MMA Legende Fedor Emelianenko vor MMA Comeback!

Drei Jahre nach seinem Karriereende will Fedor Emelianenko (34-4-1NC) scheinbar ein Comeback im MMA Sport wagen. Der 38-Jährige bereitet sich laut Medienberichten aus Russland derzeit intensiv auf einen zukünftigen MMA Kampf vor. Dafür hat er laut einem Statement seines Managements sogar seinen Posten im russischen Sportministerium aufgegeben. Noch im vergangenen Jahr erzählte der 38-Jährige dem australischen MMA Journalist Michael Schiavello in dessen "The Voice vs." Interviewserie, dass er seine Karriere endgültig beendet habe.

Laut einem Bericht der russichen MMA Seite Union MMA ließ Emelianenko nun allerdings folgendes verlauten:

Für jeden Athleten ist es sehr wichtig, seine liebste Sache auszuüben: Das Beste im Training geben, sich in Wettbewerben messen, die Ehre des Heimatlandes verteidigen. Ich glaube es ist an der Zeit, in den Ring zurückzukehren. Ich habe alte Wunden auskuriert. Die letzten drei Jahre habe ich zwar meine körperliche Form beibehalten, aber diese Form war nicht gut genug, um damit in den Kampf zu ziehen. Deshalb habe ich kürzlich mit intensivem Training begonnen. Wir haben ein Team von vielseitigen Trainern und Athleten auf die Beine gestellt, die mir beim Trainingsprozess helfen sollen. Es laufen Verhandlungen mit Promotionen. Sobald wir eine Einigung erreicht haben, wird es Informationen über das Datum und den Gegner für den Kampf geben.

Die PRIDE-Legende beendete ihre Karriere ursprünglich im Juni 2012 nach einem Sieg über den ehemaligen UFC Heavyweight Championship Contender Pedro Rizzo. Der ehemalige PRIDE Heavyweight Champion gilt als der beste Heavyweight Fighter aller Zeiten und wird von vielen Fans als der größte MMA Fighter aller Zeiten angesehen. Maßgeblich dazu beigetragen haben seine Serie von 28 ungeschlagenen Kämpfen in neuneinhalb Jahren. Dabei trat er auf höchstem Niveau gegen Legenden wie Mirko "Cro Cop" Filipovic, Antonio Rodrigo Nogueira, Mark Coleman und Kevin Randleman an. Nach drei Niederlagen in Folge während seiner Zeit bei Strikeforce bestritt er Ende 2011 bis 2012 noch eine kleine Abschiedstour durch Russland und Japan mit drei abschließenden Siegen.

Die Gerüchteküche über seinen neuen potenziellen Arbeitgeber kocht gerade über. Viele Fans wünschen sich, dass Emelianenko den Schritt zur UFC wagt. Bisher hatte sein russisches Management von M-1 einen Wechsel zur UFC immer zunichte gemacht, da UFC Präsident eine Co-Promotion strikt ablehnt, dies bisher aber immer Teil der Verhandlungen war. Laut Dana White gab es zuletzt im Jahr 2012 Gespräche. Damals soll die UFC kurz davor gewesen sein, ein Stadionevent in Texas mit dem Main Event Fedor Emelianenko vs. Brock Lesnar auf die Beine zu stellen. Emelianenko soll angeblich nur aufgrund des Todes seines Vaters abgesagt haben. Eine Vertragsunterschrift mit Bellator ist ebenfalls eine realistische Option, pflegt Emelianenko doch gute Kontakte mit Bellator Präsident Scott Coker. So trat der Russe zuletzt auch bei mehreren Autogramm- und Meet & Greet Veranstaltungen des UFC Konkurrenten auf.

Quellen: MMAJunkie.com, BloodyElbow.com
 
Schwieriges Thema. Einerseits will man keinen Old-Fedor sehen, andererseits wäre es die ganze Sache wert, wenn er nur einen Bruchteil seiner damaligen Genialität zeigen kann. Ich persönlich befürchte ja, dass Fedor nochmal das große Geld mitnehmen will, zu beweisen hat er ja absolut nichts mehr, schließlich hat er die beste HW Division, die es gab dominiert und außer Couture und Barnett wüßte ich keine Größe, die er nicht besiegt hat - und das in ihrer besten Zeit. Fedor ist die ultimative mystische Figur, der ganze Kerl an sich ist zu krass. Sein Vermächtnis ist gut wie es ist, ich wöllte mir keinen weiteren Zusatz wünschen. Seine letzten Kämpfe in Russland waren schon sehr schwer anzuschauen, da er kein Kämpfer wie Shogun ist, der im Alter nochmal spektakuläre Fights raushaut, alles nach dem Arlovski-Kampf war echt nicht gut und ob Fedor das Alter mit seinem "ausgeheilten" Körper kompensieren kann, wage ich zu bezweifeln, Fedor hat in seiner besten Zeit vor allem von seiner jugendlichen Explosivität und Schnelligkeit profitiert, ich glaube nicht, dass das ohne Muskel-Doping nochmal zu erreichen wäre und das würde man bei Fedor schon mit den Augen sehen, ich bin da sehr skeptisch, egal wie es kommt.

Rein theoretisch wäre es möglich, dass ein over-prime Fedor die UFC auseinander nimmt, wenn Cain und JdS weiter so machen, seine brutale Kraft wird er nicht verloren haben, allerdings glaube ich nicht, dass es überhaupt zu direkten Gesprächen mit der UFC kommen würde. Und da außerhalb der UFC nur vereinzelt interessante und nicht wirklich prestigeträchtige Gegner sind, gebe ich Fedor bei Bellator jede Chance, Champion zu werden, wirklich reizen würde mich aber nur ein one-night-only gegen Werdum oder so, aber kein Run gegen Lashley, Kimbo & Co.

Bellator wäre vermutlich der größte Gewinner der Geschichte, zumal sie für Schwergewichte als Arbeitgeber noch interessanter werden, da man dort wirklich gegen JEDEN großen Namen kämpfen kann. :D Vielleicht würde es das ein wenig leichter machen, die ganzen Free Agents unter Vetrag zu kriegen und endlich mal das Potenzial aus der Gewichtsklasse aller Gewichtsklassen rauszuholen.
 
Die UFC will ihn wohl haben, Bellator will ihn und M1 in Russland natürlich auch. Das kann ich alles verstehen. Aber jetzt hat sich noch WSOF in das Rennen um ihn eingeschalten. Und mal ganz ehrlich:
Was wollen die Mit Fedor? Zum einen ist der bestimmt nicht gerade billig, aber es gibt bei WSOF einfach auch keinen einzigen, den man gut gegen Fedor stellen könnte (außer vielleicht Ivanov). Da würde ich
mich deutlich mehr über die UFC oder Bellator freuen und ich würde ihn sogar lieber bei M1 sehen. Aber mal schauen. Ich bin ein großer Fedor Fan, aber ob er wirklich nochmal in den Ring steigen sollte?
Vielleicht hat er Kimbo vs. Shamrock gesehen und hat sich gesagt: wenn die das noch können, kann ich das auch noch. Aber mal schauen was die Zukunft bringt.
 
Und mal ganz ehrlich: Was wollen die Mit Fedor?

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