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Post-Wrestlemania-Regen- und Verkehrschaos: WWE, Busunternehmen und die Politik schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu – Auch Daniel Bryan verletzt? – Ungewissheit vor dem „Superstar Shakeup“: Wer landet wo? Auch die Worker tappen im Dunkeln…

13.04.19, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: World Wrestling Entertainment

– „Wrestlemania 35“ liegt nun zwar schon einige Tage hinter uns, aber immer wieder geraten kleinere Randgeschichten um diese Show an die Öffentlichkeit. Eine davon scheint allerdings doch etwas relevanter zu sein bzw. noch werden zu können, da sich diesbezüglich nun sogar der Gouverneur von New Jersey eingeschaltet hat: Es geht um etwas, was auf den ersten Blick geradezu trivial erscheint, nämlich um Regen. Dieser war zwar einerseits insofern unschädlich, als dass das Event als solches ohne einen Tropfen von oben über die Bühne ging und der Regen erst ca. eine Stunde nach der Show einsetzte. Andererseits endete Mania erst um 0.23 Uhr. Dies wiederum führte zu massiven Transportproblemen, da die Behörden und Busunternehmen angeblich von WWE dahingehend informiert wurden, dass Wrestlemania um 22.30 Uhr enden werde, so dass man sich in Bezug auf die Planung der Betriebszeiten für die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Busse dementsprechend einstellte. Im Zuge dessen wurden Dienst- bzw. Streckenpläne angeblich entsprechend angepasst und Arbeitsvereinbarungen mit den Angestellten dahingehend getroffen, dass keine Arbeitsschichten nach Mitternacht notwendig sein würden. Es heißt, dass erst eine Nacht vor Beginn von Wrestlemania die Behörden und Busunternehmen von WWE darüber informiert wurden, dass die Show nun doch bis ungefähr Mitternacht gehen werde. Und da war es für die Behörden und Unternehmen angeblich bereits zu spät, noch darauf zu reagieren und von den getroffenen Arbeitsvereinbarungen Abstand zu nehmen. Daher hatten nach der Show tausende Fans zunächst keine Optionen, das Stadiongelände zu verlassen und zu Ihren Wohnungen bzw. Hotels zu gelangen. Busse und Bahnen fuhren nicht, auch der „Uber“-Service (über diesen kann man sich wie bei einem Taxi ein Auto zum Transport bestellen) funktionierte nicht mehr. Es kam zu einer Schlange von mehreren hundert Metern, die sich zunächst gar nicht bewegte, bis als Notfalllösung Busse organisiert wurden, die freilich allesamt noch von den Fans bezahlt werden mussten. Unsere W-I Redakteure vor Ort erlebten diese chaotische Situation hautnah mit, da auch sie mit dem Bus zurück ins fahren wollten und aufgrund der Transportprobleme für über drei Stunden vor dem Stadion „gestrandet“ waren. Auch Bryan Alvarez vom Wrestling Observer steckte über eine Stunde nach der Show vor der Arena fest, erreichte seinen Uber allerdings gerade noch vor dem Regen. Es dauerte insgesamt wie gesagt über drei Stunden, bis die Schlange der wartenden Fans vollends abgearbeitet war. Da aber bereits nach einer guten Stunde der Regen einsetzte, wurde die ganze Warterei für die meisten Fans nicht nur ungemütlich, sondern auch gesundheitsgefährdend, da keine Unterstände vorhanden waren, um sich vor dem Regen sowie dem Wind zumindest im Ansatz zu schützen.
WWE selber äußerte sich eher lapidar dahingehend, dass man den Transit-Offiziellen nie eine konkrete Uhrzeit für das Ende der Show genannt habe – womit die Angelegenheit für den Marktführer offenbar vorerst erledigt zu sein scheint. Ob sich daran etwas ändern wird, falls sich wartende Fans bei dem Unwetter Erkältungen, Lungenentzündungen oder ähnliche Krankheiten zugezogen haben sollten, bleibt abzuwarten.

