ersetzen. Sie entschieden sich für den ebenfalls charismatischen Lex Luger, welcher gegen Ric Flair um seinen Titel beim PPV WrestleWar antrat. Während des Matches erschien der immer noch verletzte Sting am Ring und motivierte Luger weiter gegen seinen Rivalen anzukämpfen und nicht aufzugeben. Tatsächlich war Lex Luger dem Titelgewinn mehr als nahe, scheiterte jedoch am Eingriff von Ole Anderson, der den ohnehin bereits verletzten Sting attackierte. Als er versuchte, diesem zu Hilfe zu kommen, wurde er schließlich ausgezählt und Flair behielt den Titel. Von den Bookern war eigentlich geplant, den Titel an Luger weiterzugeben, doch Champion Ric Flair weigerte sich und bestand stattdessen darauf, ihn Sting bei dessen Rückkehr gewinnen zu lassen. Gesagt, getan – am 7. Juli 1990 konnte Sting endlich zum ersten Mal die NWA World Heavyweight Championship von Flair gewinnen, als er ihn bei The Great American Bash erfolgreich pinnen konnte. Es folgte eine Fehde mit dem Ex-Champion, sowie dem neuen Herausforderer Sid Vicious. Letzterer konnte Sting bei Halloween Havoc auch tatsächlich pinnen – musste dann jedoch feststellen, dass es sich nicht um den echten Sting, sondern Four Horsemen-Mitglied Barry Windham unter einer Maske gehandelt hatte. Daraufhin betrat der echte Sting die Bühne, das Match wurde neu gestartet und Sting konnte seinen Titel verteidigen.

Während Stings Titelrun erschien immer wieder ein mysteriöser maskierter Mann unter einer Maske in der Halle und provozierte und/oder attackierte Sting ein ums andere Mal. Nach einiger Zeit fand die Fehde schließlich ihren Höhepunkt bei Starrcade im Dezember, wo Sting in einem Cage Match gegen den mysteriösen Maskenmann antrat. Sting ging als Sieger aus dem Match hervor und enthüllte den Mann unter der Maske schließlich. Der geheimnisvolle Mann war Ric Flair, Stings ewiger Rivale.

Das Gesicht der WCW (1991-1995)

Stings erster Titelrun endete am 11. Januar 1991 in einem Rematch gegen Flair, welches aus dem Starrcade-Main Event hervorgegangen war. Noch im Januar löste sich zudem die WCW vom Verbund der National Wrestling Alliance und machte sich selbstständig, wodurch fortan auch eine eigene Tag Team und World Heavyweight Championship geführt wurde. Sting blieb der Liga auch fortan treu und trat für seinen neuen alten Arbeitgeber an. In einem der wrestlerischen Highlights des Jahres 1991 teamte Sting mit Lex Luger, um gegen Rick und Scott Steiner anzutreten. Letztere gewannen das Match nach Eingriff Koloffs zu Gunsten der Brüder, da er sich in einer Fehde mit Lex Luger befand. Als er diesen mit einem Klappstuhl attackierte, jedoch statt seines Rivalen versehentlich Sting damit niederschlug, legte dies den Grundstein für eine den Sommer überdauernde Fehde der beiden, welche von Sting gewonnen wurde. Im August besiegte Sting dann schließlich “Stunning“ Steve Austin in einem Turnier um die vakante WCW United States Championship, um erneut einen Singles Titel zu halten. Dies tat er erfolgreich für 86 Tage, verlor ihn dann jedoch wieder an Rick Rude bei Clash of the Champions XVII. Bei Starrcade gewann Sting zudem die Battlebowl Battle Royal, was ihm den Battlebowl Championship Ring einbrachte. Ende 1991 begab sich Sting in eine Fehde mit der Dangerous Alliance, eine Heel-Gruppierung um den Manager Paul E. Dangerously. Die Gruppe legte sich gezielt mit Sting an, da dieser als Aushängeschild der Company fungierte und somit den Hass des Stables auf sich zog. Dieses setzte sich als Ziel, sowohl das Aushängeschild als auch die Company, der es diente zu zerstören und eine neue Ära einzuläuten. Gleichzeitig befand sich Sting jedoch noch in einer Fehde mit Lex Luger, welcher einen Heelturn hingelegt und die WCW World Heavyweight Championship gewonnen hatte. Sting trat in einer Reihe von Matches gegen verschiedene Mitglieder der Alliance an, hauptsächlich gegen Rick Rude, welcher als größter Star der Gruppe fungierte. Während dieser Fehde gewann Sting schließlich seine erste WCW World Heavyweight Championship, nachdem er Lex Luger am 29. Februar 1991 bei SuperBrawl II besiegen konnte. Ihr Ende fand die Fehde schließlich mit der Gründung von „Stings Squadron“, ein Face-Team, welches bei WrestleWar die Alliance in einem spektakulären WarGames Match im Mai 1992 besiegen konnte. Dave Meltzer verlieh dem Match eine seltene Fünf Sterne-Wertung.

Im Frühjahr 1992 folgte dann nach Abschluss der langen Alliance-Fehde eine der wohl berühmtesten Fehden Stings, als er als neuen Herausforderer den beinahe 450 Pounds schweren Big Van Vader vorgesetzt bekam. Am 12. April 1992 begegnete Sting Vader erstmals in einem Titelmatch, in welchem sein Gegner ihm eine reale Verletzung zufügte und ihm bei einem Splash drei Rippen anbrach. Sting erholte sich jedoch schnell wieder und trat erneut gegen Vader beim Great American Bash an, wo er seinen Titel schließlich an das agile Schwergewicht abgeben musste. Nach dem Titelverlust musste sich Sting erst wieder ins Main Event hocharbeiten und besiegte im Zuge dessen Cactus Jack in einem Falls Count Anywhere Match und den damaligen Newcomer Jake Roberts in einem Coal Miner´s Glove Match bei Halloween Havoc. Schließlich konnte er auch Rache an Vader nehmen und ihn im Finale des „King of Cable“-Turniers bei Starrcade besiegen. Inzwischen hatte Vader die WCW World Heavyweight Championship jedoch bereits wieder verloren und das Match fand nicht um den World Title statt. Dies geschah erst wieder Anfang des Jahres 1993, als Vader sich den Titel erneut sichern konnte und in Sting seinen Herausforderer fand. Dieser zog gegen ihn jedoch zunächst den Kürzeren und unterlag ihm in einem Bloody Strap Match bei SuperBrawl III. Der Titelgewinn gelang Sting schließlich doch noch am 11. März in London, doch nur 6 Tage später gewann Vader den Titel während einer Show in Dublin wieder zurück. Zwar konnte Sting gemeinsam Davey Boy Smith das Team von Vader und Sid Vicious bei Beach Blast besiegen, die WCW World Heavyweight Championship konnte er ihm jedoch nicht mehr abnehmen. Dies tat ein anderer für ihn – Ric Flair, welcher seine Rückkehr aus der Konkurrenzpromotion WWF bei Starrcade ´93 feierte und im Zuge dessen auch Vader um die World Heavyweight Championship besiegen konnte. Sting eilte nach dem Match zur gemeinsamen Siegesfeier von Flair und dem Roster heraus und war einer der ersten Gratulanten.

Zu Beginn des Jahres 1994 fehdete Sting erneut mit Vader und Rick Rude um die aus Copyright-Streitigkeiten mit der NWA geschaffene zweite World Heavyweight Championship der WCW, der WCW International World Heavyweight Championship. Diese konnte sich Sting bald schon von Rude sichern, verlor ihn jedoch am 1. Mai wieder an ihn zurück. Der Gewinn wurde jedoch für ungültig erklärt, da sich der Heel während des Matches mit dem Titelgürtel selbst zur Wehr gesetzt hatte. Eigentlich wurde die Entscheidung jedoch nur verworfen, da sich Rick Rude eine Verletzung zugezogen hatte, die ihn vorübergehend in den Ruhestand trieb. Sting weigerte sich jedoch in der Storyline, den Titel einfach kampflos wieder entgegenzunehmen und so begegnete er erneut Vader in einem Match um den vakanten Titel, welchen er sich schließlich durch einen Sieg sichern konnte. Bei Clash of the Champions XXVII begegnete Sting einem mittlerweile wieder Heel geturnten Ric Flair in einem Match, in welchem beide World Title vereinigt wurden und unterlag seinem Erzfeind dabei. Die nächste Zeit bis Mitte 1995 verbrachte Sting damit, mit dem Neuankömmling Hulk Hogan gegen die Gruppierung des Dungeon of Doom anzutreten.

