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MMA Newsblock vom 27. Mai 2015: „UFC 187: Johnson vs. Cormier“ Event Highlights – 2015er Klasse der UFC Hall of Fame vervollständigt! – Großes Update zum Rechtsstreit zwischen der Fightergewerkschaft und der UFC – WSOF plant nächstes Mega Event – WSOF mit drei Neuverpflichtungen

27.05.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen, liebe User von Wrestling-Infos.de, zu einer neuen Ausgabe unseres MMA Newsblocks. Heute steht natürlich der Fallout von UFC 187 im Vordergrund. So gibt es dort unsere obligatorischen Event Highlights, sowie alle weiteren News, die im Rahmen des PPVs an die Öffentlichkeit kamen. Außerdem steht nun die „UFC Hall of Fame Class of 2015“ endgültig fest. Und wir blicken wieder mal auf einen Rechtsstreit mit der UFC.

Außerhalb der UFC hat sich eigentlich nur bei WSOF etwas getan. Dort wurden ein „Head to Head“ Event, sowie drei Neuverpflichtungen verkündet. Wir wünschen: Viel Spaß beim Lesen!

UFC

„UFC 187: Johnson vs. Cormier“ Event Highlights

Am vergangenen Samstag fand mit „UFC 187: Johnson vs. Cormier“ einer der größten Pay Per Views des gesamten Jahres in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, Nevada, USA statt. Wir wollen nun noch einmal darauf zurückblicken.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Bevor die Veranstaltung überhaupt beginnen konnte, gab es zunächst erstmal eine schlechte Nachricht zu vermelden, denn der Women’s Strawweight bout zwischen Rose Namajunas und Nina Ansaroff wurde abgesagt, da Ansaroff mit einer Grippe das Bett hüten musste. Sie verpasste zudem auch das Gewichtslimit beim Wiegen, was damit zusammenhängen könnte.

Trotzdem wusste die Fight Night auf ganzer Linie zu überzeugen. Der Hype rund um die Veranstaltung war im Vorfeld unfassbar groß. In den Augen vieler Experten konnte die Card der Erwartungshaltung letztendlich aber gerecht werden.

Main Event: Anthony Johnson vs. Daniel Cormier

Welch eine Ironie! Daniel Cormier wird der Nachfolger von Jon Jones, nachdem er sich im Hauptkampf des Abends via Submission in der dritten Runde gegen Anthony Johnson durchsetzen und sich somit die vakante UFC Light Heavyweight Championship sichern konnte. Jones wurde der Titel bekanntlich im April diesen Jahres aufgrund einer begangenen Straftat aberkannt. Umso bitterer für ihn, dass ausgerechnet sein Rivale Cormier nun das Gold um die Hüften tragen darf. Die Zuschauer sahen einen einseitigen Kampf, in dem Cormier Johnson mit seinem Wrestling mürbe machte, bevor er ihn mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwang. Johnson hatte lediglich einen guten Treffer kurz nach Kampfbeginn, als er Cormier niederschlug. Je länger aber der Kampf dauerte, desto stärker wurde Cormier. In seinem Siegerinterview forderte „DC“ übrigens Jones zu einem Rückkampf heraus, da dieser ihm zu Jahresbeginn die einzige Niederlage seiner bisherigen Profikarriere zugefügt hat. Das böse Blut zwischen den beiden ist allseits bekannt. Dafür muss Jones allerdings zunächst seine Rechtslage klären. Cormier’s MMA Bilanz steht nun bei 16-1. Als nächster Gegner soll Ryan Bader folgen, mit dem sich Cormier auf der Post-Fight Pressekonferenz anlegte. „Rumble“ Johnson hingegen erwartet nun die Ungewissheit. Er musste hier eine klare Niederlage einstecken, die seinen MMA Record auf 19-5 verschlechterte. Zwar kündigte Johnson nach dem Kampf an, zurückkommen zu wollen, aber ähnlich wie die anderen beiden ehemaligen Title Contender Alexander Gustafsson und Glover Teixeira hängt auch er nun erstmal ziemlich in der Luft.

