UFC Fight Night 88: Almeida vs. Garbrandt Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (29.05.2016)

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Daten

Datum: 29. Mai 2016
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: Mandalay Bay Events Center

Poster

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Main Card (FOX Sports 1)

Bantamweight bout
Thomas Almeida vs. Cody Garbrandt
Garbrandt besiegte Almeida via KO (Punch) nach 2:53 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Renan Barão vs. Jeremy Stephens
Stephens besiegte Barão via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
Tarec Saffiedine vs. Rick Story
Story besiegte Saffiedine via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
Chris Camozzi vs. Vitor Miranda
Camozzi besiegte Miranda via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Welterweight bout
Jorge Masvidal vs. Lorenz Larkin
Larkin besiegte Masvidal via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Lightweight bout
Josh Burkman vs. Paul Felder
Felder besiegte Burkman via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Women's Bantamweight bout
Sara McMann vs. Jessica Eye
McMann besiegte Eye via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Lightweight bout
Abel Trujillo vs. Jordan Rinaldi
Trujillo besiegte Rinaldi via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
Jake Collier vs. Alberto Uda
Collier besiegte Uda via TKO (Knee and Body Kick) nach 1:06 in der zweiten Runde.

Lightweight bout
Erik Koch vs. Shane Campbell
Koch besiegte Campbell via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:02 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Bantamweight bout
Aljamain Sterling vs. Bryan Caraway
Caraway besiegte Sterling via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Heavyweight bout
Chris De La Rocha vs. Adam Milstead
Milstead besiegte De La Rocha via TKO (Punches) nach 4:01 in der zweiten Runde.
 
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Review zu den Early Prelims

Chris de la Rocha vs. Adam Milstead
Milstead erwischt den deutlich besseren Start in den Kampf. Er kann gleich einige gute Treffer landen, während de la Rocha eigentlich ziemlich unbeholfen und
unerfahren im Stand wirkt. Trotzdessen kann er einige gute Treffer landen und einen Takedown zeigen, dem Milstead aber entkommt. Der Takedown hatte perfektes Timing. Eine ziemlich gute und unterhaltsame erste Runde. War wirklich viel Action. 10-9 an Adam Milstead, wegen des Schadens, den er verursacht hat.
Auch Runde 2 startet mit gutem Striking. Dann kann Milstead einen Takedown-Versuch seinens Gegners stoppen. Das war sehr wichtig, da es dieses sehr viel Energie gekostet hat. Danach kann Adam Milstead im Stand richtig gute Treffer landen und schließlich gut TKO (Punches) gewinnen. Meiner Meinung nach ein wirklich richtiges Stoppage. Chris de la Rocha hat viel zu viele Treffer eingesteckt. Adam Milstead ist ein gutes Talent, aus ihm könnte etwas werden! SEHENSWERT!

Aljamain Sterling vs. Bryan Caraway
Der Kampf startet im Stand, geht dann aber zu Boden, wo Sterling einem Rear Naked Choke nahe kommt. Aber Bryan Caraway kann sich ganz gut dagegen verteidigen.
Die erste Runde sollte 10-9 an Sterling gehen. Runde 2 startet mit einem Takedown-Versuch von Sterling. Caraway stoppt und kontert mit einer Guillotine. Aber Sterling kann entkommen. Die zweite Runde ist größtenteils ein Striking Battle im Stand, wo keiner der beiden überlegen ist. Dann kann Caraway einen Takedown landen, am Boden geht es hin und her, aber hier hat jetzt Bryan Caraway einige Vorteile. Die zweite Runde gewinnt damit auch Caraway. Also entscheidet Runde 3. Auch die dritte Runde startet mit einem Caraway Takedown. Aber Sterling kann sich da gut herausarbeiten. Carawaybringt den Kampf wieder zu Boden und gelangt in Top Position. Sterling wirkt ziemlich erschöpft, er versucht aus der Not heraus einen Triangle Choke mit den Beinen, aber Caraway entkommt leicht. Caraway kann sich Stück für Stück in eine Back Control Position arbeiten. Er kann zwar nicht finishen, aber die Runde geht auch klar an Caraway. Also 29-28 an Bryan Caraway. Verdienter Sieg!
Sterling wirft diese Niederlage etwas zurück, aber ich finde es gar nicht mal so schlecht für ihn:
1) Jeder braucht mal eine Niederlage um daraus zu lernen, es wird ihm also helfen.
2) Er hat jetzt bis zu einem möglichen Titelkampf deutlich mehr Zeit, das könnte seine Chancen dafür dann stärken.


 
Review zu den Prelims

1) Erik Koch kann gegen Shane Campbell einen ziemlich guten Auftriff hinlegen und damit nach 2 Jahren sehr erfolgreich zurückkehren. Er hat den Kampf sehr schlau beendet: hat Campbell am Boden und Back-Control, bietet ihm aber einen Scheinbaren Ausweg an. Gerade als Campbell den Kopf hochnimmt und aufstehen will und schnappt den Rear Naked Choke.

