Wrestling-Infos.de Exklusives Audio-Interview mit dem ehemaligen WCW-Superstar Alex Wright!

22.05.14, von Jens "JME" Meyer

Audio-Interview

Heute haben wir wieder einmal einen ganz besonderen Leckerbissen für euch. So ist es uns gelungen DIE deutsche Wrestling-Legende schlechthin – den einzigen deutschen Wrestler der sich jemals im US-Main-Stream-Wrestling durchsetzte – an die Strippe zu bekommen. Die Rede ist selbstverständlich von Alex Wright! Und der ehemalige WCW Television, Cruiserweight und Tag Team Champion – der heute sehr erfolgreich seine eigene Pro-Wrestling-Schule (The Wright Stuff), sowie seine eigene Wrestling-Promotion (NEW – European Championship Wrestling) betreibt – sprach mit uns exklusiv über seinen Trip in die USA, ins WWE Performance Center in Orlando, Florida. Aber natürlich auch „seine“ Talente wie zum Beispiel Adrian Severe (der vor wenigen Monaten für ein mehrtägiges Tryout-Camp im Performance Center weilte), NEW, seine Anfänge im Pro-Wrestling, seine Zeit bei WCW und sein Verhältnis zu Triple H kommen zur Sprache. Dann mal viel Spaß bei diesem Interview!

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Ihr wollt weitere Infos zu Alex Wright und seinen Projekten? Kein Problem!

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Und für alle diejenigen unter euch, die Alex niemals im Ring erleben durften, hier zwei besondere Free-Matches. Zum einen gegen Chris Jericho, zum anderen gegen niemand anderes als einen gewissen Jean Paul Levesque, den heute jeder Wrestlingfans als HHH kennt.

Wir hoffen, euch hat dieses Interview mit Alex Wright gefallen. Wir sind natürlich auch in Zukunft bestrebt, weitere hochkarätige Interviewpartner zu gewinnen.

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Mit freundlichen Grüßen,
JME
Im Namen von
Wrestling-Infos.de

Willkommen im Ring!

In Schriftform

Heute haben wir wieder einmal einen ganz besonderen Leckerbissen für euch. So ist es uns gelungen DIE deutsche Wrestling-Legende schlechthin – den einzigen deutschen Wrestler der sich jemals im US-Main-Stream-Wrestling durchsetzte – an die Strippe zu bekommen. Die Rede ist selbstverständlich von Alex Wright! Und der ehemalige WCW Television, Cruiserweight und Tag Team Champion – der heute sehr erfolgreich seine eigene Pro-Wrestling-Schule (The Wright Stuff), sowie seine eigene Wrestling-Promotion (NEW – European Championship Wrestling) betreibt – sprach mit uns exklusiv über seinen Trip in die USA, ins WWE Performance Center in Orlando, Florida. Aber natürlich auch „seine“ Talente wie zum Beispiel Adrian Severe (der vor wenigen Monaten für ein mehrtägiges Tryout-Camp im Performance Center weilte), NEW, seine Anfänge im Pro-Wrestling, seine Zeit bei WCW und sein Verhältnis zu Triple H kommen zur Sprache. Dann mal viel Spaß bei diesem Interview!

JME: Was machst Du in deiner Freizeit? Hast du irgendwelche außergewöhnlichen Hobbies?

Alex: Du, ich denke Wrestling ist außergewöhnlich genug. Also ich bin eigentlich in meiner Freizeit eher stinknormal. Ich meine: Allgemein liebe ich Sportarten. Ich gehe gerne schwimmen, Fahrradfahren und was weiß ich. Auch Bowling, ins Kino gehen, lesen, viele solche Sachen halt. Schaue mir auch gerne Fußball an. Wrestling ist das Außergewöhnliche an mir.

JME: Also im Grunde ist das Hauptberufliche dann das Außergewöhnliche, während die Hobbies eigentlich Stinknormal sind?

Alex: Ganz genau.

Alex

JME: Deine aktive Zeit im Ring liegt nun schon einige Jahre zurück. Aber wie würdest du deinen Wrestling-Stil selber für die Leute beschreiben, die dich in den 90er Jahren noch nicht so gut kennenlernen konnten?

