Gestern Nacht gab es endlich wieder 3 volle Stunden neues RAW-Material. Dementsprechend gab es natürlich einiges zu bereden…und zwar so viel, dass die heutige Review über 100 Minuten dauert und den Payoff einer großen Ankündigung unseres Silentpflueckers beinhaltet…Aber Spoiler gibt es an dieser Stelle keine, hört selbst….!
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24 Antworten auf „W-I.de WWE Monday Night RAW #1132 Audio Review“
Hoffentlich ist die Ankündigung, dass JME zurück kommt.
ER IST WIEDER DA 🙂
Sorry für meine Lautstärke… Ich hatte vergessen, mein Mikro runterzustellen… 🙁 Nächstes Mal wird es besser. 🙂
@JME
könnte ruhig das mikro lauter stellen, ist stellenweise sehr leise
@ silentpflücker
da bin ich absolut deiner meinung, dieses gerede von reigns ist noch nicht soweit, er wird es einfach meiner meinung nie sein, weil er es nicht hat er hat den look ja, mehr ist es einfach nicht
@ martin
Danke fuer den spoiler
jennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnns is back!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich fände es auch besser wenn ihr immer so laut sprechen würdet, weil entweder sind meine Kopfhörer so leise oder der Bus ist zu laut. @Silentpflücker bei dir passt es, aber bei Jens war es manchmal ziemlich leise.
Bezieht sich nur auf die Busfahrt, daheim ist alles optimal 🙂
Zunächst einmal schön das JME wieder dabei ist, wobei das Big Announcement genau so leicht vorhersehbar war, wie das von wwe 🙂
Ich muss heute mal einen längeren Text schreiben, da ich diesmal mit einigen Punkten der Review nicht einverstanden bin. Aber erstmal noch eine kleine Vorgeschichte zum besseren Verständnis. Seit ca zwei Jahren informiere ich über wwe auf wrestling-infos.de, lese die Showberichte und höre mir die Raw Reviews an. Das letzte Mal habe ich raw live vor ca einem Jahr gesehen, bis zum vergangenen Montag. Und ich muss zugeben, dass es vom Empfinden her komplett anders war, als wenn man sich zunächst Berichte durchliest und Reviews anhört. Klar die meisten werden jetzt sagen: „Was redet der da, natürlich ist was anderes wenn man Raw live schaut, als wenn man vorher spoilert.“ Warum ich das explizit erwähne hat folgenden Grund: Dadurch das ich Raw live gesehen habe und meinen Startseitenkommentar unmittelbar nach Showende verfasst habe, war meine Meinung komplett unbeeinflusst und damit meine ich nicht nur den Fremdeinfluss, sondern auch meine eigene, bei längerer Betrachtung, kritischer werdende Meinung. Ich habe sozusagen nicht alles gezeigte auf die Goldwaage gelegt, nicht jedes Segment in alle Einzelteile zerlegt, sondern den Gesamteindruck auf mich wirken lassen, der immernoch sehr positiv ist. Als ich dann die ganzen kritischen Kommentare gelesen habe, dachte ich mir, dass ein großteil der Kommentartoren eine andere Meinung hätte, wenn sie sich unbeeinflusst kurz nach Showende äußern müssten.
Vielleicht ist das bei Euch, Jens und Andreas, genauso. Keine Ahnung inwiefern Ihr die Zeit dafür habt, aber ich würde gerne einmal Eure Einschätzung zu einer Raw Ausgabe unmittelbar nach Sendeschluss, ohne tiefgehende Analyse, ohne Berücksichtigung von dem was Meltzer und Alvarez meinen, hören!
Als ich Raw live gesehen habe, empfand ich es als gute „Popcorn Unterhaltung“ ohne Tiefgang. Dennoch fand ich die Show sehr gut, da für mich der Gesamteindruck sehr stimmig war, und ich nicht jedes kleine Detail penibel analysiert habe. Meine Kritik soll nicht dahin gehen, dass ich möchte das Ihr Eure Arbeit oberflächlicher erledigt, sondern was Jens auch schonmal in der ein oder anderen Review in etwas anderer Form schon mal erwähnt hat: wenn man sich sehr lange mit diesem Business beschäftigt, erreicht man möglicherweise ein Level der Detailverliebtheit, der den Blick für das große Ganze trübt. Wenn Ihr sagt: Das die Storylines für Euch zu wenig Inhalt und Sinn erhalten, kann ich das verstehen, allerdings finde ich man sollte auch keine Storylines auf einem „Game of Thrones-Niveau“ erwarten. Wie bereits erwähnt wwe ist für mich gute „Popcorn Unterhaltung“ nicht mehr und nicht weniger. Das wwe vielmehr aus seinen Möglichkeiten machen könnte, da bin ich absolut bei Euch, nur für mich bleibt die Frage: Haben die Smartmarks zu hohe Ansprüche oder hat wwe es geschafft meine Anspruchshaltung an pro wrestling zu drücken?
