UFC 194: Aldo vs. McGregor Fightcard aus Las Vegas, Nevada, USA (12.12.2015)

Buwistick

Hall of Fame
Daten

Datum: 12. Dezember 2015
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: MGM Grand Garden Arena

Poster

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Main Card (PPV)


Featherweight bout
Undisputed UFC Featherweight Championship

José Aldo (c) vs. Conor McGregor (ic)

Middleweight bout
UFC Middleweight Championship

Chris Weidman (c) vs. Luke Rockhold

Middleweight bout
UFC Middleweight Championship Title Eliminator
Ronaldo Souza vs. Yoel Romero

Welterweight bout
Demian Maia vs. Gunnar Nelson


Featherweight bout

Max Holloway vs. Jeremy Stephens

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Bantamweight bout
Urijah Faber vs. Frankie Saenz

Women's Strawweight bout
Tecia Torres vs. Jocelyn Jones-Lybarger


Welterweight bout
Warlley Alves vs. Colby Covington

Lightweight bout
Leonardo Santos vs. Kevin Lee

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Lightweight bout
Joe Proctor vs. Magomed Mustafaev

Lightweight bout
John Makdessi vs. Yancy Medeiros

Welterweight bout
Court McGee vs. Márcio Alexandre Jr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohhh man, das wird echt der Kampfabend des Jahrhunderts!!! Ich freue mich auf Aldo vs. McGregor sogar noch mehr, als auf Mayweather vs. Pacquiao!!! <3 <3

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Also ich bin ja nicht mal so gehypt auf die Card...:ironie:

Also, ganz ehrlich, ich bin sogar noch gehypter, als es die Hype Bros jemals sein werden! :D

Ich mein, guckt euch diese verdammte Card doch mal an. Das ist definitiv die beste PPV Main Card aller Zeiten. Wann hatten wir das letzte Mal fünf Ansetzungen bei einem PPV, die allesamt Must See waren? Das liegt, wenn überhaupt, schon sehr, sehr lange zurück. Schaut man auf die Rankings wird das nochmal deutlicher. Gunnar Nelson ist der einzige Fighter, der kein Top 8 Guy ist. Ansonsten treten hier nur Top Contender an. OHHH MYYY GODNESS!!!

Fangen wir ganz oben an. José Aldo vs. Conor McGregor ... Maaan, ich hatte noch nie mehr Spaß bei einem Fight Breakdown, als bei diesem. José Aldo steht für tödliche Leg Kicks, für extrem schnelle Kombinationen und einen super aggressiven Kampfstil. Conor McGregor verfügt dagegen über die linke Atombombe, eine Octagon Control der Extraklasse und natürlich die fiesen Kopfspielchen vor und während eines Kampfes. Jetzt treffen diese beiden Weltklasse Athleten nach monatelangem Trash Talk endlich aufeinander. Einfach nur geil!

Körperlich gesehen wird McGregor die Vorteile haben. Er hat einen 10cm Reichweitenvorteil und ist zudem 5cm größer. Ich bin mir auch relativ sicher, dass er während des Kampfes mehr Gewicht draufhaben wird, als Aldo. Das ist auf jeden Fall schon mal ein ganz wichtiger Vorteil für McGregor. Die Frage ist, wie wird Aldo darauf reagieren? Wird er versuchen, den Gewichtsunterschied möglichst kleinzuhalten? Dann sehe ich jedoch das Problem, dass seine Kondition am Ende des Kampfes flöten gehen könnte, siehe den Kampf gegen Mark Hominick. Oder wird er sich auf den Gewichtsunterschied einlassen? Dann wird er aber seinen Game Plan dementsprechend umstellen müssen. Das ist schon mal eine ganz wichtige Frage. Darauf bin ich sehr gespannt.

Ein leichter Aldo wird mit Sicherheit auf den Stand aus sein, ein schwerer Aldo wird dagegen auch mal mit Grappling arbeiten. Er braucht diese Masse nämlich, um McGregor unten halten zu können, siehe Chad Mendes. Ich persönlich glaube aber, dass er nicht auf den Boden setzen wird. Er wird auf den Gewichtsunterschied pfeifen und sich auf den Stand einlassen. Da kann er dann richtig Tempo gehen. McGregor dürfte eh nicht am Bodenkampf interessiert sein. Von daher kann man den Boden getrost vergessen, außer Aldo setzt eben doch etwas mehr auf Masse. Das muss man halt sehen.

Im Stand wird es dafür aber noch interessanter. Aldo muss dauerhaft pushen. Er darf McGregor nicht aus der Distanz kämpfen lassen. Besonders die Kicks von McGregor können dir die Luft rauben. Das ist Mendes ja auch zum Verhängnis geworden. Bestimmt McGregor die Distanz, bestimmt er auch den Kampf. Sollte dies passieren, wird McGregor gewinnen. Aldo wird aber auf jeden Fall pushen, deshalb wird das wohl nicht eintreten. Einerseits weil es sein Game Plan sein wird, andererseits hat er ja angekündigt, dass er McGregor im Käfig töten wird, und dafür muss er eben auch Tempo machen. Damit wären wir beim Knackpunkt dieses Kampfes. Wie wird McGregor mit dem Druck von Aldo umgehen? Wenn Aldo attackieren kann, wird es gefährlich. Aldo kann dir mit seinen Leg Kicks das Tempo nehmen und dich dann mit brutalen Kombinationen bearbeiten. Das darf McGregor auf keinen Fall zulassen.