Beim Great American Bash 1995 konnte sich Sting ein weiteres Mal durch einen Turniersieg die United States Championship sichern und in der Folgezeit zudem eine kleine Fehde gegen den anderen Finalisten Meng für sich entscheiden. Ein weiteres besonderes Ereignis in Stings Karriere stand schließlich bevor, denn Sting wurde Teil der ersten Ausgabe von WCW Monday Nitro, in welcher er Ric Flair durch Disqualifikation unterlag, da Arn Anderson diesen attackierte. Bei Fall Brawl verbündete er sich mit Hulk Hogan, Lex Luger und Randy Savage gegen Kamala, Zodiac und Shark, welche sie in einem WarGames Match besiegen konnten. Im Oktober des Jahres überzeugte Ric Flair Sting davon, sich mit ihm zu verbünden, um gegen Arn Anderson und Brian Pillman anzutreten, da diese ihn zuvor attackiert hatten. Sting stimmte zu und trat bei Halloween Havoc mit ihm gegen ihre Rivalen an, wurde jedoch von seinem Partner verraten, attackiert und danach Zeuge einer weiteren Neugründung der Four Horsemen mit Brian Pillman, Ric Flair, Arn Anderson und dem neu debütierten Chris Benoit. In der Folgezeit konnte sich Sting zweimal an Ric Flair rechen und ihn sowohl bei WCW Monday Nitro als auch beim PPV World War 3 besiegen. Noch am selben Abend nahm Sting an der World War 3 Battle Royal um die WCW World Heavyweight Championship teil, welche jedoch von Randy Savage gewonnen wurde. Da sowohl dieser als auch der ebenfalls beteiligte Hulk Hogan anwesend und mit Sting verbündet waren, wurden alle drei Opfer einer Attacke der zuschlagenden Four Horsemen. Während dieser gesamten Zeit hielt Sting immer noch die United States Championship, die er schließlich am 13. November nach langer Regentschaft an Kensuke Sakai in Japan verlor. In einem Non-Title Rematch gelang Sting wiederum der Sieg, wonach er aber keinen weiteren Versuch unternahm, den Titel zu gewinnen. Ein Triangle Match gegen Ric Flair und Lex Luger um den Platz als Nr. 1 Contender konnte er jedoch nicht für sich entscheiden und blieb vorerst ohne Titel.

Charakterwandel (1996-1998)

Anfang 1996 wandelte sich Stings Auftreten und Charakter stark. Er ließ sich sein Haar länger wachsen, dunkel färben und trat mit schwarzen langen Wrestling-Tights mit Skorpion-Motiven auf. Lediglich seine farbenfrohe Gesichtsbemalung behielt er bei. Nachdem Lex Luger im September 1995 überraschend zur WCW zurückgekehrt war, bildete Sting wieder ein Team mit seinem alten Freund, auch wenn dieser mittlerweile Heel geturnt war und Sting weiter Babyface blieb. Am 22. Januar 1996 gelang es dem Team die WCW Tag Team Championship von Harlem Heat (Booker T und Stevie Ray) zu gewinnen und sie in der Folgezeit auch erfolgreich zu verteidigen, meist aufgrund von Lugers unfairen Tricks, die von Sting jedoch unbemerkt blieben. Des Weiteren blieb Luger dem Wrestling-Geschehen aufgrund einiger Komplikationen kurzzeitig fern und Sting stand ohne Partner da, bis Booker T schließlich einsprang und Sting dabei half, die Tag Team Titles zu verteidigen. Aufgrund des Respekts, welcher sich in dieser Zeit zwischen beiden entwickelte, kam es schließlich auch wieder zu einem Rematch zwischen Harlem Heat und Sting und Lex Luger, welches Erstere am 24. Juni bei Nitro für sich entscheiden und die Titel zurückgewinnen konnten.

Im Sommer 1996 zog die Storyline um die „Outsiders“ Aufmerksamkeit auf sich. Diese waren die beiden ehemaligen World Wrestling Federation-Superstars Kevin Nash und Scott Hall, welche durch ihre Auftritte und Attacken sowie ihr ungeklärtes Motiv für Chaos in der WCW sorgten. Im Laufe der Zeit erklärten sie, dass sie noch einen dritten Mann und Partner innerhalb der Liga hatten, welcher sich bei Bash at the Beach zeigen würde. Dort fand ein Six Men Tag Team Match zwischen Sting, Lex Luger und Randy Savage gegen Kevin Nash, Scott Hall, sowie deren dritten Mann statt, der sich jedoch noch nicht zeigte. Nach einiger Zeit schied Lex Luger storyline-verletzt aus, da ihn Sting mit einem Stinger Splash versehentlich getroffen hatte. Das Match wurde also als 2-2 fortgeführt, bis Hulk Hogan die Bühne betrat. Dieser, seines Zeichens seit beinahe 20 Jahren geliebtes Babyface im Wrestling-Business, schien der Ersatz für den ausfallenden Lex Luger zu sein, stattdessen turnte er völlig unerwartet Heel und attackierte Randy Savage, wodurch er sich als dritter Mann der Outsiders entpuppte. Nach dem Match erklärte Hulk Hogan den Beginn einer neuen Ära und der Dominanz der neuen New World Order, der nWo. Um ein Mittel gegen die dominante Heel-Fraktion zu finden, wandten sich Sting und Lex Luger an die Four Horsemen-Mitglieder Ric Flair und Arn Anderson und baten um ihre Hilfe, um die WCW vor dem Untergang zu bewahren. Sie stimmten zu und somit entstand „Team WCW“, welches gegen die nWo beim PPV Fall Brawl in einem WarGames Match antreten sollte. In der Nitro-Ausgabe vor dem Event spielten die Heels jedoch einen Trick aus und machten den Fans und den Horsemen vor, dass Sting die Seiten gewechselt hätte. Dies belegten sie mit gefälschtem Audio-Material und einem Fake-Sting, gespielt vom Wrestler Jeff Farmer, der den durch das Audio-Material auf einen Parkplatz gelockten Lex Luger hinterrücks attackierte. Der echte Sting war während der Ausgabe jedoch nicht einmal anwesend und so erklärte dieser während des PPVs vor dem Main Event seinem Freund Lex Luger, dass er unschuldig sei, was dieser ihm jedoch nicht glaubte. Während des Matches erschien der falsche Sting als viertes Mitglied für das Team der nWo, während der echte Sting für die Faces antrat und sofort alle vier gegnerischen Mitglieder ausschalten konnte. Danach drehte er sich jedoch nur zu Lex Luger um, fragte, ob dies genug Beweis für ihn sei und verließ die Gruppe, die im Folgenden den zahlenmäßigen Nachteil nicht überwinden konnte und somit das Match verlor. Bei der nächsten Nitro Ausgabe erschien Sting, um seine Handlungen zu erklären und ließ verlauten, dass er es satt habe, von jemandem wie Lex Luger, jemandem, dem er bereits so oft selbst verziehen und ihm geholfen habe, hören zu müssen, dass man ihm nicht glaube. Er fühle sich als Aushängeschild der WCW verraten, da er der Liga stets alles gegeben habe, was in ihm steckt. Von nun an würde er nur noch den Leuten helfen, die an ihn glauben würden, der Rest sei ihm egal. Von nun an sähe er sich selbst als „Free Agent“, der ab und zu vorbeischauen würde. Nach der Promo verließ Sting den Ring und tauchte während der Show nicht mehr wieder auf. Tatsächlich workte Sting gemeinsam mit Lex Luger, Arn Anderson und Steven Regal eine Tour in Japan, die gleichzeitig seine letzte Tour im Osten seiner Karriere darstellen sollte. Danach kehrte er wieder nach Amerika zurück und wrestlete dort wieder.