Co-Main Event: Chris Weidman vs. Vitor Belfort

Chris Weidman setzt seinen Feldzug gegen brasilianische Herausforderer fort! Auch Vitor Belfort konnte nichts gegen den „All-American“ ausrichten, obwohl er den besseren Start erwischte und Weidman gleich mal rocken konnte. Allerdings kämpfte sich der Champion großartig zurück und landete einen Takedown. Am Boden war Belfort dann chancenlos und wurde kurze Zeit später nach hartem Ground & Pound via TKO in der ersten Runde besiegt. Somit kann sich Weidman über seine dritte Titelverteidigung gegen den dritten brasilianische Herausforderer (zuvor Anderson Silva und Lyoto Machida) freuen. Er bleibt weiterhin ungeschlagen (MMA Bilanz: 13-0) und bringt hiermit neue Argumente, auf #1 der Pound for Pound Liste vorzurücken. Für „The Phenom“ dürfte hingegen nicht mehr viel zu holen sein. Nachdem die Testosterone Replacement Therapy (TRT) verboten wurde, kann Belfort einfach nicht mehr mit der Weltspitze mithalten. Das konnte man hier ganz deutlich erkennen. Zwar kündigte er an, weitermachen zu wollen, aber sonderlich viele Fights dürften für den 38-Jährigen nicht mehr verbleiben. Der nächste Kampf um die UFC Middleweight Championship wird übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit Chris Weidman vs. Luke Rockhold lauten.

Main Card

Auch die restliche Main Card hatte extrem viel zu bieten. Donald Cerrone und John Makdessi boten den Fans einen unterhaltsamen Kampf, bis Makdessi gegen Ende der zweiten Runde urplötzlich aufgab. Grund dafür war ein gebrochener Kiefer, den ihm Cerrone mit einem Kick zugefügt hatte. Nach dem Fight lobte der UFC Präsident Dana White trotz der Aufgabe die Leistung von Makdessi, da dieser ja nur kurzfristig für den verletzten Khabib Nurmagomedov eingesprungen war. Umso wichtiger war der Erfolg für Cerrone, der seinen MMA Record auf 28-6-1 hochschraubte und höchstwahrscheinlich zum Nr 1. Contender auf die UFC Lightweight Championship von Rafael dos Anjos wurde.

Das absolute Highlight des Abends waren die Schwergewichte Travis Browne und Andrei Arlovski. Zwar ging der Kampf nur eine Runde, aber die beiden pfefferten sich Schläge um die Ohren, die eigentlich für drei Runden reichen sollten. Beide verzeichneten im Laufe des Kampfes einen Niederschlag. Vor allem Browne musste hart einstecken, sodass es am Ende Arlovski war, der den Sieg durch TKO einfahren konnte. Jedoch waren sich im Nachhinein alle einig, dieser Kampf hatte zwei Sieger! Arlovski baute seinen MMA Record auf 24-10-1 aus und machte dadurch einen großen Sprung in den offiziellen UFC Contenders Rankings von #8 auf #4.

Im Opener des PPVs fuhr Joseph Benavidez einen klaren Unanimous Decision Sieg über John Moraga ein. Somit dürfte er nun die besten Chancen auf einen Kampf um die UFC Flyweight Championship gegen Demetrious Johnson haben. Zwar steht John Dodson nach wie vor an #1 der offiziellen UFC Contenders Rankings, aber er konnte in seinem Kampf nicht wirklich überzeugen, sodass dann Benavidez als #2 die nächste Wahl wäre.

Preliminary Card

Wie bereits erwähnt konnte John Dodson nicht überzeugen. Er besiegte Zach Makovsky zwar via Unanimous Decision, aber Fans und Experten waren sich einig, „das war keine gute Leistung von ihm!“. Deshalb ist Benavidez nun der heiße Anwärter auf einen Titelkampf.

In den weiteren Duellen der sogenannten „FOX Sports 1 Prelims“ besiegte Dong Hyun Kim Josh Burkman via Submission in der dritten Runde, Rafael Natal setzte sich in einer kontroversen Split Decision gegen Uriah Hall durch und Colby Covington bezwang Mike Pyle ebenfalls via Decision.

Bei den „UFC Fight Pass Prelims“ gewannen Islam Makhachev und Justin Scoggins gegen ihre jeweiligen Gegner Leo Kuntz und Josh Sampo.

