WWE streicht den Undertaker von einigen Shows der Europa-Tour – Was verdienen die Mid- bis Undercarder bei WWE? – So kam es zum neuen Namen des Finishers von Shinsuke Nakamura

– Wie Dave Meltzer über F4WOnline als erster berichtete, machte der Undertaker nach seinem WrestleMania-Match gegen Shane McMahon backstage angeblich gegenüber mehreren Leuten deutlich, dass dies sein letztes großes Match gewesen sein könnte. Ferner wurde berichtet, dass der Taker dies auch in der Vergangenheit schon einmal in ähnlicher Form geäußert hatte, nur um danach zurückzukehren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Undertaker zwar immer noch für die anstehende UK-Tour gebookt, von einigen der Shows wurde er nun aber wieder gestrichen. Für die SmackDown-Tapings am 19.4. in der O2-Arena in London ist der Deadman nach wie vor eingeplant, ebenso wie für die Show am nächsten Tag in Newcastle. Es steht allerdings nach wie vor in den Sternen, ob der Taker – sollte er bei der Show in London wirklich dabei sein – auch in den Ring steigen wird. In Newcastle soll er zusammen mit Kane gegen die Wyatt Family (Braun Strowman & Erick Rowan) kämpfen. Ursprünglich sollte er zusammen mit Big Show gegen Luke Harper & Erick Rowan antreten, aber nach Harpers Verletzung wurden diese Pläne geändert. Derzeit sind die eben angesprochenen Shows in London und Newcastle auch die einzigen Shows, für die der Taker vorgesehen ist. Zunächst war er auch für die Houseshows in Brüssel, Paris und Malaga angekündigt, dies ist nun nicht länger der Fall.

– Im Forbes Magazine erschien in der vergangenen Woche ein Artikel über die zehn Wrestler, die bei WWE das höchste Gehalt beziehen (wir berichteten: Klick!). Nun gib es einige Hintergrundinfos hierzu: Man berief sich zur Ermittlung der Zahlenwerte auf gerichtliche Dokumente, WWE-Booking-Verträge und Quellen aus dem Business. Die Story stammt von Chris Smith, welcher für den Artikel mit Leuten sprach, die sich mit der Art und Weise auskennen, wie WWE ihre Zahlungen handhabt. Die ermittelten Zahlen stammen aus dem Jahr 2015 und stellen letztlich nur eine Schätzung dar, so dass sie mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten sind. Denn am Ende wissen natürlich nur die Worker und die Chefetage der WWE, was die Superstars wirklich verdienen – und mit den Workern selbst hat Smith angeblich keinen Kontakt gehabt, ganz zu schweigen von der Chefetage. Interessant ist nun, was die Worker verdienen, die nicht zu den Top-10-Verdienern zählen. Und diesbezüglich stellt sich das Bild wie folgt dar: Es heißt, dass WWE im Jahr 2015 insgesamt ca. 50 Millionen an Gehaltszahlungen für die In-Ring-Worker ausgegeben hat, was 7,6% der gesamten Einnahmen darstellt. Davon sollen alleine die Top-10-Verdiener rund 31 Millionen Dollar erhalten haben, was bedeutet, dass 19 Millionen Dollar für die übrigen ca. 55 Worker verbleiben würden. Hier stehen zwar keine Zahlen bezüglich der genauen Aufschlüsselung zur Verfügung, aber es wird deutlich, dass zwischen den Top-Workern und dem Rest eine recht große Lücke klafft.

– Viele Fans hatten nach dem Auftauchen eines Poster im Internet schon befürchtet, dass auch Shinsuke Nakamura dem Fluch des verlorenen Vornamens zum Opfer fallen wird. Dies bestätigte sich dann bei seinem Debüt im Rahmen von NXT TakeOver: Dallas nicht – und auch in Zukunft ist erstmal nicht geplant, ihm seinen ersten Namen zu streichen. Natürlich ist aber nicht ausgeschlossen, dass man das bei einem Main Roster Debüt noch nachholt, gegenwärtig macht es aber auch aus wirtschaftlicher Sicht am meisten Sinn, ihm seinen kompletten Namen zu lassen. Nur so hat er den größtmöglichen Markenwert in Japan. Und genau da möchte WWE ja in Zukunft eine größere Rolle spielen und somit New Japan Pro Wrestling in die Schranken weisen.

Bekanntlich durfte Nakamura auch seinen Finisher behalten, wenngleich er ihn aus unbekannten Gründen umbenennen musste. Aus dem „Boma Ye“ wurde der „Kinshasa“, in der Namensgebung steckt aber zumindest eine interessante Geschichte. So kommt der Ausspruch „Boma Ye“ ursprünglich vom Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman vom 30. Oktober 1974. Beim weltberühmten „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa, Zaire riefen die Fans Ali an jedem Ort immer „Ali Bom Ba Ye“ zu. Dies bedeutet übersetzt so viel wie „Ali, töte ihn!“ – was wohl auch der Grund dafür sein dürfte, dass der Finisher bei WWE umbenannt werden musste.

Nachdem Ali dann im Jahre 1976 auf die japanische Wrestlinglegende Antonio Inoki traf, übernahm Inoki den Kampfgeist von Ali und startete seine Entrance-Musik mit „Inoki Bom Ba Ye“. Dies riefen die Fans anschließend für knappe 22 Jahre bei Inoki Matches und er machte auch in seiner späteren Karriere als Promoter von dem Spruch gebrauch. Egal ob im Wrestling oder MMA, seine großen Cards nannte er stets „Inoki Bom Ba Ye“. Nakamura benannte daher seinen Finisher nach seinem Vorbild Inoki und aus „Bom Ba Ye“ wurde der „Boma Ye“.
Als ihm der Name nun gestrichen wurde, entschied sich Nakamura für das nächstbeste: Den Geburtsort des Namens.

Quelle: Wrestling Observer Newsletters

 

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