Alex: Gut, naja. Also für diejenigen, die mich nicht kennen, ich bin ja ein Second Generation Wrestler. Ich stamme aus einer der sehr wenigen europäischen Wrestlerfamilien. Mein Vater hat 26 Jahre international gerungen, mein Onkel hat auch viele viele Jahre international gerungen und auch der Trainer meines Vaters, der wie ein Ziehvater für ihn war, war auch selbst Wrestler, Promoter und Wrestlingschulen-Inhaber. Also, wie gesagt: Wrestling liegt mir im Blut. Als Second Generation Wrestler habe ich natürlich eine sehr harte und intensive Ausbildung genossen und hab alles oldschool gelernt. Ich hatte viel Matt-wrestling in meine Kämpfe eingebaut, viel Technik aber natürlich auch Highflying Moves. Ich war jetzt kein absoluter Highflyer, aber ich hatte auch Highflying Aerial Moves drin. Ich habe immer Versucht ein bisschen was anderes zu zeigen, als andere Wrestler. Mein Vater hat mir den europäischen Stil, den Japanischen Stil und den Mexikanischen Stil gelernt und natürlich habe ich dann auch den amerikanischen Stil da drüben gelernt. Mein Ding war immer, dass ich individuell bin als Wrestler und ich glaube, das habe ich auch ziemlich gut hinbekommen.

Mark: Wenn man das auf die heutige Zeit beziehen würde, mit welchem Wrestler würde man dich so ein bisschen vergleichen? So von der Art her?

Alex: Mich kann man nicht vergleichen, ich bin Einzigartig. Ne, ich glaub Vergleiche zu schließen ist hier sehr schwer. Vor allem der Sport hat sich auch sehr entwickelt. Als Wrestler musst du ja auch ein super Entertainer, ein super Sportler sein. Also ein Multitalent und ich hatte ja damals auch meinen Dance, für den ich ja auch sehr bekannt bin. Auf der anderen Seite habe ich ja auch viele sportliche Facetten gezeigt und mir da irgendjemanden rauszupicken… Wüsste ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Das müssen die Fans immer entscheiden.

JME: Für meinen Teil, ich bin ja durchaus auch mit dir aufgewachsen, bei WCW. Also als ich angefangen habe mit Wrestling schauen bist du bei der WCW gestartet. Dementsprechend kann ich als Fan dann auch durchaus sagen, dass abgesehen von den Tanzeinlagen, die natürlich erstmal ins Auge gestochen sind, durchaus eben auch deine Art zu wrestlen dich over gebracht hat.

Alex: Das freut mich und das war immer mein Anliegen. Den eigenen Wrestlingstil zu zeigen und vor allem natürlich auch den europäischen Wrestlingstil. Ich war ja der einzige Deutsche und einer der wenigen Europäer zu der Zeit in den USA.

Mark: Vor allem, wenn wir auf diese Zeit zu sprechen kommen, es war ja grade die Hochkonjunktur des Wrestlings, gerade in Bezug auf Monday Night Wars. Wie hast du damals die Stimmung insgesamt im Backstagebereich aufgenommen, während der Monday Night Wars. Mit welchen Workern hast du dich am besten verstanden und besteht vielleicht mit denen heute noch Kontakt?

Alex: Teilen wir die Frage mal in 3 Teile auf:
Natürlich war das eine krasse Zeit damals. Ich hab ja noch bei der WCW angefangen, da hatte es das Monday Night War noch nicht gegeben. Da war ja die Hauptshow Saturday Night und dann eben auch Tapings und PPVs. Und wie wir dann auf die Monday Night Wars hinsteuerten, war natürlich jeder sehr aufgeregt. Aber jeder war auch voll motiviert, denn es war natürlich etwas sehr Besonderes. Die Wrestler waren bereit, das Office war bereit, das WCW Backstageteam war bereit und jeder wollte der WWE zeigen: Okay, die WCW Leute haben‘s jetzt auch drauf und das hat ja dann auch eingeschlagen wie ‘ne Bombe. Dann so 94,95,96 waren wir zeitweise Nummer eins in den Ratings für über 1,5 Jahre. Also eben vor der WWE. Und das war natürlich ein hammer Moment.
Ich hab mich eigentlich wirklich mit 99% des Lockerrooms sehr gut verstanden. Am Anfang war‘s sehr schwer, weil ich eben sehr jung war. Ich bin ja mit 18 rüber und ich war ja weltweit einer der jüngsten Wrestler. Und mit 21 ist man ja in Amerika erst volljährig. Von daher war‘s natürlich ein bisschen schwer am Anfang den Respekt von den anderen Kollegen zu bekommen, weil die Meisten 30 aufwärts waren. Aber ich hab immer mein Bestes gegeben, war kein Big Head, wie man es in Amerika sagt. Ich war sehr respektvoll und hab immer Leistung gebracht und von daher hat sich das dann auch sehr schnell relativiert. Johnny B Badd hat mir Anfang sehr viel geholfen, DDP und auch Sting und Lex Luger. Mit denen war ich allen gut befreundet. Aber beispielsweise auch mit Eddie Guerrero, Chavo Guerrero, Billy Kidman, Booker T. Also ich hab mich wirklich, auch egal ob‘s die Nasty Boys waren oder Vader, ich hab mich eigentlich mit allen gut verstanden. Das war eigentlich eine ziemlich gute Zeit dort und natürlich hab ich noch mit vielen Kontakt. Kürzlich, wie ich bei der WWE drüben war in Orlando, hab ich eben auch meinen guten Freund Johnny B Badd, oder wie er im richtigen Leben heißt, Marc Mero, besucht.