So das war die Einleitung. Jetzt kommen die Punkte die ich anderes sehe
@Jens Am Anfang der Review regst du dich darüber auf, dass Reigns gegen Big Show verloren hat, da es seiner Glaubwürdigkeit als next Top Guy schadet, das kann man durchaus so sehen. Ich fand es diesmal gut, obwohl ich Big Show auch nicht mehr in dieser Position sehen will, weil: Vielleicht wollte man mit dieser booking Entscheidung der Crowd näherbringen, dass Reigns kein zweiter Supercena und durchaus auch Matches verlieren kann.
Dann erwähnst du die Smartmark Bemerkungen von Trips und fragst, was die Marks damit anfangen sollen. Da frage ich mich: Denkst du die Marks nehmen das überhaupt wahr?
Als nächstes gehst du auf Ambrose’s Situation ein und erwähnst seinen Abstieg in die Undercard, da er den Intercontinal Titel gewinnen möchte. Ich gebe dir absolut Recht der IC-Titel ist momentan nichts wert, wechselt fast jeden Monat und ich möchte auch nicht das einer meiner Favoriten damit rumrennt. Aber vielleicht hat wwe das ja erkannt und möchte dem IC-Titel wieder mehr Bedeutung geben, da Ambrose die Bildergalerie erwähnt, wobei ich diesen Gedanken selbst für unrealistisch halte :-), aber ich finde das dieser einer Erwähnung wert ist.
Nun kommen wir zudem Punkt, warum ich das ganze hier überhaupt schreibe. Du erwähnst wie wenig Sinn die Cena/Russev Fehde hat und es keinen ausreichenden Grund dafür gibt. Ich kann auch nix mit Cena anfangen, doch ich sehe die Situation folgender Maßen: John Cena ist laut wwe empfinden sozusagen „the man“, fünfzehnfacher Worldchampion und blablabla. Da hat dieser russische Bösewicht gefälligst Respekt zu zollen und darf ihn nicht provozieren, deswegen finde ich die Einleitung zu 100% plausibel.
Den Rest Eurer Review fand ich wie sonst immer sehr stark und gut.
Ich möchte das ganze auch nicht unbedingt als Kritik sehen, sondern eher als Anmerkungen, da ich wie bereits erwähnt seit Ewigkeiten mal wieder Raw live gesehen habe und deshalb viel der gezeigten Sachen, anders auf mich wirkten. Für mich bleibt einfach die obengenannte Frage: Haben die Smartmarks zu hohe Ansprüche oder hat wwe es geschafft meine Anspruchshaltung mit kleinen Leckerlis, Bryan im Main Event, auf ihr Niveau zu drücken?
Curtis Axels Weg zur Wrestlemania hat begonnen #JusticeforAxel 😀
Schön, dass Jens wieder da ist. Und, dass er mich grüßt :). Jens hat immer eine sehr fundierte Meinung und gute Argumente auf seiner Seite. Ich stimme zwar nicht mit allem von ihm überein, aber man merkt, dass er weiß, worüber er redet und nicht einfach nur plakativ irgendwas behauptet. Er kann immer alles untermauern. Find ich gut.
Ein paar Gedanken von mir:
Bryan/ Reigns/ Lesnar:
Ich denke schon, dass man Bryan gewinnen lassen kann. Man hätte für Reigns immer noch einen 3-Way mit Rollins und Ambrose. Deswegen ist wohl auch Orton noch nicht zurückgekehrt (der dann wohl mit Rollins gefehdet hätte), um sich diese Option offen zu halten. Und ich sags auch ganz ehrlich: Alles andere als Bryan im Main Event gegen Lesnar wäre desaströs.
