TNA Impact Wrestling Ergebnisse + Bericht aus Manhattan, New York vom 27.08.2014 (inkl. Videos)

Sixfold

Serverschlampe
Teammitglied
TNA Impact Wrestling (Tapings: 05.08.2014)
Ort: The Grand Ballroom at Manhattan Center in Manhattan, New York, USA
US-Erstausstrahlung: 27.August 2014
Zuschauer: 675



Nach dem obligatorischen Eröffnungsvideo begrüßen uns Taz und Mike Tenay zur heutigen Ausgabe, bevor wie auch schon Kurt Angle auf dem Balkon im Manhattan Center sehen. Er begrüßt das Publikum und sagt, dass die heutige Show uns nicht enttäuschen wird. Er kündigt ein Grudge Match zwischen Rhino und ECIII, sowie als Main Event ein Match zwischen den Wolves, den Hardys und Team 3D an. Nach dem Fotofinish im Six Sides of Steel Match in der Vorwoche, hat man nun keinen #1 Contender auf den World Title, weswegen Angle mit Eric Young und Bobby Roode reden möchte, um später eine Entscheidung zu verkünden.

MVP, Bobby Lashley und Kenny King kommen nun heraus um Angle zu unterbrechen. MVP erklärt, dass er seinen Respekt für Kurt Angle verloren hat, da dieser die New Yorker Looser so unterstützt. MVP lästert weiter über das New Yorker Publikum und zieht damit jede Menge Heat. Zum Abschluss seiner Rede erklärt er noch Bobby Lashley zum König von New York. Dies ruft Tommy Dreamer auf den Plan. Das ECW-Original stört sich an MVP's großer Klappe und bezeichnet King als Sellout, da dieser eigentlich aus Queens und nicht etwa aus Las Vegas kommt. Lashley sollte es nicht nötig haben mit solchen Clowns rumzuhängen, so Dreamer. MVP beglückt uns noch mit etwas Trash-Talk, bevor Dreamer den Ring räumt und sich einen Kendo-Stick schnappt. Kurt Angle bookt daraufhin einen New York Street Fight zwischen Tommy Dreamer und Lashley...


1. Match

New York Street Fight
Bobby Lashley (w/ Kenny King) gewann gegen Tommy Dreamer via Pin nach einem Spear
Matchzeit: 09:36


Backstage wird Madison Rayne zum heute stattfindenden #1 Contender Match befragt. Rayne ist zuversichtlich, fügt aber an, dass sie die Comeback-Storys über Taryn Terrell satt hat. Die wahre Königin der Division ist sie selbst.

Havok wird nächste Woche ihr Debüt feiern!


Dann sehen wir Gunner und Sam Shaw in einem Zimmer. Shaw zeichnet etwas und Gunner geht Essen holen. Nachdem Gunner das Zimmer verlassen hat, geht Shaw durch den Raum und berührt eine Militär-Uniform an der Wand.

2. Match

TNA Knockouts Title #1 Contender - Singles Match
Taryn Terrell gewann gegen Madison Rayne via Pin nach einem Ace Crusher
Matchzeit: 05:34


Backstage treffen sich Eric Young, Bobby Roode und Kurt Angle zu einem Meeting.

Nächstes Segment...Als Gunner zurückkommt, findet er Shaw in der Militär-Uniform vor. Gunner fordert Shaw auf die Uniform sofort wieder auszuziehen.

3. Match

6 Man Tag Team Match
Low Ki, Crazzy Steve & Tigre Uno gewannen gegen Homicide, Manik & DJ Zema Ion via Pin an Manik durch Low-Ki nach dem Ki Krusher


Es folgt eine Backstage-Promo von Rhino. Dieser ist stinksauer und kündigt an, dass er ECIII heute auseinandernehmen wird.

Bobby Roode kommt nun in den Ring um uns mitzuteilen, was er mit Angle und Young besprochen hat. So möchte Kurt Angle offenbar, dass Roode und Young nächste Woche ein Singles Match austragen, um den neuen #1 Contender zu ermitteln. Eric Young macht sich daraufhin ebenfalls auf den Weg zum Ring. Young spricht wieder einmal über seine gemeinsame Vergangenheit mit Roode. Beide bekunden sich gegenseitig Respekt und versprechen nächste Woche alles zu geben. Young erklärt zum Abschluss noch, dass er Roode für einen der besten Wrestler der Welt hält.


Backstage sehen wir die Bro Mans. Thema ist ein "lustiger" Dating-Contest.


4. Match

Singles Match
Rhino gewann gegen Ethan Carter III (w/ Rockstar Spud) via DQ nach einem Stuhlschlag
Matchzeit: 05:01
- Spud griff zugunsten EC3's ein und verhinderte den Gore

Nach dem Match prügelt ECIII weiter mit dem Stuhl auf Rhino ein, bis Spud in dazu bringt abzulassen. Carter verschwindet mit eisiger Miene.


James Storm begrüßt nun "The Great" Sanada. Er ist einer der wenigen, die Storm von nun an trainiert. Sanada ist der erste von vielen "Neugeborenen", so Storm!


5. Match

Singles Match
Sanada (w/ James Storm) gewann gegen Austin Aries via Pin nach einem Kick nachdem er zuvor den "Green Mist" in Aries' Gesicht gespuckt hatte
Matchzeit: 05:14
- Vor dem Finish wackelte Storm an den Seilen und brachte damit den auf dem Top Rope stehenden Aries aus dem Gleichgewicht.


Ein Video-Package beleuchtet die Geschichte des ehemaligen US-Soldaten Chris Melendez, der von nun an Teil des Rosters ist. Im Ring begrüßt Kurt Angle nun Melendez gemeinsam mit Team 3D und Mr. Anderson bei TNA. Angle sagt, dass sein Olympiasieg gegenüber den Taten von Melendez verblasst. Auch Team 3D und Anderson bringen Melendez geradezu als Helden over. Bully Ray und Devon sprechen darüber, wie sie Melendez in ihrer Wrestling-Schule trainiert haben. Natürlich kostenlos, da dies das mindeste ist was man einem amerikanischen Helden zurückgeben kann. USA...USA...USA...!



Mike Tenay kündigt für die nächste Woche die Matches Taryn Terrell vs. Gail Kim und Bobby Roode vs. Eric Young an!

Das nächste Match ist der Beginn einer Matchserie um die Tag Team Titel der Wolves. Das Team, welches als erstes 2 Siege auf dem Konto hat, darf sich TNA Tag Team Champions nennen!

6. Match

3-Way Tag Team Match
Team 3D (Bully Ray & Devon) gewannen gegen die The Hardys (Jeff Hardy & Matt Hardy) und The Wolves (Davey Richards & Eddie Edwards) via Pin an Eddie Edwards nach einem 3D
Matchzeit: 10:01


Fallout:



 
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Ein paar Anmerkungen:
-Wieder 2 Gimmickmatches ohne großen Aufbau. Bei Kim vs. Love könnte man es eventuell noch verstehen, Dreamer vs. Lashley hingegen ...
-Zum Glück kein Titelmatch bei den Tag Teams. Aber wie bescheuert ist das bitte mit dieser Matchserie und den ganzen Stips. Will man hier die Beer Money vs. MCMG Fehde kopieren? Die hatten da in der Zeit aber schon deutlich mehr Substanz dahinter und da war es ja bei Best of 5 irgendwie von Beginn an klar.
-Schon wieder ein Army-Futzie. Erinnert sich noch jemand an Jesse Neal?
-Dreamer und Rhino immer noch da-
-Ansonsten scheint es mehr Wrestling und weniger Segmente gegeben zu haben. Aber da müssen wir wohl erstmal die Ausstrahlung abwarten.
 
Ich finde, dass sich die Tapingberichte hervorragend lesen. Das mit Chris Melendez klingt zwar nach Zeitverschwendung, aber ansonsten kann man sich auf eine sehr unterhaltsame Ausgabe gefasst machen, sofern natürlich auch die Umsetzung stimmt. Das Three Way Tag Team Match könnte ein richtig gutes Tag Team Match gewesen sein und die Ankündigung von einer Matchseries gefällt mir auch sehr. Ein Street Fight mit Tommy Dreamer dürfte sicherlich hardcoremäßig auch einiges zu bieten gehabt haben und das 4 Way Match verspricht sehr gute X Division Action. Dazu freue ich mich noch auf den Auftritt von Tajiri und das Last Man Standing Match könnte eventuell auch mal wieder ein gutes Knockouts Tag Team Match gewesen sein.
 
Ich muss immer wieder aufs neue schmunzeln, wenn ich lese was für ein verblendeter Haufen doch Amerikaner sind. Wenn sich ein Dödel FREIWILLIG für die US-Army meldet, um dann in einem Angriffskrieg ohne Berechtigung sein Bein zu verlieren, so nenne ich das SELBST SCHULD, IDIOT, bei den Amis ist man dann ein Kriegsheld. Es ist göttlich. :D Und deshalb finde ich Melendez jetzt schon scheiße, aus Prinzip, ohne ihn zu kennen. Er würde aller voraussicht keine Plattform bei TNA bekommen, wenn er nicht dumm genug gewesen wäre sich ein Bein absprengen zu lassen.

Ansonsten lesen sich die Tapingberichte wie TNA-Tapingberichte. Die üblichen Promos für die üblichen Fehden. Und die üblichen Matches. Haut mich persönlich vom lesen her alles nicht vom Hocker...aber wer's mag. Ich finde es erstaunlich, wie wenig doch Austin Aries und Samoa Joe verwendet werden. Im Grunde liest es sich auch wie eine Kopie der letzten NY-Tapings. In der X-Division gibt es gar keine Linie mehr. Offenbar gibt es da nichtmal mehr Faces und Heels. Ähnlich bei KO's. Joaa, ich schenk mir das auf alle Fälle weiterhin.
 
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Ich muss immer wieder aufs neue schmunzeln, wenn ich lese was für ein verblendeter Haufen doch Amerikaner sind. Wenn sich ein Dödel FREIWILLIG für die US-Army meldet, um dann in einem Angriffskrieg ohne Berechtigung sein Bein zu verlieren, so nenne ich das SELBST SCHULD, IDIOT, bei den Amis ist man dann ein Kriegsheld. Es ist göttlich. :D Und deshalb finde ich Melendez jetzt schon scheiße, aus Prinzip, ohne ihn zu kennen. Er würde aller voraussicht keine Plattform bei TNA bekommen, wenn er nicht dumm genug gewesen wäre sich ein Bein absprengen zu lassen.

Ansonsten lesen sich die Tapingberichte wie TNA-Tapingberichte. Die üblichen Promos für die üblichen Fehden. Und die üblichen Matches. Haut mich persönlich vom lesen her alles nicht vom Hocker...aber wer's mag. Ich finde es erstaunlich, wie wenig doch Austin Aries und Samoa Joe verwendet werden. Im Grunde liest es sich auch wie eine Kopie der letzten NY-Tapings. In der X-Division gibt es gar keine Linie mehr. Offenbar gibt es da nichtmal mehr Faces und Heels. Ähnlich bei KO's. Joaa, ich schenk mir das auf alle Fälle weiterhin.

Vom Lesen her ist es auf jeden Fall Einheitsbrei wie jede Woche, allerdings sollen laut den Quellen manche Matches richtig stark gewesen sein. Bin mal gespannt, ob das auch stimmt, denn das ist irgendwie das einzige, was TNA noch retten kann in meinen Augen.
 