Vollständige Resultate

Die vollständigen Resultate findet ihr nochmal kompakt bei uns im Board:

„UFC 187: Johnson vs. Cormier“ Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (23.05.2015)

Videos vom Event

Die UFC hat auf ihrem offiziellen YouTube Channel wieder einige Videos vom Event veröffentlicht. Das sind dieses Mal die Post-Fight Interviews der beiden Main Events, sowie ein Backstage Interview mit dem UFC Präsidenten Dana White.

Daniel Cormier and Anthony Johnson Octagon Interviews

Chris Weidman and Vitor Belfort Octagon Interviews

Dana White Backstage Interview

Post-Fight News

Kommen wir nun zu den Post-Fight News.

– Direkt im Anschluss an das Event gab es natürlich wieder die Post-Fight Pressekonferenz mit allen Beteiligten:

– Auf dieser gab es wie bereits erwähnt eine Auseinandersetzung zwischen dem neuen UFC Light Heavyweight Champion Daniel Cormier und Ryan Bader, nachdem dieser „DC“ auf Twitter herausgefordert hatte. Hier das Video dazu:

– Im Anschluss äußerte sich der UFC Präsident Dana White nochmal zu den Ausgängen der wichtigen Kämpfe. So thematisierte er das Titelrennen im Light Heavyweight und sprach über Ryan Bader und Jon Jones als mögliche Gegner für Daniel Cormier. Zudem gab er an, dass Luke Rockhold mit ziemlicher Sicherheit als nächster Herausforderer für Chris Weidman im Middleweight eingeplant sei. Er lobte den Auftritt von Andrei Arlovski, sah ihn allerdings trotzdem noch nicht als potenziellen Herausforderer im Heavyweight. Abschließend würdigte er noch den Auftritt von John Makdessi, ließ aber einen 100%-tigen Titelkampf für Donald Cerrone weiterhin offen. Hier das vollständige Interview mit Ariel Helwani:

– Der UFC Offizielle Dave Sholler gab auf der Post-Fight Pressekonferenz auch die Gewinner der Bonus Awards, sowie das Live Gate und die Zuschauerzahl bekannt. 12.615 Zuschauer füllten die MGM Grand Garden Arena, was ein Live Gate von $5.189.167 einspielte. Die $50.000 für die Bonus Awards gingen an Daniel Cormier (Performance of the Night), Chris Weidman (Performance of the Night), Andrei Arlovski und Travis Browne (beide Fight of the Night).

– Gestern veröffentlichte die Nevada State Athletic Commission dann die medizinischen Suspendierungen, sowie die Fighter Gehälter.

Medizinische Suspendierungen

Daniel Cormier: Must have follow-up MRI before Nov. 1
Anthony Johnson: Suspended 45 days with no contact for 30 days due to left eyebrow laceration.
Chris Weidman: Suspended 45 days with no contact for 30 days due to left eyebrow laceration.
Vitor Belfort: Suspended 45 days with no contact for 30 days. Additionally, must have left shoulder cleared by doctor or no contest for 180 days.
John Makdessi: Suspended 45 days with no contact for 30 days. Additionally, must have broken jaw cleared by doctor or no contest for 180 days.
Andrei Arlovski: Must have MRI of left shoulder cleared by doctor or no contest for 180 days.
Travis Browne: Suspended 60 days with no contact for 45 days. Additionally, must have broken nose cleared by doctor or no contest for 180 days.
John Moraga: Suspended 45 days with no contact for 30 days due to scalp laceration.
Rafael Natal: Suspended 30 days with no contact for 21 days due to right eyebrow laceration.
Nina Ansaroff: Must be cleared by doctor before next fight or no contest for 180 days.
Colby Covington: Suspended 45 days with no contact for 30 days due to left eyebrow laceration.
Mike Pyle: Suspended 30 days with no contact for 21 days.
Leo Kuntz: Suspended 30 days with no contact for 21 days.
Justin Scoggins: Suspended 30 days with no contact for 21 days due to left eyebrow laceration.
Josh Sampo: Suspended 30 days with no contact for 21 days.

