Kategorie | MMA Archiv

Große Vorschau auf „UFC 189: Mendes vs. McGregor“: Event Countdown – Roundtable – Tippspiel

11.07.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen, liebe User von Wrestling-Infos.de, zu unserer großen Preview auf den „UFC 189: Mendes vs. McGregor“ Pay Per View. Uns erwartet in der heutigen Nacht eines der größten Events der UFC Geschichte.

Und wir möchten euch hiermit eine umfangreiche Vorschau auf diese besondere Veranstaltung präsentieren. Neben unserem obligatorischen Event Countdown haben wir auch wieder einen User Roundtable für euch vorbereitet. Außerdem gibt es ein weiteres MMA Tippspiel zu diesem Event! Dazu aber später mehr.

Wir hoffen, es gefällt euch und wünschen viel Spaß beim Lesen!

Event Countdown

Der Pay Per View im Rahmen des „4th of July“ Wochenendes ist bereits seit Jahren das Highlight eines jeden UFC Jahres. Dies liegt nicht nur an der „UFC International Fight Week“, sondern auch an der Fightcard des PPVs an sich. Immerhin wird hier so viel Starpower wie möglich aufgeboten. Man könnte es auch als die WrestleMania des Mixed Martial Arts Sports bezeichnen. In diesem Jahr heißt das Event „UFC 189: Mendes vs. McGregor“ und findet in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, Nevada statt. Obwohl der Main Event aufgrund einer Verletzung von UFC Featherweight Champion José Aldo abgeändert werden musste, ist der Hype um dieses Event nach wie vor riesig, was größtenteils an Conor McGregor liegt.

Card Rundown

Main Event: Chad Mendes vs. Conor McGregor

Im Main Event des Abends steht die UFC Interim Featherweight Championship auf dem Spiel. Der Nr. 1 Contender Conor McGregor (17-2) sollte eigentlich auf den rechtmäßigen UFC Featherweight Champion José Aldo (25-1) treffen, doch dieser verletzte sich im Training an der Rippe und musste den Kampf daraufhin absagen. Bevor die Absage aber offiziell wurde, arbeitete die UFC bereits an einem Plan B, der einen Interims Titlefight zwischen McGregor und Chad Mendes (17-2) vorsah. Später sagte Aldo den Fight endgültig ab und Plan B trat tatsächlich in Kraft. Bereits seit längerer Zeit gab es eine Rivalität zwischen Mendes und McGregor, auch wenn diese nicht ganz an den Hass zwischen Aldo und McGregor herankam. McGregor sicherte sich seinen Titleshot nach einem Sieg über Dennis Siver in einem sehr einseitigen Fight. Mendes konnte nach seiner zweiten Niederlage gegen Aldo Ricardo Lamas beeindruckend besiegen und sich damit wieder ins Titelrennen zurückkämpfen. Eines ist sicher: Der Sieger des Fights trifft in einem Titelvereinigungskampf auf José Aldo. Sehen wir die erneute Ansetzung von Aldo vs. McGregor oder sehen wir die Trilogie zwischen Aldo vs. Mendes?

Co-Main Event: Robbie Lawler vs. Rory MacDonald

Im Schatten des Main Events steht der zweite Titelfight des Abends. Im Co-Main Event wird der UFC Welterweight Champion Robbie Lawler (25-10) seinen Titel zum ersten Mal verteidigen. Er trifft auf Rory MacDonald (18-2), den Schützling vom ehemaligen UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre. Beide Fighter betonten bei jedem Interview, dass sie den jeweils anderen respektieren und dass der bessere Fighter am Abend die UFC Welterweight Championship mit nach Hause nehmen werde. Dieses Duell ist bereits der zweite Fight zwischen den beiden. Bei UFC 167 gewann Lawler einen engen Kampf via Split Decision. Die Medien werteten diesen Fight jedoch alle einstimmig für MacDonald. Lawler machte nach seinem Titelgewinn gegen Johnny Hendricks im Dezember 2014 eine Pause, in welcher MacDonald seinen Status als Nr. 1 Contender festigen konnte, indem er den Belgier Tarec Saffiedine via TKO in der dritten Runde bezwang. Wird der Schüler von GSP den Titel wieder zum TriStar Gym bringen oder bleibt der Titel bei Lawler und dem American Top Team?

Main Card

Auf der verbleibenden PPV Main Card erwarten uns noch drei weitere hochinteressante Ansetzungen. So wird die Nummer 8 der Featherweight Division Dennis Bermudez auf die Nummer 11 Jeremy Stephens treffen. Bermudez (14-4) nahm an der The Ultimate Fighter 14 Staffel teil und verlor nur das Finale gegen Diego Brandao. Anschließend konnte er sieben Siege in Folge feiern, ehe er in seinem letzten Fight gegen Ricardo Lamas bei UFC 180 verlor. Ebenfalls auf dem absteigenden Ast ist Stephens (23-11). Er verlor zuletzt gegen Cub Swanson und Charles Oliveira via Unanimous Decision und muss fürchten, bald aus den offiziellen UFC Contenders Rankings zu fallen. Das ehemalige Lightweight, das unter anderem gegen den amtierenden UFC Lightweight Champion Rafael Dos Anjos gewinnen konnte, wird seinen Fight Nummer 21 in der UFC absolvieren.

Außerdem nehmen es Gunnar Nelson (13-1-1) und Brandon Thatch (12-2) in einem Welterweight bout miteinander auf. Beide Fighter verloren ihren letzten Kampf. Der Isländer Nelson verlor gegen Rick Story via Split Decision, während Thatch gegen den ehemaligen UFC Lightweight Champion Benson Henderson verlor. Beide Fighter wollen mit einem Sieg ihre Position in der Welterweight Division stärken. Nelson steht auf Platz 15, während Thatch gar nicht mehr in den Rankings steht.

Im Opener des PPVs fordert das ungeschlagene Talent Thomas Almeida (19-0) den MMA Veteranen Brad Pickett (24-10) heraus. Pickett kehrt nach seinem enttäuschenden Run als Flyweight wieder in die Bantamweight Division zurück. Der 36 Jahre alte Brite muss sein komplettes Können gegen den 23 Jahre alten Brasilianer zeigen. Dieser gewann zuletzt gegen Yves Jabouin via TKO in Runde 1. Wir werden sehen, ob die Jugend die Erfahrung schlagen wird.

