Bereits seit Monaten fiebern deutsche Mixed-Martial-Arts Fans dem 20. Juni 2015 entgegen. Immerhin steht an diesem Tag mit der „UFC Fight Night 69: Jędrzejczyk vs. Penne“ in der Berliner O2 World Arena das Highlight des Jahres auf dem Programm.
Seit dem letzten Besuch der Ultimate Fighting Championship (UFC) im Mai 2014 hat sich auf dem deutschen Markt einiges getan. Anfang dieses Jahres wurde das Ausstrahlungsverbot der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) gegen die TV-Inhalte der UFC vom Bayerischen Verwaltungsgericht (BVG) für unzulässig erklärt. Hier findet ihr die Breaking News von damals: KLICK!
Kurz darauf kündigte der Marktführer dann auch gleich eine neue UFC Veranstaltung auf deutschem Boden für das Jahr 2015 an. Auch darüber berichteten wir ausführlich: KLICK!
In der Folgezeit taten sich zahlreiche Spekulationen auf, inwiefern diese beiden News aus dem Januar miteinander zusammenhängen könnten. So vermuteten viele Experten, dass die UFC mit der Fight Night in Berlin ihre Rückkehr ins deutsche Fernsehen feiern würde, allerdings legte die BLM Einspruch gegen das Urteil der BVG ein, sodass die Pläne vorerst auf Eis gelegt wurden. Glaubt man aktuellen Gerüchten, dann hat die UFC bereits einen fertigen TV-Vertrag vorliegen, will diesen aber erst offiziell abschließen, sobald der Rechtsstreit mit der BLM geklärt ist. Am vergangenen Mittwoch gab es dort den nächsten Teilerfolg, als nämlich entschieden wurde, dass die UFC die BLM wegen der Verletzung des Grundrechtes auf Berufsfreiheit verklagen darf. Damit würde die Promotion von Präsident Dana White einen weiteren Schritt in Richtung endgültiger Entscheidung in diesem Fall machen. Ob die Sache allerdings bis nächsten Monat tatsächlich entschieden ist, steht noch in den Sternen. Trotzdem hört man von den UFC Offiziellen immer wieder, dass es aktuell sehr gut aussehe.
Letztendlich wäre es aber auch gar nicht so schlimm, wenn die Veranstaltung nicht im Fernsehen laufen sollte, da es für die deutschen Fans ja immer noch den UFC Fight Pass gibt. Darüber sind bekanntlich alle UFC Events zu empfangen. Im Gegensatz zum WWE Network gibt es das Network der UFC nämlich schon seit über einem Jahr in Deutschland und jenes bekam bisher durchweg gute Kritiken. Zudem kostet es lediglich 7,99 Euro pro Monat. Weitere Infos dazu findet ihr hier: UFC Fight Pass
Wem das Zuschauen am TV- oder PC-Bildschirm jedoch nicht reicht, der kann natürlich auch Live vor Ort dabei sein. Der freie Ticketverkauf hat nämlich am heutigen Freitag begonnen. Die Karten sind ab sofort unter www.o2world-berlin.de (Klick!) erhältlich und kosten zwischen 150 Euro und 40 Euro. Die Arena fasst bis zu 15.000 Zuschauer.
Und im Rahmen des Ticketverkaufsstarts hat man auch endlich die Fightcard vervollständigt. So gibt es nun insgesamt zwölf Kampfansetzungen, davon acht Vorkämpfe und vier Hauptkämpfe. Wie bereits erwähnt sind alle zwölf Kämpfe über den UFC Fight Pass zu sehen, falls es keine TV-Ausstrahlung geben sollte. Leider schlug auch bei dieser Veranstaltung wieder das Verletzungspech zu. So musste nämlich der ursprüngliche Hauptkampf zwischen den beiden ehemaligen UFC Light Heavyweight Championship Herausforderern Alexander Gustafsson (16-3) und Glover Teixeira (22-4) abgesagt werden, nachdem sich Gustafsson im Training verletzt hatte. Teixeira wurde daraufhin ebenfalls von der Card gestrichen, da kein passender Ersatzgegner für ihn gefunden werden konnte. Allerdings gibt es keinen Grund zur Traurigkeit, denn als neuen Main Event wird es einen UFC Women’s Strawweight Championship Fight zwischen der amtierenden Championesse Joanna Jedrzejczyk (9-0) und der ehemaligen Invicta FC Atomweight Championesse Jessica Penne (12-2) geben. Damit schreibt die UFC übrigens gleich doppelt Geschichte, da es einerseits der erste UFC Titelkampf auf deutschem Boden und andererseits der erste UFC Titelkampf auf dem UFC Fight Pass überhaupt sein wird.
Neben dieser großen Veränderung gab es auch noch eine kleinere. Diego Rivas musste nämlich seinen geplanten Vorkampf gegen Makwan Amirkhani verletzungsbedingt absagen. Als Ersatz wird Masio Fullen einspringen. Somit sieht die endgültige Fightcard nun wie folgt aus:
Fightcard
Main Card (Hauptkämpfe auf dem UFC Fight Pass)
Women’s Strawweight bout – Joanna Jędrzejczyk (c) vs. Jessica Penne *UFC Women’s Strawweight Championship*
Featherweight bout – Dennis Siver (GER) vs. Tatsuya Kawajiri
Welterweight bout – Peter Sobotta (GER) vs. Sérgio Moraes
Lightweight bout – Nick Hein (GER) vs. Łukasz Sajewski
Preliminary Card (Vorkämpfe auf dem UFC Fight Pass)
Middleweight bout – Derek Brunson vs. Krzysztof Jotko
Featherweight bout – Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen
Lightweight bout – Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick
Featherweight bout – Alan Omer (GER) vs. Mike Wilkinson
Featherweight bout – Noad Lahat vs. Niklas Bäckström
Middleweight bout – Scott Askham vs. Antônio dos Santos
Lightweight bout – Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev
Light Heavyweight bout – Nikita Krylov vs. Marcos Rogério de Lima
Abschließend haben wir für euch noch ein Preview Video zu UFC Berlin:
Quellen: de.UFC.com, MMAJunkie.com, Tapology.com, o2world-berlin.de, YouTube.com/UFC, lto.de
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