JME: Du sprichst es ja gerade selbst an und vielleicht ist dann auch gerade der richtige Augenblick gekommen, um auf die Gegenwart zu sprechen zu kommen. Vor wenigen Tagen geisterte dein Name erst wieder weltweit durch die Wrestlingpresse und zwar veröffentlichte die WWE ein Video auf ihrer Homepage und gab damit bekannt, dass du im Performance Center in Orlando zu Gast warst und dort als Gasttrainer ein paar Tage gearbeitet hast. Das Performance Center wird ja von allen Seiten, also egal ob es Wrestler sind, die dort Tryouts bestritten haben, oder Gasttrainer und Trainer, in den höchsten Tönen gelobt und angepriesen. Was waren deine Eindrücke? Vielleicht auch ein kleiner Vergleich zu deiner aktiven Zeit?

Alex: Natürlich muss ich sagen, dass ich mich erstmal sehr geehrt gefühlt habe, eine Einladung von der WWE zu bekommen. WWE ist seit Jahrzehnten Nummer Eins im Wrestlinggeschäft und das ist glaube ich schon ne große Auszeichnung, vor allem auch für einen europäischen Trainer da als Gasttrainer ins neugegründete Performancecenter zu kommen und das Vertrauen entgegen gebracht zu bekommen, ihre Nachwuchsstars, oder auch schon Stars zu trainieren. Also ich hab mich da wirklich sehr geehrt gefühlt und bin auch sehr dankbar für die Möglichkeit jetzt gewesen. Es war 12 Jahre her, dass ich in den USA war und es war natürlich ein schönes Gefühl jetzt wieder zurück zu kommen. War ja wie meine zweite Heimat für fast 10 Jahre.
Und das Performance Center ist natürlich eine State of the Art Facility, da sind 7 Ringe drin, ein großes Gym, Physiotherapie, Facility ist mit eingebaut und die haben da auch viele Möglichkeiten auch Interviewtechniken zu üben etc. etc. etc. Auch die Trainer haben alle jahrelange Berufserfahrung. Also dann, es war schon ein cooles Gefühl. Dann auch im Ring mit jungen Leuten zu arbeiten, ist natürlich der Hammer. Ich habe ja selbst eine Wrestlingschule hier in Deutschland, The Wright Stuff. Ich liebe es, Leute zu trainieren. Ich liebe es, sie auf ihre Zeit im Business vorzubereiten und einfach jungen Leuten zu helfen, ihren Traum zu erreichen oder ihren Traum zu Leben. Von daher hat‘s wirklich Spaß gemacht.

JME: Ich glaube, das zeigt auch durchaus welchen Stellenwert deine Karriere in den USA hatte. Dass du den Leuten nach 12 Jahren wirklich immer noch im Gedächtnis bist und eben, dass man an dich denkt, wenn‘s drum geht europäische Wrestler als Gasttrainer zu holen. Ich denke das sagt sehr viel aus über dein Standing, wenn‘s dahingehend jetzt noch Fragen gab.

Alex: Ja, ich hoffe doch und freue mich natürlich gleichzeitig auch. Denn das zeigt ja, dass die WWE sehr stark am europäischen Markt interessiert ist. Somit konnte ich den Jungs da drüben meinen europäischen Stil vermitteln.

JME: Ohne zu wissen ob du so ins Details gehen und Namen nennen darfst: Welche Talente haben dich während deines Aufenthalts besonders beeindruckt? Gab es jemanden der besonders herausstach?