Preliminary Card

Der wichtigste Kampf der Preliminary Card ist ein Welterweight bout zwischen dem UFC Veteranen Matt Brown (19-13) und Tim Means (24-6-1). Die Nummer 5 der Rankings Brown verlor zuletzt gegen den ehemaligen UFC Welterweight Champion Johnny Hendricks via Unanimous Decision. Mit einem Sieg könnte sich Brown wieder für größere Aufgaben empfehlen. Für Means, der seit vier Fights ungeschlagen ist, wäre ein Sieg gegen Brown der größte Sieg seiner Karriere und würde ihm beim Sprung in die Top 15 der Division helfen.

Die weiteren Duelle der sogenannten „FOX Sports 1 Prelims“ lauten: der UFC Rückkehrer Mike Swick (15-5) trifft auf Alex Garcia (12-2) in einem Welterweight bout, Cathal Pendred (17-2-1) vs. John Howard (22-11) in einem weiteren Welterweight bout und Cody Garbrandt (6-0) vs. Henry Briones (16-4-1) in einem Bantamweight bout.

Zuvor gibt es noch zwei Kämpfe, die als „UFC Fight Pass Prelims“ betitelt werden. Neil Seery (15-10) kämpft in einem Flyweight bout gegen Louis Smolka (8-1) und Yosdenis Cedeno (10-4) und Cody Pfister (11-4-1) haben die Ehre, das Event in einem Lightweight bout zu eröffnen.

Gesamte Fightcard

Die gesamte Fightcard mit allen elf Ansetzungen findet ihr nochmal kompakt bei uns im Board:

„UFC 189: Mendes vs. McGregor“ Fightcard aus Las Vegas, Nevada, USA (11.07.2015)

Preview Videos

Um euch die Hauptprotagonisten der Veranstaltung etwas genauer vorzustellen, hat die UFC auf ihrem offiziellen YouTube Channel mehrere Preview Videos veröffentlicht. Dazu gehören die „Joe Rogan Preview“, „Inside The Octagon“, sowie „Countdown to UFC 188“. Darin wurde der Fokus besonders auf Conor McGregor, Chad Mendes, Robbie Lawler und Rory MacDonald gelegt.

Joe Rogan Preview

Inside The Octagon

Countdown to UFC 189

Free Fights

Zudem wurden auch wieder einige Free Fights hochgeladen, die Conor McGregor, Chad Mendes, Robbie Lawler und Rory MacDonald in älteren Fights zeigen. Allerdings sind diese nur bis zum Beginn des Events verfügbar!

Conor McGregor vs. Marcus Brimage

Conor McGregor vs. Dustin Poirier

Chad Mendes vs. Ricardo Lamas

Chad Mendes vs. Clay Guida

Robbie Lawler vs. Johnny Hendricks

Rory MacDonald vs. Tarec Saffiedine

Fight Week

Kommen wir nun zu den obligatorischen Aktivitäten aus der Fight Week. Diese startete am Mittwoch mit den Open Workouts. Am Donnerstag folgte der Media Day, bevor am Freitag das offizielle Wiegen anstand. Neben den einzelnen Exklusiv-Highlights dokumentierte natürlich auch wieder die „Embedded: Vlog Series“ alle Fight Week Aktivitäten ausführlich.

Embedded: Vlog Series

Open Workout Highlights

Media Day Highlights

Official Weigh-In

Und hier nochmal die Weigh In Ergebnisse in schriftlicher Form. Einzig Jeremy Stephens verpasste das Limit für seinen Fight. Aus diesem Grund muss er auf 20 Prozent seines Gehalts verzichten, die Bermudez erhalten wird. Hier die harten Fakten:

MAIN CARD (Pay-Per-View, 10 p.m. ET)
Conor McGregor (145) vs. Chad Mendes (144.5) – for interim featherweight title
Champ Robbie Lawler (169.5) vs. Rory MacDonald (170) – for welterweight title
Dennis Bermudez (146) vs. Jeremy Stephens (149.5)*
Gunnar Nelson (169.5) vs. Brandon Thatch (170.5)
Thomas Almeida (136) vs. Brad Pickett (136)

PRELIMINARY CARD (FOX Sports 1, 8 p.m. ET)
Matt Brown (171) vs. Tim Means (171)
John Howard (170.5) vs. Cathal Pendred (171)
Alex Garcia (171) vs. Mike Swick (170.5)
Henry Briones (136) vs. Cody Garbrandt (136)

PRELIMINARY CARD (UFC Fight Pass, 7 p.m. ET)
Neil Seery (125.5) vs. Louis Smolka (126)
Yosdenis Cedeno (155) vs. Cody Pfister (156)

How to Watch

Abschließend möchten wir euch natürlich noch eine Information zukommen lassen, wie ihr euch das Event anschauen könnt. Die Veranstaltung ist in Deutschland vollständig über den UFC Fight Pass zu sehen, sodass ihr euch nicht mit den unterschiedlichen Übertragungsweisen der Amerikaner rumärgern müsst. Da die Fightcard in den USA in drei Teile aufgeteilt wurde, haben wir hier für euch die deutschen Anfangszeiten der einzelnen Teile, sowie die UFC Fight Pass Links dazu:

01:00 Uhr MEZ: Exklusive UFC Fight Pass Prelims —> KLICK!
02:00 Uhr MEZ: FOX Sports 1 Prelims —> KLICK!
04:00 Uhr MEZ: PPV Main Card —> KLICK!

Die beiden Prelim Teile kann man mit einem einfachen Monatsabo für den UFC Fight Pass ohne weitere Zusatzkosten anschauen. Dieses kostet 7,99€ und bietet Zugang zu den aktuellen Live Events, dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr. Die PPV Main Card kostet dann nochmal zusätzlich 17,99€. Man kann den PPV aber auch ohne UFC Fight Pass Abo als Einzelbestellung zum selben Preis erwerben.

Damit sind wir mit dem Event Countdown zu „UFC 189: Mendes vs. McGregor“ durch und wünschen euch viel Spaß beim Schauen des Events.