Vom Lesen her ist es auf jeden Fall Einheitsbrei wie jede Woche, allerdings sollen laut den Quellen manche Matches richtig stark gewesen sein. Bin mal gespannt, ob das auch stimmt, denn das ist irgendwie das einzige, was TNA noch retten kann in meinen Augen.

Das heißt es bei jeder verdammten Show. Selbst bei jeder WWE und TNA Houseshow ist immer ein "Match of the Year"-Kandidat dabei, wenn man nach den Showberichten geht. Das heißt am Ende wirklich überhaupt nichts. Wenn man Live vor Ort ist, sieht man das immer etwas durch einen rosa Vorhang.
 
Das heißt es bei jeder verdammten Show. Selbst bei jeder WWE und TNA Houseshow ist immer ein "Match of the Year"-Kandidat dabei, wenn man nach den Showberichten geht. Das heißt am Ende wirklich überhaupt nichts. Wenn man Live vor Ort ist, sieht man das immer etwas durch einen rosa Vorhang.

Lass mir doch meinen Optimismus :(
 
Gebe Zack und JME recht Gimmick Matches ohne Aufbau, Wiederholungen von Fehden, ein typ der dumm war zur Army zugehen war noch nicht beim 9/11 tapping lese den erst gleich aber ich ahne böses.
 
Diese Woch war Impact meiner Meinung nach wieder etwas besser als in der letzten Woche, zumindest was die Matches angeht. In der Eröffnungspromo war MVP dieses mal wesentlich besser als noch letzte Woche und auch das Match zwischen Lashley und Dreamer war zumindest okay. Das X-Division Tag Team Match war überraschend gut und besonders der Konter von Maniks Samoan Drop in den Double Foot Stomp von Low Ki war ziemlich nice. EC3 wurde auch weiter schön bedrohlich dargestellt und kommt nun langsam mal von dem Pussy-Image weg - bei ihm macht man im Moment alles richtig und ich hoffe man verbookt es in den nächsten Shows nicht. Main Event war auch ziemlich gut, auch wenn bei den 3 Teams sicher noch mehr drinne ist und sie sich über die Serie hinweg sicher noch steigern werden, so wie es sein soll. Insgesamt keine Must See Show, aber dennoch die stärkste Weekly Show der beiden Main Stream Promotions diese Woche.

Was aber richtig daneben war, war dieser völlig überzogene Patriotismus bei der Einführung des Neulings und das Abfeiern des Irakkriegs. Ich hab kein Problem damit, dass die Amerikaner sich geil finden, aber wenn man das Ganze so aufzieht wie hier und dann noch vor Stolz heulende fette Frauen zeigt, weil ihre Landsleute im Irak alles kaputt geballert und terrorisiert haben, mit der Behauptung sie würden heldenhaft ihr Land verteidigen, dann könnte ich echt Wasserfälle kotzen!
 
Absolut grauenhaft, wie man Melendez in den Hintern gekrochen ist. Zuerst eine Promo, die ihn als DEN Nationalhelden darstellt, um ihn dann für seine ,,Verdienste zu ehren". Ist Kurt Angle jetzt schon so verzweifelt um seinen Arbeitsplatz, dass er seinen 1.000.000 mal erwähnten Olympiasieg herunterspielt. Was hat Melendez getan ? Ein verblendetes KIND, dass in die Army eintreten ist und aus seinen patriotischen Motiven ein Bein verloren. Wenn so etwas bei den Zuschauern zieht, verliere ich langsam meinen Glauben an die amerikanischen Zuschauer, nachher ergeht es ihm wie Jesse Neal.
Das X-Division Match war überraschend gut, auch Crazzy Steve.
Ich weiß aber nicht was Dreamer noch dort zu tun hat, da das ECW Angle vorbei ist und ECIII es nun mit Rhino zu tun hat.
 
Ich weiß aber nicht was Dreamer noch dort zu tun hat, da das ECW Angle vorbei ist und ECIII es nun mit Rhino zu tun hat.
Verstehe ich auch nicht ganz. Eigentlich hätte es mehr sinn gemacht, ihn bei der Show gegen Kenny King statt Lashley verlieren zu lassen, damit King auch endlich mal wieder einen sauberen Sieg verbuchen kann gegen jemanden, der gerade noch mal heiß bei den Fans war. So oder so sollte Dreamer jetzt aber wieder Platz in den Shows machen.
 
Das mit Melendez war wirlich hart an der Grenze für Nicht-Amerikaner. Aber da es nunmal eine US-Show ist, muss man da wohl oder übel drüber hinwegsehen....oder vorspulen. Ansonsten war die Show durchaus OK, aber mit fiel auf, dass es immer noch viele nutzlose Segmente gibt. Das mit Shaw und Gunner war Unsinn, der doch überhaupt nichts vorantreibt. Und die Segmente mit Angle, Roode und Young waren ebenso nutzlos. Wie viele Minuten hat man aufgewendet um das offensichtliche - ein #1 Contender Match zwischen Roode und Young - anzusetzen? Sinnloses schinden von Zeit, ohne dass irgendwas nennenswertes damit bezweckt wird. Der Main Event, der durchaus gut war, hätte locker noch 5 Minuten gebrauchen können, die man ohne weiteres hätte aufbringen können wenn man diese nutzlosen Segmente einkürzt. Davon mal abgesehen, war die Show wesentlich besser als dass was die "Ära Russo 3.0" von Oktober bis Juni hervorgebracht hat.
 
[MENTION=2652]JME[/MENTION]
Wohin soll das ganze eigentlich führen ?
Nach dem ganzen Schwachsinn der letzten 2 Monate ist Rhino kein glaubwürdiger Face, der SPOILER! von ECIII in einem Streetfight besiegt wird. Dreamer gegen Lashley, warum? Wen möchte man gegen Lashley stellen, er hat Roode, Aries und EY klar besiegt und andere Top Guys wie Bully Ray und Samoa Joe sind in der Tag-Team bzw. X-Division gefangen. James Storm wird in ein Programm mit dem alten Tattergreis FKA The Great Muta gesteckt, und muss höchstwahrscheinlich den Job für ihn machen, IRGENDWAS LÄUFT DA GEWALTIG SCHIEF ! Ich stimme dir zu, dass es bei den Shows keine wrestlerischen Totalausfälle mehr gibt, aber ein Booking das sich nur auf ,,Next Week" bezieht, das absolut undurchsichtig in Bezug auf die Show des Jahres ist.
Oder die Sache mit Shaw, Gunner und Anderson: Zuerst dachte ich es sei ein laaaaaaaanger Turn von Anderson, aber jetzt kommt Gunner mit seiner Navy Jacke und streitet mit Shaw, der sie trägt. Und als Anderson, der neue Dödel der Nation, dem neuen ,,Talent" (KOTZ) gratulierte, wusste ich gar nichts mehr.
Das 3-Way Tag Match war gut, und endlich mal ohne Stipulation wird vielleicht bei BFG nicht zu Ende kommen, ist es so schwer die Verträge der Wrestler im Auge zu behalten.
Auch Kurt Angle ist als einzige Instanz gegen MVP vielleicht bald weg vom Fenster und ein Face Turn von Dixie, die MVP vom Thron wirft ist höchst unwahrscheinlich, genau so wie ein Turn Lashleys gegen ihn.
Ich hoffe du kannst mir helfen einigermaßen bei diesem Wirrwarr an schlechten Storys durchzusteigen, da du hoffentlich die Weitsicht für das Ganze hier hast:)
 
@JME
Wohin soll das ganze eigentlich führen ?
Nach dem ganzen Schwachsinn der letzten 2 Monate ist Rhino kein glaubwürdiger Face, der SPOILER! von ECIII in einem Streetfight besiegt wird. Dreamer gegen Lashley, warum? Wen möchte man gegen Lashley stellen, er hat Roode, Aries und EY klar besiegt und andere Top Guys wie Bully Ray und Samoa Joe sind in der Tag-Team bzw. X-Division gefangen. James Storm wird in ein Programm mit dem alten Tattergreis FKA The Great Muta gesteckt, und muss höchstwahrscheinlich den Job für ihn machen, IRGENDWAS LÄUFT DA GEWALTIG SCHIEF ! Ich stimme dir zu, dass es bei den Shows keine wrestlerischen Totalausfälle mehr gibt, aber ein Booking das sich nur auf ,,Next Week" bezieht, das absolut undurchsichtig in Bezug auf die Show des Jahres ist.
Oder die Sache mit Shaw, Gunner und Anderson: Zuerst dachte ich es sei ein laaaaaaaanger Turn von Anderson, aber jetzt kommt Gunner mit seiner Navy Jacke und streitet mit Shaw, der sie trägt. Und als Anderson, der neue Dödel der Nation, dem neuen ,,Talent" (KOTZ) gratulierte, wusste ich gar nichts mehr.
Das 3-Way Tag Match war gut, und endlich mal ohne Stipulation wird vielleicht bei BFG nicht zu Ende kommen, ist es so schwer die Verträge der Wrestler im Auge zu behalten.
Auch Kurt Angle ist als einzige Instanz gegen MVP vielleicht bald weg vom Fenster und ein Face Turn von Dixie, die MVP vom Thron wirft ist höchst unwahrscheinlich, genau so wie ein Turn Lashleys gegen ihn.
Ich hoffe du kannst mir helfen einigermaßen bei diesem Wirrwarr an schlechten Storys durchzusteigen, da du hoffentlich die Weitsicht für das Ganze hier hast:)

Es gibt keine Weitsicht, weil es keine "großen Shows" gibt. Das ist bei TNA aber Ewigkeiten so. TNA ist eine TV-Serie, keine reine Wrestling-Show die auf irgendwas zusteuert. BfG wird kein Höhepunkt des Jahres, dass sollte man spätestens bemerkt haben seitdem die Ankündigung kam, dass man in Japan veranstalten wird. Aus diesem Grund sollte man bei TNA nicht über Booking nachdenken. Ohne PPV's gibt es keinen Grund etwas aufzubauen. Wie jede TV-Serie hangelt man sich von Show zu Show, von Woche zu Woche. Blöd nur dass man nichtmal ein Staffelfinale hat.
 
Rein qualitativ würde ich TNA ihr Von-Woche-Zu-Woche-Denken keinesfalls vorhalten. Denn was man dadurch Woche für Woche an kostenlosen Matches geboten bekommt, übertrifft für mich die WWE-Qualität bei weitem. TNA hat selten durch großartige Storylines überzeugt, seit der Main Event Mafia hat man im Prinzip keinen echten Volltreffer mehr gelandet. In Anbetracht dessen finde ich es sehr gut, dass man sich jetzt wieder mehr auf das In-Ring Produkt konzentriert, anstatt über Wochen hinaus irgendeinen Schmarrn vorzubereiten, inklusive massenhafter Non-Finishes. In der letzten Zeit geht es bei TNA in erster Linie um Wettbewerb, daraus ergeben sich dann die meisten Paarungen, vor allem um die Titel. Und genau so soll es doch sein. Natürlich sind manche Sachen undurchsichtig, wie etwa die Situation um Samuel Shaw. Ebenso wurde die Sache mit Roode und Young ziemlich in die Länge gezogen. Aber das sind doch alles Kleinigkeiten. Deswegen würde ich TNA keinesfalls wieder aburteilen.

