Sami Zayn schon bald im Main Roster – Auch Samoa Joe soll weiterhin folgen – Pläne für Shinsuke Nakamura – WWE Wrestler zu Olympia

– Vor einigen Tagen berichteten wir darüber, dass Samoa Joe und Sami Zayn möglicherweise kurz vor einem Aufstieg ins Main Roster stehen. Bei Samoa Joe hängt dies vom weiteren Verlauf seiner Fehde mit Finn Balor ab, über den anscheinend noch nicht endgültig entschieden wurde. Wie auch schon zuvor berichtet, soll Joe im Falle einer Niederlage unmittelbar nach WrestleMania hochgezogen werden – sollte er aber den Titel bei „TakeOver: Dallas“ gewinnen, könnte sich die Berufung ins Main Roster noch auf unbestimmte Zeit nach hinten verschieben.

Konkreter sind da laut Dave Meltzer bereits die Pläne für Sami Zayn. So heißt es, dass er ebenfalls im Zeitraum um WrestleMania den Weg zu RAW und SmackDown finden soll, denn bei der NXT-Ausgabe vom 16. März 2016 wird auch On-Air darüber gesprochen, dass Sami NXT verlassen könnte. Es ist also durchaus möglich, dass der frühere El Generico noch vor WrestleMania im Main Roster aktiv wird, als beliebter Startpunkt hat sich aber auch stets der Tag nach der größten Veranstaltung des Jahres bewährt. Allem Anschein nach wird sein Match gegen Shinsuke Nakamura am 1. April aber sein letztes großes Match bei NXT sein.

Apropos Shinsuke Nakamura. Auch er soll nicht dauerhaft bei NXT verweilen, man hat durchaus Pläne, ihn mittelfristig in die von WWE gerne so bezeichnete „Big League“ zu holen. Nachdem man aber vor Jahren mit dem originalen Sin Cara einen Griff in die Fäkalentsorgungsmaschine landete, will man dem Japaner erstmal etwas Zeit geben und sich anschauen, wie er in der neuen Heimat zurechtkommt. Sollte es nämlich Probleme in irgendeiner Form geben, egal ob Nakamura mit etwas nicht zurechtkommt oder ob WWE etwas an ihm nicht gefällt, so kann man dies noch rechtzeitig korrigieren.

Bezüglich seines Namens muss man die kommenden Wochen und Monate erstmal abwarten. Die Tatsache, dass man bisher seinen realen Namen benutzt hat, muss da noch nichts bedeuten, dies kann sich bis zu seinem Debüt oder auch kurz danach noch ändern. Oft wird in diesem Zusammenhang seine Zugkraft in Japan als Argument vorgebracht, Fakt ist aber, dass WWE auch bei Kana und KENTA (Asuka & Hideo Itami) auf die Nutzung der Originalnamen verzichtete und vor allem KENTA war in Japan ein großer Star, wenngleich auch nicht auf dem Level eines Nakamura. Wie so oft liegt der Hund in den Namens- und Markenrechten vergraben. WWE will ja seit Jahren eigentlich niemanden pushen, an dem man keine Namensrechte besitzt und der dann einfach wieder gehen und mit seinem Namen irgendwo anders auftreten und Geld verdienen könnte. Hierzu muss allerdings der Name AJ Styles in den Raum geworfen werden, er ist bekanntlich der erste Wrestler seit Jahren, der seinen bisherigen Namen und damit auch die Rechte daran behalten durfte. Ob das auch für Nakamura gilt oder in Zukunft wieder eine gängige Praxis beim Zukauf von international bekannten Stars ist, muss abgewartet werden.

In jedem Falle wird Shinsuke mit neuer Musik bei WWE auftreten. Gerüchte, wonach sich der Marktführer die Rechte an „Subconscious“ gesichert hat, verwies Dave Meltzer im aktuellen Wrestling Observer Newsletter ins Reich der Fabeln.

Zum Ende noch ein kleines Update zur News von gestern. Nach seiner Ankunft in New York City ging es für den King of Strong Style weiter Richtung Pittsburgh, wo er laut dem PWInsider gestern die medizinischen Tests durchlaufen hat. Im Laufe der Woche geht es dann weiter nach Florida, wo er das WWE Performance Center anvisieren wird.

 

– Wir hatten das Thema in einer anderen News schon mal beiläufig angerissen, hier noch ein paar detailliertere Informationen bezüglich der Olympiateilnahme von Adrian Jaoude, einem brasilianischen Ringer unter WWE-Entwicklungsvertrag. Jaoude, ein früherer fünfmaliger Champion in Brasilien, stammt ursprünglich aus dem Libanon und befindet sich mittlerweile in seinen Mittdreißigern.

Normalerweise herrscht in Insiderkreisen das Gefühl vor, dass die Ringer mit der Unterschrift bei WWE ihre Karriere im Amateur-Wrestling an den Nagel hängen, einfach weil der Stil und dementsprechend das Training zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind und man auch sehr schnell den bekannten Rost ansetzt. Jaoude ist aber offenbar fest entschlossen und WWE scheint hier ein gewisses Marketingpotential zu sehen. Problematisch für den Brasilianer könnte vor allem die körperliche Form sein, er wird aktuell mit 220 amerikanischen Pfund angegeben, sein Wettkampfgewicht liegt aber bei 187 Pfund. Er müsste also bis zu den Spielen noch deutlich an Masse abnehmen. Die Vorbereitung auf das große Turnier wird er dabei mit WWE-Trainern im Performance Center angehen, wo er vor allem an seiner Kraft und Kondition arbeiten wird.

Inwiefern der durchaus ambitionierte Versuch am Ende von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten. Dave Meltzer kramte bezüglich eines ähnlichen Falls in seinem Gedächtnis und fand lediglich den Namen Aleksey Medvedev, der in den 90ern ein wenig Pro Wrestling in Japan praktizierte und dann bei Olympia 1996 in Atlanta die Silbermedaille gewann. Er verlor übrigens nicht gegen Kurt Angle, sondern trat eine Gewichtsklasse höher an.

 

Quelle: Wrestling Observer Newsletter, PWInsider

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