Am 21. Oktober 1996 kehrte Sting erstmals seit der Ausgabe nach Fall Brawl zur WCW zurück und erschien in neuem Stil und Gimmick, welches an den Film „The Crow“ aus dem Jahre 1994 angelehnt war. Sein Facepaint war nun schwarz-weiß, zudem trug er eine lange Lederkutte und attackierte bei seiner Rückkehr den falschen nWo-Sting, welcher ihn immer noch imitierte. Während der Attacke erschien das Heel-Stable ringside, sah jedoch nur zu und bot Sting anschließend einen Platz in der Gruppierung an, da ihn die WCW schließlich betrogen hatte. Sting gab als Antwort nur, dass im Moment nichts sicher sei und verschwand wieder. Nach dieser kurzen Promo hielt Sting beinahe ein ganzes Jahr keine Ansprachen oder sonstige Promos mehr. In der Folgezeit begann ein wie ein Geist wirkender Sting mit einem Baseballschläger bewaffnet immer wieder auf den Stahlträgern im oberen Bereich der Arena zu erscheinen und die Geschehnisse rund um die nWo zu beobachten. Zudem führte er oftmals Loyalitätstest mit verschiedenen Wrestlern durch, provozierte sie erst, bot ihnen dann jedoch seinen Baseballschläger an und drehte sich mit dem Rücken zu ihnen, um sich von ihnen attackieren zu lassen. Zögerten oder weigerten sich die Wrestler, nickte Sting ihnen zu und verschwand wieder. Im Januar 1997 kehrte Randy Savage in die WCW zurück, das erste Mal seit Halloween Havoc. Er verbündete sich mit Sting, da er ebenfalls nicht der nWo beitreten wollte und sich wie Sting als Free Agent sah. Von nun an setzten sie Stings Tätigkeiten zu zweit fort, bis beide ein Match zwischen nWo-Anführer Hulk Hogan und Roddy Piper beobachteten, bei dem Savage schließlich zu Gunsten des Top-Heels eingriff und somit doch der nWo beitrat. Diese Handlung führte jedoch zu keinem Wandel in Stings Charakter oder einer Fehde mit Savage und er blieb weiterhin der stille Beobachter.

Bei Uncensored traf Sting schließlich seine Entscheidung zwischen nWo und World Championship Wrestling, als er sich bei einer Siegesfeier der Heels in den Ring hinabseilte, sie attackierte und allesamt aus dem Ring werfen konnte und schließlich mit seinem Baseballschläger auf Hulk Hogan zeigte, welcher der WCW World Heavyweight Champion war und auf den es Sting besonders abgesehen hatte. In den folgenden Wochen verbündete sich Sting nun regelmäßig mit anderen Faces, die seinen Loyalitätstest bestanden hatten und seilte sich zu ihnen hinab, um ihnen im Kampf gegen die nWo zu helfen. Der immer zum Ende von Nitro wiederkehrende Sting half der WCW immens dabei, auch den gesamten Sommer des Jahres über in den Monday Night Wars bei den Ratings die Oberhand über den Konkurrenten World Wrestling Federation zu halten, trotz der immer größer werdenden Gefahr durch den Aufsteiger Steve Austin. Sting bestritt derweil bei Nitro keinerlei Singles Matches, da er alle Gegner ablehnte, die ihm On-Screen Comissioner James J. Dillon vorschlug. Schließlich wählte er seinen Gegner World Heavyweight Champion Hulk Hogan. Stings Wunsch wurde erfüllt und er stand bei Starrcade ´97 Hogan in einem Titelmatch gegenüber. Das größte Event des Jahres wird noch heute von manchen als Beginn des Endes für World Championship Wrestling angesehen. Vom Booking-Team war eigentlich geplant, den großen Top-Heel gegen Sting verlieren zu lassen und somit das Ende der New World Order einzuleiten. Hinter den Kulissen wollte Hulk Hogan anders als vorgesehen nicht clean gegen Sting verlieren, weswegen man eine andere Lösung fand. Diese äußerte sich im debütierenden Bret Hart, der jüngst wegen des Montreal Screwjobs ins Rampenlicht gerückt worden war. Nachdem Hogan clean durch Pinfall gewonnen hatte, kam Hart nun heraus und beschuldigte den Referee eines Fast Counts, obwohl jeder in der Arena eindeutig hatte verfolgen können, dass dem nicht ansatzweise so war. Dennoch wurde das Match mit Bret Hart als Special Guest Referee neu gestartet und nach mehreren Eingriffen der nWo, die von ihm abgewehrt wurden, konnte sich Sting schließlich durchsetzen und den Titel gewinnen – nur um ihn am nächsten Abend bei Nitro wieder abgeben zu müssen, da Hogan erfolgreich Protest einlegte. Im folgenden Match, welches wegen Überlänge nicht bis zum Ende durchlief und erst bei der nächsten Ausgabe von WCW Thunder gezeigt werden konnte, erklärten zwei Referees jeweils Sting und Hogan zum Sieger und wieder versank die Fehde im Chaos. Sting musste die Heavyweight Championship im Folgenden vakantieren und seine Jagd von vorne beginnen.

Im Februar 1998 konnte er mit Hilfe von Randy Savage die WCW World Championship wieder zurückerlangen. Der Macho Man war der erste, der das Heel-Stable wieder verließ und damit die Anzeichen verdeutlichte, die besagten, dass es mit der nWo zu Ende ging. Auch Kevin Nash entfernte sich immer mehr von Anführer Hulk Hogan und half dennoch seinem ehemaligen Kollegen Randy Savage dabei, nach mehreren Monaten von Stings Regentschaft diesen im April bei Spring Stampede um den Titel zu bezwingen. Am 4. Mai eröffneten Savage und Nash erstmals ganz offiziell ihren Austritt aus der nWo und begründeten stattdessen das Face-Stable „nWo Wolfpac“, während Hulk Hogan weiterhin das Heel-Stable um nWo Hollywood anführte. Der neuerliche Aufguss des Stables wird heute ebenfalls als ein weiterer Schritt der WCW in Richtung Untergang gesehen. Sting schloss sich im Folgenden ebenfalls der nWo Wolfpac an und änderte sein Facepaint in Rot und Schwarz, den Farben Wolfpacs. Gemeinsam mit The Giant konnte sich Sting bei Slamboree im Mai die WCW Tag Team Championship von Kevin Nash und Scott Hall sichern, da letzterer seinen Partner verriet und attackierte. Wenige Tage später trennte sich auch das Tag Team von Sting und The Giant, und beide waren gezwungen, die Titel zu vakantieren. Da Sting jedoch The Giant beim Great American Bash besiegen konnte, erlangte er das Recht, sich einen neuen Partner für die somit zurückgewonnene WCW Tag Team Championship auszusuchen, wofür er Kevin Nash wählte. Während dieser Zeit fehdeten zudem beide nWo-Stables um die Kontrolle der WCW miteinander, ebenso wie Sting es mit Bret Hart zu tun bekam, da sich ihre Finisher-Submissions ähnelten und so eine Rivalität entstand. Hart war es auch, der Kevin Nash und Sting die Tag Team Championships kostete und somit ein Match zwischen Sting und ihm ansetzen ließ, bei welchem er Sting mit seinem eigenen Baseball-Schläger attackierte und für die Storyline für mehrere Monate aus der Show schrieb.

Der letzte Run in der WCW (1999-2001)

Im März 1999 kehrte Sting unter seinem Crow-Gimmick zurück und agierte wieder unabhängig von den beiden nWo-Fraktionen, zudem hielt er nun wieder vermehrt Promos. Im Main Event von Spring Stampede im August war Sting Teil des World Title Matches unter Four Corner Stipulation gegen Hulk Hogan, Diamond Dallas Page und Champion Ric Flair. Randy Savage agierte als Special Referee und half DDP dabei, den Titel zu gewinnen. Sting wiederum konnte diesen am 26. April bei Nitro bezwingen und sich ein fünftes Mal die WCW World Heavyweight Championship sichern, nur um ihn am selben Abend, 90 Minuten später, wieder an DDP zu verlieren, da dieser im Main Event in einem Four Way Match erfolgreich Kevin Nash pinnen konnte und somit den direkten Sieg über Sting überging. Die Titelregentschaft gilt als die kürzeste der WCW-Geschichte. In den nächsten Monaten begab sich Sting in Fehden mit Goldberg, Rick Steiner, Sid Vicious und Randy Savage. Sting schloss sich mit World Heavyweight Champion Kevin Nash zusammen, um dessen World Title in einem Tag Team Match gegen Sid Vicious und Randy Savage zu verteidigen. Da Randy Savage Kevin Nash im Verlauf des Matches jedoch pinnen konnte, scheiterte dies und der Macho Man konnte sich den Titel ein weiteres Mal sichern. Am 12. Juli kehrte Hulk Hogan als Face aus einer Verletzungspause wieder zurück und konnte den Titel im ersten Match nach seiner Rückkehr direkt wieder gewinnen. Sting gewann derweil in einem Match gegen Ric Flair die Position des WCW-Präsidenten, vakantierte sie jedoch nur eine Woche später wieder, da er nur seinen alten Erzrivalen nicht mehr als Präsidenten sehen wollte.