Quellen: UFC.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, Sherdog.com, YouTube.com/UFC

Diskutiert hier mit anderen UFC Fans über den Event Countdown

Roundtable

blackDRagon: Ich freue mich, dass ich euch zu einem weiteren Wrestling-Infos.de Roundtable begrüßen kann. Heute findet mit UFC 189: Mendes vs. McGregor der achte Pay Per View des Jahres 2015 statt. Ich danke allen Writer, die ihre Meinung kundgegeben haben. Nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen.
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Inhaltsverzeichnis
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Wrestling-Infos.de UFC 189: Mendes vs. McGregor Roundtable
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Bantamweight bout
Brad Pickett vs. Thomas Almeida

Randy van Daniels: Ich mag Brad Pickett, aber seine Zeit ist um. Mit 36 Jahren ist er einfach nicht mehr schnell genug für die Jungs in den 135- und 125 Pfund Gewichtsklassen. Da helfen auch seine große Schlagkraft und sein Ground Game nicht weiter. Thomas Almeida habe ich auf der anderen Seite zuerst für ein typisches, overhyptes und gefüttertes Talent aus Brasilien gehalten. Er hat mich eines besseren belehrt und bei seiner ersten wirklich Prüfung einen eigentlich sehr soliden Yves Jabouin aus dem Käfig gefegt. Gegen diese Schnelligkeit und diesen Killerinstinkt kommt Pickett nicht mehr an.
Tipp: Thomas Almeida via (T)KO in der ersten Runde

Alex aus Sachsen: UFC 189 ist eines der größten, wenn nicht sogar das größte UFC Event des Jahres. Deshalb ist die ganze Main Card vollgepackt mit interessanten Kämpfen. Und im Rahmen der International Fight Week steht der erste Kampf ganz im Internationalen Zeichen. Brasilien gegen England. Thomas Almeida trifft auf Brad Pickett in der Bantamweight Division. Für die beiden könnten die Ausgangspositionen nicht unterschiedlicher sein. Almeida ist der junge aufstrebende sehr talentierte Fighter. Er ist erst 23, kämpft seit Mai 2011 und hat schon einen 19-0 Rekord. Er hat zuletzt auch seine ersten beiden UFC-Kämpfe gewonnen. Während er gegen Tim Gorman noch zum ersten Mal in seiner Karriere über die volle Distanz gehen musste konnte er bei UFC 186 Yves Jabouin durch TKO in Runde 1 besiegen. Er hat eine für die Bantamweight Division extrem hohe Finishing-Rate (18 von 19 Kämpfen) und ebenfalls eine für die Bantamweight Division extrem hohe Knockout-Power (14 Siege via (T)KO). Pickett ist genau das Gegenstück. Er ist mittlerweile 36 Jahre alt. Er hat einen 24-10 Rekord und zuletzt seine beiden Kämpfe verloren, wo er im Flyweight antrat. Da es in der UFC eine ungeschriebene Regel gibt, dass man nach 3 Niederlagen in Folge entlassen wird (außer die großen Stars) könnte es sein, dass er hier durchaus um seine Zukunft bei der UFC kämpft. Auch er beendet einen Kampf relativ oft vorzeitig (17 von 24), also könnten wird hier durchaus mit einem Finish rechnen. Für beide steht einiges aus dem Sieg. Es geht um einen perfekten unbesiegten Rekord und um die sportliche Zukunft in der UFC, beide brauchen den Sieg.
Tipp: Thomas Almeida

Buwistick: Thomas Almeida ist ein Kämpfer, auf den ich mich enorm freue. Er hält die brasilianische Flagge nach dem Ausfall von José Aldo nun allein hoch und dürfte demnach von den brasilianischen Fans lautstark unterstützt werden. Er ist ein riesiges Talent mit einem herausragenden Striking. Ich muss mich als großer Fan von ihm outen, denn er hat mich bei seinem Debüt sofort zu 100% überzeugen können. Er ist noch ungeschlagen und eine echte KO Maschine. Die Eleganz seines Strikings erinnert fast schon ein wenig an die eines Anderson Silva. Lediglich am Boden muss er sich noch beweisen. Mit Brad Pickett hat er hier allerdings eine große Herausforderung vor sich. Es dürfte definitiv sein bisher stärkster Gegner sein. Pickett ist sehr vielseitig und super erfahren. Er verfügt über ein sauberes Striking mit viel Power, sowie ein gefährliches Ground Game. Hier muss Almeida seine Intelligenz unter Beweis stellen und den Veteranen Pickett gut analysieren, denn ansonsten dürfte es für ihn sehr schwierig werden. Pickett wird mit Sicherheit versuchen, sein Wrestling einzusetzen, während Almeida den Kampf im Stand halten möchte. Das wird ein spannender Kampf der Match Ups. Letztendlich ist die Takedowndefense von Almeida gefragt. Ich glaube, dass seine Fitness und Kraft ausreichen wird, um den Sprawls von Pickett standzuhalten. Und im Stand heißt es dann Feuer frei!
Tipp: Thomas Almeida via TKO in der ersten Runde.

The best in the world: Im Opener stehen gleich zwei sehr interessante Leute. Thomas Almeida ist in seiner Karriere bislang noch ungeschlagen und konnte mich mit seinen bisherigen Performances überzeugen. Sein Striking ist auf einem sehr hohen Niveau und er ist ein noch sehr junger Mann, weshalb man also noch eine Steigerung erwarten kann. Brad Pickett ist jedoch auf einem ganz anderen Niveau als alle seine bisherigen Gegner, denn der Brite trat bereits gegen die besten der besten an und gewann auch. So ist er beispielsweise neben Dominick Cruz der einzige Fighter, der Demetrious Johnson besiegen konnte. In letzter Zeit läuft es für Pickett jedoch nicht mehr so blendend. Er versuchte sich vor kurzem noch im Flyweight, wo er jedoch die letzten zwei Kämpfe verlor und nun kehrt er wieder ins Bantamwright zurück. Auch Pickett hat im Stand seine Stärken, jedoch hat er auch gute Takedowns drauf und er ist ein sehr erfahrene Fighter, weshalb er für Almeida auch ein perfekter Test ist. Wenn Almeida, der momentan sehr gehypt ist, auch Pickett schlagen kann, dann wissen wir, dass er auch gegen die besten bestehen kann und dann sollte er als nächstes auch einen Top 10 Fighter bekommen. Ich tippe hier auf Almeida, da ich vermute, dass sein technisches Striking dem von Pickett überlegen sein wird und er uns aufs neue überraschen wird.
Tipp: Thomas Almeida via TKO in der ersten Runde
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Welterweight bout
Gunnar Nelson vs. Brandon Thatch

Randy van Daniels: Für mich persönlich vielleicht der interessanteste Kampf des Abends, weil ich ein großer Fan dieser beiden Talente bin. Brandon Thatch ist ein unglaublich aggressiver und dynamischer Fighter, der vor allem im Stand aus allen Lagen und Rohren feuert. Gunnar Nelson hingegen agiert sehr berechnend, bei ihm verläuft alles immer nach einem Plan, was ihn vor allem am Boden unglaublich gefährlich macht. Und so wird der Kampf ein bisschen das Duell zwischen Stand (Thatch) und Boden (Nelson). Nach den bisherigen Leistungen von Thatch sehe ich ihn aber im Vorteil. Er hat zuletzt gegen Bendo eine sehr starke Leistung über zwei Runden gegen einen Fighter aus der absoluten Weltspitze gezeigt. Währenddessen hat Nelson bis jetzt eher nur Dienst nach Vorschrift gemacht und die Kämpfe gewonnen, die er gewinnen musste, mit Ausnahme einer knappen Niederlage gegen Rick Story. Wenn Thatch den Kampf größtenteils im Stand halten kann und sich keine Sub wie gegen Bendo fängt, dürfte er hier als Sieger hervorgehen.
Tipp: Brandon Thatch via Split Decision