Und ich für meinen Teil hoffe, dass die Zuschauer Reigns bis dahin aus Leibeskräften ausbuhen. Im Internet hat sich ja diese pseudo-differenzierte Sichtweise durchgesetzt, dass Reigns es nicht verdient hat, ausgebuht zu werden, denn das wäre ja soooooo gemein. Sind diese Leute alle hirntot? Da will jemand die Zuschauer auf seine Seite ziehen, um Karriere zu machen. Roman Reigns möchte mich als Zuschauer auf seiner Seite haben, um Geld zu verdienen. Und dann gibt es Leute, die mir sagen, ich soll den Mann nicht ausbuhen, wenn ich nicht will, dass er mit meiner Unterstützung Karriere macht? Wenn ich Geld und Zeit investiere, entscheide ich, wessen Karriere ich unterstütze. So einfach ist das. Und deshalb meine volle Unterstützung, wenn Jens sagt, dass Roman Reigns es sich leistungstechnisch einfach nicht verdient hat. Und ich sehe das wie Silent: Egal, was man mit Reigns macht, er hat „ES“ einfach nicht, und man kriegt ihn nicht over, nur weil er hübsch ist. #hartewahrheit
Und die Geschichte, die hier so offensichtlich mit Bryan erzählt werden könnte, ist so gut, dass man sie nicht auslassen kann. Besonders wenn Lesnar seinen Vertrag nicht verlängert, könnte man den Underdog Bryan als den Retter der WWE präsentieren, der die Championship retten muss, wenn Lesnar droht, den Titel mit in den MMA-Bereich zu nehmen. Und nach zwei Mania-Main-Events in Folge hätte man Bryan auch auf ein wirklich herausragendes Niveau gebracht. Alle Faktoren sind da, um eine Geschichte zu erzählen, die die Emotionen ähnlich schürt wie Punk gegen Cena bei Money in the Bank 2011.
Curtis Axel:
Bin ich sowas von bei euch. Klassischer Fall von Nepotismus. In jeder Firma arbeiten ein paar Leute, die ihren Job nur haben, weil sie der Neffe von irgendwem sind oder sonstwie Kontakte haben, die ihnen eine unverdiente Einstellung ermöglichen. Und das passiert sicherlich auch in der WWE. Curtis Axel ist in meinen Augen so ein Privilegierter.
Dass die Kommentatoren ihn begraben haben, fand ich aber nicht kritikwürdig. Jeder Zuschauer weiß, dass Axel ein Jobber ist, und deshalb kann man auch ruhig mal ein paar Witze darüber reißen. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt von der Präsentation. Kann eure Kritik an den Kommentatoren da nicht teilen.
„Woher soll der Undertaker denn wissen, dass er gemeint ist.“
Ich kann mir das so gut vorstellen, wie der Undertaker sich die Sendung mit seiner Familie ansieht. „Papa, wovon redet dieser Obdachlose da?“ – „Ich hab keine Ahnung.“ …
Ernsthaft, Wyatt redet seit seinem Debüt den gleichen Scheiß, und ich kann das nicht mehr hören. Es ist eine Sache eine Matchpaarung hundert Mal zu sehen, aber da gibt es wenigstens Unterhaltung im Ring, der Unterhaltungswert der gleichen Promo wieder und wieder und wieder ist bei mir gleich null. Das ist das gleiche Problem wie beim Undertaker. Der hat auch immer und immer wieder das Gleiche gesagt und getan („Rest in Peace“), seine Fehden liefen immer nach dem selben Schemata ab. Und als Sports-Entertainer ist Mark Calaway einfach überbewertet (sowohl im Ring, als auch am Mikrofon). Ein paar gute Mania-Matches mit absoluten Spitzenwrestlern (Michaels, Triple H, Punk) machen in meinen Augen nicht all die grottigen Matches gegen Leute wie Kane oder den Great Khali weg. Der Taker war zwar nicht schlecht, aber er ist ein gutes Beispiel dafür, wie die WWE mit ihrer Propaganda ihre Fans beeinflussen kann. Wer sehen möchte, wie der Undertaker funktioniert, wenn er nicht diese ewige Propaganda im Rücken hat und nicht dauerhaft geschützt wird, der sollte sich angucken, wie Paul Heyman ihn zwischen 2002 und 2004 bei SmackDown gebookt hat.