Da Sting laut Storyline der neuen Gesinnung des alten Top-Heels Hogan nicht traute, baute sich eine Fehde zwischen den beiden bis Fall Brawl auf und im dortigen World Title Match turnte Sting schließlich Heel, da er seinen von Lex Luger mitgebrachten Baseballschläger gegen Hulk Hogan verwendete, um seine sechste und letzte WCW World Heavyweight Championship zu gewinnen. Der Heelturn zog jedoch bei den Fans überhaupt nicht und so bejubelten sie den Stinger weiterhin trotz seiner überheblichen Promos und seines Heel-Verhaltens. Bei Halloween Havoc besiegte Sting Hogan ein weiteres Mal, da dieser sich einfach nur für Sting zum pinnen hinlegte und sich so besiegen ließ. Aus Frustration darüber stellte er danach für jeden aus dem Roster eine Open Challenge, die Goldberg beantwortete und ihn in einem Unsanctioned Match besiegte. Da Sting danach den Referee Charles Robinson attackierte, wurde ihm der Titel einen Tag später bei Monday Nitro aberkannt. Um den Titel wiederzuerlangen, trat Sting dem 32 Mann-Turnier um den vakanten Titel bei, wo er durch drei Siege in das Halbfinale einzog, welches bei WCW Mayhem stattfand. Dort verlor Sting gegen Bret Hart, den späteren Turniergewinner, da ihn Lex Luger mit seinem Baseballschläger attackierte. Nach dem Match gaben sich die eigentlichen Matchteilnehmer jedoch die Hand, sodass Sting wieder Face turnte. Im resultierenden Match gegen Lex Luger gewann Sting nur durch Disqualifikation, da sein Rivale einen Klappstuhl benutzte. Bei Uncensored 2000 endete die Fehde schließlich mit einem Sieg Stings über Luger in einem Lumberjack with Casts Match.

Im Sommer 2000 war World Championship Wrestling längst keine Konkurrenz mehr für die World Wrestling Federation, die durch ihre Zugpferde Steve Austin und The Rock unlängst an Boden gut gemacht hatten. Die Booker Vince Russo und Eric Bischoff versuchten daraufhin, zu retten, was zu retten war und führten einen kompletten Neustart durch, bei dem alle Titel für vakant erklärt wurden. In einem Turnier um die WCW World Heavyweight Championship erreichte Sting Runde 3, wurde dann jedoch von Vampiro, einen Gegner, den er eine Runde zuvor knapp besiegen konnte, attackiert, was ihm den Sieg kostete. Eine intensive Fehde begann, bei der Sting Vampiro zunächst bei Slamboree besiegen konnte, dann jedoch gegen ihn in einem Human Torch (zu Deutsch: „Menschliche Fackel“) Match verlor. Der Höhepunkt des Matches stellte Stings Entzündung dar, bei dem Borden mit einem Stuntman tauschte, welcher sich anzünden ließ und vom Titantron durch die Bühne fiel. Es folgte eine Fehde gegen Jeff Jarrett und Scott Steiner, in deren Zuge Letzterer Sting verletzte, sodass dieser von November 2000 bis zur letzten Nitro-Ausgabe am 26. März 2001 ausfiel. In der letzten Ausgabe bestritt er ein Match gegen seinen alten Dauerrivalen Ric Flair, welches er gewinnen und damit die 13 Jahre überdauernde On-Off-Fehde beenden und für sich entscheiden konnte. Einen Vertrag mit dem neuen Arbeitgeber World Wrestling Federation ging Sting nicht ein, da er sich dort schlecht aufgehoben fühlte und nicht wusste, ob er nicht doch wie andere Worker wieder von ganz unten würde starten müssen.

World Wrestling All-Stars (2002-2003)

Ende 2002 kehrte Sting zum Wrestling zurück und tourte mit der Promotion World Wrestling All-Stars durch Europa. Am 28. November bestritt er sein erstes Match gemeinsam mit Lex Luger gegen Buff Bagwell und Malice. Am 6. Dezember bezwang Lex Luger Sting mithilfe von Jeff Jarrett um die vakante WWA World Heavyweight Championship. Im Rematch am 13. Dezember in Zürich konnte sich Sting aber den Sieg sichern und den Titel gewinnen. Bis Mai 2003 konnte er den Titel erfolgreich verteidigen und verlor ihn schließlich am 8. Juni in einem Titelvereinigungs-Match gegen NWA World Heavyweight Champion Jeff Jarrett.

Total Nonstop Action Wrestling (2003-2014)

Rückkehr & Fehde mit Jeff Jarrett (2003-2006)

Bereits im Jahr 2003 hatte Sting einige Auftritte für die aufsteigende Promotion Total Nonstop Action Wrestling (TNA), zunächst unterschrieb er jedoch nur einen Vertrag für vier einmalige Auftritte. Am 18. Juni bei der One Year Anniversary Show teamte er mit Jeff Jarrett, um AJ Styles und Syxx Pac zu bezwingen. Nach dem Match folgten einige Interviews mit Mike Tenay, in denen Sting über seine Karriere und persönliche Dinge wie seinen starken christlichen Glauben sprach. Am 12. November folgte ein weiteres Match mit AJ Styles gegen Jeff Jarrett und Lex Luger, welche sie bezwingen konnten. Sein vorerst letzter Auftritt folgte am 17. Dezember, als er Jeff Jarrett erneut in einem Singles Match bezwang. Am 24. März 2004 interviewte Tenay Sting erneut im Rahmen seiner Direct-to-Video Biographie Sting: Moment of Truth. Am 31. März fungierte er „One Night Only“ als Special Guest Enforcer im Main Event Four Way Match zwischen Abyss, AJ Styles, Raven und Ron Killings, welches von Raven gewonnen wurde. Am 11. Dezember 2005 feierte Jeff Jarrett bei Turning Point seinen Sieg im Main Event, als die Lichter ausgingen und ein Skorpion, Stings Symbol, auf dem Arena-Bildschirm erschien, wo das Datum „15. Januar 2006“ eingeblendet wurde. Die Scheinwerfer richteten sich dann wieder auf den Ring, wo ein Baseballschläger sowie Stings typische Kutte zu sehen waren. Seine Vollzeit-Rückkehr zu TNA wurde am 1. Januar 2006 offiziell bekannt gegeben.

Am 15. Januar trat Sting bei Final Resolution gemeinsam mit Christian Cage gegen Jeff Jarrett und Monty Brown an, wo sie den Sieg erringen konnten. Der PPV ist bis heute der am häufigsten verkaufte in der TNA-Geschichte. Sting wurde euphorisch von den anwesenden Fans begrüßt und feierte am 28. Januar auch gleich seine TV-Rückkehr nach über fünf Jahren, als er am Ende der TNA Impact Ausgabe eine „große Ankündigung“ preisgab – nämlich seinen Ruhestand, den er nun antreten würde. Dies täte er erst jetzt bei TNA, da er ansonsten nie die Gelegenheit dazu bekommen hatte. Nach der Promo verließ er den Ring wieder, machte Handshakes mit verschiedenen anwesenden Wrestlern auf der Stage und verließ die Halle. All dies war selbstverständlich nur Teil einer aufkommenden Storyline, die eine Woche später von Jeff Jarrett und Eric Young aufgegriffen wurde. Ersterer befürchtete, dass Sting seinen Ruhestand nur vortäuschen würde und schickte deswegen den damaligen Rookie Alex Shelley nach Kalifornien, um dort Stings Aufenthaltsort zu filmen und Indizien zu sammeln. Dieser erwischte Shelley vor Ort jedoch beim Filmen und nutzte die Gelegenheit, um eine Nachricht an Jarrett zu senden: dieser würde es beim kommenden PPV Destination X nicht mit Sting, sondern mit Steve Borden zu tun bekommen. Am 12. März kam es dann tatsächlich zu einem Auftritt Stings ohne Makeup und in Straßenkleidung, als er Christian und Rhino vor Jarretts Stable „Jarrett’s Army“ rettete. Schließlich attackierte er auch Jeff Jarrett selbst, wurde jedoch vom debütierenden Scott Steiner aufgehalten und selbst attackiert. In der nächsten TNA Impact Ausgabe bestritt Sting sein erstes TV-Match seit der letzten Monday Nitro Show 2001 gegen Eric Young, den er durch Submission besiegen konnte. Aus einer neuerlichen Attacke von Jarrett’s Army und Stings anschließender Rettung durch AJ Styles, Ron Killings und Rhino resultierte die Matchansetzung zwischen beiden Teams für Lockdown, wo sie in einem Lethal Lockdown Match gegeneinander antraten. Aus dem Match gingen die Faces siegreich hervor, nachdem Sting Chris Harris zur Aufgabe bringen konnte. Nach Lockdown machte sich Sting weiter auf die Suche nach einem potenziellen Partner, der ihm im Kampf gegen Jeff Jarrett und Scott Steiner beistehen würde und wurde schließlich mit Samoa Joe fündig. Am 14. Mai besiegten beide bei Sacrifice die Heels, jedoch nachdem Joe und nicht Sting Jarrett nach einem Musclebuster erfolgreich pinnen konnte. Somit musste Sting immer noch beweisen, dass auch er in der Lage war, den Top-Heel zu besiegen und die Fehde setzte sich fort.