McGregor bewegt sich im Octagon unglaublich intelligent. Er ist ein Meister der Distanz und der Bewegung. Er bewegt sich zwar nicht besonders schnell, aber er bewegt sich super intelligent. Er bereitet in seiner Bewegung immer schon die nächste Attacke vor. Aldo muss also aufpassen. Wenn McGregor zurückweicht, darf Aldo nicht blind hinterhergehen, denn dann könnte aus dem Nichts die linke Atombombe kommen. Allerdings sind in diesem Kampf auch viele Emotionen drin. Wir haben es im Kampf gegen Poirier und im Kampf gegen Mendes gesehen. McGregor arbeitet auch während des Kampfes mit Kopfspielchen. Er versucht den Gegner damit abzulenken, um dann wiederum seine Attacken durchzubringen. Aldo muss sich durchgehend konzentrieren. Jeder Fehler kann fatal sein.

Es ist also ein super interessantes Match Up mit vielen Faktoren, aber man kann es am Ende doch relativ einfach zusammenfassen. Wenn McGregor seinen Kampfstil kämpfen kann, wird er das Duell gewinnen. Aldo muss es schaffen, die Stärken von McGregor zu neutralisieren und daraufhin seine eigenen Stärken durchzubringen. Dann hat er richtig gute Chancen, denn Aldo ist aktuell ohne Frage der beste Pound for Pound Fighter der Welt. Ich tendiere ja nach wie vor leicht zu McGregor, weil er bisher in den Bereichen keine Schwächen gezeigt hat, in denen Aldo brandgefährlich ist, aber auf mehr als 55/45 pro McGregor würde ich mich auch nicht festnageln lassen. Eines steht aber fest, DAS WIRD EIN FEST!

Morgen folgt dann der Breakdown zum Co-Main Event! :)
 
Weiter geht es wie versprochen mit Chris Weidman vs. Luke Rockhold. Auch das ist eine der absoluten Traumansetzungen in der Middleweight Division. Sie ist nämlich deutlich anders, als Weidman vs. Silva/Machida/Belfort. Bisher bekam es Weidman nur mit Strikern zu tun, dieses Mal hat er mit Rockhold einen Weltklasse Grappler vor sich.

Chris Weidman ist allerdings der ultimative Mixed Martial Artist. Er ist vielleicht Pound for Pound gesehen nicht der beste Fighter der Welt, aber er ist definitiv der vielseitigste Fighter der Welt. Es gibt keinen Bereich, in dem er nicht mindestens sehr gut ist. Im Stand verfügt er über ein sauberes und kraftvolles Kickboxen, womit er bereits die besten Striker der Division zerstört hat. Am Boden kann er einen Kampf sowohl on Top mit seinem Wrestling, als auch aus der Guard heraus mit seinem BJJ dominieren und gewinnen. Von daher gibt es in seinem Game eigentlich keine Schwachstelle.

Neben seinen technischen Skills ist Weidman zudem auch noch ein super intelligenter Kämpfer. Er bewegt sich im Octagon unglaublich clever. Sein Footwork ist zwar nicht blitzschnell, aber dafür taktisch perfekt. Ähnlich wie Conor McGregor kann auch Weidman einen Kampf allein mit seinem Movement bestimmen. Er ist so sicher und selbstbewusst, dass er gar nicht erst befürchtet, dass der Gegner den Kampf bestimmen könnte.

Er etabliert seine Aktionen nach und nach und setzt den Gegner damit immer weiter unter Druck. Zunächst analysiert er ihn mit seinem Movement, dann etabliert er sein Striking und sobald der Gegner damit Probleme bekommt, shootet er auch noch für die Takedowns. Damit kam bisher keiner seiner Gegner klar. Die Striker wurden durch die Angst des Takedowns so sehr verunsichert, dass sie Weidman sogar outstriken konnte. Dieses Mal muss er sich aber eben gerade auf das Grappling einstellen.

Luke Rockhold ist nämlich zusammen mit Jacare der beste Grappler der Division. Zudem konnte er bei der American Kickboxing Academy mit vielen verschiedenen Grapplern arbeiten. Egal ob es nun Cain Velasquez, Daniel Cormier oder Liam McGeary war, Rockhold sollte auf jeden Fall sowohl im Bereich des Wrestlings, als auch im Bereich des BJJs bestens vorbereitet sein. Im Striking sehe ich bei Rockhold Lücken, aber in dem Bereich ist er beispielsweise einem Jacare trotzdem noch weit voraus.

Wirklich tolle Striker zum Trainieren hatte er bei AKA nicht. Jedoch kann er eben deutlich selbstbewusster auftreten, weil er weiß, dass er sich auch am Boden gegen Weidman wehren kann. Der Takedown hat Silva, Machida und Belfort enorm verunsichert. Rockhold kann dagegen einfach sein Ding durchziehen. Deshalb sollte sich Rockhold im Stand nicht viel schlechter schlagen, als die bisherigen Gegner von Weidman.

Jetzt kommt natürlich die Frage aller Fragen, reicht das für Rockhold, um gegen Weidman zu bestehen? Ich persönlich glaube es nicht, aber Rockhold ist dennoch brandgefährlich. Am Boden kann er durchaus Submissions out of nowhere ansetzen, sodass Weidman stets auf der Hut sein muss. Trotzdem gilt auch hier, wenn Weidman seinen Kampf durchkämpfen kann, dann wird er dieses Duell für sich entscheiden.

Achja, eins noch, genießt die Großartigkeit von Chris Weidman ... dieser Mann ist das, was Joe Rogan von Ronda Rousey behauptet hat ... #OnceEver
 
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