Kategorie | MMA Archiv

MMA Newsblock vom 22. Mai 2015: Alberto Del Rio schließt MMA Comeback aktuell aus! – BLM weiterhin gegen TV-Ausstrahlung der UFC IN Deutschland! – Erste Mitglieder der „UFC Hall of Fame Class of 2015“ bekanntgegeben! – Lebenslanger Bann von Wanderlei Silva aufgehoben! – Alexander Emelianenko muss ins Gefängnis!

22.05.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen, liebe User von Wrestling-Infos.de, zur Freitagsausgabe unseres MMA Newsblocks. Bevor es am morgigen Samstag zum großen UFC 187 Pay Per View kommt, wollen wir euch heute über die sonstigen Ereignisse aus der Welt des Mixed Martial Aarts Sports informieren.

So spricht der Pro Wrestler Alberto Del Rio über seine aktuelle Situation und nennt die Gründe, warum er aktuell kein MMA Comeback plane. Außerdem befassen wir uns wieder mal mit dem Thema „UFC im deutschen TV“. Alles zur neuesten Entwicklung in diesem Rechtsstreits gibt es hier bei uns. Und auch im Bezug auf die UFC Hall of Fame gibt es interessante Neuigkeiten zu vermelden.

Später wenden wir uns dann auch noch dem MMA Weltweit Bereich zu. Während die eine MMA Ikone Wanderlei Silva eine positive Nachricht verbuchen konnte, gibt es über eine andere Alexander Emelianenko etwas sehr unschönes zu berichten.

Die heutige Ausgabe unseres MMA Newsblocks ist also bis oben vollgepackt. Viel Spaß beim Lesen!

UFC

Alberto Del Rio schließt MMA Comeback aktuell aus! – Warum er sich mit keiner Promotion einigen konnte…

Seit seinem WWE Abgang ist Alberto El Patron aka Alberto Del Rio auch im MMA Sport ein heißdiskutierter Name. Die zweitgrößte MMA Promotion der Welt, Bellator MMA, hat bereits vor Wochen ihr Interesse am aktuellen ROH, AAA und Lucha Underground Superstar bestätigt.

Nun gab Del Rio in einem Interview mit dem Fight Networt selbst zu, auch ein Angebot von der UFC erhalten zu haben, welches er jedoch genau wie das Bellator Angebot abgelehnt habe. Als Grund nannte er „unterschiedliche Gehaltsvorstellungen“. Der ihm angebotene Vertrag soll ähnliche Inhalte wie der des Ex-WWE Superstars und UFC Neulings CM Punk enthalten haben. Hier der genaue Wortlaut:

„Alle waren irgendwie hinter mir her. Aber wir waren mit unseren Ansichten einfach zu weit auseinander. Die Promotions und ich hatten unterschiedliche Gehaltsvorstellungen, sodass wir uns letztendlich nicht einigen konnten. Aber ja, nahezu jeder wollte mich haben.“

Im Gegensatz zu Punk war Del Rio allerdings schon mal im MMA Sport aktiv. So bestritt er zwischen 2001 und 2010 insgesamt 14 Profikämpfe, davon gewann er neun, bei nur fünf Niederlagen. Sein größter Kampf fand im Jahr 2003 in Japan bei Pride Fighting Championship statt. Dort traf er auf die MMA Legende Mirko „Cro Cop“ Filipović und verlor klar via KO nach einem Headkick in nur 46 Sekunden.

Quelle: FightNetwork.com

BLM weiterhin gegen TV-Ausstrahlung der UFC-Inhalte! – „Ultimate Fighting ist kein akzeptables Programm“

Vor kurzem berichteten wir noch darüber, dass es sehr gut um eine baldige Rückkehr der UFC ins deutsche TV stehen würde. Dem Enthusiasmus der Fans müssen wir nun aber leider einen herben Dämpfer verpassen, denn die Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat erneut ihren Standpunkt, dass „Ultimate Fighting kein akzeptables Programm“ sei, bekräftigt. So sagte der Präsident der BLM Siegfried Schneider:

„Wir haben für die vom Medienrat am 12. Februar verabschiedete Resolution in den zurückliegenden Wochen viel Bestätigung und Unterstützung erhalten.