Weil er sich gegen Scott Steiner durchsetzen konnte, erlangte Sting einen Spot im King of the Mountain Match um die NWA World Heavyweight Championship von Jeff Jarrett. Während des Matches kam es auf einer Leiter zu einem Schlagabtausch zwischen ihm und Christian Cage, was der gekaufte Referee Earl Hebner dazu nutzte, um die Leiter umzustoßen und damit Jeff Jarrett den Sieg zu ermöglichen. Am 16. Juli fand Victory Road statt, in welchem Sting Teil eines Four Way Matches um den Platz des Herausforderers auf den Titel war, jedoch von einem als Kameramann verkleideten Jeff Jarrett Benzin in die Augen gesprüht bekam und laut Storyline Backstage medizinisch versorgt werden musste, sodass er das Match nicht weiter bestreiten konnte. Nichtsdestotrotz kehrte Sting gegen Ende des Matches mit bandagiertem Kopf ins Match zurück, verpasste Scott Steiner den Scorpion Death Drop und konnte nach erfolgreichem Pin doch noch Herausforderer werden. Nach dem Match kam es noch zu einer Konfrontation zwischen Sting und dem Matchteilnehmer Christian, welche jedoch in einem respektvollen Händeschütteln endete. Sting bestritt sein Titelmatch schließlich bei Hardcore Justice, bei welchem Christian Cage jedoch eingriff, Heel turnte und Sting mit Jarretts Gitarre niederschlug. In der folgenden TNA Impact Show forderte Sting ein Rematch beim größten PPV des Jahres, Bound for Glory, und Jeff Jarrett stimmte seinem Wunsch auch zu, würde Sting als Stipulation seine Karriere aufs Spiel setzen. Sting willigte ein und konnte sich bei Bound for Glory auch tatsächlich den Titel sichern, womit er zum ältesten NWA Heavyweight Champion aller Zeiten wurde und zudem auch den ersten Champion darstellte, der den Titel vor und nach der Eröffnung von Total Nonstop Action Wrestling halten konnte.

Verschiedene Fehden (2006-2008)

Am 19. November verlor Sting den Titel durch Disqualifikation an Abyss, da er einen Referee umhaute und Abyss auf einen mit Stacheldraht umwickelten Tisch schubste. In den folgenden Wochen setzte sich die Fehde mit dem Monster fort, in der Sting versuchte, Abyss klar zu machen, dass er nur von seinem satanistischen Manager James Mitchell benutzt wurde, was diesen auch sichtlich traf, jedoch seine Loyalität nicht weiter beeinflusste. Auch Christian Cage griff mit seinem Bodyguard Tomko in die Fehde ein, da er behauptete, ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit des Monsters zu wissen. Dies führte zu einem Three Way Match um die NWA World Heavyweight Championship am 10. Dezember bei Turning Point, wo Abyss seinen Titel verteidigen konnte. Nach dem PPV setzte Sting seine Versuche fort, Abyss zu verdeutlichen, dass sein Manager ihn nur als Kampfmaschine missbrauchen würde, was das Monster sogar soweit überzeugte, dass er Mitchell beinahe einen Chokeslam verpasste, jedoch im letzten Moment davon abließ. Auch im Jahr 2007 setzte sich die Fehde mit Abyss fort und bei Final Resolution am 14. Januar begegnete Sting Abyss und Christian Cage in einem Three Way Elimination Match, welches jedoch Cage für sich entscheiden konnte, nachdem er Sting als letztes pinnte. Am 24. Januar enthüllte Sting während TNA Impact, dass Abyss laut Storyline seinen Vater mit drei Schüssen niedergeschossen und in ein Koma geschickt habe, woraufhin ein Brawl entstand und Manager James Mitchell Stings Gesicht mit einem Feuerball verbrannte und ihn ins Krankenhaus schickte. Am 11. Februar kehrte Sting bei Against All Odds jedoch zurück und besiegte Abyss in einem Prison Yard-Match, einen Monat später bei Destination X zudem in einem „Last Rites“-Match. Während der Impact-Ausgabe vom 22. März war Sting gezwungen, gemeinsam mit Abyss gegen AJ Styles und Christian Cage anzutreten. Während des Matches erschien eine Frau, woraufhin Mitchell und Abyss mit ihr die Halle verließen, weswegen Sting in einem 2-1 Handicap Match keine Chance mehr gegen seine Gegner hatte. Eine Woche später wurde enthüllt, dass es sich bei der Frau um die Mutter des „Monsters“ handelte, welche die eigentliche Täterin in Bezug auf seinen Vater war, Abyss jedoch die Schuld auf sich genommen hatte, um seine Mutter zu beschützen. Am selben Abend wurde zudem verkündet, dass Abyss als Teil des Teams um Christian am Lethal Lockdown Match bei Lockdown teilnehmen würde. Im dortigen Match konnte Sting Abyss als letztes mit Hilfe von Jeff Jarrett eliminieren, wodurch er sich den Sieg im Match und in der langen verbitterten Fehde sichern konnte.

Durch den Gewinn des Matches und sein erlangtes Standing stand Sting quasi als neuer Nr. 1 Contender auf die NWA World Heavyweight Championship bei Sacrifice fest, woraus jedoch ein Three Way Match mit Neuankömmling Kurt Angle wurde, welcher Sting um seinen Platz herausforderte. Das Match endete jedoch im No Contest nach Eingriff von Team Cage. Am Tag des Events gab die National Wrestling Alliance jedoch bekannt, dass allen TNA-Workern die Titel aberkannt würden, da diese ihre Titel nicht bei sonstigen NWA-Events verteidigen würden und somit nicht länger ein Teil des Verbundes seien. Während des PPVs wurde das Titelmatch also nur noch um die namenlose „World Heavyweight Championship“ abgehalten, die Kurt Angle schließlich gewann, da er Sting zur Aufgabe zwang, nachdem dieser aber zuvor eigentlich Christian Cage gepinnt hatte. Aufgrund der Kontroversen rund um das Event wurde der Titel vakantiert und in einem King of the Mountain Match als neue und eigenständige TNA World Heavyweight Championship neu verteidigt. Sting verlor allerdings sein Qualifikationsmatch gegen Samoa Joe und gewann stattdessen bei Slammiversary, wo das Match stattfinden sollte, ein Match gegen Christopher Daniels. Nach einer kurzen Fehde mit Daniels begann Sting mit seinem ehemaligen Rivalen Abyss zu teamen, der gerade zum Face geturnt war. Gemeinsam konnten sie bei Victory Road am 15. Juli AJ Styles und Tomko besiegen. Während der nächsten Impact-Ausgabe begegnete Abyss AJ Styles erneut in einem Singles Match, während dessen Christian’s Coalition eingriff und sowohl das Monster als auch den am Ring anwesenden Sting brutal attackierten. Eine Woche später konnten sich beide jedoch rächen und Styles sowie Cage in einem Ladder Match besiegen. Der Sieg verschaffte ihnen zudem das Recht, eine Stipulation für das Match zwischen Abyss und Cage bei Hard Justice zu wählen, wo sich Abyss letztlich für ein Doomsday Chamber of Blood Match entschied.