– Daniel Bryan, der für sein Match bei Wrestlemania 35 mit Kofi Kingston viel Lob seitens der Kritiker erhalten hat, könnte sich eventuell ernster bei besagtem Match verletzt haben. Wie es im Wrestling Observer Newsletter heißt, reiste Bryan nach der Show umgehend nach Hause (weswegen er auch kein Teil von SmackDown war), um sich untersuchen zu lassen. Bisher ist noch nicht klar, ob er sich wirklich verletzt hat und erst recht nicht, wie schwer eine mögliche Verletzung eventuell sein könnte. Wir halten euch aber auf dem Laufenden…

– Kommende Woche steht der „Superstar Shakeup“ an. Aber auch schon bei den Weeklies in dieser Woche wurde die Trennung der Roster nicht mehr allzu ernst genommen. So traten beispielsweise New Day und The Bar bei Monday Night RAW an, dafür stürmte Braun Strowman SmackDown, um Samoa Joe zu konfrontieren – um nur einige Beispiele zu nennen.
Angeblich wissen übrigens nicht nur die Fans, sondern auch die Worker noch nicht, wo sie ab der kommenden Woche auftreten werden. Die Ausnahme ist Becky Lynch, die als Doppelchampion potentiell bei beiden Show auftreten kann und auch wird.
Aber welche Show gestärkt wird, steht in den Sternen. Eigentlich steht zu erwarten, dass SmackDown einen Push bekommen muss, da man zum Start bei FOX TV alles tun muss, um das Format möglichst stark darzustellen. Aber ob dies auc wirklich geschehen wird, wissen derzeit wohl nur Vince McMahon und ein paar enge Eingeweihte.

Quelle: Wrestling Observer Newsletter
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14 Antworten auf „Post-Wrestlemania-Regen- und Verkehrschaos: WWE, Busunternehmen und die Politik schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu – Auch Daniel Bryan verletzt? – Ungewissheit vor dem „Superstar Shakeup“: Wer landet wo? Auch die Worker tappen im Dunkeln…“

Wir sind froh noch weggekommen zu sein. Manche waren wohl noch um 5 Uhr früh da lt. News am nächsten Tag. Taxifahrer wollten wohl 200$ bis Manhatten haben. Der Bus kam 7$ pro Tour.

Wir hatten aber schon vor dem Event gesagt, das blödeste am Metlife ist der weite Weg dahin.

Michael Schnepel wir standen da noch bis halb 4, haben uns dann ein uber gerufen was immer noch 100 Tacken gekostet hat ?

Forums General sagt:

Ein Glück, dass niemand gestorben ist. Es gab tatsächlich lebensgefährlichen Regen? Oder mal ernster… Ja, schon scheisse gelaufen wie man hört, dachte sowas gibt es nur beim lokalen Verkehrsunternehmen und völlig unerwartet stattfindenden Zweitligaspielen. Aber mit Regen müsste man gewissermaßen schon rechnen bei einer Freiluft-Veranstaltung, daraus jetzt eine Verschlimmerung zu machen klingt für mich allzu amerikanisch bzw. potenziell klagefreudig.

Silentpfluecker sagt:

@Forums General:
Das mag auf Dich so wirken. Wenn Du zwei Stunden in ströhmendem Regen stehst, so dass die Klamotten nach einer halben Stunde durch und völlig durchnässt sind, dazu niedrige Temperaturen und stellenweise Wind herrschen, dann ist das nicht nur nicht so lustig, sondern kann im worst case auch schon mal übel enden. Lungenentzündungen sind kein Spaß. Jeder, der in dieser Schlange stand (und das waren ohne Scherz ein paar tausend Menschen) kann froh sein, wenn sie bzw. er sich da nix weggeholt hat. Wir waren zumindest nass bis auf die Knochen.
Ja, Regen ist eine Sache. Kann man einkalkulieren. Aber stundenlang im Regen, weil WWE, Behörden und Unternehmen versagt haben, ist ein anderer Schnack.

The Phantom sagt:

Balor, Strowmen, Rollins, The Revival, Alexa Bliss, Bailey, Bo Dallas und Curtis Axel zu Smackdown und The Usos, Ali, Almas, Charlotte, Rusev, Lana, Randy Orton, Nakamura zu RAW wären meine Tips.

Bin mir sicher das A.J.Styles und Bryan bei Smackdown bleiben werden wegen Fox

stonecoldvossi sagt:

Wann kommt denn der Pooodcast? ?

Julia Krump jetzt wissen wir warum…?

Stefan Weiss sagt:

Zu dem Abtransportchaos gibt es bei NJ-Transit jede Menge wütender Kommentare. Betroffen waren ja nicht nur die Busse sondern auch die Bahnen. Beim Super Bowl 2014, welcher auch im Metlife ausgetragen wurde, gab es das gleiche Chaos. Spannend fand ich aber auch, dass viele im Stadion nur mit kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs waren. Tagsüber war es tatsächlich angenehm warm dank Sonnenschein, sobald die Sonne aber weg war wurde es merklich kalt und es zog auch ständig ein Wind durchs Stadion. Wenn dann diese Fans noch stundenlang im Regen vor dem Stadion standen, prost Mahlzeit.