Kommen wir mal zur Show. Das Show Opening hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Ich kann Angle als GM zwar durchaus etwas abgewinnen, vermutlich wäre das für ihn auch die perfekte Position im WWE TV, aber das viel zu lange Rumgesülze von MVP hat die Sache dann für mich gekillt. Der Kerl hat super Mic Skills, die soll er dann bitte nicht für minutenlanges Cheap Heat verschwenden. Nebenbei bemerkt, warum hängt Lashley mit so einem Lappen wie Kenny King rum? Der Kerl hat, rein storylinetechnisch, mal so gar nichts zu bieten. Vielleicht sollte man ihn demnächst in der X-Division ins Rennen schicken. Dreamer kann eigentlich auch gute Promos halten, leider war auch er hier nicht in Form. Angle bleibt seiner GM-Linie treu und haut weiter die großen Matches raus. Alles eher mau.

Das anschließende Match war mehr ein Street Fight auf Sparflamme. Ist auch okay so, man muss im Opener nicht gleich alles raushauen. Lashley hat Dreamer in dessen Paradedisziplin eindeutig besiegt, mehr wollte man hiermit wohl nicht erreichen. Allgemein hat man Lashley an dessen Fähigkeiten gemessen bisher äußerst gut gebookt. Er muss nicht viel reden, wird in seinen Matches stark geschützt und nur mit Meistern ihres Fachs (Hardy für die Bumps, Aries für eine Underdog Story, Dreamer für Waffeneinsatz) in den Ring gelassen. Eine meilenweite Steigerung zu Eric Young.

Die kleine Segmente dazwischen spare ich mir und springe gleich zum Knockouts Match. Dem Wrestling konnte ich nicht so viel abgewinnen. Das war ein Stück besser als das, was die Diven wöchentlich abliefern, vor allem wesentlich sauberer, aber zu keiner Zeit in irgendeiner Weise aufregend. Bei beiden Damen hat die Schwangerschaft glücklicherweise keine Spuren hinterlassen. Gerade Terrell sah richtig fit und gut aus, vielleicht kann sie sich ja jetzt mal ihre erste Championship sichern. Der angedeutete Heel Turn von Madison flasht mich jetzt nicht, als Heel war sie aber in der Regel besser.

Wieder ein Sprung zum dritten Match des Abends. Das war ein schönes Showcase für die wiedermal größtenteils erneuerte X-Divison. Alle sechs Wrestler konnten ein wenig glänzen, herausstechend waren wie erwartet Low Ki und Manik, gerade gegeneinander. Aber auch Tigre Uno scheint einiges an Talent zu haben, auch wenn er manchmal etwas unsauber workt. Homicide und DJ Z waren nicht so präsent, über ihre Fähigkeiten weiß man aber in der Regel bescheid. Gerade Cide war in der Halle immer noch überraschend over. Crazzy Steve soll ja nicht so der Brüller sein, hier hat er allerdings nicht weiter gestört. Insgesamt hat man für die nächsten Monate in der X-Division einiges an Potential.

Zu den folgenden drei Promos will ich jetzt doch mal was sagen. Für Rhino habe ich ja eine Schwäche, seine Brüll-Promos erinnern mich fast an (ganz) alte Zeiten. Da kommt immer eine Menge Intensität rüber. Roode und Young sind ebenfalls sehr starke Mic Worker, folglich war dann auch die gemeinsame Promo der beiden ansehnlich. Der Ertrag war eher gering, wie schon angemerkt wurde, aber darüber kann ich hinwegsehen. Für Bro Mans Comedy bin ich auch immer zu haben, das könnte mir keiner schlecht reden. Wer regelmäßig die Youtube Shows wie Spin Cycle schaut, kann sich denke ich ein gutes Bild über das Unterhaltungstalent der drei machen. Absolute Empfehlung von mir.

Rhino gegen Carter war als Match nicht wirklich brauchbar. Die Richtung, die man nun mit EC3 einsetzt, gefällt mir aber sehr gut. Er war lange Zeit der Feigling, jetzt kann er mal eine andere Seite seines Charakters herauslassen. Rhino darf man dafür gerne benutzen, der hat trotz seiner vielen kurzen ROH und TNA Runs mit hauptsächlich Niederlagen weiterhin ein gewisses Standing. Für Carter ist jedenfalls alles besser, als noch länger mit seiner Storyline-Tante rumzuhängen. Apropos, Rockstar Spud sieht mit jeder Woche metrosexueller aus. Reine Feststellung.

Sanada spielt jetzt also quasi den Nachfolger seines Mentors Muta. Es gibt wahrlich schlechtere Aussichten für ein japanisches Talent in den Staaten. Wenn es schon vier Tiger Masks gibt, warum dann nicht auch einen zweiten Great Muta? Okay, ich bezweifle, dass sich das Gimmick länger als ein Jahr halten wird. Aber für den Moment ist das doch gar nicht so übel, zumal Sanada seine Imitation durchaus drauf hat und auch sonst ein guter Wrestler ist. Das Match selbst war ein Stück zu kurz, um wirklich etwas zu werden. Überraschend durfte Aries die meiste Zeit dominieren. So konnte The Great Sanada noch nicht allzu viel zeigen, was sich hoffentlich in den nächsten Wochen ändern wird.

Chris Melendez ist natürlich eine kontroverse Erscheinung. Ich möchte hier auch gar keine politische oder moralische Diskussion vom Ast brechen, immerhin ist das ein Wrestling Board. Der Knackpunkt ist, dass das Video Package und die Präsentation groß und auch recht gut aufgemacht wurden. Über die Einstellung der Amerikaner wurden schon genug Worte verloren, die Reaktionen sprechen eine deutliche Sprache. Jetzt muss Melendez aber in erster Linie beweisen, dass er der ganzen Hype auch gerecht werden kann. Da fällt mir ein, dass ich diese unnötigen Superlative nicht leiden kann. Etwa als Anderson Bubba und Devon als die besten Trainer des Business bezeichnet hat. Oder als Dreamer Lashley den dominantesten Champion aller Zeiten genannt hat (und das von jemandem, der Taz bei ECW persönlich miterlebt hat). Interessant könnte es werden, wenn Melendez bei Bound for Glory in Japan auftritt. Zu seinem Glück sind die Japaner als sehr respektvoll bekannt, wenn er also was drauf hat, dürfte das keine Probleme geben.

Als sehr positives Zeichen sehe ich, dass die Tag Team Serie den Main Event bilden durfte. Das Match war ein sehr ordentlicher Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. Gerade Team 3D dürfte in den Gimmick Matches noch einen drauf legen. Man darf auch nicht vergessen, dass sich vier der sechs Beteiligten stramm auf die 40 zubewegen oder sie sogar überschritten haben. Dafür sind alle noch in überraschend guter körperlicher Verfassung, besonders Bubba ist so schlank wie nie. Die Wolves haben natürlich einen Großteil des Matches gemacht, in den entscheidenden Situationen waren aber auch die Hardys und 3D immer zur Stelle. So hatte man 10 Minuten Non-Stop Action. Hoffentlich kommt da in den nächsten Wochen noch mehr, dann hat man die TNA Tag Division tatsächlich wieder auf die Karte gebracht.

Impact Wrestling hat mit dieser Show den positiven Trend der letzten Wochen bestätigt. Vor einer überragenden Crowd hat man sich auf seine alten Stärken besinnt und eine weitere Show geboten, die vor allem von der In-Ring Action lebte und die Weichen gestellt hat für eine weitere interessante Show in der nächsten Woche. Auf einen durchwachsenen Start folgten einige gute Ansätze in der Mitte der Show und ein sehr gutes Wochenshow Match zum Abschluss. Wenn man manchen Dingen in Zukunft noch ein bisschen mehr Zeit gibt und die vielen kurzen Backstage Segmente, die im Prinzip zu nichts führen, eindämmt, ist Impact wieder eine sinnvolle Alternative zu den WWE Wochenshows.
 
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Rein qualitativ würde ich TNA ihr Von-Woche-Zu-Woche-Denken keinesfalls vorhalten. Denn was man dadurch Woche für Woche an kostenlosen Matches geboten bekommt, übertrifft für mich die WWE-Qualität bei weitem.

Sorry, aber das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? In diesem Jahr hatte die WWE bei den Weeklys deutlich stärkere Matches als TNA. Angesichts der Trümmertruppe, die bei TNA größtenteils übrig geblieben ist, ehrlich gesagt auch nicht verwunderlich. Und wenn bei TNA dann mal wirklich fähige Leute im Ring stehen, bekommen sie zumeist sowieso nur 5 Minuten für die Matches, weil der Rest mit Promos zugemüllt wird. Nach Russos Entlassung ist es zwar deutlich besser geworden, aber an alte Glanzzeiten, in denen TNA wirklich das meilenweit bessere Wrestling hatte, kommt man meiner Meinung nach überhaupt nicht ran. Aber nochmal: Bei dem Roster und den Abgängen der letzten Jahre auch nicht verwunderlich.
 
Sorry, aber das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? In diesem Jahr hatte die WWE bei den Weeklys deutlich stärkere Matches als TNA. Angesichts der Trümmertruppe, die bei TNA größtenteils übrig geblieben ist, ehrlich gesagt auch nicht verwunderlich. Und wenn bei TNA dann mal wirklich fähige Leute im Ring stehen, bekommen sie zumeist sowieso nur 5 Minuten für die Matches, weil der Rest mit Promos zugemüllt wird. Nach Russos Entlassung ist es zwar deutlich besser geworden, aber an alte Glanzzeiten, in denen TNA wirklich das meilenweit bessere Wrestling hatte, kommt man meiner Meinung nach überhaupt nicht ran. Aber nochmal: Bei dem Roster und den Abgängen der letzten Jahre auch nicht verwunderlich.

Vielleicht muss ich das "bei weitem" ein wenig relativieren, aber grundsätzlich würde ich bei meiner Aussage bleiben. Was alleine die Wolves in den letzten Wochen gegen die Hardyz oder Team 3D an Matches geboten haben, konnte das beste WWE Team, The Usos, nicht ansatzweise erreichen. Auch die X-Division kommt langsam wieder in Fahrt, vor allem wenn Samoa Joe oder Low Ki im Ring stehen. Als TNA Fan der ersten Stunden muss man sich halt von der "guten alten Zeit" loslösen, um dem wirklich was abgewinnen zu können, das muss ich zugeben. Aber immerhin ist das schon mal mehr, als WWE in ihren meisten Midcard Matches bietet.

Mit Bobby Lashley hat man natürlich nicht den absoluten Übertechniker als Champion, aber bisher hat man aus ihm doch sehr ordentliche Matches herausgeholt. Allgemein ist seit man in New York City filmt fast jedes Match einigermaßen ausgeglichen, echte Squashs wie im WWE TV gibt es kaum. Auf der anderen Seite stehen stellenweise überragende Matches wie Ambrose vs Rollins oder vor einigen Wochen Cena vs Cesaro. Damit messen konnte sich höchstens Wolves vs Hardyz. Aber gerade was die Midcard angeht sehe ich TNA definitiv im Vorteil. Auch wenn manche Matches nur 5-10 Minuten gehen, das ist bei WWE oft nicht anders. Wir reden schließlich immer noch von einer Wochenshow, in der eine Menge Leute und Storylines (in einer Stunde weniger als bei WWE) präsentiert werden müssen. Und wen hat man denn bei WWE, die immer für eine starke Performance gut sind? Ambrose, Rollins, Cesaro und mit Abstrichen Ziggler und die Usos. Bryan ist verletzt, Harper meistens in Matches mit Rowan und der Rest maximal Durchschnitt. Bei TNA sehe ich Leute wie Aries, Richards & Edwards, Roode, Joe, Low Ki oder Sanada ganz stark. Dazu kommt, dass man diejenigen, die weniger gut im Ring sind, entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzt und so das Maximum aus ihnen rausholt (3D, Hardys, Lashley).