Alex aus Sachsen: Im Welterweight sollte eigentlich John Hathaway auf Gunnar Nelson treffen. Jedoch verletze sich John und Brandon Thatch wechselte zu diesem Kampf gegen Nelson. Für beide kann ein Sieg sehr wichtig werden, da sie zuletzt die wohl schlimmsten Niederlagen ihrer bisherigen Karriere einstecken mussten. Gunnar Nelson verlor im Oktober in Stockholm, Schweden gegen Rick Story und musste damit die erste Niederlage seiner MMA Karriere einstecken. Brandon Thatch hatte schon einmal außerhalb der UFC verloren, jedoch in seinem zweiten Kampf in einer Split Decision. Seitdem hatte er 10 Kämpfe gewonnen, bevor er bei UFC Fight Night 60 gegen Benson Henderson verlor. Er konnte zwar zu Beginn des Kampfes überzeugen, aber in den späteren Runden hatte er keine Kraft mehr und der sonst im Lightweight antretende Henderson besiegte ihn durch eine Submission. Gunnar Nelson wird hier auf sein Groundgame setzen und ein Submission-Finish suchen, während Brandon Thatch den Kampf in Stand halten will und auf einen (T)KO setzt. Je nachdem wo der Kampf also stattfindet ist einer der beiden überlegen und damit wird derjenige den Kampf gewinnen, der ihn in der für ihn vorteilhaften Position hält.
Tipp: Gunnar Nelson

Buwistick: Mit Gunnar Nelson und Brandon Thatch treffen hier zwei interessante Talente aufeinander, die in Zukunft noch eine größere Rolle in der Welterweight Division spielen könnten. Nelson schwimmt aktuell auf der Nord-Europäischen Welle mit und entwickelt sich allein dadurch mehr und mehr zu einem europäischen Topstar. Lediglich Alexander Gustafsson und Conor McGregor dürften noch vor ihm liegen. Deshalb wird Nelson hier mit Sicherheit auch das Publikum auf seiner Seite haben. Er ist ein herausragender Grappler in den Bereichen des Wrestlings und des BJJs. Er kann also einen Bodenkampf sowohl von oben, als auch von unten dominieren. Sein Stand Up ist dagegen nicht so gut. Er besitzt zwar Power, aber die Technik fehlt ihm dann doch etwas. Da kann wiederum Thatch ansetzen. Er dürfte von der Vielseitigkeit her der bessere Fighter sein, allerdings fehlt ihm das herausragende Attribut. Hält er den Kampf im Stand, hat er Chancen, da Nelson dann lediglich mit seiner Power punkten könnte. Geht der Kampf aber auf den Boden, sehe ich schwarz für Thatch, denn sein Grappling sollte nicht mit dem von Nelson konkurrieren können. Und letztendlich glaube ich auch, dass sich Nelson mit seinem Ground Work durchsetzen wird. Es wird nicht mal nötig sein, die Takedowns groß vorzubereiten, weil Thatch’s Takedowndefense dafür gar nicht gut genug ist. Wenn Nelson wirklich aggressiv auf den Takedown geht, wird er ihn auch irgendwann durchbekommen.
Tipp: Gunnar Nelson via Submission in der zweiten Runde.

The best in the world: Wow, das ist ein Kampf auf den ich mich sehr freue. Ich mag sowohl Gunnar, als auch Thatch und ich halte die beiden für zwei sehr große Talente, die jedoch noch einiges beweisen müssen. Für Nelson sah es eigentlich sehr gut aus, er dominierte seine Gegner, stieg in die Rankings ein und durfte dann eine Fight Night headlinen. Den Kampf gegen Rick Story verlor er jedoch ziemlich klar, so dass er nun wieder von vorne anfangen muss. Am Boden ist der Isländer sehr stark und hat dies auch schon desöfteren bewiesen. Im Stand ist er ebenfalls solide, dies ist jedoch der Bereich, in dem er sich noch am meisten verbessern muss. Bei Thatch ist es genau andersrum. Er ist im Stand auf einem sehr hohen Niveau und am Boden in Ordnung, wenn auch nichts besonderes. Gegen Benson Henderson hat Thatch bereits bewiesen, dass er mit der Elite mithalten kann und er hat, trotz der Niederlage, eine Menge an Ansehen in der MMA Welt gewonnen. Für mich ist dieser Kampf sehr offen, weil beide Männer keine großen Schwächen haben und die Stärken ihres Gegners auskontern könnten. Ein großer Faktor wird der Größenunterschied der beiden sein, denn Thatch ist ein sehr großes Welterweight und Nelson ist ein ziemlich Durschnittlich. Da Thatch in der Vergangenheit bereits beweisen hat, dass er mit seinem Reichweitenvorteil gut umgehen kann, tippe ich auch auf ihn, unterschätze Gunnar dabei auf keinen Fall und könnte mir auch vorstellen, dass Nelson einen Submissionerfolg verbuchen kann. Und auch wenn Thatch eine gute Takedowndefense hat, ist ein Takedown nicht auszuschließen. Dieser Fight verspricht so einiges!
Tipp: Brandon Thatch via Split Decision
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Featherweight bout
Dennis Bermudez vs. Jeremy Stephens

Randy van Daniels: Dieser Kampf verspricht ziemlich unterhaltsam zu werden, denn beide Fighter sind für gewöhnlich sehr aktiv und offensiv in ihren Kämpfen eingestellt. Die Erfahrung spricht für Stephens, der schon mit einigen der besten Fightern auf der Welt im Käfig stand. Die Form spricht für Bermudez, der sich durch seine Siegesserie in den vergangenen drei Jahren unheimlich viel Selbstvertrauen erarbeitet hat. Für die Weltspitze reicht es aber bei beiden (noch) nicht, was Bermudez auch dieses Jahr mit seiner Niederlage gegen Ricardo Lamas einsehen musste. Stephens ist jetzt ein Prüfstein für Bermudez, der sich mit einem Sieg im oberen Bereich der Division etablieren könnte. Auch wenn Stephens schwer zu finishen ist, sehe ich Bermudez was das Ground Game und die Kondition angeht im Vorteil. Stephens besitzt dafür die größere Knockoutpower und ist seinem Gegner vermutlich auch körperlich überlegen. Alles in allem sollte Bermudez noch der Typ Gegner sein, den Stephens besiegt, aber der TUF Finalist hat auch Clay Guida überrascht. Deshalb gehe ich mit Stephens.
Tipp: Jeremy Stephens via Unanimous Decision