Alex: Natürlich gab‘s dort sehr viele. Also die haben dort sehr viele, gute Talente. Adam Rose ist ja z.B. ein super Talent auch ein sehr netter Kerl. Der hatte ja jetzt auch schon sein Debut. Hat ein sehr lustiges Entertaining Gimmick. Adrian Neville ist natürlich auch cool. Da waren echt coole Leute. Auch Bill Dempsey oder Camacho…der Sohn von Meng. Aber das sind wirklich Viele. Das waren jetzt nur Einige, die ich hier jetzt nenne, weil ich hab ja alle möglichen Leute von der NXT dort gesehen. Auch die Mädels sind hammermäßig. Ich mein, Paige…Hammer! Ich mein die Mädels sind dort genauso hart drauf wie die Jungs dort und das sind viele Talente da. Wer auch ein gutes Tag Team ist, sind auch Viktor und Konnor. Die beiden haben‘s auch drauf. Oder natürlich auch Europäer, Sylvester Lefort, von Frankreich, also das sind wirklich viele, viele, gute Talente.

JME: Darfst du auch über Inhalte der Trainingssessions während deines Aufenthaltes sprechen?

Alex: Naja gut, die Trainings sind da nicht viel anders als bei mir. Ich wende natürlich die gleichen Sachen an und die wie ich, weil im Endeffekt geht‘s ja darum die jungen Sportler bestmöglich auf ihre Karriere vorzubereiten. Und da ist natürlich der sportliche Aspekt und auch der Entertainment Aspekt, mit Interviewtechniken üben, oder Matches Revue passieren lassen, indem man die Videos anschaut und die Fehler analysiert. Oder auch einfach Griffe und was weiß ich alles lernen. Muskelaufbau ist ja auch ein Thema in diesem Sport. Ich mein, umso massiger und umso besser dein Körper ist, umso besser kannst du auch den Impact im Sport aushalten. Von daher brauch ich da eigentlich nicht weiter ins Detail gehen, denn das ist nichts anderes als bei mir.

JME: Du sprichst es ja schon selbst an, dass du selbst mit deiner Wrestlingschule, The Wright Stuff, am Start bist. Konntest du dementsprechend Eindrücke, Anregungen oder Erfahrungen im Performance Center sammeln, die du dann auch bei dir in deiner eigenen Wrestlingschule einsetzen kannst, oder war das bei dir jetzt wirklich so, dass sich das so sehr gleicht, abgesehen von den technischen Voraussetzungen.

Alex: Naja, da ich 10 Jahre im TV Business gearbeitet habe, sind mir natürlich schon viele Sachen bekannt. Aber das Business ändert sich auch immer wieder und in dem Sport lernt man auch nie aus. Also ich konnte da schon viele Sachen sehen, auf was die WWE wert legt und natürlich versuche ich das auch in meiner Schule zu integrieren. Die Trainingsweise, oder die speziellen Sachen, um meine Schüler bestmöglich drauf vorzubereiten, falls sie mal ein WWE Tryout bekommen. Da muss man aber auch wirklich den Hut vor den Amis ziehen. Wenn die Interviews machen, oder auch allgemein die Talente, die dort geschult werden, die sind natürlich dort 100% perfekt. Bei denen sieht man ganz genau, sie sind eine TV Company und sie brauchen perfekte Gimmicks, perfekte Aussagen, perfekte Interviews und auch der sportliche Aspekt muss 100%ig passen. Von daher habe ich mir natürlich Sachen abgeschaut und die hab ich natürlich auch schon umgesetzt in meiner Wrestlingschule.

Mark: Jetzt wo du gerade das Tryout ansprichst: Mit Adrian Severe durfte ja einer deiner Schützlinge zuletzt ein Tryout bestreiten. Als du die Nachricht bekommen hast, warst du doch, denke ich mal, relativ stolz auf das was Adrian geleistet hat und zu sehen, dass deine Arbeit Früchte trägt.