Die dünne Main-Eventer-Dichte:
Was zum Teufel erwartet die WWE denn??? Man kann nicht WrestleMania jedes Jahr mit Teilzeitwrestlern vermarkten, und sich dann beschweren, dass man keine Stars hat. Mania ist die größte Bühne der WWE, die man auch dazu nutzen sollte, um künftige Superstars aufzubauen. Man kann zwar „echte Mainstreamattraktionen“ wie einen Rock oder einen Lesnar hin und wieder in die Main Events stellen, aber was hat denn ein Undertaker, ein Triple H oder jetzt sogar noch ein Sting in diesen Regionen zu suchen? Man braucht unbedingt diese Plätze, um zukünftige Stars zu etablieren. Und Leute wie Ziggler sind auch schon in ihren Dreißigern, wann sollen die ihre Chance denn kriegen? In ihren Fünfzigern? Der Undertaker besetzt jedes Jahr einen wichtigen Spot. Und er ist ein reiner „Wrestler“, kein „Mainstreamstar“. Wenn ihm das Business so sehr am Herzen liegt, sollte er auf seinen gutbezahlten Spot verzichten, und Platz machen für Stars, die wegen ihm große Karrierechancen und Zahltage verpassen müssen. Das wäre „Best for Business“.
JME ist zurück!
Yes! Yes! Yes! – Yes! Yes! Yes! – Yes! Yes! Yes! – Yes! Yes! Yes! – Yes!
Endlich!
Ich möchte dingend betonen, das ich die Leistung von ZackAttack und Silentpfluecker
in keinster Weise schmälern möchte.
Die beiden machen ebenfalls immer einen Super Job! Kompliment an dieser Stelle dafür!
Aber JME ist dann doch das „Salz in der Suppe“ was dem ganzen noch etwas mehr Würze verleiht.
Erstmal Wollte ich mich mal für eure ganzen Reviews die ihr macht einen großen Dank aussprechen, ich höre mir alles an was ihr so veröffentlich seit ich im November 2014 seit fast 6 jahren mal wieder WWE geschaut habe.
Mein erster Eindruk von der ersten Raw Ausgabe war erstmal recht gut da ich viele neue Wrestler gesehen habe und diese mir Teils sehr gut und teils scheiße gefallen haben.
aber jetzt nach paar Monaten muss ich sagen das sich die WWE sich selbst schadet indem sie versuchen krampfhaft nur einen Topstar zu pushen wie Damals John Cena der Typ hat mich damals schon extrem genervt nach einer weile weil er einfach als Superheld dargestellt wird und seine Matches waren auch nicht grade die Spannensten.
Warum Pushen die Nicht Leute wie Dean Ambrose, Cesaro ,Daniel Bryan und Seth Rollins? Die gefallen mir Deutlich besser als ein Roman Reigns der zwar nicht schlecht ist anscheind aber einfach Falsch verkauft wird die stellen ihn als zweiten Cena da was keine Sau sehen will. Hoffe ja drauf das durch den Rumble die WWE aus ihren Fehlern lernt und endlich mal ein paar gute entscheidungen trifft.
ihr seit die besten
@wgs
Ich fand deine Anregungen und Kommentare klasse. 🙂 So weit auseinander sind wir auch nicht. Ich fand die Show wie gesagt in Ordnung, stellenweise gut. Beim Booking lasse ich auch net fünf gerade sein. Es ist letztlich „nur“ Wrestling. 🙂
@Wgs
Zu Reigns vs BigShow:
Das Problem ist doch das Reigns in den letzten Wochen etliche male auf Big Show getroffen ist und ihn davon 1x clean besiegt hat.
Big Show ist ein Kerl der seit Jahren nix gewonnen hat und zwischen Midcard und Uppercard wandelt und alle 10min zwischen Face und Heel turnt.
Der Big Show der von Lesnar vor nicht allzu langer Zeit geplättet wurde.
Wie soll Reigns also als ernstzunehmender Herausforderer für Lesnar gelten, wenn er schon gegen Big Show so viele Probleme hat einen Sieg einzufahren?