Alex aus Sachsen: Wenn es in deiner Gewichtsklasse einen Conor McGregor gibt erhält auch der Rest der Division mehr Aufmerksamkeit. So finden sich auch die Featherweights Dennis Bermudez und Jeremy Stephens auf der Main Card wieder. Und das, obwohl sie beide zuletzt unterlegen waren. Bermudez hatte eine Siegesserie von 7 Kämpfen und war auf dem Weg in die Spitzenregionen der Featherweight Division, bevor er von Ricardo Lamas letztes Jahr in Mexiko besiegt wurde. Jeremy Stephens musste zuletzt Niederlagen gegen Cub Swanson und Charles Oliveira einstecken. Auch hier treffen zwei verschiedene Stile aufeinander. Jeremy Stephens ist ein Striker, der 65% seiner Siege via (T)KO gewinnen konnte. Bermudez hat eher den Vorteil im Wrestling und gewinnt seine Kampfe am ehesten durch eine Decision. Bermudez wird die Takedowns suchen, aber Stephens hat eine ziemlich gute Takedown-Abwehr. Ich würde beiden einen Sieg zutrauen.
Tipp: Dennis Bermudez

Buwistick: Für mich ist dieses Duell der heimliche Showstealer der Veranstaltung, denn hier bekommen es zwei unglaublich schnelle Fighter miteinander zu tun. Dennis Bermudez und Jeremy Stephens haben beide unglaublich schnelle Hände und stehen eigentlich immer für unterhaltsame Fights. Zwar mussten sie beide zuletzt Niederlagen hinnehmen, aber das ändert ja nichts an diesem interessanten Match Up. Im Gegenteil, es erhöht sogar den Druck auf beide, etwas besonderes zu zeigen. Bermudez ist ein relativ guter Wrestler, Stephens hat ein solides BJJ, aber beide sind vom Typ her eher Striker. Und da wird es dann kniffelig. Wirkliche Vorteile kann ich in diesem Bereich nicht ausmachen. Beide sind wie bereits erwähnt schnelle Striker, wobei ihnen dabei manchmal die Power verloren geht. Deshalb glaube ich auch nicht an ein Finish, sondern eher an einen unterhaltsamen Fight über die volle Distanz. Wer gewinnen wird, ist super schwer zu sagen. Es ist wirklich einer dieser 50/50 Fights. Ich tippe einfach mal aus dem Bauch heraus auf Bermudez.
Tipp: Dennis Bermudez via Split Decision.

The best in the world: Und ein weiterer Fight, der viel verspricht! Dennis Bermudez hat bereits oft bewiesen, dass er spektakuläre Fights abliefern kann und ist sowohl im Stand, als auch am Boden ein sehr wilder Athlet, der immer das Finish sucht. Zuletzt unterlag er Ricardo Lamas, der eine Winning Streak von 7 Fights beendete. Nun will Bermudez wieder auf die Siegerspur kommen und diese Aufgabe ist meiner Meinung nach machbar. Jeremy Stephens ist ebenfalls ein ziemlich wilder Kämpfer, der oft auf einen technischen Kampf scheißt und lieber sluggen will. Genau deswegen könnte der Kampf in beide Richtungen gehen, denn Bermudez hat bereits gegen Matt Grice bewiesen, dass er auch einen Brawl für sich entscheiden kann. Und auch in diesem Kampf sehe ich Bermudez vorne, da er sowohl am Boden, als auch im Stand leichte Vorteile hat und auch einfach der sauberere Fighter ist. Deswegen setze ich hier mein Geld auf Bermudez!
Tipp: Dennis Bermudez via Unanimous Decision
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Welterweight bout
UFC Welterweight Championship
Robbie Lawler (c) vs. Rory MacDonald

Randy van Daniels: Für mich bei diesem Event der interessantere Titelkampf, wobei das erste Aufeinandertreffen der beiden hinter den Erwartungen zurückblieb. Es wird vor allem davon abhängen, wie sich Rory Mac in diesem Kampf präsentiert, denn bisher war seine Karriere von einer ziemlich großen Unkonstanz geprägt, wenn man sich mal sein Potenzial betrachtet. Gegen Lawler, der vermutlich wieder aggressiv vorgehen wird, kann er sich dieses Mal keine durchschnittliche Leistung erlauben. Andererseits dürfte Rory am Boden und im Stand durch sauberes Counter Striking seine Chancen bekommen. Wenn sich der Kanadier nicht auf ein Slugfest über fünf Runden mit Lawler einlässt, sollte er die Halle eigentlich mit dem Titel verlassen. Denn auch wenn alle Fans Lawler lieben, sein Titelgewinn war eigentlich eine riesige Sensation.
Tipp: Rory MacDonald via Unanimous Decision

Alex aus Sachsen: Sehr selten gibt es noch eine UFC Card mit zwei Titelkämpfen, aber für ein so großes Event sind zwei Titelkämpfe vollkommen angemessen. Der neue Welterweight Champion Robbie Lawler trifft bei seiner ersten Titelverteidigung auf den besten kanadischen Kämpfer seit Georges St. Pierre: Rory MacDonald. Lawler verlor zunächst den sehr knappen Kampf um den vakanten Titel gegen Johnny Hendricks, bevor er Jake Ellenberger und Matt Browne besiegt um sich sein Rückkampf zu verdienen. Diesen gab es bei UFC 181. Wieder war den Kampf hart umkämpft und sehr eng, doch dieses Mal gewann Lawler dank einer tollen fünften Runde und wurde somit Champion. Doch wo wir gerade von engen Kämpfen sprechen, sollte man auch sagen, dass es schon mal Lawler vs. MacDonald gab. Beide trafen bei UFC 167 aufeinander und Lawler gewann die Split Decision dank eines guten Treffers in der letzten Runde. Das ist fast zwei Jahre her und seitdem ist MacDonald noch besser geworden. Durch drei überzeugenden Siege (gegen Demian Maia, Tyron Woodley und Tarrec Saffiedine).
Obwohl er erst 25 ist, hat er schon viel Erfahrung. Er gab sein Debüt mit 16 Jahren! Und 10 Jahre später hat er die Chance das beste Welterweight der Welt zu werden.
Tipp: Rory MacDonald