Alex: Ich war sehr, sehr stolz. Aber ich bin auch so auf meine Jungs stolz, auch wenn sie jetzt kein WWE Tryout bekommen. Meine Jungs zeigen jedes mal bei den NEW Events, bei New European Championship Wrestling, wenn die da regelmäßig einmal im Monat auftreten, was sie drauf haben. Allgemein, wenn ein Schüler von mir sein Debut hat und Erfahrung sammelt, und gute Matches hat, da bin ich schon total Stolz. Natürlich ist es das i-Tüpfelchen dann bei der weltgrößten Wrestlingorganisation dann auch noch ein Tryout zu bekommen. Das zeigt ja natürlich nur, dass es dann wirklich ein hammer Talent ist und Adrian hat‘s auch verdient und genauso VIP und der Arabian Star. Alle 3 haben sich ihr Tryout hart erarbeitet. Adrian wurde danach ja sogar noch nach Amerika eingeladen, ins Performance Center, und natürlich fühle ich mich dann auch sehr stolz und natürlich bin ich dann auch sehr dankbar für die Chance, dass er eben die Möglichkeit hatte.

Mark: Wie schätzt du denn die Chancen von Adrian ein?

Alex: Also ich persönlich schätze die sehr, sehr hoch ein. Er ist ein absolutes hammer Talent und das kann ich nur immer wieder betonen. Ich glaub jeder, der den Adrian bisher hat wrestlen sehen würde mir zustimmen.

JME: Würde ich definitiv zustimmen. Ich glaub, von allen deutschen Wrestlern. Es gibt ja da auch durchaus welche, die kürzlich bei TNA Auftritte hatten. Aber auch gerade was das Alter angeht, ich glaube da ist Adrian weit vorne mit dabei. Also ich würde mich sehr freuen, wenn er‘s schaffen würde. Aber ich wüsste im Moment auch nicht: Wenn nicht er, wer dann?

Alex: Er hätte es definitiv verdient, aber wie gesagt, es gibt auch noch sehr viele andere Talente, besonders auch bei der NEW. Und ich würde es jedem wünschen, weil alle dort hart arbeiten und ihr Bestes geben und den Sport wirklich lieben.

JME: Kommen wir doch mal auf New European Championship Wrestling zu sprechen. Im Jahre 2009 konntest du einen Traum realisieren und eine eigene Wrestlingliga in Deutschland eröffnen. Seit dem Jahr 2011 gibt‘s dann auch wirklich regelmäßige Shows und man kann sie sich in Heßdorf (Bayern) wirklich monatlich anschauen. Hat sich das Projekt/die Promotion zu deiner Zufriedenheit entwickelt? Wie siehst du die Zukunft?

Alex: Mehr als zu meiner Zufriedenheit. Also ich hätte niemals gedacht, dass es solche Formen annehmen kann. Positive Formen. Dass einfach so viele Leute bereit sind an einem Traum zu arbeiten, so wie ich. Damals mit der Wrestlingschule war ich schon sehr überrascht, dass die Nachfrage so hoch ist in Deutschland. Mittlerweile bin ich mit der Wrestlingschule und dem NEW Hotspot, welches ja wirklich die einzige in Deutschland individuell ausgestattete Wrestlinghalle ist, wirklich die größte Wrestlingschule im deutschsprachigem Raum. Und wahrscheinlich auch international die bekannteste deutsche Wrestlingschule. Und da war ich schon sehr überrascht, was die Nachfrage angeht. Also ich hab bis ins nächste Jahr nun bereits schon Termine und ich bin für mehrere Monate jetzt auch schon komplett ausgebucht, also das war schon auch eine unglaubliche Erfahrung. Aber dann auch noch das mit der Liga, wie du schon angesprochen hast. Das war auch ein Traum von mir und an dem habe am Anfang lediglich ich mit meiner Frau gearbeitet und dann nach und nach ist es immer weiter gewachsen. Dann irgendwann ist, also ich rede jetzt natürlich von den Organisatoren. Die Wrestler sind natürlich auch schon von Anfang an, wie z.B. VIP, dabei gewesen. Aber die Organisatoren, die das eben planen und veranstalten, das sind dann eben Chris Flammersberger und dann eben später auch Benjamin Jung. Und dann hat sich das Team im Hintergrund immer mehr erweitert, es arbeiten mittlerweile so viele Leute daran so ein tolles NEW Produkt auf die Beine zu stellen und vor allem regelmäßig. Ich kann gar nicht beschreiben, wie dankbar und stolz und auch irgendwo demütig es mich macht, dass eben so viele Leute an sowas glauben und sowas auf die Beine stellen wollen. Und das geht vom Videoschnitt über Grafiken, über Leute die die Werbung machen, die News machen andere Sachen planen und sogar bis zum Türsteher. Das sind so viele, die da reinarbeiten, um die NEW dahinzubringen und auch schon dahingebracht haben und das ist ein wahnsinniges Gefühl. Man darf ja nicht vergessen, wir haben ja nicht das Budget wie die WWE. Bei uns machen das Alle in erster Linie aus Liebe zum Sport und aus Leidenschaft und so viele Leute dort kennengelernt haben zu dürfen und vor allem so viele nette und liebe Menschen dort zu finden, das ist mehr Entlohnung für mich, als ich je gedacht hab. Und wo‘s hingehen wird? ich hoffe natürlich nach oben immer weiter.