Am 30. August konnte sich Sting in einem 4 Way Match gegen AJ Styles, Christian Cage und Samoa Joe durchsetzen und damit der Co-Halter der TNA World Tag Team Championship werden, gemeinsam mit Kurt Angle, doch nach nur 13 Tagen verloren sie die Titel wieder an Adam „Pacman“ Jones und Ron Killings bei No Surrender. Grund für die Niederlage war Angles anwesende Ehefrau Karen, welche behauptet hatte, Sting hätte sie geschlagen. Diese Ablenkung führte schlussendlich zur Niederlage und Beginn einer Fehde der beiden. Für Bound for Glory wurde nach einigen Wochen schließlich ein Match zwischen beiden angesetzt, in welchem sich Sting trotz mehrerer Eingriffe durchsetzen und die TNA World Heavyweight Championship von Kurt Angle gewinnen konnte. Am 25. Oktober verlor Sting den Titel nach nur wenigen Tagen Regentschaft wieder an Angle zurück, nachdem Kevin Nash zu seinen Gunsten eingegriffen hatte. Sting forderte ihn daraufhin zu einem Tag Team Match bei Genesis heraus, wobei der Champion mit Kevin Nash teamte und Stings Partner zunächst im Dunklen blieb, bis sich bei der Show herausstellte, dass es sich um den debütierenden Booker T handelte. Trotz dessen Verstärkung konnte Kurt Angle sich jedoch durchsetzen und Sting pinnen. Nach der Niederlage nahm sich Borden nach längerer Zeit wieder eine Auszeit vom Wrestling, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Seine Rückkehr wurde am 20. März 2008 bei Impact angekündigt, und eine Woche später geschah diese auch so und Sting erklärte in seiner Comeback-Promo, dass er Teil von Team Cage bei Lockdown im Lethal Lockdown Match sein würde. Dort konnte sich Team Cage gegen Team Tomko durchsetzen, nachdem Rhino James Storm erfolgreich pinnen konnte. Mit eben jenem James Storm musste Sting einige Zeit später in einem Turnier mit zufällig zusammengewürfelten Partnern um die vakanten Tag Team Titel antreten, scheiterte jedoch bereits in Runde 1 an der mangelnden Chemie im Team. Während des Matches ließ Sting seinen Partner schließlich allein und der Niederlage ausgeliefert. Wieder verschwand Sting für einige Monate und Gerüchte über seinen Ruhestand wurden laut.

Die Main Event Mafia (2008-2010)

Bei Victory Road 2008 kehrte Sting zurück und versuchte Samoa Joe während dessen Match mit Booker T zu besänftigen, nachdem dieser diesen beinahe bewusstlos prügelte und einer Disqualifikation nahekam. Joe wies ihn jedoch von sich und Sting attackierte ihn daraufhin mit seinem Baseballschläger, was eine Fehde zwischen beiden startete. Diese wurde schnell intensiver und auch Booker T blieb involviert, welcher oftmals Stings Baseballschläger von diesem überreicht bekam, um damit Joe zu attackieren, was bereits einen Heelturn des Stingers andeutete. Diesen vollzog er schließlich auch vollends und attackierte ein weiteres junges Talent wie Samoa Joe, nämlich AJ Styles, während dieser und Kurt Angle ein Last Man Standing Match austrugen. In einer Promo danach erklärte Sting sein Motiv: Die junge Generation müsse Veteranen wie ihm, Kurt Angle und Booker T mehr Respekt zollen und er würde nicht in den Ruhestand gehen, bis dies der Fall sei. Die Fehde mit Samoa Joe, welcher zu diesem Zeitpunkt auch die TNA World Heavyweight Championship hielt, setzte sich fort und schloss bald auch noch den zurückkehrenden Jeff Jarrett ein, welcher AJ Styles und Joe zu Hilfe eilte. Am 12.Oktober 2008 forderte Sting Samoa Joe um seinen Titel heraus und war auch erfolgreich, nachdem Kevin Nash zurückkehrte und den Samoaner mit Stings Baseballschläger niederschlug. Einen Tag später trat Sting dem Heelstable der Main Event Mafia bei, die aus den anderen Veteranen Booker T, dessen Frau Sharmell, Kevin Nash, Scott Steiner und Kurt Angle, sowie nun ihm selbst bestand. Es folgten erfolgreiche Titelverteidigungen gegen AJ Styles bei Turning Point und gegen Rhino am 11. Januar 2009 bei Genesis. Erst bei Lockdown im Jahr 2009 verlor Sting den Titel an Mick Foley in einem Six Sides of Steel-Match, was seine Regentschaft nach 189 Tagen beendete – seine längste Regentschaft mit einem World Title überhaupt. Am 24. Mai besiegte Sting Kurt Angle, um der neue „Godfather“ der Main Event Mafia zu werden. In einem weiteren Match besiegte er Matt Morgan und verhinderte somit dessen Beitritt in das Stable, ehe er von diesem eine Woche später attackiert und aus der Gruppe geworfen wurde. Kurt Angle wurde wieder der Godfather der Gruppierung und Sting turnte wieder Face, nachdem er Rache an der Gruppe nahm und sie allesamt einzeln attackierte und sogar Angles TNA World Heavyweight Championship-Gürtel stahl. Bei Victory Road am 19. Juli wurde Sting vom neuen Main Event Mafia-Mitglied Samoa Joe besiegt, nachdem der debütierende Taz zu Gunsten des Samoaners eingegriffen hatte. Bei Hard Justice verlor Sting ein Titelmatch gegen Kurt Angle, einen Monat später scheiterte er bei No Surrender erneut in einem Five Way Match um den Titel, als er AJ Styles den Pin ermöglichte und statt ihn selbst einzufahren, Matt Morgan attackierte, der ins Geschehen einzugreifen drohte. Als Dank für Stings Tat bo ihm der neue Champion ein Titelmatch bei Bound for Glory an, welches Sting annahm und es als womöglich letztes Match seiner Karriere bezeichnete. Styles verteidigte erfolgreich und Sting erklärte nach dem Match, dass er nicht wisse, ob es sein letztes gewesen sei, doch dank der Reaktionen der Fans, könne er sich auch vorstellen, seine Karriere auf ewig fortzusetzen.

Am 4. Januar 2010 erschien Sting erneut unter den Dächern der Arena, wie er es zu WCW-Zeiten getan hatte und seilte sich hinab, um, so schien es, Hulk Hogan und Abyss zu helfen, doch stattdessen wandte er sich gegen die Faces und attackierte sie mit seinem Baseballschläger, wodurch er erneut zum Heel turnte. Eine Woche später wurde er vom debütierenden Rob Van Dam besiegt, mit dem er eine Fehde begann und ihn regelmäßig von den Dächern aus attackierte. Am 22. März wurde Sting als der Team Captain von Team Flair, dem Heelteam, verkündet, während Abyss die Faces des Team Hogan in das Match führte. Im Match konnten sich letztere schließlich durchsetzen. Als Sting am 3. Mai seine Handlungen Hulk Hogan gegenüber zu erklären versuchte, attackierte ihn Jeff Jarrett hinterrücks. Bei Sacrifice attackierte Sting im Gegenzug seinen Gegner Jarrett im Vorfeld ihres Matches und zerrte ihn dann zum Ring, wo er erfolgreich den Pinfall erlangte und Jarrett laut Storyline verletzte. Das damalige Wertungssystem, welches den neuen Herausforderer auf die TNA World Heavyweight Championship ermittelte, nannte Sting als neuen Herausforderer und so erhielt er ein Titelmatch gegen Champion Rob Van Dam bei Slammiversary VIII. Sting attackierte danach General Manager Eric Bischoff und erklärte bald alle Motive seiner Handlungen aufzudecken, insofern er denn den World Title bei Slammiversary gewinnen würde. Dies tat er jedoch nicht, da der zurückkehrende Jeff Jarrett ihn durch einen Eingriff das Match kostete. Nach einer neuerlichen Attacke gegen diesen während der nächsten TNA Impact Show wurde Sting für 30 Tage storyline-suspendiert.