Staatsminister Herrmann macht in seinem Brief an mich deutlich, dass er die Resolution des Medienrats inhaltlich teilt gerade wegen der Breitenwirkung solcher Darbietungen im Fernsehen. Er bestätigt die Einschätzung des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) von 2009 und der Sportministerkonferenz, dass Ultimate Fighting bzw. Mixed Martial Arts wegen der „Pervertierung der sportimmanenten Werte“ nicht als Sportart eingestuft werden kann.“

Schneider sagte zudem, dass auch die Staatsministerin Ilse Aigner in einem Schreiben an ihren Kollegen Herrmann ihre Auffassung, dass Ultimate Fighting-Formate ein erhebliches gesellschaftliches Konfliktpotenzial bergen, indem sie zentralen gesellschaftlichen Werten und Einstellungen wie Rücksichtnahme, Empathie und Gewaltfreiheit zuwiderlaufen, unterstrichen habe. Außerdem habe sich auch noch die Sportministerkonferenz vom Bayerischen Jugendring auf Schneider’s Seite gestellt.

Somit scheint auch die Gegenpartei der UFC wieder schlagkräftiger zu werden, nachdem viele Experten bereits die UFC als Sieger dieses Rechtsstreits gesehen hatten. Immerhin wurde vor ein paar Wochen vom Bundesverwaltunsgericht beschlossen, dass die UFC das TV-Verbot der BLM anfechten dürfe. Laut Schneider habe dies aber somit lediglich die Zulässigkeit der Klage bestätigt.

Ein Ende dieses Rechtsstreits ist also noch lange nicht in Sicht. Wir bleiben für euch dran.

Quelle: Quotenmeter.de

Erste Mitglieder der „UFC Hall of Fame Class of 2015“ bekanntgegeben! – Einführung von Jeff Blatnick, sowie Matt Hughes vs. Frank Trigg bestätigt

Erst vor kurzem kündigte der UFC Präsident Dana White an, die UFC Hall of Fame ein wenig umkonstruieren und regelmäßige Zeremonien abhalten zu wollen. Daher wird es ab sofort vier verschiedene Kategorien für die Ruhmeshalle geben, die wie folgt lauten: Modern Era, Pioneers Era, Contributors und Fight Wing. Die erste Zeremonie wird es im Rahmen der UFC International Fight Week 2015 am 11. Juli 2015 geben. Dafür wurden nun auch schon die ersten Mitglieder bekanntgegeben.

Zum einen wird Jeff Blatnick ein Teil der Contributors Wing werden. Der im Jahr 2012 leider verstorbene Amerikaner konnte bei den olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die Goldmedallie im Ringen gewinnen. Dies war eine kleine Sensation, da er zwei Jahre zuvor an Krebs erkrankte, die Krankheit jedoch erst im Jahr 1988 endgültig bezwang. Ab UFC 4 bis UFC 32 war er dann ein Teil des UFC Kommentatorenteams, wodurch er auch zu einer Ikone des MMA Sports wurde. Außerdem war er einer der Mitgründer der „Unified Rules of Mixed Martial Arts“ und war auch derjenige, der den Begriff „Mixed Martial Arts“ etablierte. Zuvor wurde der Sport hauptsächlich „No Holds Barred“ genannt. 2012 verstarb Blatnick im Alter von nur 55 Jahren, infolge starker Herzprobleme.

Das andere Mitglied der diesjährigen Hall of Fame wird ein Fight sein, genauer gesagt der zweite Kampf zwischen Matt Hughes und Frank Trigg. Für viele Fans ist der Kampf bis heute einer der spektakülärsten Fights aller Zeiten und Hughes‘ Comeback ist bis heute wohl eines der beeindruckensten in der MMA Historie. Auch wenn der Kampf insgesamt nur eine Runde andauerte, konnte man sich nicht über mangelnde Action beklagen. Früh in der ersten Runde traf Trigg den damaligen UFC Welterweight Champion mit einem Low Blow, der jedoch ungeahndet blieb. Daraufhin folgte unglaubliches Ground and Pound des Herausforderers und ein Rear Naked Choke, aus dem sich Hughes jedoch spektakulär mit einem Slam befreien konnte. Hughes dominierte dann seinerseits den Gegner am Boden und konnte ihn schlussendlich mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwingen. Bereits im ersten Fight der beiden konnte sich Hughes per Rear Naked Choke durchsetzen.

Wir können gespannt sein, welche Namen demnächst noch für die Hall of Fame bestätigt werden.

Quelle: MMAJunkie.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über diese drei brisanten Themen

MMA Weltweit

Lebenslanger Bann von Wanderlei Silva aufgehoben! – Rückkehr in den MMA Sport dennoch unwahrscheinlich

Im vergangenen Jahr war kaum einer häufiger in den Schlagzeilen als Wanderlei Silva (35-12-1-1). Jedoch stand das sportliche meistens leider nicht im Vordergrund, sondern eher die erbitterte Rivalität mit Chael Sonnen, sowie die Flucht vor einem Dopingtest. Aufgrund dieser Flucht wurde der Brasilianer von der Nevada State Athletic Commission (NSAC) mit einer lebenslangen Sperre bedacht. Kurz vor dem Urteil der NSAC verkündete Silva dann auch seinen Rücktritt vom aktiven MMA Geschehen, weshalb die Sperre sowieso keine allzu große Bedeutung hatte.