Zu „dem IC-Titel wieder mehr Bedeutung geben“:
wie oft hatten wir das in den letzten Jahren gehofft, das irgendeinem Titel (US, IC oder TT) mal wieder mehr Bedeutung geschenkt wird. Egal wer einen dieser Titel getragen hat, der Titel hat 0,0 Bedeutung und wieso sollte sich das ändern wenn jemand den Titel trägt der seit Hell in a Cell nach unten durchgereicht wird? Ich weiß gar nicht wie viele Jahre wir zurück blicken müssen um den Zeitpunkt zu finden als der IC Titel noch irgendetwas Wert war.
zu Cena vs Rusev:
Rusev verunglimpft seit Monaten alle Amerikaner und preist in einer Tour den großartigen Putin an. Zu keinem Zeitpunkt hat das den Super-Amerikaner John Cena gestört.
Egal wer von Lana verbal, oder Rusev körperlich angegangen wurde, es war John Cena scheißegal.(JME hat es ja in der Review wieder erklärt. Rowan bedankt sich bei Cena für seine Freundschaft und als er ihn gebraucht hätte, war von Cena nichts zu sehen! 100% Heel-Move!!!)
Und jetzt wo er von Rusev mal kurz angepflaumt wird, fühlt er sich berufen den „bösen Russen“ in die Schranken zu weisen.
@ Wgs
Erstmal Danke für den Kommentar.
Zum Inhalt: Also ich weiß, dass besonders bei den Weeklys es für mich selten einen Unterschied macht ob ich die Show gespoilert oder ungespoilert sehe. So etwas ist für mich nur von Bedeutung, wenn mal wirklich etwas Überraschendes und Großes passiert. Aber wie oft ist sowas der Fall? Und Live schauen kommt für mich nicht infrage, denn dann wären meine Kommentare noch genervter – unter Garantie. Weil RAW mit der Werbung und über 3 Stunden – mitten in der Nacht – kann ich mir nicht antun. Schon wenn ich ohne Werbung schaue, ist mir die Show viel zu lang. 3 Stunden sind zu viel. Es ist quasi unmöglich über diesen Zeitraum eine durchweg interessante Show aufzubauen. Und ich denke einfach, dass ich für diese 3 Stunden kein „Verständnis“ aufbringen muss. WWE entscheidet sich für die 3 Stunden weil man viel Kohle dafür bekommt? OK, aber ich bewerte dennoch wie ich eine Wrestlingshow bewerten würde. Und wenn von den 3 Stunden am Ende nur 60 bis 90 Minuten gut sind, dann vergesse ich nicht einfach die anderen 120 bis 180 Minuten und vertrete den Standpunkt dass es eine wirklich gute Show war.
Ich persönlich erwarte auch keine Storys auf “Game of Thrones-Niveau”, denn natürlich ist Wresting „Popcorn Unterhaltung“. Aber deswegen keine Logik und keine Details mehr beachten? Was gibt es denn bei den meisten Fehden, was sie irgendwie interessant macht? Was wurde bei RAW in der 30 Minuten Eröffnungspromo gesagt, was man hätte nicht auch in 10-15 Minuten hätte sagen können? Man könnte dann auch sagen, dass RAW sehr oft zu großen Teilen aus belanglosen Geschwafel und belanglosen Matches besteht.
Ich denke nämlich auch eine gewisse Detailverliebtheit den Blick für das große Ganze stärkt, nicht trübt. Ich als Zuschauer will doch „belohnt“ werden wenn ich mir das jede Woche anschaue, ich will nicht dafür bestraft werden. Und gerade über einen gewissen Zeitraum, ergeben sich bei der Erzählstruktur von WWE so viele Logiklücken, dass man das nur noch schwer genießen kann, wenn man nicht sein Hirn komplett ausschaltet. Und ich bin niemand der einfach sein Gehirn ausschalten kann und vor allem will.