DDP81 sagt:

Phantom beide Main Titel dann bei Smackdown? Oder gewinnt dann Roman Montag noch den universel???

Uwe sagt:

Das erstaunt mich dann doch. Ein Veranstalter wie WWE das nicht in der Lage ist seine Zuschauer nach der Show sicher nach Hause zu bringen und im sprichwörtlichen Regen stehen lässt.

Ich habe mir im fernen Deutschland die Nacht um die Ohren geschlagen und mich mehr über den Ringrichter geärgert der „The Man“ zum Sieg führte. Rowdy stand vor dem Sieg, und der wurde ihr geklaut. Becky Lynch lies es sich anschließend nicht nehmen Großkotzig bei RAW aufzutreten. Dafür bekam sie zu meiner Freude direkt auf die Fresse. Freu mich wenn sie die Titel wieder verliert.

TRF sagt:

@Uwe da wurde kein Sieg „geklaut“, das Match ist ausgegangen wie geplant. Einzig hat Rousey den Pin ein Stückweit verbotcht, der sollte völlig klar sein.

Der Abtransport ist auch nicht Veranstaltersache sondern Aufgabe der Stadt, die sich mit dem Veranstalter abstimmen muss. Die Ausrede, dass die Behörden die falsche Endzeit kennen würden ist ja auch Unsinn, WWE hat ja schon vor Wochen offiziell verkündet, wie lange WM gehen sollte…hier liegt also eindeutig ein Versagen der Stadt vor…und das ja nicht zum ersten mal…

Einerseits sollte der McMahon doch in der Lage sein rechtzeitig das ungefähr geplante Ende der Veranstaltung zu nennen, andererseitsist es für eine Stadt wie New Jersey beschämend um Mitternacht keinerlei öffentlichen Verkehr zu haben.

JME sagt:

@TRF

WWE hat zu keinem Zeitpunkt verkündet, wie lange Mania gehen soll. Länge der Preshow und Startzeit des PPVs ist das einzige was man verkündet hat. Die mögliche Länge ließ sich nur dem WWE Network Schedule entnehmen, was von offiziell weit entfernt ist.

In NY/NJ gibt es Gesetze, die sich nicht nach der inflationären Laufzeit von WWE Shows richten. So zum Beispiel, dass Mitarbeiter der öffentlichen Stadtverkehrswerke (MTA) keine Überstunden machen dürfen. Laut MTA hat WWE ihnen erst am Wochenende mitgeteilt, wie lange die Show gehen soll, sodass man sich nicht mehr darauf vorbereiten konnte. Dass die das Network abonnieren, um sowas in Erfahrung zu bringen, halte ich für unwahrscheinlich.

Die Situation bei Mania ist auch nochmal etwas extreme als beim Football. Ein Football Spiel geht nämlich nicht bis 0:30 Uhr in der Nacht.

TRF sagt:

@JME: Verantwortung für den Verkehr liegt doch aber nicht bei der WWE, sondern bei MTA. Ich weiß nicht, wie das bei den Amis geregelt ist, in D werden aber im Vorfeld Sicherheitskonzepte aufgestellt, bei denen alle Fakten auf dem Tisch liegen MÜSSEN.

Ob nun MTA nicht entsprechend nachgefragt hat oder WWE da die Auskunft zurückgehalten hat ist erstmal total Zweitrangig. Das Beispiel Superbowl soll ja nur verdeutlichen, dass es bei MTA wohl öfter vorkommt, sie also scheinbar nicht in der Lage sind, entsprechende Absprachen vorher zu treffen. Im übrigen solltest du den Superbowl nicht unterschätzen…der startet nämlich dort zwischen 18 und 19 Uhr Ortszeit und Laufzeiten von 5-6h können im Football durchaus vorkommen (es gab auch bereits ein NFL Spiel das länger als 7h dauerte)…insofern kann also auch ein Footballspiel dieselben Herausforderungen stellen (auch wenn es zumindest beim Superbowhl noch nicht vorgekommen ist)

Am Ende aber können wir das eh nicht beurteilen, da wir weder wissen, wie die Kommuniktation nun wirklich gelaufen ist, noch wie dort die Verantwortlichkeiten im Detail geregelt sind…

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