Fighter Gehälter

Gesamt: $2.452.000

Daniel Cormier: $180,000 (includes $90,000 win bonus)
def. Anthony Johnson: $500,000

Chris Weidman: $500,000 (includes $250,000 win bonus)
def. Vitor Belfort: $300,000

Donald Cerrone: $152,000 (includes $76,000 win bonus)
def. John Makdessi: $30,000

Andrei Arlovski: $84,000 (includes $42,000 win bonus)
def. Travis Browne: $60,000

Joseph Benavidez: $106,000 (includes $53,000 win bonus)
def. John Moraga: $28,000

John Dodson: $40,000 (includes $20,000 win bonus)
def. Zach Makovsky: $19,000

Dong Hyun Kim: $116,000 (includes $58,000 win bonus)
def. Josh Burkman: $45,000

Rafael Natal: $70,000 (includes $35,000 win bonus)
def. Uriah Hall: $14,000

Colby Covington: $24,000 (includes $12,000 win bonus)
def. Mike Pyle: $51,000

Islam Makhachev: $20,000 (includes $10,000 win bonus)
def. Leo Kuntz: $10,000

Justin Scoggins: $30,000 (includes $15,000 win bonus)
def. Josh Sampo: $13,000

Rose Namajunas und Nina Ansaroff mussten bekanntlich auf ihren Fight verzichten. Namajunas erhielt ihre Auftritts- und Siegesgage von insgesamt $50.000, plus die 20% von Ansaroff’s Gehalt, nachdem diese das Gewichtslimit verpasst hatte. Dies waren auch nochmal $2.000. Ansaroff erhielt lediglich ihre Auftrittsgage von $6.000 (eigentlich $8.000).

– Die Pay Per View Buyrate des Events ist natürlich noch nicht bekannt. Allerdings hat Dave Meltzer ein Konzept entwickelt, um an den Google Suchanfragen zumindest eine grobe Einschätzung der Buyrate machen zu können. So wurde UFC 187 200.000 mal bei Google gesucht. Zum Vergleich: UFC 182 wurde 400.000 mal gesucht und UFC 183 sogar 500.000 mal. UFC 182 erzielte eine Buyrate von ca. 740.000 – 820.000 Buys und UFC 183 eine Buyrate von ca. 600.000 – 700.000 Buys. Somit kann man sagen, dass die Buyrate ungefähr bei 350.000 Buys liegen müsste. Da der Hype im Vorfeld allerdings ziemlich groß war, kann man davon ausgehen, dass die Zahl letztendlich noch nach oben korrigiert wird.

Die Preliminary Card auf FOX Sports 1 wurde von 780.000 Zuschauern gesehen. Im Vergleich zu den anderen großen PPVs in diesem Jahr ist diese Zahl eher enttäuschend, allerdings muss man hier auch bedenken, dass zeitgleich das NBA Western Conference Finals Spiel zwischen den Golden State Warriors und den Houston Rockets lief. Dieses wurde von 5,6 Millionen Zuschauern gesehen.

Die Post-Fight Show nach dem Event auf FOX Sports 1 wurde von 118.000 Zuschauern verfolgt.

Alles weitere zu den PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Übertragungen findet ihr hier bei uns im Board:

PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Übertragungen

Catch the Replay + What’s coming up inside the Octagon

Natürlich könnt ihr die Veranstaltung, wie jede andere auch, als onDemand Wiederholung auf dem UFC Fight Pass sehen. Für die Prelims reicht ein einfaches Monatsabo für den UFC Fight Pass. Dieses kostet 7,99€ und bietet Zugang zu den aktuellen Live Events, dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr. Die PPV Main Card kostet hingegen nochmal 17,99€. Hier sind die Links des Events:

Exklusive UFC Fight Pass Prelims —> KLICK!
FOX Sports 1 Prelims —> KLICK!
PPV Main Card —> KLICK!

Bereits am kommenden Samstag geht es weiter, wenn die „UFC Fight Night 67: Condit vs. Alves“ ansteht. Alles weitere dazu erfahrt ihr hier:

„UFC Fight Night 67: Condit vs. Alves“ Fightcard aus Goiânia, Brazil (30.05.2015)

Und damit wollen wir unsere Event Highlights zu „UFC 187: Johnson vs. Cormier“ beenden.