Und gerade was Promo-Spam angeht, sehe ich TNA deutlich positiver als WWE. Der Carter-Liga eilt natürlich ein gewisser Ruf voraus, aber ich habe es oben schon deutlich gemacht: Der Fokus liegt seit einigen Wochen viel mehr auf der In-Ring Action als auf ewig langen Redesegmenten. UND man hat nicht jede Woche 1/3 Non- oder Screw Finishes. Der größte Teil der Matches endet clean. In einer Wochenshow darf es ruhig mal das ein oder andere unsaubere Finish geben, aber zeitweise drei Eingriffe direkt hintereinander (und das nicht in der Russo Show) sind einfach zu viel. Dazu kommen häufig noch "Alibi-Matches" mit Leuten wie Adam Rose, Bo Dallas oder Fandango. 75% der Matches gehen damit für mich in den wirklich wichtig präsentierten Segmenten unter oder sind einfach nur schnödes Beiwerk, um irgendeine Interference zu machen. Genau das macht TNA zur Zeit besser, das muss man ihnen zugute halten. Ob man jetzt im direkten Vergleich eher zu der einen oder der anderen Seite tendiert, sehe ich als nebensächlich an.
 
Wie schon in meiner Kolumne gesagt, viele sehen TNA Impact viel zu schlecht. Klar gibt es nervig und auch wirklich schlechte Sachen, aber vor allem gibt es auch immer wieder gute Matches (Sehr Starkes Main Event!) und TNA hat einwas was ich bei WWE schon lange vermisse: Abwechslung, wir haben in den letzten Jahren so viele verschiedene World Champs gesehen, und viel Comebacks und auch Debüts, WWE hat immer die gleiche Main-Event Szene, ich persönlich mag diese Abwechslung viel mehr.
Mal zu Vergleich:
Main Event-Szene der letzten 3 Jahre:
WWE: Randy Orton, John Cena, Brock Lesnar, Triple H, Chris Jericho, Daniel Bryan, CM Punk, Shield, Wyatt Family, Kane, Sheamus, Big Show (und da bin ich schon großzügig)
TNA: Lashley, MVP, Eric Young, Magnus, Chris Sabin, Bully Ray, AJ Styles, Jeff Hardy, Bobby Roode, James Storm, Austin Aries, Kurt Angle, Mr. Anderson, Sting, Gunner, Ethan Carter III, Rhino, Samoa Joe, Abyss, Aces & Eights, Christopher Daniels
 
Wie schon in meiner Kolumne gesagt, viele sehen TNA Impact viel zu schlecht. Klar gibt es nervig und auch wirklich schlechte Sachen, aber vor allem gibt es auch immer wieder gute Matches (Sehr Starkes Main Event!) und TNA hat einwas was ich bei WWE schon lange vermisse: Abwechslung, wir haben in den letzten Jahren so viele verschiedene World Champs gesehen, und viel Comebacks und auch Debüts, WWE hat immer die gleiche Main-Event Szene, ich persönlich mag diese Abwechslung viel mehr.
Mal zu Vergleich:
Main Event-Szene der letzten 3 Jahre:
WWE: Randy Orton, John Cena, Brock Lesnar, Triple H, Chris Jericho, Daniel Bryan, CM Punk, Shield, Wyatt Family, Kane, Sheamus, Big Show (und da bin ich schon großzügig)
TNA: Lashley, MVP, Eric Young, Magnus, Chris Sabin, Bully Ray, AJ Styles, Jeff Hardy, Bobby Roode, James Storm, Austin Aries, Kurt Angle, Mr. Anderson, Sting, Gunner, Ethan Carter III, Rhino, Samoa Joe, Abyss, Aces & Eights, Christopher Daniels

Das was du als positive Merkmale auflistet, sind eigentlich negative. :D Eben weil TNA keinen einzigen Wrestler wirklich dauerhaft pusht, hat man nicht einen Star der wirklich den Unterschied ausmacht. Selbst bei Jeff Hardy hat man es verbockt. Bei WWE neben Cena der absolute Top-Draw, bei TNA macht er kaum einen Unterschied. TNA hat unglaublich schwache Zuschauerzahlen bei den Houseshows und katastrophale PPV-Buyrates....Weil man niemanden als Star präsentieren kann. Dazu kommt dass ein Daniels, Gunner, Carter, Rhino und Daniels in den letzten 3 Jahren sehr weit vom Main Event entfernt waren. Durch die Bank Midcarder. Sabin und Young wurden in den Main Event gepusht, waren aber vollkommen unglaubwürdig und haben das Produkt NULL vorangebracht. Youngs Run war ein Desaster. Noch nie hat ein Champ so viel Zuschauer bei den Viertelstundenratings verloren. Woche für Woche. Warum? Weil Young 10 Jahre ein Comedy-Guy und Undercarder war. Niemand sieht so jemanden als Aushängeschild der Promotion ab.

Viele World Champs? Yo, das macht die Titel wertloser. :D Vor allem wenn man es dann noch bookt wie bei Magnus. Titel sind nichts besonderes wenn sie jeder gewinnen kann. Auf Comebacks von Leuten wie Rhino, Dreamer und Co. kann ich sehr gut verzichten. Und in Sachen Debüts: Weiterhin hat TNA keinen Star aus eigener Kraft hervorgebracht. ECIII hat Ansätze, mehr nicht. Bram und Shaw sind nur weitere unbedeutende Midcarder, die NICHTS bedeuten. Verschwinden die morgen aus den Shows, kräht kein Hahn danach.
 
Vielleicht muss ich das "bei weitem" ein wenig relativieren, aber grundsätzlich würde ich bei meiner Aussage bleiben. Was alleine die Wolves in den letzten Wochen gegen die Hardyz oder Team 3D an Matches geboten haben, konnte das beste WWE Team, The Usos, nicht ansatzweise erreichen. Auch die X-Division kommt langsam wieder in Fahrt, vor allem wenn Samoa Joe oder Low Ki im Ring stehen. Als TNA Fan der ersten Stunden muss man sich halt von der "guten alten Zeit" loslösen, um dem wirklich was abgewinnen zu können, das muss ich zugeben. Aber immerhin ist das schon mal mehr, als WWE in ihren meisten Midcard Matches bietet.

Mit Bobby Lashley hat man natürlich nicht den absoluten Übertechniker als Champion, aber bisher hat man aus ihm doch sehr ordentliche Matches herausgeholt. Allgemein ist seit man in New York City filmt fast jedes Match einigermaßen ausgeglichen, echte Squashs wie im WWE TV gibt es kaum. Auf der anderen Seite stehen stellenweise überragende Matches wie Ambrose vs Rollins oder vor einigen Wochen Cena vs Cesaro. Damit messen konnte sich höchstens Wolves vs Hardyz. Aber gerade was die Midcard angeht sehe ich TNA definitiv im Vorteil. Auch wenn manche Matches nur 5-10 Minuten gehen, das ist bei WWE oft nicht anders. Wir reden schließlich immer noch von einer Wochenshow, in der eine Menge Leute und Storylines (in einer Stunde weniger als bei WWE) präsentiert werden müssen. Und wen hat man denn bei WWE, die immer für eine starke Performance gut sind? Ambrose, Rollins, Cesaro und mit Abstrichen Ziggler und die Usos. Bryan ist verletzt, Harper meistens in Matches mit Rowan und der Rest maximal Durchschnitt. Bei TNA sehe ich Leute wie Aries, Richards & Edwards, Roode, Joe, Low Ki oder Sanada ganz stark. Dazu kommt, dass man diejenigen, die weniger gut im Ring sind, entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzt und so das Maximum aus ihnen rausholt (3D, Hardys, Lashley).

Und gerade was Promo-Spam angeht, sehe ich TNA deutlich positiver als WWE. Der Carter-Liga eilt natürlich ein gewisser Ruf voraus, aber ich habe es oben schon deutlich gemacht: Der Fokus liegt seit einigen Wochen viel mehr auf der In-Ring Action als auf ewig langen Redesegmenten. UND man hat nicht jede Woche 1/3 Non- oder Screw Finishes. Der größte Teil der Matches endet clean. In einer Wochenshow darf es ruhig mal das ein oder andere unsaubere Finish geben, aber zeitweise drei Eingriffe direkt hintereinander (und das nicht in der Russo Show) sind einfach zu viel. Dazu kommen häufig noch "Alibi-Matches" mit Leuten wie Adam Rose, Bo Dallas oder Fandango. 75% der Matches gehen damit für mich in den wirklich wichtig präsentierten Segmenten unter oder sind einfach nur schnödes Beiwerk, um irgendeine Interference zu machen. Genau das macht TNA zur Zeit besser, das muss man ihnen zugute halten. Ob man jetzt im direkten Vergleich eher zu der einen oder der anderen Seite tendiert, sehe ich als nebensächlich an.

Ich kann das aber nur mir dem alten TNA und WWE vergleichen. Etwas anderes geht ja nicht. Und Low Ki ist beispielsweise nur noch ein Schatten seines früheren Selbsts. Und selbiges trifft, wenn man ehrlich ist, auch auf Samoa Joe zu. Auch wenn es bei Joe eher daran liegt, dass man ihm seit Jahren nicht mal wieder einen ordentlichen Spot im Main Event gegeben hat.

Ich sehe bei WWE mindestens genau so gute Matches auf konstanter Basis. Gerade die von dir angesprochenen Usos sehe ich jetzt definitiv nicht schlechter, als TNAs Tag Team Szene. Die Matchserie mit den Wyatts und den Dusts (die größtenteils auch bei Raw abgehalten wurde) war meiner Meinung nach besser als alles, was die Dudleys, Hardys und die Wolves zuletzt bei TNA auf die Beine gestellt haben. Zumal mir die Wolves auch arg limitiert in ihrem Moveset auf Indyzeiten aussehen. Dass die Hardys und die Dudleys ihre besten Zeiten schon hinter sich haben, ist ja kein Geheimnis. Und du zählst hier Leute auf, die entweder wochenlang keine Matches haben (Aries, Roode) oder eben doch nur maximal 5 Minuten bekommen (Low Ki, Sanada). Was da großartig besser als bei WWE ist, sehe ich nicht.

Der Fokus liegt da seit genau drei oder vier Wochen drauf. Davor gab es teilweise 8 (!!!) aufeinanderfolgende Segmente. Darüber hinaus hast du bei TNA immer noch mehr unnötigere Scheiße als bei WWE drin. Wenn ich da nur an das Dixie Carter Interview in der letzten Woche oder diese Chris Melendez Scheiße und den Bro Mans Dating App Mist aus dieser Woche denke. Das gibt sich zwar nicht viel mit dem Dreck, den WWE teilweise in "Comedy" Segmenten abliefert, aber ist eben auch nicht gut. Dasselbe gilt für die Finishes. Das trifft maximal auch erst seit 3 Wochen zu. Und ich vergaß, wenn jedes zweite Match ein Gimmick Match ist, gibt es sowieso nur cleane Finishes.

Und die "Alibi Matches" hast du bei TNA doch genau so. Wer interessiert sich denn bitteschön für die Würste Ezekiel Jackson oder Gene Snitsky. Wen haben Norv Fernum (ja ich weiß, dass es eigentlich Peter Avalon ist) und Dewey Barnes interessiert? Crazzy Steve? Samuel Shaw? Den Rest hat man ja göücklicherweise größtenteils schon entlassen (Wes Briscoe, Garrett Bischoff, die Gutcheck Challenge Leute und was da noch alles war). Und gerade bei TNA haben die Matches noch weniger Bedeutung als bei WWE. Und das merkt man auch. Wo bei TNA noch irgendetwas wichtig aussieht, würde ich gerne sehen.