Jedoch forderte er seinen Erzfeind Sonnen im November des vergangenen Jahres zu einem Fight bei der brasilianischen MMA Promotion XFC heraus, bei der er als Gast Kommentator eingesetzt wurde. So sagte Silva, dass er aus seinem Ruhestand zurückkehren werde, falls Sonnen einen Kampf gegen ihn absolvieren wolle. Dieser lehnte das Angebot jedoch ab, bot der MMA Legende jedoch ein Jiu-Jitsu Match bei Metamoris an, welches Silva bis heute nicht kommentiert hat. Sonnen wurde im Vorfeld von UFC 175 ebenfalls positiv getestet, allerdings wurde er „nur“ für zwei Jahre gesperrt.

Nun aber wieder zurück zum Urteil der NSAC. Der Brasilianer protestierte nach dem Urteil der Commission und argumentierte damit, dass er sowieso keine Kampflizenz für den Bundesstaat Nevada gehabt habe, womit die Dopingprobe irrelevant gewesen wäre. Das Gericht hat dies nun auch so gesehen und hat den lebenslangen Bann zurückgezogen!

Silvas Camp zeigte sich zufrieden über den Teilerfolg, wenn auch nicht überglücklich. Man hatte sich erhofft, dass die gesamte Geschichte um den ehemaligen PRIDE Champion abgeblasen wird, mit der Begründung, dass Silva im Moment auch kein lizensierter Fighter sei. Um den Fall endgültig abzuschließen, muss Silva sich in Zukunft ein weiteres Mal der Commission stellen.

Silva ist jedoch weiterhin im Ruhestand und hat noch nicht angekündigt, wieder aus diesem zurückzukehren. Eine Rückkehr zur UFC kann man eigentlich komplett ausschließen, da Silva nach seiner Flucht von der Dopingprobe konstant gegen die UFC und deren Präsidenten Dana White shootete. Er beschwerte sich u.a. über seine Bezahlung und dass er bei „TUF Brazil 3: Sonnen vs. Silva“ schlecht dargestellt wurde. Falls er jedoch tatsächlich nochmal zum MMA Sport zurückkehren möchte, könnte ein Wechsel zur zweitgrößten MMA Promotion, Bellator MMA, nicht unmöglich sein, vor allem weil die Promotion von Scott Coker der größte Konkurrent der UFC ist und stets nach großen Namen Ausschau hält.

Quelle: MMAJunkie.com

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Alexander Emelianenko muss ins Gefängnis! – 4,5 Jahre Haft für den Bruder von Fedor

Nachdem in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mehrere MMA Fighter Probleme mit dem Gesetz hatten, geht dieser unrühmliche Trend leider weiter.

Alexander Emelianenko, der jüngere Bruder der MMA Legende Fedor Emelianenko, wurde vom Gericht schuldig gesprochen, nachdem er im Jahr 2014 seine Haushälterin, die sein Apartment aufräumte, zusammenschlug und anschließend noch vergewaltigte. Außerdem stahl er ihren Ausweis. Insgesamt muss der Russe für 4,5 Jahre ins Gefängnis.

Bereits in der Vergangenheit hatte Emelianenko einige Probleme mit dem Gesetz. Laut seinem Bruder Fedor, musste er bereits einmal für 3,5 Jahre ins Gefängnis.

Der 33-Jährige absolvierte in seiner Karriere insgesamt 30 Profikämpfe, wovon er 23 gewann. Seinen letzten Fight bestritt Emelianenko im Januar des vergangenen Jahres, als er Dmitry Sosnowski unterlag. Seine größten Erfolge hatte er bei der von Zuffa aufgekauften japanischen Promotion Pride Fighting Championship, als er einige routinierte Fighter wie Sergei Kharitonov oder James Thompson bezwingen konnte. Auch gegen wahre Legenden des Sports wie Fabricio Werdum, Josh Barnett und Mirko „Cro Cop“ Filipović kämpfte er, unterlag jedoch jedem dieser Gegner.

Quelle: MMAJunkie.com

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Schluss

Damit sind wir am Ende des heutigen MMA Newsblocks. Morgen gibt es dann eine ausführliche Preview zu „UFC 187: Johnson vs. Cormier“. Bis dahin, eine gute Zeit und natürlich ein schönes Wochenende!

Alles weitere zum MMA Sport auf Wrestling-Infos.de findet ihr hier bei uns im Board: KLICK!




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