Nach seiner Suspendierung kehrte Sting am 5. August zurück und half Kevin Nash in einem Brawl gegen Jeff Jarrett, Eric Bischoff und Hulk Hogan. Im Gegenzug half Nash Sting in einem Match gegen Jeff Jarrett, welches er für sich entscheiden konnte. Nach dem Match verbündete sich zudem Samoa Joe mit Jarrett. Bei No Surrender besiegten Joe und Jarrett Sting und Nash, nachdem Double J Sting mit seinem eigenen Baseballschläger niederstrecken konnte. Am 16. September verbündete sich zudem noch D´Angelo Dinero mit ihnen, da er Informationen von Bischoffs Sekretärin Miss Tessmacher habe, die besagen würden, dass Hulk Hogan und Eric Bischoff etwas vorhätten. Bei Bound for Glory traten Sting, Kevin Nash und Dinero gegen Jeff Jarrett und Samoa Joe in einem 3-2 Handicap Match an, nachdem Hulk Hogan, der eigentlich auf der Seite der Faces stehen wollte, wegen einer Rückenoperation nicht am Match teilnehmen konnte. Während des Matches ließ Jeff Jarrett Joe plötzlich alleine und Sting und seine Partner versuchten Joe davon zu überzeugen, dass alles, was sie über Hulk Hogan, Eric Bischoff und deren Pläne gesagt hätten, stimmen würde, doch dem war das egal und so wurde er von Kevin Nash gepinnt. Nach dem Match wurde ersichtlich, dass Sting die ganze Zeit über Recht in Bezug auf seine Attacken gegen Hogan und Bischoff gehabt hatte, da diese mit Jeff Jarrett, Abyss und Jeff Hardy zu Heels turnten und das neue Stable Immortal bildeten, welches nun sein Debüt feierte. Die Heels, die nun wiederum zu Faces geturnt waren und laut Storyline ja auch nie wirklich Heels gewesen waren, da sie immer im Recht lagen, wurden von ihnen brutal attackiert und Sting verließ gemeinsam mit Kevin Nash laut Storyline die Company, da er Company-Besitzerin Dixie Carter vor der Bedrohung gewarnt hatte, sie aber nicht gehört hatte. Tatsächlich lief Steve Bordens Vertrag mit Total Nonstop Action Wrestling aus und er verließ Ende 2010 die Company.

Insance Icon & Aces & Eights (2011-2014)

Am 24. Februar 2011 kehrte Sting schließlich zurück und wurde als Überraschungsgegner für World Champion Jeff Hardy präsentiert, welchen er in einem Titelmatch auch direkt besiegen und den Titel somit ein drittes Mal gewinnen konnte. Am 13. März folgte das Rematch gegen Jeff Hardy in einem No Disqualification Match, welches ganze 90 Sekunden dauerte, da Hardy unter starkem Einfluss von Drogen stand und zu keinem sicheren, geschweige denn vernünftigen Match mehr im Stande war. Nach zwei Scorpion Death Drops drückte Borden deshalb Jeff Hardy schlicht mit den Schultern zum Three Count auf die Matte, um das drohende Unheil vorzeitig abzuwenden. Unter „Bullshit“-Rufen der Fans verließ Sting die Halle mit den Worten „I agree“. Das Match wurde bei den Wrestling Observer Newsletter Awards in den Negativkategorien zum schlechtesten Match des Jahres gevoted. Bei Lockdown verteidigte Sting den Titel erfolgreich gegen Mr. Anderson und Rob Van Dam in einem Three Way Match. Bei Slammiversary IX verlor er den Titel an Ersteren nach Eingriff von Eric Bischoff. In den Wochen nach seinem Titelverlust begann Sting seinen Charakter immer mehr an Heath Ledgers Darstellung des Jokers aus dem 2008er Film „The Dark Knight“ anzulehnen, weswegen ihn die Kommentatoren fortan als „Insane Icon“ verkauften. Mit neuer Kraft und neuem Charakter gelang es ihm auch im Main Event der Impact Wrestling Ausgabe vom 14. August den Titel zurückzugewinnen, nachdem das Face-Stable Fortune Immortal am Eingreifen gehindert hatte. Es begann nun eine Face-Face Fehde mit Kurt Angle, die in einem Heelturn des Olympic Champions endete, da er Sting bei Hardcore Justice nach Einsatz eines Klappstuhls bezwang, welcher zuvor von Immortal-Anführer Hulk Hogan gebracht worden war. Nach dem neuerlichen Titelverlust konzentrierte sich Sting mehr auf Hogan als auf das Titelgeschehen und attackierte ihn und andere Stable-Mitglieder Immortals unter der verrückten Verhaltensweise seines Insane-Icon Gimmicks. Kurz darauf feierte Ric Flair seine Rückkehr zu TNA und forderte Sting zu einem Match heraus, bei dem einmal mehr seine Karriere auf dem Spiel stand. Sting stimmte zu, sollte er bei einem Sieg seine Rache in Form eines Matches mit Hulk Hogan erhalten. Auch Flair stimmte zu und das Match fand am 15. September statt, wobei sich Sting durchsetzen und sich das Match mit Hogan verdienen konnte. Als Stipulation für das Match bei Bound for Glory fügte dieser noch hinzu, dass er die Kontrolle über TNA wieder an Dixie Carter übergeben würde, sollte Sting ihn tatsächlich besiegen. Dies tat Sting auch beim größten Event des Jahres in einem qualitativ extrem minderwertigen Match, welches allerdings auch einen Faceturn des Hulksters zur Folge hatte, als dieser Sting in einer Attacke Immortals beistand. Sting wurde von Präsidentin Dixie Carter als General Manager der Show eingesetzt, agierte aber immer noch als aktiver Wrestler, weswegen er World Champion Bobby Roode in einem Match um die TNA World Heavyweight Championship bei Victory Road begegnete, ihn aber nicht besiegen konnte. Nach der Niederlage übergab er die Position des General Managers an Hulk Hogan, da er glaubte, dass dieser ohne den negativen Einfluss von Eric Bischoff ein würdiger Nachfolger sei. Am 29. März 2012 verkündete Dixie Carter, dass Steve Borden, in den Shows bekannt als Sting, seinen Vertrag mit Total Nonstop Action Wrestling ein weiteres Mal verlängert hatte.

Am 24. Mai 2012 kehrte Sting ins Geschehen zurück und setzte seine angefangene Fehde mit Bobby Roode fort, den er nun attackierte. Eine Woche später gelang ihm sogar der Sieg über ihn in einem Non-Title Lumberjack Match, was ihm den Platz als neuer Herausforderer auf die Championship einbrachte. Am 10. Juni bestritt Sting das Match gegen Roode, verlor jedoch nach einem Schlag mit einer Bierflasche über den Kopf. Nichtsdestotrotz wurde Sting gleichzeitig am selben Abend als erstes Mitglied der TNA Hall of Fame benannt. Während einer Dankespromo in der folgenden Woche wurde Sting von drei maskierten Männern attackiert, die kurz darauf wieder verschwanden. Vier Wochen später kehrte er erneut zurück, nur um die Attacke erneut zu erfahren, dieses Mal gemeinsam mit Hulk Hogan. Sie erfuhren auf diesem Wege den Namen der Gruppe: Die „Aces & Eights“ waren eingetroffen. Am 13. Oktober wurde Sting offiziell in die Hall of Fame eingeführt, einen Tag später stand er bei Bound for Glory gemeinsam mit Bully Ray zwei maskierten Aces & Eights-Mitgliedern gegenüber, gegen die sie zwar nach Ablenkung verloren, von denen sie aber einem die Maske abnehmen und ihn als Rays ehemaligen Partner Devon enthüllen konnten. Als Ergebnis der Niederlage erhielt das neue Heel-Stable vollen Zugang zu allen Bereichen der Show. In der Impact Episode vom 8. November wurde Sting mit einer Storyline-Verletzung aus den Shows geschrieben, nachdem er mit einem Hammer vom Stable-Mitglied DOC niedergeschlagen wurde. Am 3. Januar 2013 kehrte Sting zurück und machte den Save für die von den Heels attackierten Kurt Angle und Samoa Joe. Auch sein Comeback-Match gegen Stable-Mitglied Mike Knox gewann Sting eine Woche später, ebenso wie sein Match gegen DOC in einem Singles Match bei Genesis. Mit Bully Ray konnte er zudem am 7. Februar Devon und DOC in einem Tag Team Tables Match besiegen. Auch gründete Sting im Folgenden wieder ein Face-Team gegen die Aces & Eights, Team TNA, bestehend aus ihm selbst, Eric Young, James Storm, Magnus und Samoa Joe, mit welchem er bei Lockdown in einem Lethal Lockdown Match gegen die Aces & Eights gewann. Da sich im Main Event des selben Abends herausstellte, dass das Face Bully Ray die ganze Zeit über der Präsident der Aces & Eights gewesen war, schob Hulk Hogan Stings schlechtem Einfluss auf ihn die Schuld dafür zu, weswegen Sting ein weiteres Mal einen Walk Out gegen ihn durchführte und für einige Zeit wieder nicht im TV zu sehen war. Am 25. April kehrte er zurück und rettete Hogan vor einer Attacke der Aces & Eights, verbündete sich wieder mit dem Hulkster und konnte zudem in der gleichen Episode Matt Morgan besiegen, um neuer Nr. 1 Contender auf Bully Rays TNA World Heavyweight Championship zu werden. Dieses Match fand am 2. Juni unter No Holds Barred Stipulation statt, zudem würde Sting nie wieder ein Titelmatch bekommen, würde er verlieren. Dies tat er jedoch nach Eingriff der Aces & Eights und verlor somit jeglichen Anspruch auf ein Rematch. Da ihm während des Matches niemand von den Faces geholfen hatte, gründete er ironischer Weise mit genau diesen Faces eine neue Version der Main Event Mafia, für die er Samoa Joe, Kurt Angle, Magnus und den MMA Fighter Rampage Jackson rekrutieren konnte. Es bauten sich nun Spannungen zwischen Sting und MEM Mitglied Magnus, was zu einem Match bei Bound for Glory führte, welches Sting verlor. Ende Oktober schlug Dixie Carter vor Stings lebenslange Sperre auf ein Match um den World Title aufzuheben, was geschah, doch Magnus gelang es schließlich den Shot zu bekommen. Nun löste Sting die Main Event Mafia auf, nachdem auch die Aces & Eights auseinander gingen. Er begab sich nun in ein Programm mit Ethan Carter III und Dixie Carter, nachdem diese TNA Legenden auf die Schippe nahmen. Sting verlor nun ein Handicap Match mit Jeff Hardy und im Dezember ein Steel Cage Match gegen Bobby Roode. 2014 bestritt Sting noch 2 Houseshow Matches, wovon er eins gegen Magnus verlor, das andere gegen Bully Ray gewann. Am 16. Januar verlor Sting gegen Ethan Carter III nach einem Eingriff von Magnus. Dies führte zu einem Match zwischen Sting und Heavyweight Champion Magnus, wobei neben dem Titel von Magnus die Karriere von Sting auf dem Spiel stand. Sting verlor das Match tatsächlich, woraufhin auch sein Vertrag aufgelöst wurde. Nach 11 Jahren verließ Sting damit Total Nonstop Action Wrestling.