Zugegeben, die einzelnen Divisions (Knockouts, X Division, Tag Teams) haben zuletzt durch einige Rückkehrer einen leichten Schub bekommen, aber das gibt es bei TNA immer mal wieder. Wenige Wochen später ist wieder alles tot. Das ist bei WWE wie gesagt ebenfalls so, aber durch den erheblichen Qualitätsverlust von TNA und die Aufgabe der eigenen Identität baut sich TNA eben nichts Eigenes auf. Und wenn du dann denselben Mist wie der Marktführer ablieferst und gefühlt zehn Nummern kleiner bist, bedeutet das eben nichts. Für was steht TNA denn noch? Im Falle von PWG, CZW, ROH oder Chikara könnte man die Frage klar beantworten. Bei TNA leider schon seit einigen Jahren nicht mehr und das ist meiner Meinung nach auch das Todesurteil für diese Promotion gewesen.
 
Teilweise kann ich mich in deiner Argumentation nicht so wirklich zurecht finden. Du sagst z.b., Low Ki sei nur noch ein Schatten seiner selbst, merkst dann aber kurz danach an, dass er nur maximal 5 Minuten bekommt, vermutlich mit der Intention, dass man in dem Zeitraum keine guten Leistungen erbringen kann. Dann frag ich mich, wie du Low Kis Leistungsfähigkeit einschätzen willst. Ich würde übrigens widersprechen, auch mit geringeren Matchzeiten kann man unterhaltsame Performances bieten. Aries und Roode hatten übrigens sehr wohl einige Matches in den letzten Wochen. Aries gegen Sanada und Lashley, Roode im Six Sides of Steel und in einem Six Men Tag Match. Selbst wenn die Wolves limitiert sein sollten (sehe ich bis auf die stiffen Kicks von Davey übrigens nicht so), sind sie immer noch ein unheimlich starkes Team. Da kommt es nämlich nicht nur auf die Größe des Movesets an, sondern auch auf die Performance allgemein.

Impact ist seit 7 Shows in New York, alle Shows zeichneten sich mehr durch das Wrestling aus als durch Promos. Auch schon die Shows in Bethlehem waren schon wesentlich solider als das, was man davor präsentiert hat. Und wo war das Dixie Carter Interview oder das Chris Melendez Segment bitte "unnötige Scheiße"? Gerade das Interview war doch konsequenter, als wenn man die Sache jetzt einfach beendet hätte. Carter ist vielleicht keine gute Rednerin und entsprechend war das Interview auch nicht unbedingt gut. Und bitte, das Segment mit den Bro Mans war vielleicht 15 Sekunden. Und ich mag die Bro Mans, sehe das also ganz und gar nicht als "Mist" an. Was die Finishes angeht, auch hier wieder: 7 Shows mindestens. Jedes zweite Match ein Gimmick Match? Guckst bzw. liest du die Shows überhaupt? Abgesehen vom Hardcore Justice Special gab es insgesamt 7 Stipulation Matches in 6 Shows, der größte Teil davon ECW-esque Hardcore Matches, die man in New York traditionell bekommt. Warum das allgemein schlecht sein soll, würde ich gerne erklärt bekommen.

Jackson und Snitsky hatten genau ein Match, das als Nebenwerk einer seit Monaten andauernden Fehde. Norv Fernum und Dewey Barnes waren seit Monaten nicht mehr da. Wo ist da dein Argument bezüglich der aktuellen Situation (und da habe ich eindeutig auf die letzten Wochen hingewiesen). Samuel Shaw mag ich übrigens auch, nicht unbedingt im Ring aber in den kleinen Segmenten, die man in der Regel mit ihm dreht. Crazzy Steve hat seit er bei TNA ist fast keine Singles Matches bestritten, stand beinahe ausschließlich als Ergänzung in Multi Person Matches. Ohne nennenswerte Akzente zu setzen, aber dafür sind auch andere da.Wo bei TNA die Matches Bedeutung haben? Nunja, z.b. bei den diversen #1 Contender Matches bzw. Titelmatches (Six Sides of Steel, X-Division Turnier, Tag Team Division). Oder wenn man gezielt eine Person präsentieren/over bringen möchte (Lashley, Low Ki) . Oder wenn persönliche Konflikte gelöst werden sollen (Bully Ray/Dixie Carter und alles drumherum, Shaw/Anderson/Gunner, Abyss/Bram). Völlige random Matches mit den von mir im letzten Post genannten Personen wie bei WWE wirst du in den letzten Shows kaum finden.

Bei der fehlenden Identität kann ich dir nicht widersprechen, da hat TNA gerade seit der Ankunft von Hogan und Bischoff sehr viel verspielt. Darum ging es mir aber auch nie. Du holst kannst oft weit aus und spricht auch richtige Dinge an, ich beziehe mich aber viel eher auf das, was ich in den letzten 1-2 Monaten gesehen habe. Da hat man schon ein paar kleine Schritte in die Richtung gemacht, vermutlich auch weil man gerade jetzt mehr als je zuvor gezwungen ist, auf der engeren Schiene zu fahren. Man kann den alten Zeiten hinterhertrauern soviel man will, sie werden trotzdem nicht einfach so zurückkommen. Wenn man dagegen mal die Augen dafür öffnet, dass nicht jedes Match ein 15 minütiges Spotfest sein kann, dass man nicht mehr die ganz großen Flieger in der X-Division hat und dass einem nicht jedes Segment bzw. jede Storyline gefallen kann und trotzdem nicht automatisch "unnötige Scheiße" ist, lassen sich die Shows sehr gut angucken.
 
Wie ich Low Kis aktuelle Leistungsfähigkeit einschätzen kann? Independent Bereich. Da hat er die letzten 2 Jahre schon massiv abgebaut und fährt nur noch die eintönige MMA Schiene. Und ja, Aries und Roode hatten die letzten 4 Wochen mal 2 Matches. Und davor? 1 Match pro Monat? Oder wie lange hat man Aries und Roode aus beschissenen Storyline Gründen freiweillig aus den Shows genommen, um diesen Dixie Carter und MVP Gruppierungsbullshit zu zeigen? Und wenn die Wolves jedes Match nur noch dieselben 4 Signatures zeigen, ist das auch nicht besser als was Cena jede Woche abliefert. Hier muss ich allerdings sagen, dass sich das natürlich in der Matchserie mit den Dudleys und den Hardys gebessert hat. In den wöchentlichen 5 Minuten Matches zuvor? Sicherlich nicht.

Wieso war das konsequent? Der Table Angle mit Dixie Carter hat doch nur Sinn gemacht, dass die TV-Persönlichkeit ENDLICH aus den Shows geschrieben wird. Kein Fan will, dass dieser Scheiß noch fortgeführt wird. Und wo war das Chris Melendez Segment bitte keine unnötige Scheiße? Konntest du damit was anfangen? Und klar, die BroMans kann man mal in einem "witzigen" Segment bringen. Aber das wird doch jetzt wieder so eine furchbar trashige und unbrauchbare Dating Storyline, die keinen interessiert. Und liest du überhaupt die Showberichte beziehungsweise schaust du die Shows? Denn im Video mit den Bro Mans steht was von 2 Minuten und nicht "vielleicht 15 Sekunden".

Das mit den Eingriffen hat sich also seit 7 Shows gebessert? Warum haben dann diese Woche mit Bobby Lashley der Champion, mit ECIII das angebliche Toptalent der Promotion und mit Sanada ein neuer Charakter, der gepusht werden soll, wieder nur via Eingriff gewonnen? Weil TNA immer noch nicht richtig booken und Leute aufbauen kann. Und das mit den Gimmick Matches hat sich auch nicht gebessert. Bei Team Dixie vs. Team Ray und den Dudleys und den Hardys gab es ja immerhin noch einen Grund. Aber warum haben Abyss und Bram gefühlt 4 Shows hintereinander dasselbe Match? Und warum bekommt Tommy Dreamer einfach so einen Street Fight gegen den Champion? Warum ballert man wieder ohne Sinn und Verstand jede Woche zwei Gimmick Matches raus, sodass sie in den wirklich entscheidenden Momenten, Matches und Fehden nichts Außergewöhnliches und Bedeutendes mehr sind?

Dann kann ich jetzt auch sagen: Wo waren bitte Adam Rose oder Honrswoggle die letzten Wochen in den Shows (und ich meine damit ausschließlich Raw, der Rest ist bei WWE nicht von Bedeutung und Xplosion beziehe ich hier ja auch nicht ein). Und schön, dass die Samuel Shaw gefällt. Adam Rose gefällt vielleicht auch der ein oder andere Fan. Das ändert aber nichts daran, dass die Segmente beider Charaktere meistens Zeitverschwendung und absolut nicht zielführend sind.

Okay. Bedeutungslose Storylines mit bedeutungslosen Charakteren sind also besser als einfache Matchansetzungen. Sehe ich anders. Wenn schon eine Storyline, dann bitte mit Bedeutung geführt. Und 5-minütige Number One Contender oder Turniermatches tragen auch nicht unbedingt dazu bei, selbigen Dingen Bedeutung zu schenken. Da macht WWE sicherlich auch nicht immer alles richtig, aber wo TNA das besser machen soll, muss mir noch jemand verraten.

Wenn 80 Prozent der Show aus meiner Sicht trotzdem unnötige Scheiße* und im selben Stil wie WWE, nur einige Nummern kleiner ist, kann ich das aber auch nicht positiv sehen. Ja, man hat sich verbessert. Schlechter als die Wochen davor mit Russo im Booking und Dixie Carter in den Shows ging aber auch nicht mehr. Meiner Meinung nach hat man trotzdem weiterhin viel zu viele Segmente, eine Wurst als World Champion (Ehrlich, man hat Leute wie Samoa Joe im Roster und Leute wie AJ Styles entlassen und holt dafür dann Bobby Lashley und macht ihn zum World Champion?) sowie zu kurze und bedeutungslose Matches. Mich freut es zwar, dass man wohl aktuell wieder Bobby Roode und James Storm aufbauen will, aber von welcher Dauer das dann letztlich wieder ist, bleibt abzusehen. Da macht die WWE aktuell (trotz aller Fehler bei anderen wie Cesaro oder Wyatt) zumindest bei Rollins und Ambrose einen weitaus besseren Job.

*Diese Woche fand ich beispielsweise lediglich den Reboot von Sanada (wenn auch natürlich nicht clean gewonnen), die Promo von Roode und Young (wenn auch in dem Stil schon gefühlt seit einem Monat wöchentlich gesehen) und den Main Event gut. Das Contenders Match war zu kurz und das X Division Match war genau das, was du an WWE so kritisierst: Random und hingeklatscht. Das waren ja nichtmal Faces vs. Heels. Oder ist Manik irgendwann Heel geturnt?
 
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Low Ki doch seit seinem Abgang von New Japan (wo ich ihn noch ziemlich stark fand) eine längere Pause eingelegt. Ich kann mich nur noch an ein oder zwei Matches bei DGUSA erinnern, wo er auch nicht schlecht war. Beim Recherchieren habe ich sonst nur noch einige wenige Matches bei PCW, PWS oder noch tiefer in den Indies gefunden. Und die sind auch schon einige Zeit her, das reicht meiner Meinung nach nicht, selbst wenn du sie alle gesehen hast, um sich ein klares Bild von Low Kis aktuellen Fähigkeiten machen zu können.