JME: Ich glaub, das Besondere, was eben auch NEW ausmacht, ist eben, dass es ja auch Promotions gibt, die auf Fly Ins setzen und viele ausländische, fertige Stars holen, während bei der NEW wirklich im Vordergrund steht, was man auch durchaus merkt, eigene Stars zu kreieren und den eigenen Weg zu gehen. Und ich glaube das macht‘s auch wirklich zu was ganz Besonderem und das macht dann auch viel Spaß eben zu sehen, wie sich die Talente entwickeln, wie ein Adrian Severe, oder ein VIP, und was den Unterhaltungswert angeht, ich glaub es muss sich auch vor den großen Promotions nicht verstecken. Wenn man eben etwas Zeit investiert und sich damit mal genauer befasst.

Alex: Du meinst jetzt WWE und TNA oder?

JME: Genau, z.B.

Alex: Wir versuchen immer unser Bestes und wir versuchen auch immer weiter zu investieren und regelmäßig immer zu veranstalten, immer neue Sportler mit reinzubringen und wir setzen natürlich auch sehr viel auf junge Wrestler. Aber nicht ausschließlich. Es ist wichtig den richtigen Mix zu haben. Aber die jungen Wrestler sind ja die Zukunft des Sports. Und ich will einfach jedem, der bereit ist hart zu arbeiten, jeder der motiviert ist, und talentiert ist, eine Chance geben sich einen Namen in dem Business zu machen. NEW heißt ja new. New heißt neu. Also neue, junge Wrestler.

JME: Vor einigen Monaten gab‘s ja bereits mit dem US Talent Sammy Guevara einen Wrestler aus den USA, der bei Only the Strongest seinen Auftritt hatte. Sicherlich viele Fans interessiert eben auch ganz besonders, ob‘s eben auch in Zukunft weitere Kooperationen mit ausländischen Promotions geben wird, oder ob‘s noch den ein oder anderen Fly In geben wird?

Alex: Natürlich kann‘s irgendwann einen Fly In geben. Aber solange ich so viele Top Leute hier in Europa habe werde ich vermutlich erstmal auf die Europäer bisschen zurückgreifen. Letztens hatten wir ja auch den Russen Ivan Markov hier. Also von daher, es wird auch sicherlich wieder ein Ami kommen, oder vielleicht auch ein Franzose. Da stehen alle Türen offen. Ich habe sehr viele internationale Anfragen und man muss da aber auch ganz ehrlich sein, es ist ja letztendlich auch eine Budget-Frage. Wir haben bisher noch keinen TV Sender, der uns überträgt. Sponsoren für diesen Sport zu finden, ist auch nicht gerade das Einfachste und ich meine, Leute aus Mexiko und den USA, da muss ja auch erstmal der Flug irgendwie finanziert werden. So einfach ist das leider nicht immer. Bei uns ist es halt anders, als bei anderen europäischen oder deutschen Promotions. Wir haben halt wirklich regelmäßig Shows und es gibt ja momentan lediglich 2 Promotions, die aktuell jeden Monat veranstalten.

JME: Gibts denn irgendwelche Pläne, oder eben auch nur die Idee irgendwann auch NEW Shows außerhalb von Heßdorf zu veranstalten, oder ist es auf absehbare Zeit wirklich so, dass Heßdorf der einzige Standort bleiben wird?

Alex: Ne, also wir haben ja wirklich sehr viele kreative und motivierte Köpfe, denn ich alleine, ich könnte das schon gar nicht mehr stemmen. Sowas ist natürlich auch schon zur Sprache gekommen. Sicherlich, irgendwann einmal kann das stattfinden. Aber wie schnell und in welchem Zeitraum das passieren wird, da möchte ich keine Aussage treffen, weil alles was ich dazu sagen würde, wäre zu ungenau. Lasst euch einfach überraschen

JME: Okay, das klingt zumindest schonmal vielversprechend für die Zukunft. Eine Frage, die auch viele Fans beschäftigt: Wird‘s irgendwann eventuell ein Comeback von dir geben? Planst du irgendwann wieder in den Ring zu steigen?