Quellen: UFC.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, Sherdog.com, YouTube.com/UFC, TheMMAReport.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über die Event Highights

2015er Klasse der UFC Hall of Fame vervollständigt! – B.J. Penn und Bas Rutten schließen sich Jeff Blatnick, Matt Hughes und Frank Trigg an

Seit November 2003 existiert die UFC Hall of Fame. Bis heute wurden mit Royce Gracie, Ken Shamrock, Dan Severn, Randy Couture, Mark Coleman, Chuck Liddell, Charles „Mask“ Lewis Jr., Matt Hughes, Tito Ortiz, Forrest Griffin, Stephan Bonnar und Pat Miletich insgesamt zwölf Aufnahmen celebriert. Für das Jahr 2015 kündigte die UFC vor kurzem eine Veränderung der Ruhmeshallenstruktur an. So soll es von nun an vier Kategorien (Modern Era, Pioneers Era, Contributors und Fight Wing) geben, in die die Fighter eingeteilt werden. Für jede Klasse ist eine Aufnahme pro Kategorie geplant.

Bereits für die „Class of 2015“ bestätigt, sind Jeff Blatnick (Contributors Wing), sowie Matt Hughes und Frank Trigg (Fight Wing). Nun sind allerdings auch die anderen beiden Kategorien mit Namen gefüllt worden.

Einerseits wird B.J. Penn (16-10-2) in die Modern Era Kategorie eingeführt. Penn gilt als einer der absoluten Eckpfeiler der modernen UFC Geschichte. Er ist einer von nur zwei Fightern (Randy Couture ist der andere), die in zwei unterschiedlichen Gewichtsklassen (Welterweight und Lightweight) einen UFC Titel gewinnen konnten. Penn besiegte Matt Hughes im Jahr 2004 um die UFC Welterweight Championship. Im Jahr 2008 sicherte er sich dann die UFC Lightweight Championship nach einem Sieg über Joe Stevenson. Im April 2010 begann der Stern von „The Prodigy“ jedoch langsam zu sinken. Er verlor dort sein Gold an den damaligen Aufsteiger Frankie Edgar. In der Folgezeit hagelte es einige herbe Niederlagen, sodass Penn im Juli 2014 seinen Rücktritt vom aktiven MMA Sport verkündete. Die UFC gab die Aufnahme von Penn im Rahmen der UFC 187 Prelim Show mit einem Videoeinspieler bekannt:

Andererseits wird Bas Rutten (28-4-1) für seine Leistungen in der Pioneers Era aufgenommen. „The Handsome One“ gewann unter anderem im Jahr 1999 die UFC Heavyweight Championship mit einem Sieg über Kevin Randleman. Desweiteren ist Rutten vor allem für seine Fights bei Pancrase MMA bekannt. Dort lieferte er sich legendäre Schlachten mit anderen MMA Ikonen, wie Ken Shamrock, Frank Shamrock, Minoru Suzuki oder auch Maurice Smith. Heute arbeitet Rutten als Co-Moderator von „Inside MMA“ auf AXS TV. Und genau in dieser Show teilte ihm auch der UFC Präsident Dana White seine Aufnahme mit:

Somit ist die 2015er Klasse der UFC Hall of Fame vollständig. Die Zeremonie wird es im Rahmen der UFC International Fight Week 2015 am 11. Juli 2015 in Las Vegas geben.

Quelle: MMAJunkie.com

Großes Update zum Rechtsstreit zwischen der Fightergewerkschaft und der UFC – Federal Trade Commission schaltet sich erneut ein!

In den letzten Monaten trug die UFC nicht nur zahlreiche Kämpfe im Octagon, sondern auch im Gerichtssaal aus. So gab es den Streit mit Bellator MMA um Quinton Jackson, Jon Jones sorgte fast regelmäßig mit seinem Fehlverhalten für Klagen, das TV-Verbot in Deutschland wurde mehrfach verhandelt und nicht zuletzt gab es die Sammelklage der selbst ernannten Fightergewerkschaft gegen die UFC. Und genau zu dieser gibt es nun auch ein großes Update zu vermelden.

Zur Erinnerung, im Dezember 2014 taten sich Jon Fitch, Nate Quarry und Cung Le mit einigen Anwälten zusammen und reichten gemeinsam eine Sammelklage gegen die UFC ein. Darin wurde der Promotion vorgeworfen, ihre Fighter mit Hilfe ihrer Monopolstellung im MMA Sport zu „misshandeln“. In der Folgezeit schlugen sich viele weitere ehemalige UFC Fighter auf die Seite der Fightergewerkschaft. Mittlerweile sind es insgesamt elf UFC Veteranen, die fünf individuelle Klagen gegen die UFC eingereicht haben. Diese Klagen erheben allerdings grob zusammengefasst die selben Anschuldigungen gegenüber dem Marktführer.