Buwistick: Auf dem Papier ist Rory MacDonald der Favorit in diesem Kampf, denn seine Skills sind schon gigantisch. Er verfügt über ein grandioses Striking und ein vielseitiges Ground Game mit tödlichem Ground & Pound. Die Skills konnte man in seinen letzten Kämpfen deutlich erkennen, denn die Art und Weise, wie er seine harten Treffer bzw. Takedowns vorbereitet hat, war wirklich stark. Nur mag er es gar nicht, wenn man ihn stets unter Druck setzt. MacDonald braucht die Kontrolle über den Fight und eine gewisse Distanz, um weltklasse zu sein. Und genau da kommt Robbie Lawler ins Spiel, denn er ist ein ziemlich nerviger Gegner, der einem 25 Minuten lang auf die Füße tritt und einem nicht eine Sekunde Pause gönnt. Mit diesem „schmutzigen“ Kampfstil hatte MacDonald bereits im ersten Kampf der beiden Probleme. Es wird spannend, ob er mittlerweile einen Plan hat, um den superaktiven Lawler zu bremsen. Lawler lebt vor allem von seiner starken Defense. Wie gesagt, er kann einen Gegner mit seinem Tempo und seiner Takedowndefense Mürbe machen. Er ist dann am stärksten, wenn der Kampf etwas wilder und unkontrollierter abläuft. Im Stand schlägt er sehr häufig und schnell. Zwar ist nicht jeder Schlag perfekt getimed, aber dafür sitzt ordentlich Pfeffer dahinter. MacDonald muss aufpassen, denn jeder Schlag könnte der letzte sein. Den Boden mag Lawler hingegen gar nicht. Eigentlich ist sein Ziel nahezu immer, direkt wieder zurück auf die Beine zu kommen, denn am Boden kann sich sein Gegner etwas ausruhen, und genau das will Lawler nicht zulassen. Den zweiten Johny Hendricks Fight hat er nur gewonnen, weil Hendricks am Ende völlig platt war. Gleiches gilt für den ersten MacDonald Fight. Auch da war Lawler gerade in der Schlussphase besser. Das Ziel von Lawler muss es also sein, den Rhythmus und Game Plan von MacDonald bestmöglich zu sabotieren, denn je mehr Kontrolle MacDonald über den Fight hat, desto größer sind dessen Siegchancen. Ich denke aber, dass Lawler es wieder schaffen wird, den Kampf irgendwie zu gewinnen, denn neben Cain Velasquez ist Lawler wohl der am schwierigsten zu bekämpfende Fighter der Welt. Man kann sich so schlecht auf ihn einstellen. Ich bezweifel einfach, dass MacDonald einen siegbringenden Game Plan für das Match Up gefunden hat.
Tipp: Robbie Lawler via Unanimous Decision.

The best in the world: Robbie Lawler ist der wohl sympathische Champion, den es momentan in der UFC gibt. Er hat ganz früh in seinem Leben in der UFC angefangen, musste Rückschläge einstecken und kämpfte sich in vielen Promotions durch, so dass er in der UFC eine zweite Chance bekam, die er eindrucksvoll genutzt hat. Seit seinem Comeback hat Lawler nämlich alles abgerissen und hat jedes Mal mit unglaublichen Performances beeindruckt. Einzig den ersten Titelkampf gegen Johny Hendricks verlor Lawler seit seinem Comeback und dieser Fight war auch extrem knapp. Den Titelkampf erarbeitete er sich, indem er Rory MacDonald bezwang, der im ersten Aufeinandertreffen der klare Favorit war. Rory hat seit dieser Niederlage jedoch Auch alles gewonnen und hat sich viel konzentrierter gezeigt als zuvor. Sein Game hat kaum Schwächen und nicht zu Unrecht sagt man über ihn, dass er der nächste GSP werden könnte. Und da GSP auch noch sein Mentor ist, steht es wirklich gut um MacDonald. Hier erwarte ich einen extrem engen Fight, indem beide Kämpfe an ihr Limit müssen. MacDonald ist vielseitiger als Lawler, dafür ist Lawler im Stand aber auch ein Killer mit unglaublicher Kraft und seine Takedowndefense ist ebenfalls stark. MacDonald muss seinen Gameplan oft variieren, um Lawler zu überraschen und dann hat er auch eine gute Chance, denn am Boden sehe ich den Kanadier vorne, während ich im Stand Lawler leicht besser einschätze, da er neben der Technik auch viel Kraft besitzt. Dies ist der wohl schwierigste Fight, den es an diesem Abend zu tippen gib, aber ich sage, dass Lawler sich in einer sehr engen Decision durchsetzen wird und sein Title Run weitergeht. Falls MacDonald aber den Titel gewinnen sollte, wäre ich keinesfalls überrascht, weil er auch ein hervorragende Fighter ist. Ich bin heiß auf diesen Fight und finde es einfach nur Scheiße, dass er im Vorfeld so ignoriert wurde und stets im Schatten des Main Events stand, denn das hat dieser Kampf nicht verdient!
Tipp: Robbie Lawler via Split Decision
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Featherweight bout
UFC Interim Featherweight Championship
Chad Mendes vs. Conor McGregor

Randy van Daniels: Die Paarung reißt mich jetzt nicht wirklich vom Hocker, für einen Titelkampf. Mal abgesehen davon, dass ich diese Interimstitel sowieso nicht abkann. Nur weil Aldo jetzt ein paar Wochen verletzt ist und einen Kampf nicht bestreiten kann, wird wieder ein Übergangstitel entwertet, nur damit man einen Champion hat. Entwertet in meinen Augen auch die richtige Championship. Vom Stil her wird das jetzt natürlich komplett anders als McGregor vs. Aldo. Im Stand dürfte Mendes bei McGregors Reichweite und Counter Punching nichts zu bestellen haben. Das bedeutet, dass Mendes nach langer Zeit mal wieder sein Wrestling benötigt. Wird ein guter Test für McGregor, der sich bis jetzt noch keinem wirklich guten Wrestler stellen musste. Wäre auch vor einem Titelkampf nötig gewesen, denn ich kann McGregor immer noch nicht richtig einschätzen. Die Leute, die er bisher besiegt hat, reichen für eine Top Ten Platzierung, nicht für einen Titelkampf. Von daher ist das der interessanteste Aspekt für mich. Ich vermute aber, dass Mendes es auch verstärkt im Stand versucht, was Conor in die Karten spielen wird.
Tipp: Conor McGregor via (T)KO in der dritten Runde

