Übernimmt die CABMMA das Strafregister der NSAC bezüglich positiver Dopingtests? - Welche Strafen drohen den Fightern?

blackCatchello

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Übernimmt die CABMMA das Strafregister der NSAC bezüglich positiver Dopingtests? - Welche Strafen drohen den Fightern?

Im gesamten MMA Sport ist der Kampf gegen Dopingsündern der schwierigste Kampf von allen. Wie in anderen Sportarten werden Strafen verhängt, die nicht von jedem Sportler und Verfolger des Sports angenommen werden. Im MMA übernimmt die Nevada State Athletic Commission (NSAC) die Führungsrolle in diesem Kampf. Das kürzlich überarbeitete Strafregister bestraft nun härter als zuvor. Bereits da sagte die NSAC andere Commission sollen ihren folgen. Nun könnte die erste Commission folgen.

Im Rahmen des "UFC Fight Night 67: Condit vs. Alves" Events hat MMAFighting.com erfahren, dass die Comissao Atletica Brasileira de MMA (CABMMA) das Strafregister übernehmen möchte. Man werde zuerst mit der Brazilian Agency of Doping Control (ABCD), dem brasilianischen Gegenstück der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur), sprechen und dann eine Entscheidung treffen. Der Chairman der CABMMA, Rafael Favetti, sagte, dass man nur das Beste für den Sport möchte und daher diese Gespräche notwendig sind.

Doch was drohen den Fightern und Fighterinnen bei einem positiven Test? Die Nevada State Athletic Commission gab vor etwa 2 Wochen ihr überarbeitetes Regelwerk in Bezug auf positive Dopingresultate bekannt. Das Regelwerk, welches vermutlich ab dem 01. September oder 01. Oktober aktiv ist, besagt, dass alle Dopingmittel in 5 Stufen eingeteilt werden. Diese Stufen lauten wie folgt:

1) Beruhigungsmittel, Muskelentspannende Medikamente, Schlafmittel, Anxiolytika, Opiate, Marihuana

  • Bei einem ersten Vergehen drohen dem Fighter eine 18 monatige Sperre, sowie die Abgabe von 30-40 Prozent seines Gehalts.
  • Ein zweiter Verstoß bringt eine 24 monatige Sperre und die Abgabe von 40-50 Prozent des Gehalts.
  • Ein dritter positiver Befund solcher Mittel bedeuten 36 Monate Sperre, sowie 60-75 Prozent Verlust des Gehalts.
  • Sollte ein Fighter ein viertes Mal positiv auf die Mittel getestet werden, wird eine lebenslange Sperre sowie die Abgabe des gesamten Gehalts verhängt.

2) Diuretikas zur Hilfenahme des Gewichtsverlusts

  • Ein erster Verstoß bringt eine 24 monatige Sperre und die Abgabe von 30-40 Prozent des Gehalts.
  • Ein zweiter positiver Befund solcher Mittel bedeuten 36 Monate Sperre, sowie 40-60 Prozent Verlust des Gehalts.
  • Sollte ein Fighter ein drittes Mal positiv auf Diuretikas getestet werden, wird eine lebenslange Sperre sowie die Abgabe des gesamten Gehalts verhängt.

3) Stimulanzien wie Amphetamine, Kokain, etc.

  • Bei einem ersten Vergehen drohen dem Fighter eine 24 monatige Sperre, sowie die Abgabe von 35-45 Prozent seines Gehalts.
  • Ein zweiter Verstoß bringt eine 36 monatige Sperre und die Abgabe von 50-60 Prozent des Gehalts.
  • Sollte ein Fighter ein drittes Mal positiv auf die Mittel getestet werden, wird eine lebenslange Sperre sowie die Abgabe des gesamten Gehalts verhängt.

4) Anabole Steroide wie Testosteron, HGH, etc.

  • Bei einem ersten Vergehen drohen dem Fighter eine 36 monatige Sperre, sowie die Abgabe von 50-75 Prozent seines Gehalts.
  • Ein zweiter Verstoß bringt eine 48 monatige Sperre und die Abgabe von 75-100 Prozent des Gehalts.
  • Sollte ein Fighter ein drittes Mal positiv auf die Mittel getestet werden, wird eine lebenslange Sperre sowie die Abgabe des gesamten Gehalts verhängt.

5) Vermeidung von Tests, Behinderung bei Probeabnahmen, Verfälschung der Proben, Einnahme von Mitteln zur Verschleicherung von Dopingmitteln

  • Bei einem ersten Vergehen drohen dem Fighter eine 48 monatige Sperre, sowie die Abgabe von 75 Prozent seines Gehalts.
  • Ein zweiter Verstoß bringt eine lebenslange Sperre und die Abgabe des Gehalts.

Auch die Ergebnisänderungen wurden geändert. Sollte der positiv getestete Fighter den Fight gewinnen, dann wird der Fight für ihn zu einer Niederlage geändert, während der andere Fighter einen No Contest im Rekord erhalten wird. Ebenfalls zählen Diuretikas und Stimulanzien nun nicht mehr zu den Mitteln, die auf der "Out-of-competition" Liste stehen. So hat bislang nur die NSAC dieses Regelwerk installiert und hofft, dass die anderen Commissions ihnen bald folgen werden.

Quelle: MMAFighting.com
 
Die Strafen sind hart, sehr hart sogar! Aber das ist auch gut so. Nur so bekommt man das Dopingproblem in den Griff. Ich hoffe, dass die positiven Tests nun weiter abnehmen. Bei solchen Strafen kann sich das ein Fighter eigentlich in keinster Weise erlauben. Nur das mit dem Ergebnis ist etwas wirr. Niederlage für den getesteten, No Contest für den Gegner. Das dürfte hier und da unstimmig werden, aber gut. Erstmal abwarten, wie sich das neue System etablieren wird.
 
Die Strafen sind hart, sehr hart sogar! Aber das ist auch gut so. Nur so bekommt man das Dopingproblem in den Griff. Ich hoffe, dass die positiven Tests nun weiter abnehmen. Bei solchen Strafen kann sich das ein Fighter eigentlich in keinster Weise erlauben. Nur das mit dem Ergebnis ist etwas wirr. Niederlage für den getesteten, No Contest für den Gegner. Das dürfte hier und da unstimmig werden, aber gut. Erstmal abwarten, wie sich das neue System etablieren wird.

Das mit den Ergebnissen ist doch simpel :D Mal ein Beispiel:

Siver vs. Gamburyan im letzten Jahr. Beide haben, da Siver positiv getestet wurde, den Fight als No Contest gewertet bekommen. Machen wir mal das Ganze mit den neuen Regeln. So bekommt Siver eine Niederlage, anstatt einen NC. Gamburyan bekommt weiterhin ein NC. Wenn der nicht gedopte Fighter gewinnt, dann ist es wie ein normaler Fight. Siehe Silva vs. Griffin. Man wird es dann sehen ab September, wie das Ganze dann aussehen wird.
 
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