Ich habe Ansprüche – aber sind die wirklich zu hoch? Hmm, ich weiß nicht. Es gibt Wrestlingshows da draußen, die stellen mich zufrieden. NXT stellt mich zufrieden. Obwohl die Weeklys nicht immer gut sind, habe ich da kaum was zu meckern, weil ich weiß dass es da einen Plan gibt, der zu einem Hammer-Special-Event führen wird. Auf dieses arbeitet man hin, und am Ende wird das meiste in den Weeklys einen Sinn machen. ROH stellt mich zufrieden. Auch da sind die Weeklys nicht immer super, aber man hat einen Plan und man liefert regelmäßig gute und sinnige Storys mit sehr guten Wrestling ab. Lucha Underground macht mich geradezu glücklich. Dort ergibt fast alles Sinn, das Booking ist gut, fehlen eigentlich nur noch „große Shows“. Alle drei Beispiele zeigen, dass Detailverliebtheit kein Wunschtraum ist. Dinge passieren da aus einem Grund – egal ob es große Dinge oder kleine sind. Es gibt da draußen also Wrestlingshows die im Grunde ähnlich funktionieren wie WWE, (NJPW und PWG funktionieren beispielsweise etwas anders) also warum sollte ich für RAW und Smackdown Abstriche machen? Ich mein, WWE ist der Marktführer. Ich sehe dass ich regelmäßig Shows schaue, die es einfach besser machen und die mich am Ende weniger meckern lassen. Sind meine Ansprüche also wirklich zu hoch?
Reigns verliert gegen Big Show: Reigns hat soweit ich weiß bisher noch nie verloren. Und als es wichtig ist, ihn endlich wie DEN nächsten Topstar over zu bringen, verliert er gegen Big Show. Wo steckt da Idee dahinter? Nach RAW sieht Reigns niemand als einen größeren Star als zuvor an. Man könnte sogar sagen man hat sein Momentum gekillt, wenn denn überhaupt eines da war. Man will Reigns von Cena abgrenzen? Na wie wäre es wenn er keine John Cena Promos mehr hält und nicht mehr dargestellt wird wie ein zweiter John Cena?
Das mit dem IC-Title bringt mich zum Schmunzeln. Jedes Mal wenn ein hoffnungsvolles Talent Jagd auf diesen Titel macht, kommen nämlich die gleichen Kommentare: „Er wird dem Titel Prestige verleihen….vielleicht hat es WWE jetzt erkannt.“ Das geht seit Jahren so. Cody Rhodes, Curtis Axel, Dolph Ziggler, The Miz, Barrett….egal wie sie hießen. Alle sollten dem IC-Title Prestige verleihen und wurden von Fans als Hoffnung gefeiert….und alle wurden mit dem Titel in Grund und Boden gebookt. Glaub mir wenn ich dir sage, es ist nicht geplant dem Titel mehr Bedeutung zu geben. Nichts wird sich ändern. 😀
Rusev vs. Cena: Wenn ein belangloses Backstage-Segment bei der Rumble-Post-Show, den Main Event für den letzten PPV vor Mania aufbaut, dann weiß man eigentlich, woran WWE im Moment ist. Der Aufbau Rusev vs Cena ist lahm. Warum sollte sich ein Casual dafür interessieren? Wo ist die Dramatik? Wo ist denn das Entertainment in dieser Sports Entertainment Storyline? Für mich eigentlich ein typisches Beispiel dafür, dass man bei WWE nur etwas bookt, um etwas zu booken. Die Writer und Offiziellen haben sich im Vorfeld wohl keine großen Gedanken gemacht wie man diese Story unterfüttern will, dieser Eindruck drängt sich mir zumindest auf. Das wirft die Frage auf, ob die Writer und Offiziellen überhaupt Interesse daran hatten aus dieser Fehde etwas Besonderes zu machen….und wenn die Writer und Offiziellen kein Interesse dafür aufbrachten…warum sollte ICH als Fan mich dafür interessieren? Uuuuund…Wgs…du schreibst, dass Cena sauer ist weil Rusev ihn respektlos behandelte, und dass dies der Grund für diese Fehde ist. Denken wir mal weiter: Macht das Cena nicht wieder zu einem Arsch? Ihm war es egal wenn seine Buddys von Rusev attackiert wurden und sein Land von ihm beleidigt wurde. Aber wenn Rusev ihn in einem Backstage-Segment dumm anmacht, bringt ihn das auf die Palme? OK, das ist die typische Darstellung von Cena…aber wie soll ich sagen: WHAT A DICK! 😀
Wichtig ist mir auch ein Punkt, der immer wieder vergessen oder gar nicht beachtet wird. Weil ja immer wieder drauf verwiesen wird ob die Casual-Fans und Marks das auch so sehen wie die Smarks. Beim Wrestling – vor allem bei WWE – stellt sich das Phänomen ein, dass sich viele Fans und Gelegenheitszuschauer nach einer Weile abwenden. Fragt mal in eurem Freundeskreis nach, wie viele davon schon mal Wrestling geschaut haben – und warum sie das nicht mehr tun. Und in den USA ist das noch einmal in gesteigerter Form genau so. Viele Jugendliche sind mal 2-3 Jahre Fans, bevor WWE ihnen nichts mehr geben kann. Warum ist das wohl so? Warum sind der meiste Teil nur eine zeitlang Fans? Warum wird das Publikum von RAW immer älter? Weil WWE es seit Jahren nicht mehr schafft ein so interessantes Produkt zu bieten, dass die Fans sich auch über längere Zeit dem Produkt verbunden fühlen. Die Hardcore-Fans bleiben und werden mit WWE älter – deshalb ist die größte Gruppe der RAW-Zuschauer auch männlich und über 35 – aber man zieht sich quasi keine neuen Hardcore-Fans heran.