Im Februar dieses Jahres drehte die UFC den Spieß dann um und verklagte die Fightergewerkschaft mit dem Plädoyer auf „falsche Anschuldigungen seitens der Fightergewerkschaft“. Seitdem hörte man aber nicht mehr sonderlich viel zu diesem Fall, weil es noch immer keine offizielle Gerichtsverhandlung geben konnte. Es steht nämlich nach wie vor zur Debatte, wo denn die Verhandlung überhaupt stattfinden wird. Während die UFC unbedingt in ihrer Heimat Las Vegas, Nevada verhandeln möchte, würde die Fightergewerkschaft San Jose, California bevorzugen.

Am 07. Mai 2015 gab es eine Sitzung der beiden Parteien, die diese Frage beantworten sollte, allerdings ist noch keine Entscheidung gefallen. Somit heißt es abwarten und Tee trinken, bis wir wissen, wo der Fall weiter verhandelt wird. Der aktuelle Plan sieht den 23. Juli 2015 als nächsten Verhandlungstermin vor.

Sicher ist dagegen, dass nun auch wieder die Federal Trade Commission (FTC) die Vorgehensweise der UFC untersuchen wird. Bereits im Jahr 2012 war die FTC der UFC auf der Spur, als sie den Aufkauf der schwächelnden Strikeforce Promotion durch das Zuffa Unternehmen genauer unter die Lupe nahm. Auch damals stand schon die These der „unfairen Vorgehensweise in geschäftlichen Angelegenheiten“ im Raum. Das Urteil fiel zu Gunsten der UFC aus und es gab keinerlei rechtliche Konsequenzen für die Promotion. Allerdings entschied die FTC nun, die Untersuchungen gegen die Arbeitsweise der UFC wieder aufzunehmen. Dazu hat man bereits mehrere Kläger aus der Fightergewerkschaft befragt, wen genau ist leider nicht bekannt.

Der UFC Chief Legal Officer Kirk Hendrick sah diese Entscheidung als gutes Zeichen für die UFC, denn die FTC könnte den gesamten Fall vorzeitig entscheiden. Sollte sich die FTC nämlich erneut auf die Seite der UFC stellen, so habe die Fightergwerkschaft laut Hendrick keine Chance mehr, den Rechtsstreit zu gewinnen. Hendrick zeigte sich optimistisch, dass dies auch so kommen werde.

Aktuell ist die UFC damit beschäftigt, möglichst viele Forderungen der Klage abzuwenden. So wollen die UFC Veteranen unter anderem auch, dass die UFC ihre Geschäftszahlen der vergangenen 15 Jahre aufdeckt. Damit wollen sie beweisen, dass die UFC einen Großteil ihrer Einnahmen unrechtens für sich selbst beansprucht hat. Der Zuffa Besitzer Lorenzo Fertitta hat jedoch angekündigt, dass man dieses Vorhaben mit aller Macht verhindern möchte.

Das Thema hat im Moment also mehr als nur eine Baustelle offen. Daher wird uns das Ganze wohl auch noch eine ganze Zeit lang begleiten.

Quelle: BloodyElbow.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, MMAMania.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über die News! KLICK!

WSOF

WSOF plant nächstes Mega Event – WSOF 22 geht „Head to Head“ mit UFC 190

World Series of Fighting (WSOF) gilt momentan als die drittgrößte MMA Promotion Nordamerikas. Sie ist unter anderem die Heimat von ehemaligen UFC Stars, wie Jake Shields, Jon Fitch, Yushin Okami oder auch dem amtierenden WSOF Welterweight Champion Rousimar Palhares. Außerdem hat sie mit NBC einen großen TV Partner an ihrer Seite, der die Events auf seinem Network ausstrahlt, vorzügig auf dem NBC Sports Network. Und trotz dieser recht guten Voraussetzungen stagniert die Entwicklung der Promotion aktuell so ziemlich. Deshalb hat der WSOF Präsident Ray Sefo nun den Entschluss gefasst, mal wieder etwas besonderes zu veranstalten.