Und nochmal, ich rede nicht von "davor" ich rede von den letzten Shows. Da hatten Aries und Roode ihre Matches. Da waren die Wolves gegen die Hardys und Team 3D richtig stark. Was in den Monaten davor rund um MVP oder Dixie Carter interessiert mich aktuell null, die Zeit fand ich genauso schlecht wie du. Aber das ist jetzt vorbei, seitdem schaue ich die Shows auch regelmäßig wieder komplett. Deswegen beziehe ich mich auch nur auf die letzten Wochen, nicht auf irgendwas was davor passiert ist.

Dann musst du mir auch nochmal erläutern, was ich unter "unnötige Scheiße" zu verstehen habe. Ist das alles, was dir persönlich nicht gefällt oder fällt darunter allgemein, was qualitativ schlecht gemacht war und unter keinen Umständen in die Show gehört hätte? Die ganze Dixie Carter Geschichte wäre dann durchaus "unnötige Scheiße" gewesen. Aber Chris Melendez Debüt so zu bezeichnen finde ich total übertrieben. Vielleicht hat der Kerl echt was drauf und kommt mit seiner, Angriffskrieg hin oder her, emotionalen Backstory gut an? Dann war das Segment alles andere als unnötig. Auch das Dixie Interview konnte man durchaus machen, nachdem man Carter die Wochen zuvor so häufig präsentiert hat, um der Aktion noch mehr Wichtigkeit beizumessen. Bei den BroMans muss ich mich entschuldigen, auch für die kleine Nickligkeit (ist sonst gar nicht meine Art), das wurde wohl in der Version, die ich gesehen habe, gekürzt bzw. rausgeschnitten. Trotzdem würde ich der Storyline, falls es denn eine gibt, erstmal eine Chance geben, anstatt sie nach einem Segment gleich wieder abzuurteilen.

Gut, bei der Ausgabe hast du Recht, Storm und Spud muss ich dir geben. Aber du hast doch eben noch gesagt, in einem Gimmick Match gibt es immer cleane Finishes. Und jetzt zählst du das Hardcore Match auf? Dort war das Finish übrigens Clothesline und Spear, ohne dass jemand Lashley in der Situation geholfen hat. Und du beschränkst dich hier nur auf diese eine Ausgabe. In den letzten Wochen gab es bis auf die Anderson/Shaw/Gunner Fehde keine entscheidenden Interferences. Du hast zurecht die Ambrose/Rollins Storyline gelobt, da gibt es aber ständig Interferences. Von daher, selbst wenn es diese öfter gäbe, müsste man TNA keinen Strick daraus drehen.

Habe ich irgendwo Hornswoggle erwähnt? Adam Rose war einige Male bei Raw, z.b. in diesem seltsamen Backstage Segment vor dem Spiegel. Steht für mich auf einem Level wie für dich offenbar die Bro Mans, die vorher übrigens kaum im TV waren. Samuel Shaws Storyline ist durchaus ein wenig in die Länge gezogen. Trotzdem tritt er nicht einfach nur auf, um irgendwie anwesend zu sein (wie z.b. Adam Rose), sondern um die Storyline mit ihm, Gunner und Mr. Anderson am Leben zu halten. Zeitverschwendung wäre es vielleicht, wenn er einfach nur rumhängen würde und man keine Ahnung hätte, was das eigentlich soll. Die Situation ist aber, dass auf einen Turn von einem der drei hingearbeitet wird.

Welche Storyline ist denn für dich "bedeutungslos"? Man hat Lashley als den dominanten Champion, um den sich die Herausforderer scharen. Ähnliche Situation mit Samoa Joe in der X-Division, wo Low Ki an vorderster Front steht, und Gail Kim in der Knockouts Division. Dann gibt es die Tag Division mit der Suche nach dem "besten Team der Welt". Vielleicht fällt dir an dem Punkt auch auf, dass sich sehr viel um den eigentlichen Wettkampf dreht. Und nebenbei hat man noch die Geschichte um Shaw, die dir ja offensichtlich gar nicht gefällt, den Stable Aufbau um James Storm, der gerade erst am Anfang steht, mit Storm in der Hauptrolle aber kaum schlecht werden wird, und den kontinuierlichen Aufbau von EC3. Gerade die letzten beiden Storylines sind ganz und gar nicht bedeutungslos, da man hier zum einen jemanden wieder langsam an eine größere Rolle heranführt, der das mehr als verdient hat, zum anderen jemand relativ neues konsequent weiterpusht.

Das 5-minütige #1 Contender Match diese Woche war übrigens auch nur eine von wenigen Ausnahme. Letzte Woche Joe/Low Ki gut 8 Minuten, Knockouts Title Match ebenfalls, Six Sides of Steel gut 12 Minuten. Die Woche davor X-Division #1 Contender 7 Minuten (gut, das war ein Elimination Match, wirklich etwas zu kurz geraten), davor ebenfalls 7 Minuten. Bei Destination-X zweimal 10 und einmal 16 Minuten. Einige Wochen davor nochmal zwei Titelmatches, jeweils fast 17 und 13 Minuten. Ich verstehe sowieso nicht, warum viele sich so oft an Matchzeiten aufhängen. Wir reden hier immer noch von Wochenshows, nicht von PPVs. Solange eine Show nicht durchgängig aus 2-3 Minuten Squashs besteht, sehe ich keinen Grund zur Beschwerde.

Lashley als Champion will ich gar nicht weiter schönreden, aber man macht das beste aus ihm. Wenn Samoa Joe wirklich so stark abgebaut haben soll, wie du geschrieben hast, dann würde ich ihn auch nicht mehr zum Champion machen. Wenn man einen Monster Heel Champ will (und ich bezweifle, dass ein Großteil der Fans Joe noch ausbuhen würde), dann hat man mit Lashley derzeit den besten Mann im Roster. Wenn ihn jemand bei der derzeitigen Darstellung schlägt, bedeutet das auf TNA Ebene richtig viel. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum WWE da angeblich einen besseren Job macht. Ein EC3 verliert so gut wie nie deutlich, ein Lashley sowieso nicht. Low Ki schlägt in der X-Division bis auf Joe bisher jeden, während bei WWE die Midcard Champs regelmäßig im TV verlieren (gerne auch mal in unter 5 Minuten übrigens, um an deinen Kritikpunkt anzuschließen). Die Wolves holen einen Sieg nach dem anderen. Das sind alles Gesichter, die maximal ein Jahr dabei sind. Sanada hat jetzt eine neue, vielversprechende Rolle bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere, wird das demnächst auch mit Manik passieren, deswegen war er vermutlich diese Woche auf der Heel Seite (meines Wissens hat man in der X-Division aber sowieso selten großen Wert auf Heel/Face gelegt).

WWE kann man Ambrose, Rollins, Reigns und Rusev als konsequente Pushs zugute halten. Und sonst? Alles zäher Midcard Brei, ohne irgendwie einen Schritt weiterzukommen. Bei TNA können mich manche Sachen zumindest interessieren, weil man da (derzeit) konsequent dran bleibt. Und weil ich nicht völlig übersättigt bin von bald 10 Jahren derselben Person an der Spitze und darunter nur ab und zu kleine Ausreißer. TNA wirkt im Moment auf mich sehr viel frischer als WWE, trotz oder gerade wegen des großen Personalwechsels.
 
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Ich glaube die 10 Matches, die ich Low Ki dieses Jahr schon gesehen habe reichen. Zumal es bei TNA jetzt nicht so ist, dass jedes Match komplett anders aufgebaut ist, wie das teilweise in den Indys ist. Für gewöhnlich workst du da gerade in den Weeklys oft die gleichen Spots. Von daher komme ich nicht drumherum, dass Low Ki aktuell deutlich abgebaut hat im Vergleich zu einigen Jahren.

Okay, ich wusste nicht, dass du "die letzten Wochen" auf den Rahmen von 3 Wochen ziehst. Da kann es durchaus sein, dass TNA mal eine bessere Show hatte, vor allem nach dem Autounfall bei WWE mit den Bellas. Dann erübrigt sich allerdings auch diese Diskussion. Ich verstehe unter "den letzten Wochen" aber durchaus 2-3 Monate.

Unter "unnötige Scheiße" fallen sowohl qualitativ schlechte als auch unnötige Stories, Segmente Matches und dergleichen. Dachte, dass sich das von selbst erklärt. Und da gehört nunmal für mich dieses Segment mit Chris Melendez dazu. Das mag in den USA vielleicht ziehen, aber welchen Mehrwert hat diese Lobhudelei denn nun? Vermutlich, dass man knapp 10 Minuten von der Uhr genommen hat, die man sonst in Matches hätte stecken können.

Man kann zwar nicht in die Zukunft blicken, aber die Kombination Team 3D Wrestlingschule und TNA Booking lassen mich auch nicht auf eine größere Zukunft von Melendez hoffen. Auch wenn er durchaus ein guter Wrestler sein soll. Aber davon hatte TNA schon immer genügend und hat sie in den seltensten Fällen richtig eingesetzt. Dasselbe trifft auf die BroMans zu. Sicher kann sich daraus was entwickeln, aber ich glaube einfach nicht dran. Ich verfolge diese Promotion jetzt seit gut 6 Jahren regelmäßig, zuvor sporadisch und vieles aus den Vorjahren habe ich auch nachgeholt. Und da ist das Booking von TNA nunmal leider ein rotes Tuch, vor allem bei Stories die Richtung Trash abdriften. Und für mich hat das auch keinerlei Mehrwert.

Das mit den cleanen Gimmick Matches war Ironie. Quasi nach dem Motto: Natürlich gibt es bei Gimmick Matches nur cleane Finishes, ist ja schließlich alles erlaubt. Ist meiner Meinung nach trotzdem nervig, wenn es dann auch in solchen Matches stets zu Eingriffen kommt (ein anderes Beispiel ist Magnus in den kürzlichen Bram vs. Abyss Matches). Und dass Kanes Eingriffe in der Ambrose vs. Rollins Fehde ein großer Kritikpunkt sind, ist hier im Board auch bei vielen der Grundtenor und diese Einschätzung teile ich auch. Bei WWE beschränkt sich das in der letzten Zeit aber wenigstens auf Fehden. Bei Sanadas "Debüt" fand ich es beispielsweise schon wieder beschissen, dass er nicht clean gewinnen darf.

Nein. Hornswoggle war mein eigener Kritikpunkt an den WWE Shows. Wenn du aber vorher den zeitlichen Rahmen eng fasst und erwähnst, dass die Bro Mans selten in den Shows waren, trifft dann dasselbe nicht auch auf Adam Rose zu?

Welche Herausforderer scharen sich denn bitte um Lashley? Die WWE hat natürlich dasselbe Problem, dass man keine gut aufgebauten Herausforderer hat, aber TNA hat das mit Ausnahme von vielleicht Bobby Roode eben auch nicht. Young als Main Eventer war bisher eine Katastrophe, Aries hat lediglich die jährliche Option C gezogen und Jeff Hardy hat man mal so in ein Titelmatch geworfen, weil es Jeff Hardy ist und nicht etwas, weil er als Willow zuvor so viele Siege eingefahren hat.