Alex: Eigentlich hab ich ja nie mein Retirement Match gehabt. Von daher hab ich ja lediglich eine über-, über-, überlange Pause eingelegt. Es hat sich einfach so im Leben entwickelt. Geplant war diese Pause nicht so lange, aber ich wollte einfach das mit meiner Wrestlingschule durchziehen und dann wollte ich auch das mit der Liga machen und ja, jetzt sind so viele Menschen dabei, die Träume haben, Hoffnungen haben in Verbindung mit dieser Liga, oder auch mit der Wrestlingschule, da kann ich nicht einfach sagen: Okay, ich konzentriere mich nur noch auf mich, ich trainiere jetzt 5 Stunden am Tag – weil das müsste ich in meinem Alter um wieder fit für‘n Ring zu werden – und mach jetzt hier meine Karriere weiter. Natürlich liegt mir Wrestling im Blut und es reizt mich umso mehr, wenn ich dann so Leute wie VIP oder Adrian oder Tommy oder Arabian Star oder Juvenile X oder TKO seh, dass ich mit denen selbst in Ring steig, jetzt nur mal von der NEW gesprochen. Natürlich, in Amerika, als ich im Performance Center war, da waren auch etliche Talente mit denen ich sehr gerne auch Matches bestritten hätte. Auch On-Air. Aber dazu muss man halt sich wirklich professionell, konsequent vorbereiten. Einfach um die Verletzungsgefahr minimal zu halten. Sowohl für sich selbst, als auch für seinen Gegner. Ich bin zwar jetzt auch nicht der Jüngste, zwar auch nicht der Älteste in dem Sport, aber die ganzen Events und alles ist sehr zeitraubend und da bleibt wenig Zeit zu trainieren. Von daher kann ich die Frage leider nicht beantworten. Wenn ich irgendwann die Möglichkeit habe wieder regelmäßiger zu trainieren und mich fitter zu machen, denke ich würde es dem Zuschauer gefallen, wenn ich in den Ring steigen würde. Dann werde ich das definitiv machen. Aber solange der Fall nicht gegeben ist, wär‘s nicht gut.

JME: Also es gibt Hoffnung für alle Fans!

Alex: Ja, wie gesagt: Sag niemals nie! Wie gesagt, ich liebe den Sport. Reizen tut es mich, aber in der momentanen Situation ist das nicht möglich.

Mark: Nochmal zur NEW gekommen, mal so ‘ne tpyische Frage aus‘m Bewerbungsgespräch: Wo siehst du deine Promotion in 1-2 Jahren?

Alex: in 1-2 Jahren? Naja, dass wir auf jeden Fall noch da sind. Man weiß ja nie, was passiert. Dass wir natürlich immer mehr Fans haben. Dass wir immer noch das gleiche, gute, oder noch bessere Produkt unseren Fans geben können. Und natürlich wär‘s das absolut hammermäßige, wenn wir ‘nen TV-Deal bekommen würden. Das ist ja für jeden, der sowas auf die Beine stellt das Ziel, irgendwo. Ich würde mir halt wünschen, dass die Wrestler hier in Deutschland oder auch in Europa den gleichen Status bekommen könnten, wie jetzt die Wrestler in Amerika und auch jeder, der die Leidenschaft dafür hat Vollzeit davon leben kann. Und wenn man bei ‘nem TV Sender ist, sind die Chancen dafür natürlich viel, viel größer. Von daher ist das mein Wunsch für die nächsten paar Jahre. Und mein persönlicher Wunsch ist, dass ich immer weiter neue, nette und liebe Menschen kennenlernen kann und beim NEW Projekt mithelfen.

Mark: Grade jetzt, was das TV betrifft, gab‘s ja in den letzten Wochen einige Neuerungen mit der WWE im Free-TV. Denkst du, dass dies dem Wrestling in Deutschland weiterhelfen wird? Da es ja nicht mehr nur auf Sky läuft?