So möchte WSOF nämlich bei WSOF 22 wieder mal „Head to Head“ mit der UFC gehen, wenn die zeitgleich ihren UFC 190 PPV austragen werden. Stattfinden wird dieser Double Header am 01. August 2015. Bereits WSOF 16 fand parallel zu einem UFC Event statt, allerdings waren die Ratings damals eher enttäuschend, sodass man sich fragen muss, ob es schlau ist, sich erneut mit der UFC anzulegen.

„WSOF 22: Palhares vs. Shields“ wird im Planet Hollywood Resort & Casino in Las Vegas, Nevada, USA über die Bühne gehen. Im Main Event wird Rousimar Palhares seine WSOF Welterweight Championship gegen den früheren Strikeforce Middleweight Champion Jake Shields verteidigen. Im Co-Main Event steht zudem der WSOF Bantamweight Title von Marlon Moraes gegen den ungeschlagenen Sheymon Moraes auf dem Spiel. Dies ist jedoch noch immer nicht alles, denn der neuverpflichtete Magomed Bibulatov wird gegen Donavon Frelow um die neueingeführte WSOF Flyweight Championship kämpfen. Zusätzlich zu den drei Titelkämpfen wird auch der frühere Kickboxchampion Tyrone Spong sein Comeback feiern, indem er auf Mike Kyle trifft.

Die Main Card wird voraussichtlich auf dem NBC Sports Network zu sehen sein, auch wenn einige Stimmen bereits munkeln, dass das Event eventuell auch auf dem großen NBC Network laufen könnte. Dies ist aber noch nicht offiziell bestätigt.

Alles weitere zu WSOF 22 findet ihr hier: „WSOF 22: Palhares vs. Shields“ Fightcard aus Las Vegas, Nevada, USA (01.08.2015)

Quelle: MMAJunkie.com

WSOF mit drei Neuverpflichtungen – Bibulatov, Vagabov und Magomedov verstärken russisches Lager

Seit längerer Zeit ist es ruhig um mögliche Neuverpflichtungen bei WSOF geworden, was sich nun jedoch geändert hat. Der WSOF Präsident Rey Sofo gab nämlich die Vertragsabschlüsse von drei russischen Kämpfern bekannt.

Magomed Bibulatov haben wir bereits oben erwähnt. Der Russe hat einen Record von 9-0 und ist erst seit 2013 Profikämpfer. In seinem ersten Profijahr gewann er fünf Kämpfe und machte im folgenden Jahr genauso weiter. Seinen letzten Fight bestritt der 26-Jährige im März dieses Jahres gegen Eduardo Felipe, den er in 90 Sekunden KO schlagen konnte. Nun steht er in seinem WSOF Debütkampf in einem Titlefight und wir können gespannt darauf sein, ob er den Titel auch direkt gewinnen kann.

Der zweite Mann, der verpflichtet wurde, ist mit Vagab Vagabov ein sehr bekannter und erfahrener Mann. Auch er ist noch ungeschlagen (15-0) und gewann sieben seiner Kämpfe via KO. Seinen letzten Kampf bestritt das Middleweight im vergangenen Monat gegen Chris Katanga, den er in der zweiten Runde via TKO bezwingen konnte.

Der letzte Neuverpflichtete ist Magomed Magomedov. Er ist in der Bantamweight Division beheimatet und hat mit Ausnahme seines zweiten Kampfes jeden seiner elf Fights gewonnen. Der Russe gewann fünf Mal unter dem M-1 Banner, einer der größten Promotions in Europa. Noch steht aber nicht fest, wann er seinen ersten Fight für WSOF bestreiten wird.

Alles weitere zum WSOF Roster findet ihr hier: WSOF Roster

Quelle: MMAJunkie.com

Diskutiert hier mit vielen anderen WSOF Fans über die News! KLICK!

Schluss

Damit sind wir mit dem heutigen MMA Newsblock durch. Morgen gibt es dann wieder TUF Kompakt und am Freitag bzw. am Samstag erwartet euch der nächste MMA Newsblock. Bis dahin, eine gute Zeit!

Alles weitere zum MMA Sport auf Wrestling-Infos.de findet ihr hier bei uns im Board: KLICK!




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