Erst einmal vielen Dank an euer wieder positives Feedback. Jens, Julian und ich freuen uns immer darüber – und das ist nicht so dahergesagt. 🙂
@Alexander_Nolte:
„Papa, wovon redet dieser Obdachlose da?“ – „Ich hab keine Ahnung.“ – das hat mir den Tag gerettet. In der Analyse in Sachen Reigns kommen wir zum gleichen Ergebnis. Bei Bray Wyatt genauso – der Junge wird immer langweiliger (und ich muss gestehen, dass er mich – bei allem Respekt – nie kickte). Eine längere Antwort wirst Du von Jens ganz sicher noch erhalten… 😉
Bitte macht mal nen Podcast den man sich entspannt anhören kann.Das dauernegtive Geprassel ohne die gewisse Lockerheit ist ja grauenvoll.Nimmt den arroganten Schnösel wieder raus,da kriegt man ja Ohrenkrebs.Wer findet sowas toll???
@ Jens danke für die ausführliche Antwort. Du hast absolut Recht Cena verhält sich wie ein Arsch, nur für mich war das booking in diesem Fall ausreichend, dass man es besser machen könnte, gar keine Frage.
Zu der Sache mit dem Freundeskreis kann ich auch nur zustimmen. Ich habe in meinem Freundeskreis einige die früher wwe regelmäßig schauten und heutzutage überhaupt nichts mehr damit anfangen können, mich sogar dafür belächeln, dass ich mir den „Schwachsinn“ immer noch anschaue.
@Alexander_Nolte eine Frage: Kommst du aus Frankfurt am Main? Denn ich hatte früher jemanden auf meiner Schule, der auch Alexander Nolte heißt und Wrestlingfan ist 🙂
Wiedermal ein großes danke an euch.
Mal eine Meinung meinerseits bezüglich Ziggler/Wyatt/Sin Cara/ Miz.
Ich finde, dass so eine Niederlage Ziggler deutlich mehr hilft als ein belangloser Sieg gegen Miz.
Einerseits zeigt man, dass er mit Leuten aus der Uppercard mithalten kann, andererseits haben auch die Kommentatoren Ziggler nach der Niederlage sehr geschützt.
„What a Match from Ziggler“ und so weiter hörte man danach des Öfteren.
So bleibt Ziggler schön im Spotlight. Ein Sieg gegen SinCara oder Miz hätte doch überhaupt keinen impact. Siege zählen doch sowieso nichts.
@Wgs: Ich muss dich leider enttäuschen. Göttingen ist mein Wohnort, Frankfurt hab ich bisher nur als Tourist besucht 😉
zum thema bray wyatt würd ich gern was sagen, da er für mich der absolute lieblingswrestler ist, allein weil er nichts gescriptetest vorliest und alles einfach improvisiert, das problem ist ja, dass brays promos langweiliger werden, ist er macht in der woche 2 promos smackdown raw, iwann ist auch mal für einen wie bray ende wo man immer wieder was neues erzählen kann, das geht einfach nicht show für show, alle 2 wochen nur bei raw wäre völlig angemessen und grade jetzt wo er promos gegen einen wie undertaker hält wo aber kein gegenpart da ist, den er wieder kontern kann umso schwerer ist es ja
@Leo:
Ja, da ist schon was dran. Die stellen ihn wirklich viel zu oft mit dem Mikro in der Hand irgendwo hin. Da tritt dann natürlich früher oder später ein Überstättigungseffekt ein.