World Wrestling Entertainment (2014-Heute)

Fehde gegen The Authority (2014-Heute)

Seit Jahren war ein Wechsel von Sting zum Marktführer World Wrestling Entertainment immer wieder ein Thema. Der Abschied von TNA, sowie ein Artikel auf der Website der WWE über Sting, brachten die Gerüchteküche abermals zum brodeln. Nun trat er im Zuge einer WWE Network Show auf und äußerte sich über den kürzlich verstorbenen Ultimate Warrior, mit dem er in früheren Zeiten als Tag Team auftrat. Im Juli 2014 wurde Sting als ein Teil des neuen Spiels WWE 2k15 vorgestellt, indem bei RAW eine Vignette zu ihm gezeigt wurde. Bald darauf wurde auch offizielles Sting Merchandise zum Kauf bereitgestellt und er absolvierte seinen ersten Auftritt bei der Comic-Con. Stings Debüt in den Shows ließ aber weiter auf sich warten, bis er am 23. November 2014 bei der Survivor Series in den Main Event eingriff, Triple H attackierte und The Authority das Match kostete, indem er Dolph Ziggler auf Seth Rollins legte. Sein nächster Auftritt war erst im Januar 2015 bei RAW, wo er zuerst Backstage gezeigt wurde, zum Ring ging und The Authority erneut ein Match kostete. Triple H forderte nun Sting zu einer face-to-face Konfrontation heraus, welche dieser auch annahm. Mitte Februar erschreckte er HHH, indem er einen Doppelgänger zum Ring schickte, worauf eine physische Auseinandersetzung bei Fastlane folgte. Nach dem kleinen Brawl zeigte Sting mit seinem berühmten Baseball Schläger in Richtung des WrestleMania 31 Logos, womit er Hunter zu einem Match bei der größten Show des Jahres herausforderte. Am 16. März trat er abermals bei RAW auf und gesellte sich überraschend an die Seite von Randy Orton, um The Authority zu vertreiben. Orton steckte zu diesem Zeitpunkt in einem Programm mit Seth Rollins, der ebenfalls Teil des Stables um Triple H war, weshalb sich die Interessen der beiden kreuzten. Es wurde Zeit für WrestleMania 31, wo Sting sein erstes WWE-Match gegen Triple H wrestlen sollte. Nach mehreren Eingriffen von D-Generation X und der New World Order verlor Sting nach fast 20 Minuten das Match, welches unter No DQ Stipulationen stattfand, und damit auch sein erstes Match bei der größten Wrestling Company der Welt. Nach dem Kampf schüttelten sich die beiden jedoch die Hände, um den Respekt zwischen den Athleten zu veranschaulichen.

Sting verschwand nun für eine Weile von den Bildschirmen, bis er am 24. August Seth Rollins‘ Enthüllung seiner eigenen Statue störte und den WWE Heavyweight Champion attackierte. Daraufhin nahm er den Titel und verdeutlichte, dass er auf der Jagd nach Rollins und der Championship ist. Auf dem WWE Network verkündete Triple H daraufhin, dass Seth bei Night of Champions seine World Championship gegen Sting aufs Spiel setzen muss, womit der Champion in einer Show zwei Matches bestreiten musste, da er seinen zweiten Titel, die United States Championship, gegen John Cena verteidigen musste. Am 7. September tauchte der Stinger immer wieder Backstage auf und zerstörte die Statue von Rollins, indem er sie in eine Müllpresse warf. In der folgenden Woche kam es fast ein Jahr nach seinem Debüt zu seinem ersten Match bei Monday Night RAW, welches er gegen Big Show bestritt und via DQ gewann. Rollins sorgte nämlich durch einen Eingriff für ein unsauberes Finish, was John Cena auf den Plan rief. Daraufhin wurde ein Tag Team Match zwischen Big Show und Rollins gegen die Verfolger des letzteren, John Cena und Sting, angesetzt. Das Face Team gewann nachdem Sting Rollins im Scorpion Deathlock zur Aufgabe brachte. Bei Night of Champions war Cena erfolgreich gegen Rollins, doch es gelang letzterem Sting im Main Event der Show zu bezwingen. Während dieses Matches erlitt Sting eine schwere Verletzung am Nacken, die ihn aber nicht daran hinderte das Match bis zum Ende zu worken. Im Dezember gab der Stinger im Podcast mit Ric Flair bekannt, dass er sich einer Operation unterziehen muss, um die Verletzung zu kurieren, er aber froh sei, dass es nicht schlimmer kam. Des Weiteren sagte er ausdrücklich, dass Seth Rollins keine Schuld an diesem Unglück trifft und, dass dieser ein grandioser Wrestler ist.

Am 11. Januar 2016 gab World Wrestling Entertainment bekannt, dass Sting die erste Aufnahme in die WWE Hall of Fame des Jahres 2016 sein wird. Damit ist er nicht nur der einzige Wrestler, der Teil der WWE und TNA Hall of Fame sein wird, sondern auch mit Ric Flair der einzige Worker, der während seiner aktiven Laufbahn als Pro Wrestler aufgenommen wird. Sting erklärte am 22. März 2016 in einem Interview, dass er sich keiner Operation unterziehen muss, da er die Nebenwirkungen seiner Verletzung nicht spürt. Knappe 2 Wochen später gab Sting bei der Hall of Fame Zeremonie seinen offiziellen Rücktritt vom Pro Wrestling bekannt.




2 Antworten auf „W-IPedia Special #5: Sting! (Biographie, Steckbrief & Videos)“

Austin Styles sagt:

Mein Lieblingswrestler aus der älteren Generation!

Göttlich am Mic, Sehr gut im Ring, und in diesem Alter nicht weniger fit als die jungen Talente…

Er hat sehr viel für Wrestling getan!

CM Funk sagt:

Längst überfälliges Special über den Stinger! :o)
Eine Karriere wie diese wird es wohl kaum wieder in Zukunft geben. Mit Flair und Vader hat er die WCW zu wahrer Größe gebracht und war Vollblutwrestler durch und durch. Hat jedes seiner Sting-Versionen glaubhaft und eindrucksvoll rübergebracht und ist skandalfrei durch einer der längsten Wrestlingkarrieren aller Zeiten geschritten!
Toller Wrestler welcher alles für diesen Sport gegeben hat, Charisma unbeschreiblich und einfach ein cooler Typ. Hoffe er hat noch viele gute Jahre abseits des Wrestlings!
Schade das seine Karriere durch eine Verletzung aus dem Match gegen Rollins zu Ende geht. Ein letztes Match gegen Undertaker oder Bray Wyatt wäre traumhaftb gewesen. Doch eigentlich war Sting nie ein WWF/WWE Wrestler, daher braucht man die letzten 2 Jahre auch nicht weiter bewerten!
Danke Mr. Borden und danke liebes wrestling-infos Team!

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