Bei TNA Storylines im Anfangsstudium wäre ich ganz vorsichtig. Die verlaufen zumeist im Sande. Aber gut, dass es in den drei Division leicht aufwärts geht, habe ich ja bereits gesagt. Wenn es aber bei den Knockouts und der X Division aber gefühlt alle zwei Wochen Number One Contender Matches mit zufälliger Besetzung gibt, spricht das meiner Meinung nach nicht für gehobene Bedeutung. Ich meine mit welcher Leistung haben sich Crazzy Steve oder Tigre Uno ein Number One Contenders Match verdient? Das sie vorher 4 Wochen die Shows nicht gestört haben? Solche Sachen nehmen vor allem Number One Contenders Matches die Legitimität und damit auch die Bedeutung.

James Storms Stable (falls es überhaupt eines geben wird.. läuft für mich eher auf ein Tag Team Match gegen Great Muta + X bei BfG hinaus) könnte natürlich ganz gut werden - wenn nicht gerade die Stables bei TNA in den letzten Jahren das nervigste überhaupt gewesen wären. Jedes Jahr ist der größte Kritikpunkt der meisten Fans, dass es irgendein dusseliges Heel Stable gibt, dass die Shows Woche für Woche dominiert. Aber wie gesagt, bei Storm glaube ich ohnehin nicht daran. Und ECIII hat man meiner Meinung nach schon ziemlich verbookt. Gewinnt nur durch Eingriffe und tritt ansonsten nur größtenteils gegen alte und verletzte Wrestler oder Jobber an. Ganz so schlimm wie Magnus' Titelrun ist es noch nicht, aber sehr viel Hoffnung habe ich da nicht mehr.

Naja.. weil den wichtigsten Matches (was Titel und Contender Matches nunmal sein sollten) die längsten Matchzeiten und die wichtigsten Plätze auf der Card gebühren sollten. Ist für mich eine der einfachsten Regeln im Pro Wrestling, auch wenn sie zugegeben (mit Ausnahme der World Championship) im amerikanischen Mainstream gerne mal vernachlässigt wird.

Ich habe nicht gesagt, dass Joe schlechter geworden ist. Ich habe gesagt, dass Joe ein Schatten seines früheren Selbst ist, weil er seit Jahren nicht mehr richtig im Main Event stand. Und es kann ja niemand abstreiten, dass Joe bei Weitem nicht mehr den Status wie in seinen ersten drei Jahren bei TNA besitzt. Ich denke WWE macht beispielsweise mit Lesnar aktuell auch keinen schlechten Job.. :D (Natürlich revidiere ich diese Aussage im wahrscheinlichen Fall, dass Super Cena wieder zuschlägt.. -.-)

Über die Darstellung der Midcard Champions bei WWE brauchen wir uns nicht unterhalten, habe ich ebenso häufig kritisiert. Aber ECIII gewinnt auch nie deutlich (clean!) und Low Ki tritt in der X Division nur gegen Jobber wie Manik und DJ Z. Und ohne spoilern zu wollen: Low Ki verliert die nächsten Wochen auch wieder. Und dann ist es so wie immer bei TNA: Mal gewinnt man mal ein Match, mal verliert man mal eines und alle 2-3 Wochen ist eine dieser zufälligen Ansetzungen dann eben ein Number One Contenders Match. Das macht man bei WWE schon besser. Da sind die Fehden jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei, aber da gibt es immer eine klare Rollenverteilung mit zwei Fehdenpartnern (wie aktuell Ziggler und Miz). Bei TNA gibt es eben häufig nur alle paar Wochen ein Number One Contenders Match in der Midcard. Ich meine, die letzte Fehde/feste Matchansetzung in der X Division war wahrscheinlich Chris Sabin vs. Velvet Sky..

Frischer ja. Aber wie JME das bereits herausgearbeitet hat, ist der massive Qualitätsverlust und die ständigen Titelwechsel nicht unbedingt ein Zeichen von Qualität und Bedeutung. Wie du vielleicht gemerkt hast, kritisiere ich auch bei WWE vieles (Mainstream Wrestling entspricht nunmal im Grundsatz nicht meinen eigenen Vorstellungen. Da bin ich bei ROH oder New Japan wohl besser aufgehoben). Aber WWE macht eben hin und wieder mal etwas sehr gut und das passiert meistens oben in der Card. Und damit gibt man dem ganzen Produkt Bedeutung. Und das sehe ich bei TNA nicht mehr, seit dem Cut mit Hogan und Bischoff.

Da ist es ja bezeichnend, dass TNA es nie hinbekommen hat, einen eigenen Star zu kreieren. Und nein, bis auf wenige Ausnahmen war das auch ein AJ Styles nicht. Leider. Wie man den richtig einsetzt, macht momentan New Japan vor. Beziehungsweise hat TNA das erst gemacht, als es schon zu spät war und damit im Dezember das komplette eigene Heelroster begraben. Du sagst, dass es bei WWE 10 Jahre denselben Main Eventer gab und implizierst damit etwas Schlechtes. Sicher ist das Booking von Cena nicht gut. Aber bei New Japan stehen beispielsweise Tanahashi und Nakamura auch seit fast 10 Jahren an der Spitze und das absolut zurecht und mit einem positiven Effekt für die Promotion. Auf der anderen Seite hat es TNA in 10 Jahren NIE geschafft, auch nur annähernd einen Wrestler so zu pushen, dass er längerfristig irgendeinen Unterschied für die Promotion gemacht hätte.

Und Ambrose, Rollins und Reigns stehen nunmal in der Upper Cut. Jemanden dort zu etablieren und konstant zu pushen hat TNA die letzten Monate eben mal wieder nicht geschafft. Und bei TNA sehe ich streng genommen auch nur einen zähen Midcard Brei, der die Promotion kein Stück weiterbringt. Natürlich interessiert mich TNA auch noch, aber das liegt mehr an einzelnen Personen, die zu meinen Lieblingswrestlern zählen sowie meiner (ehemaligen?) Liebe zu dieser Promotion. Die Shows zuletzt waren wie gesagt besser. Aber sie machen keinen Unterschied mehr. Und ob ein Produkt ohne Bedeutung so toll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ich merke, wir nähern uns so langsam an. Mein ursprünglicher Punkt war ja nicht, dass bei TNA im Moment alles supertoll ist, sondern dass die Matchqualität im Vergleich zur WWE deutlich aufgeschlossen hat (im Zeitraum der letzten 8-10 Shows, nicht 3 Shows und auch nicht 12 Monate). Wir sind jetzt ein ganzes Stück in Richtung Zukunftsmusik abgedriftet, das bist du wohl eher Pessimist (mit Blick auf die Vergangenheit nicht zu unrecht) und ich Optimist. Von daher wird es schwierig sein, da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Deswegen beziehe ich mich jetzt nur noch auf ein paar Kleinigkeiten.

Bei Low Ki werden wir uns wohl nicht mehr einig. Ich weiß nicht, was er für Leistungen bei Preston City Wrestling oder Pro Wrestling Syndicate erbracht hat. Bei New Japan fand ich ihn immer noch sehr gut, bei DGUSA hatte er zwar ein wenig abgebaut aber war immer noch mehr als akzeptabel. Und jetzt, wo er nicht mehr 20 Minuten sondern vielleicht 6-7 Minuten und mit diversen Gegnern gleichzeitig im Ring steht, holt er trotzdem noch vieles aus sich heraus. Dass er dann nicht jede Aktion raushauen kann, die ihn als Senshi oder bei Ring of Honor berühmt gemacht hat, dürfte klar sein. Aber es sind immer mal wieder so kleine Sachen wie diese Woche der Double Foot Stomp gegen Manik, die mich begeistern können.

Das mit Lashleys Herausforderern siehst du aber sehr eng. Damit könnte ich bei jeder Promotion anfangen. Womit hat sich z.b. Lesnar seine Titelchance beim Summerslam verdient? Mit einem, zugegeben großen, Sieg im Jahr 2014? Womit hat sich Jay Briscoe ständig die Titelchancen bei ROH verdient? Oder kürzlich Roderick Strong? Was ist mit Drew Galloway mit EVOLVE? Chris Hero Anfang des Jahres in diversen Indy Promotions? Die Liste könnte man ewig fortführen mit dem Ergebnis, dass es nicht immer nach dem Chikara System mit 3 Siegen ablaufen kann. Da finde ich so etwas wie Option C oder Bobby Roode/Eric Young doch akzeptabel.

Klar ist der Umbruch bei TNA mit Sicherheit nicht einer "klugen" Entscheidung des Managements anzurechen, sondern eher der Tatsache, dass man dazu gezwungen war. Qualitätsverlust kann man nicht abstreiten, wobei man leider auch festhalten muss, dass schon Monate vorher vieles an Qualität links liegen gelassen wurde (Bad Influence, teilweise auch Sabin). Dafür hatte in den letzten Monaten z.b. ein Samoa Joe wieder mal eine World Title Chance und ist jetzt X-Division Champion. Dafür ist eben ein Low Ki wieder da und ein Austin Aries wieder öfter im TV. Dass Aries und Joe dauerhaft in den Main Event gehören, kann man so sehen, aber sowas passiert nirgendswo von jetzt auf gleich. Deswegen finde ich den Ansatz derzeit nicht so schlecht. Ständige Titelwechsel gibt es in letzter Zeit übrigens auch fast nur noch bei der X-Division. Die Wolves sind schon relativ lange Tag Champions, Gail Kim ebenfalls im Knockouts Bereich und Sowohl Lashley als auch Young haben/hatten eine längere Titelregentschaft.

Und um zum Abschluss noch auf deinen New Japan Vergleich zu sprechen zu kommen. Man hat AJ Styles direkt den IWGP Heavyweight Title gegeben, das war mutig. Den Rest hat Styles selbst mit seinen Leistungen erbracht. Es dürfte bekannt sein, dass New Japan so gut wie nie echte Segmente bringt, wie das um US-Mainstream der Fall ist. Somit ist New Japan vielleicht insgesamt die bessere Bühne für Styles, von überragendem Booking sehe ich da aber nicht unbedingt etwas. Dass Tanahashi und Nakamura seit gut 10 Jahren an der Spitze stehen, sehe ich mittlerweile sogar auch etwas kritisch. Das lässt sich aber damit relativieren, dass sie über die Jahre ihren Stil immer mal wieder leicht modifiziert haben. Und man darf auch nicht vergessen, dass in der Zwischenzeit ein Okada den Sprung nach ganz oben geschafft hat. Dass jetzt ein AJ Styles direkt Champ geworden ist. Dass immer mal wieder Leute wie Goto, Naito, Suzuki oder Anderson mitmischen. Auf lange Sicht wird sich auch bei New Japan irgendwann möglicherweise eine gewisse Übersättigung mit gewissen Performern einstellen. Selbst Tanahashi wird mancherorts schon leicht ausgebuht. Aber auf einem Level mit Cena wird keiner der genannten in naher Zukunft stehen.
 
Ich merke, wir nähern uns so langsam an. Mein ursprünglicher Punkt war ja nicht, dass bei TNA im Moment alles supertoll ist, sondern dass die Matchqualität im Vergleich zur WWE deutlich aufgeschlossen hat (im Zeitraum der letzten 8-10 Shows, nicht 3 Shows und auch nicht 12 Monate). Wir sind jetzt ein ganzes Stück in Richtung Zukunftsmusik abgedriftet, das bist du wohl eher Pessimist (mit Blick auf die Vergangenheit nicht zu unrecht) und ich Optimist. Von daher wird es schwierig sein, da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Deswegen beziehe ich mich jetzt nur noch auf ein paar Kleinigkeiten.