2) Jake Collier zeigt eine wirklich beherzte Performance. Obwohl ihm Uda in der ersten Runde die Nase mit einem heftigen Kniestoß bricht, kann er sich zurückkämpfen und den Kampf in der zweiten Runde durch einen KO (Knee and Headkick) beenden.

3) Trujillo kann Runde 1 gewinnen, Runde 2 geht deutlich an Jordan Rinaldi. Die dritte Runde gehört wieder Abel Trujillo, Dank seiner harten Treffer. 29-28 Abel.


 
Jeremy Stephens hat endlich noch mal einen kleinen Platz an der Sonne! Mir war schon klar, dass er es Barao nicht so einfach machen wird, wie die UFC (oder in dem Fall Matchmaking-Gott Sean Shelby) sich das vorstellt, er ist seit Jahren einer der besten Striker der UFC und hätte wesentlich mehr Fans, wenn er weniger Niederlage hätte, wir kennen ja die westliche Fankultur. Barao ist natürlich in einer ungünstigen Situation, schließlich ist im Bantamweight ein Dominick Cruz, der so schnell nicht gegen irgendwen in diesen Divisions verlieren wird. Er scheint echt richtig große Probleme gegen gute Striker zu haben, braucht einen Vorteil in Beinarbeit und seiner Power, wie bei seinen großen Siegen im Bantamweight. Vermutlich ist er sogar ein besserer Fighter als Stephens, der nur wenige Leute stilistisch fordert - auch wenn mal ein Barao dabei ist. Hoffentlich kriegt Stephens eine kleine Siegesserie wie Matt Brown zusammen, die ihn plötzlich "unverdient" zum großen Namen machen. Er ist seit Jahren einer der besten Mitarbeiter der UFC, bekam aber wie die meisten weitaus weniger zurück als sie gegeben haben.
 
Jeremy Stephens hat endlich noch mal einen kleinen Platz an der Sonne! Mir war schon klar, dass er es Barao nicht so einfach machen wird, wie die UFC (oder in dem Fall Matchmaking-Gott Sean Shelby) sich das vorstellt, er ist seit Jahren einer der besten Striker der UFC und hätte wesentlich mehr Fans, wenn er weniger Niederlage hätte, wir kennen ja die westliche Fankultur. Barao ist natürlich in einer ungünstigen Situation, schließlich ist im Bantamweight ein Dominick Cruz, der so schnell nicht gegen irgendwen in diesen Divisions verlieren wird. Er scheint echt richtig große Probleme gegen gute Striker zu haben, braucht einen Vorteil in Beinarbeit und seiner Power, wie bei seinen großen Siegen im Bantamweight. Vermutlich ist er sogar ein besserer Fighter als Stephens, der nur wenige Leute stilistisch fordert - auch wenn mal ein Barao dabei ist. Hoffentlich kriegt Stephens eine kleine Siegesserie wie Matt Brown zusammen, die ihn plötzlich "unverdient" zum großen Namen machen. Er ist seit Jahren einer der besten Mitarbeiter der UFC, bekam aber wie die meisten weitaus weniger zurück als sie gegeben haben.

Ich habe auch den Eindruck, dass Barao mit guten Strikern Probleme hat. Das war gegen Dillashaw schon so und hier auch wieder. Hier fühlte ich mich an Conor vs. Diaz erinnert. Barao war auf dem Papier eigentlich der bessere Fighter, aber egal, was er versuchte, es prallte alles an Stephens ab und Stephens wiederum landete mit seinen Aktionen perfekt. Barao hat es ja gar nicht mal so schlecht gemacht. Er hat schon gute Treffer gelandet, aber die haben einfach keinen Impact gehabt. Die Treffer von Stephens haben Barao dagegen richtig zum Wackeln gebracht. Das war gegen Dillashaw ja nicht anders. Da hat Barao auch nicht schlecht gekämpft, aber seine Treffer hatten einfach nicht die erwünschte Wirkung. Dillashaw landete dagegen einen guten Treffer und sofort ging Barao zu Boden. Das ist schon extrem komisch.

Dennoch muss man Stephens auf jeden Fall loben. Er hat hier einen fantastischen Fight gezeigt und Barao's Schwächen perfekt ausgenutzt. Mal sehen, wo es für ihn hingeht, aber für ganz oben wird es wohl nicht reichen. Was aus Barao wird, weiß ich auch nicht. Ins Bantamweight wird er nicht mehr zurückgehen und im Featherweight sehe ich ihn nicht als Titelanwärter. Das war hier "nur" Jeremy Stephens. Jetzt stellt man sich mal vor, er würde gegen Frankie Edgar kämpfen. Also, Barao im Featherweight ... das wird nichts!

Ansonsten ein krasser Erfolg für Garbrandt. Almeida hatte gerade einen guten Hype Train am Laufen, aber der ist nun erstmal im Eimer. Mal sehen, was das für die Bantamweight Division bedeutet. Eigentlich ist nur Dillashaw eine wirkliche Gefahr für Cruz. Ansonsten sehe ich da keinen, der ihm wirklich gefährlich werden kann. Und es gibt auch keinen Contender, den ich wirklich gerne gegen Cruz sehen würde. Also, für Cruz vs. Assuncao würde ich zumindest keine 15€ bezahlen... :D
 
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