Alex aus Sachsen: Nun aber zum Main Event. Hier sollte Jose Aldo auf Conor McGregor treffen. Wir alle wissen, dass Aldo aufgrund einer Rippenverletzung absagen musste. Nun trifft McGregor auf Chad Mendes. Und an alle die gesagt haben, dass die Card jetzt nicht mehr so toll ist: Das ist eine genau so tolle Ansetzung. Denn hier passiert endlich genau dass, was alle Hater von Conor wollten. 1) Er kämpft gegen jemanden aus der absoluten Weltspitze in Featherweight MMA. Ein Sieg könnte endgültig zeigen, dass auch er in diese Spitze gehört. 2) Er kämpft gegen einen Wrestler. Viele haben sich beschwerte, dass alle Gegner von Conor (Brimage, Holloway, Brandao, Poirier und Siver) Striker waren, was auch stimmt. Aber viele behaupten dass er nicht gegen Wrestler klarkommen würde. Nur weil er noch nie gegen einen Wrestler antreten konnte, heißt das nicht, dass er auch keinen Wrestler besiegen kann. Hier trifft Striker auf Wrestler. Natürlich hat auch Mendes kein schlechtes Boxen, aber McGregor ist da einfach besser. Jeder kennt seinen besonderen Stil mit vielen verschiedenen Kicks. Doch der Kampf spielt sich hier halt nicht nur im Octagon ab, sondern auch außerhalb und im Kopf der beiden. Zu jedem Kampf von McGregor gehören Sticheleien und Psycho-Spiele. Mendes meinte zu Beginn, dass er sich nicht von McGregor mit so etwas einfangen lässt, aber schon im Moment wenn er darüber redet ist Conor schon in seinem Kopf. Und nach und nach merk man wie McGregor in seinen Kopf kommt und auch Mendes beginnt über Connor zu reden. Wenn du dich jedoch einmal auf dieses Spiel einlässt, kannst du es eigentlich gar nicht mehr gewinnen. Und sollte Conor McGregor gewinnen, wäre das ein noch besserer Ausbau für Aldo vs. McGregor, gewinnt Mendes gibt es dann Aldo vs. Mendes III. Aber ich bin Conor Fan und setze deshalb auf ihn.
Tipp: Conor McGregor

Buwistick: Es ist natürlich sehr schade, dass José Aldo nicht gegen Conor McGregor antreten kann, denn das war eigentlich der Kampf, auf den ich mich am meisten gefreut hätte. Allein die Vorgeschichte der beiden hat den Kampf schon zu einem Must See gemacht, allerdings bekommen wir nun das, was wir bereits vor einigen Monaten gefordert hatten: McGregor gegen einen Wrestler! Bisher trat McGregor nämlich nur gegen Striker an, die er reihenweise abfertigte. Jedoch weiß keiner so richtig, wie sich McGregor gegen einen Wrestler schlagen wird, sodass dies die perfekte Möglichkeit für ihn ist, sich auch in diesem Bereich zu beweisen. Chad Mendes gehört in Sachen Wrestling mit Sicherheit zu den besten seiner Gewichtsklasse, sodass das Match Up für McGregor vielleicht sogar noch kniffeliger sein dürfte, als das gegen Aldo, den er im Stand hätte bezwingen können. Mendes wird allerdings nicht auf den Stand Up aus sein, denn dort gehört McGregor wirklich zur Creme de la Creme. Er verfügt über ein unglaublich flexibles Striking mit enormer Power. Im Grunde genommen kann jeder Treffer das Ende bedeuten. Außerdem hat er die besseren Voraussetzungen, was die Reichweite und Größe angeht. Mendes ist zwar auch kein schlechter Striker, aber McGregor sollte in diesem Bereich klar die Vorteile besitzen. Generell wird das Footwork, sowie die Positionierung im Octagon ein entscheidener Faktor sein, denn damit wird McGregor die Takedownversuche von Mendes umgehen können. Mendes ist sehr schnell und aktiv. Er wird versuchen, die Distanz zu cutten und aus dem Inside Fight heraus zu punkten. McGregor sollte daher keine Kamikaze Attacken wagen und den Kampf stets kontrollierbar halten, damit Mendes eben nicht mit einem Takedown kontern kann. Sollte der Kampf aber doch auf den Boden gehen, sehe ich große Probleme für McGregor. Keiner weiß so richtig, wie er gut am Boden ist, aber im Vergleich zu Mendes dürfte er schon etwas abstinken. Mendes verfügt über eine gute Top Control mit einem tödlichen Ground & Pound, während McGregor jetzt nicht unbedingt für Submissions aus der Rückenlage heraus bekannt ist. Also, McGregor muss den Kampf im Stand halten bzw. möglichst schnell wieder dahin zurückkommen, dann hat er auch große Chancen auf den Sieg. Für Mendes gilt hingegen: Kein Takedown, kein Erfolg! Ich sehe im Stand einfach zu viele Widersprüche, dass Mendes da wirklich erfolgreich sein könnte. Er ist auf den Takedown angewiesen. Ich glaube insgesamt, dass McGregor den Kampf im Stand halten wird, denn er bewegt sich unglaublich intelligent im Octagon, sodass er stets die Distanz halten und die Takedowns von Mendes abwehren wird. Irgendwann wird Mendes dann ungeduldig werden und in die entscheidene Linke von McGregor laufen.
Tipp: Conor McGregor via TKO in der dritten Runde.