Bei Low Ki werden wir uns wohl nicht mehr einig. Ich weiß nicht, was er für Leistungen bei Preston City Wrestling oder Pro Wrestling Syndicate erbracht hat. Bei New Japan fand ich ihn immer noch sehr gut, bei DGUSA hatte er zwar ein wenig abgebaut aber war immer noch mehr als akzeptabel. Und jetzt, wo er nicht mehr 20 Minuten sondern vielleicht 6-7 Minuten und mit diversen Gegnern gleichzeitig im Ring steht, holt er trotzdem noch vieles aus sich heraus. Dass er dann nicht jede Aktion raushauen kann, die ihn als Senshi oder bei Ring of Honor berühmt gemacht hat, dürfte klar sein. Aber es sind immer mal wieder so kleine Sachen wie diese Woche der Double Foot Stomp gegen Manik, die mich begeistern können.

Das mit Lashleys Herausforderern siehst du aber sehr eng. Damit könnte ich bei jeder Promotion anfangen. Womit hat sich z.b. Lesnar seine Titelchance beim Summerslam verdient? Mit einem, zugegeben großen, Sieg im Jahr 2014? Womit hat sich Jay Briscoe ständig die Titelchancen bei ROH verdient? Oder kürzlich Roderick Strong? Was ist mit Drew Galloway mit EVOLVE? Chris Hero Anfang des Jahres in diversen Indy Promotions? Die Liste könnte man ewig fortführen mit dem Ergebnis, dass es nicht immer nach dem Chikara System mit 3 Siegen ablaufen kann. Da finde ich so etwas wie Option C oder Bobby Roode/Eric Young doch akzeptabel.

Klar ist der Umbruch bei TNA mit Sicherheit nicht einer "klugen" Entscheidung des Managements anzurechen, sondern eher der Tatsache, dass man dazu gezwungen war. Qualitätsverlust kann man nicht abstreiten, wobei man leider auch festhalten muss, dass schon Monate vorher vieles an Qualität links liegen gelassen wurde (Bad Influence, teilweise auch Sabin). Dafür hatte in den letzten Monaten z.b. ein Samoa Joe wieder mal eine World Title Chance und ist jetzt X-Division Champion. Dafür ist eben ein Low Ki wieder da und ein Austin Aries wieder öfter im TV. Dass Aries und Joe dauerhaft in den Main Event gehören, kann man so sehen, aber sowas passiert nirgendswo von jetzt auf gleich. Deswegen finde ich den Ansatz derzeit nicht so schlecht. Ständige Titelwechsel gibt es in letzter Zeit übrigens auch fast nur noch bei der X-Division. Die Wolves sind schon relativ lange Tag Champions, Gail Kim ebenfalls im Knockouts Bereich und Sowohl Lashley als auch Young haben/hatten eine längere Titelregentschaft.

Und um zum Abschluss noch auf deinen New Japan Vergleich zu sprechen zu kommen. Man hat AJ Styles direkt den IWGP Heavyweight Title gegeben, das war mutig. Den Rest hat Styles selbst mit seinen Leistungen erbracht. Es dürfte bekannt sein, dass New Japan so gut wie nie echte Segmente bringt, wie das um US-Mainstream der Fall ist. Somit ist New Japan vielleicht insgesamt die bessere Bühne für Styles, von überragendem Booking sehe ich da aber nicht unbedingt etwas. Dass Tanahashi und Nakamura seit gut 10 Jahren an der Spitze stehen, sehe ich mittlerweile sogar auch etwas kritisch. Das lässt sich aber damit relativieren, dass sie über die Jahre ihren Stil immer mal wieder leicht modifiziert haben. Und man darf auch nicht vergessen, dass in der Zwischenzeit ein Okada den Sprung nach ganz oben geschafft hat. Dass jetzt ein AJ Styles direkt Champ geworden ist. Dass immer mal wieder Leute wie Goto, Naito, Suzuki oder Anderson mitmischen. Auf lange Sicht wird sich auch bei New Japan irgendwann möglicherweise eine gewisse Übersättigung mit gewissen Performern einstellen. Selbst Tanahashi wird mancherorts schon leicht ausgebuht. Aber auf einem Level mit Cena wird keiner der genannten in naher Zukunft stehen.

Angenähert ja. Ich sehe die Matchqualität bei WWE aktuell aber (natürlich mit einigen Ausnahmen) immer noch auf einem konstant höheren Niveau als bei TNA. Und ich bin nicht unbedingt ein Pessimist. Aber es spricht nunmal nicht mehr viel für TNA. Selbst auf Spike können sie ja bestenfalls nur noch den Status Quo erhalten und das auch nur, wenn die Carters weiterhin Geld reinstecken. Und da besonders in den letzten Jahren viel vom eigentlichen TNA zerstört wurde, sage ich mir, dass sie den Laden dann auch gleich dicht machen können.

Du kannst aber nicht Titelkämpfe in die Indys mit Titelkämpfen bei WWE und TNA vergleichen. Die meisten Indy-Ligen haben keine TV-Shows, setzen also nicht großartig auf Fehden oder Storylines. Da bekommt bei den monatlichen Events nunmal der größte Name den Titelkampf um die World Championship, damit mehr Leute in die Halle kommen. Und Lesnars Brechen der Streak sehe ich als einen der bedeutensten Siege in der gesamten Pro Wrestling Historie an. Das ist wohl ein Scherz, dass du fragst, warum er sich damit einen Titelkampf verdient hat. Und Jay Briscoe und Roderick Strong waren und sind bei ROH schon lange Upper Carder oder im Fall von Roddy sogar ehemalige World Champions. Eric Young war bei TNA zuvor jahrelang ein Comedy Guy in der Undercard. Und schlechter als der Run von Willow war es bei ihnen auch nicht.

New Japan schafft es aber immer drei bis vier absolute Main Eventer an der Spitze zu halten und hat dahinter eine ganze Reihe von starken Upper Cardern, welche die Matchansetzungen um das Titelgeschehen immer frisch halten. Das ist deutlich besseres Booking als bei WWE oder TNA, weil die Leute da alle aufgebaut und over sind und sich die Titelmatches auch verdienen. Deshalb hat der Titel und das ganze Produkt deutlich mehr Bedeutung und deshalb besitzt das Pro Wrestling in Japan auch einen viel besseren Ruf. Und man sollte ja nicht vergessen, dass Tanahashi und Nakamura zur Creme de la Creme weltweit gehören. Die stehen zurecht da oben, wenn sie immer noch weltklasse Leistungen erbringen.

Und wo du das Beispiel Okada bringst (was ja eigentlich auch für New Japan spricht): Was hat TNA noch mal mit dem angefangen? Ach richtig.. Kameramann für Samoa Joe in einer unwichtigen Fehde gegen Dinero. Und auf einem Level mit Cena zu stehen ist relativ. Cena wird von der weltweit größten Wrestlingpromotion (der Einfluss von New Japan oder den mexikanischen Promotions beschränkt sich nunmal größtenteils auf das eigene Land) als das Gesicht der Company ohne Rücksicht auf Verluste gepusht. Und das ist ja für viele Fans ein Kritikpunkt. New Japan sehe ich da beispielsweise deutlich variabler aufgestellt, obwohl Tanahashi das unumstrittene Top Face ist.

John Cena wird für mich auch nie den Legendenstatus erreichen. Tanahashi auf der anderen Seite wird vermutlich auch nie so populär wie ein Mutoh oder Misawa werden, aber unter den smarten Wrestlingfans wird er sicherlich immer einen besseren Stand als Cena besitzen.
 
Okay, dann sind wir jetzt an einem Punkt angekommen, wo es wirklich nur noch um persönlichen Geschmack in Sachen TNA geht. Wenn du aber fast ausnahmslos sagst, aus dem wird nichts, die Storyline wird schlecht, der Kerl kann nichts mehr leisten, dann ist das finde ich schon sehr pessimistisch. Wie gesagt, ist mit Blick auf die letzten Jahre auch gar nicht unbedingt falsch, eine gewisse Skepsis an den Tag zu legen. Ich finde trotzdem, dass man auch mal die positiven Seiten sehen darf und die waren meiner Meinung nach in letzter Zeit eben vor allem im Ring zu erkennen.

Lesnar war vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber mein grundsätzliches Argument war, dass überall Leute Titelchancen bekommen, die vielleicht vorher keine Siegesserie hingelegt haben. Wie Kane oder Orton, wie Jay Briscoe oder Roderick Strong. Das ist u.a. das, was man bei The Rocks Titelgewinn von CM Punk kritisiert hat. Das soll nicht heißen, dass solche Entscheidungen grundsätzlich falsch sind. Ich bin durchaus ein Freund von Strong oder Lesnar. Von Jay Briscoe als Singles Wrestler weniger. Aber wenn du diesen Maßstab schon bei TNA anlegst, wäre es nur konsequent, wenn du dasselbe bei ROH tust (und die haben eine TV Show, die sie leider viel zu oft für Replays nutzen).

In Sachen New Japan will ich auch gar nicht groß mit dir diskutieren. Diese Liga macht mir im Moment einfach riesig Spaß, eben weil es eine Fülle an großartigen Performern gibt. Aber das liegt für mich nur bedingt am Booking. Viel eher ist von Bedeutung, dass New Japan ein ganz anderes Produkt anbietet, als der US Mainstream. Fast alles spielt sich im Ring ab, selbst Midcard Matches bekommen genug Zeit, um eine ansprechende Performance hinlegen zu können. Dadurch komme Leute eben in erster Linie durch ihre In-Ring Skills over. Dass dabei nicht alles Gold ist, zeigt für mich z.B. der Reinfall mit Naito im letzten Jahr. Und auch die "Road to ..." Shows strotzen ja nicht gerade vor Genialität, wenn es fast ausschließlich Multi Men Tag Matches gibt (aber das ist eben der japanische Stil).

Bei Okada muss man aber auch festhalten, dass er bei seinem TNA Run noch längst nicht der Wrestler war, der er heute ist. Er ist ja, nachdem er TNA verlassen hatte, nicht direkt zum Top Star von NJPW aufgestiegen. Ich erinnere mich da an ein richtig mieses Match im Tokyo Dome 2012. Selbst bei seinem ersten Titelgewinn waren sehr viele noch skeptisch. So richtig over gekommen ist er erst durch ein klasse Match gegen Naito Mitte 2012. Da kann man New Japan sicher zugute halten, dass sie an Okada festgehalten haben. Ich bezweifle aber, dass dieser Aufbau auch bei TNA geklappt hätte, wo es eben nicht reicht, nur im Ring stark zu sein. Selbst bei New Japan muss bekanntlich Gedo sein Sprachrohr sein und den Großteil seiner Promos halten.

Ob John Cena irgendwann mal zu einer Legende wird, hängt für mich auch stark davon ab, ob er irgendwann noch einmal Heel turnen wird. Zieht er bis zum Ende seinen Superman-Act durch, wird er wohl eher als Sinnbild einer schwachen WWE Ära in die Geschichte eingehen. Tanahashi dagegen sehe ich auf lange Sicht durchaus auf einer sehr hohen Stufe, alleine durch seine diversen Fünf Sterne Matches. Vielleicht nicht gleichauf mit Mutoh, Kobashi, Inoki, Rikidozan oder Misawa, die wirklich absolute Ikonen des Puroresu sind. Aber er dürfte sich durchaus in eine Reihe mit Leuten wie Tsurata, Chono, Hashimoto oder Fujiwara stellen, was sich denke ich auch sehen lassen kann.
 
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