The best in the world: Und nun zum Main Event! Eigentlich sollte es den größten Fight des Jahres geben mit Aldo vs. McGregor, doch ich finde, dass Mendes ein sehr starker Ersatzgegner ist, doch trotzdem ist die Vorfreude um einiges kleiner als zuvor. Trotzdem ist ein fitter Mendes besser als ein verletzter Aldo und ihn verletzt in den Kampf zu lassen, wäre einfach nicht richtig gewesen. Hier steht Conor McGregor aber weiterhin im Vordergrund, der den Kampf sowas von krass beworben hat und der einfach nur göttlich ist, wenn er ein Mic in der Hand hält. Ob man ihn hasst oder ihn liebt, muss jeder für sich entscheiden, er ist aber auf jeden Fall eine coole Sau. Die Sache, die mich an McGregor am meisten nervt ist sein Hypetrain und die Tatsache wie er den Titelkampf bekommen hat. Siege gegen Dustin Poirier und Dennis Siver sollten jemanden nämlich sicher keinen Titelkampf einbringen und dass gleichzeitig Leute wie Frankie Edgar auf ihren Shot warten müssen, obwohl er die ganze Elite vernichtet hat, ist einfach nur Bullshit. Frankie würde wohl auch diese beiden Kämpfer besiegen, aber das ist nochmal ein anderes Thema. Kommen wir aber nun einmal zu den Fähigkeiten der beiden. Conor wurde oft kritisiert, dass er sich noch nie gegen einen Wrestler bewiesen hat (was auch stimmt) und Mendes ist nunmal ein Elitewrestler, es werden uns also einige Fragen beantwortet. Mendes hat in seinen letzten Fights jedoch auch gezeigt, dass er im Stand Weltklasse ist und dass er eine Menge KO Power besitzt, weshalb man ihn auf keinen Fall eindimensional nennen darf. Wer mit José Aldo Schläge tradet und den Kampf jederzeit offen hält, der ist im Stand auf einem Weltklasse Niveau! McGregor ist im Stand ebenfalls Weltklasse und kann unglaublich gut mit seiner Reichweite umgehen. Und in diesem Fight hat er einen riesigen Reichweitenvorteil. Er hat ebenfalls eine Menge KO Power und seine Technik ist ausgezeichnet. Jedoch denke ich nicht, dass er gut mit Mendes‘ Wrestling umgehen wird und dass dieses ihn große Probleme bereiten wird. Und wenn Mendes ihn erstmal in einer guten Position am Boden hat, dann wird wohl ein Ground And Pound folgen, dass unfassbar sein wird. Da Conor auch viel mit Kicks arbeitet, erhört das die Chance auf einen Takedown für Mendes, weshalb ich Mendes hier vorne sehe. Ich denke sogar, dass Mendes McGregor am Boden finishen wird, wenn er ihn erst einmal in dieser Position hat, weshalb ich auch auf ihn tippe. McGregor wird als unbesiegbar eingestuft, weil er ein paar mittlelklassige Fighter bezwungen hat, aber nun kommt erstmals ein absoluter Topkämpfer. Wenn Conor Mendes besiegen sollte, ist der Hypetrain for real und Conor ist auf jeden Fall einer der besten drei Kämpfer in seiner Division, wenn Mendes ihn jedoch besiegt, ist der Hypetrain vorbei und das Gerücht, dass McGregor nicht gut gegen Wrestler kämpfen kann, würde sich als wahr herausstellen. Es steht also eine Menge auf dem Spiel und so ganz nebenbei auch der Interimsgürtel, aber das scheint hier wirklich nur Nebensache zu sein, es geht hier um den #1 Contender Spot und es werden einige Fragen beantwortet. Wenn McGregor den Kampf im Stand halten kann und seinen Reichweitenvorteil gut ausnutzt, wird er gewinnen, sollte Mendes seine Takedowns landen können, wird er wohl gewinnen. Ich denke, dass Mendes in der ersten Runde einen Takedown schafft und den Iren am Boden finishet. Dies ist jedoch nur mein Bauchgefühl, es kann auch anders passieren. Ich tippe aber auf Mendes, weil er mich bislang einfach mehr überzeugt hat!
Tipp: Chad Mendes via TKO in der ersten Runde
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Fazit

Randy van Daniels: Natürlich ist es auf der einen Seite sehr schade, dass sich Jose Aldo kurzfristig verletzt hat und der Headliner nun doch gewaltig anders aussieht als wochenlang beworben. Auf der anderen Seite haben wir trotzdem noch eine herausragende Card. Die UFC hat nur einen extrem schlechten Job gemacht, diese auch zu bewerben. Im Schatten von Aldo vs. McGregor ist selbst das Rematch zwischen Lawler und MacDonald komplett untergegangen. Das könnte der UFC bei der Buyrate nun einen extremen Schaden zufügen, der Qualität der Card an sich tut es aber keinen Abbruch.

Alex aus Sachsen: /

Buwistick: Insgesamt ist es eine unfassbar starke Card. Zwar hat man vielleicht in Sachen Starpower nicht das Maximum rausgeholt, aber in Sachen Skill ist es wirklich Awesome! Der Main Event ist Must See, der Co-Main Event sogar noch ein bisschen mehr und die restlichen drei Main Card Fights sind von den Match Ups her super interessant und schwer auszumachen. Ich freue mich enorm auf den Pay Per View und kann ihn nur jedem weiterempfehlen.

The best in the world: Ich halte mich hier ganz kurz. Topcard, Topfights, Topabend, das wird unglaublich und ich freue mich extrem darauf, das Event zu gucken. Ein Muss für jeden Fightingfan!
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blackDRagon: Ich hoffe, euch hat der Roundtable gefallen. Wir von Wrestling-Infos.de wünschen euch viel Spaß beim Event und hoffen natürlich, dass wir auf eure Meinung nach dem PPV zählen können. Ein Dank geht noch mal an die Writer Randy van Daniels, Alex aus Sachsen, Buwistick und The best in the world.

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über den Roundtable

Tippspiel

Im Rahmen dieser Veranstaltung bieten wir für euch auch wieder ein MMA Tippspiel an. Darin könnt ihr mit vielen anderen Usern die Ergebnisse der Kämpfe tippen.

Um hier mitmachen zu können, reicht eine KOSTENLOSE Anmeldung in unserem Board. Alles Weitere dazu findet ihr hier:

35 Offizielles W-I Tippspiel 2015 (UFC 189: Mendes vs. McGregor) [MMA]

Schluss

Und damit sind wir am Ende unserer großen Preview auf „UFC 189: Mendes vs. McGregor“. Wir hoffen, wir konnten euch bestmöglich auf den Pay Per View einstimmen und möglicherweise sogar zum Kauf verleiten. Abschließend bleibt uns nichts weiteres übrig, als euch viel Spaß beim Schauen des Events, sowie ein schönes Wochenende zu wünschen.

Bei uns im Board findet ihr alles weitere zum MMA Sport: KLICK!




3 Antworten auf „Große Vorschau auf „UFC 189: Mendes vs. McGregor“: Event Countdown – Roundtable – Tippspiel“

Musti_Reigns sagt:

Mal ne gaaanz blöde Frage: Wann ist McGregor vs Aldo?
Oder hab ich was verpasst?

Alex aus Sachsen sagt:

@Musti_Reigns:

Aldo hat sich verletzt (was man bestimmt auch einige Male in dem Bericht hier lesen konnte) und wurde durch Chad Mendes ersetzt. Der Kampf finden morgen früh statt.

Musti_Reigns sagt:

Asoooo
sorry hab den Bericht nicht gelesn. Nur McGregor vs Mendes. Deshalb hats mich gewundert.

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