Alex: Also ich persönlich denke, dass es dem Wrestling in Deutschland schon hilft. Einfach aus dem Grund, dass viele neue Fans wahrscheinlich dazustoßen werden. Natürlich habe ich auch schon von manchen langjährigen Fans gehört, dass manche Sendungen etwas gewöhnungsbedürftig sind, da einfach der Schnitt anders ist als in den eigentlichen Shows. Aber im Großen und Ganzen denke ich, dass es für den Sport positiv ist, da einfach wieder mehr Medienaufmerksamkeit erzeugt wird. Letztendlich kann das nur gut für die ganze Wrestlingszene in Deutschland sein. Umso mehr Fans, umso mehr Macht haben die Fans und umso mehr richten sich die TV Sender oder eben auch WWE und bringen vielleicht noch mehr Shows hier rüber. WWE ist einfach Nummer 1 und die bringt seit Jahrzehnten Top Sports Entertainment auf den Markt, also von daher kann das nur positiv sein.

JME: Wo wir gerade beim Thema WWE angekommen sind: Hast du selbst aktuell noch die Zeit das Produkt WWE zu verfolgen?

Alex: Ich versuche es. Wenn es mir möglich ist, definitiv Ja. Also jetzt gerade was die Jungs bei der WWE da zeigen finde ich ziemlich gut. Es ist interessant und ich schalte gerne ein. Ist halt eine Zeitfrage.

JME: Du selbst hattest ja zu deiner aktiven Zeit durchaus auch die Gelegenheit Triple H kennenzulernen und…

Alex unterbricht JME: KENNENZULERNEN? Kennenzulernen? Maaaann wir waren im Ring als Gegner gestanden…

JME: Jaaa, okay. Wie siehst du die Entwicklung? Vor 20 Jahren war‘s ja vermutlich noch nicht unbedingt abzusehen, dass der Junge Paul Levesque irgendwann mal in die Fußstapfen des vielleicht größten Genies, das dieses Business jemals hervorgebracht hat, treten wird. Wie hast du diese Wandlung verfolgt? und wie siehst du den Paul Levesque von heute im Vergleich zu eurer Anfangszeit?

Alex: Also abzusehen ist natürlich sowas im Leben nie, aber wie ich vor kurzem in Orlando bei den NXT Tapings war, hab ich mit Paul oder auch Triple H mich ausgiebig unterhalten und er war wie immer. Wir haben uns ja jetzt doch schon einige Jahre nicht mehr gesehen und er ist immer noch ein genauso cooler Typ wie früher. Er bringt neue Ideen, neuen Schwung in die WWE, ist sehr akzeptiert bei den ganzen Jungs und ich glaube er macht einfach ‘nen super Job. Und ich denke er ist ein sehr guter Chef. Ich denke, er bringt die WWE nochmal auf einen höheren Level und die Entwicklung… So ist das Leben. Abzusehen war es natürlich damals nicht. Aber er passt auf jeden Fall da rein und ich weiß, dass er fürs Wrestling lebt… Genau wie ich. Das ist vermutlich das wichtigste in einer solchen Position.

(Anm. der Redaktion: Unter dem Interview findet ihr ein Match zwischen Alex und HHH in ihrer Zeit bei WCW!)

JME: Bevor wir nun so langsam zum Ende kommen haben wir in unseren Interviews immer so ein kleines Spielchen in dem wir ein Wort vorgeben und du einfach das erste Wort, welches dir durch den Kopf schießt damit assoziierst.

Best Wrestler in the World – Einen einzigen zu nennen, wäre unfair gegenüber den vielen Talenten

Best Match in History – der gleiche Satz wie vorhin. Es gibt einfach zu viele geile Matches

World Wrestling Entertainment – Nummer 1 Wrestlingorganisation seit Jahrzehnten mit dem perfekten Sports Entertainment

Dein Traumgegner – ohhh, tja… da muss ich überlegen, ich hab ja gegen sehr, sehr viele gerungen. Dann vielleicht jemanden, gegen den ich noch nicht gerungen habe. Wäre wahrscheinlich entweder Shawn Michaels, The Rock oder Undertaker. Oder Randy Orton

Hulk Hogan – hat das Sport Entertainment perfektioniert und das in einer sehr frühen Phase des TV Wrestlings

TNA – Gutes Wrestling

Japan – Noch besseres Wrestling

Spareribs – Sehr gutes Essen

Deutschland – Mein Heimatland und ich finde immer noch die deutschen Fans sind für mich die besten Fans und schaut doch mal bei der NEW vorbei

JME: Jetzt zum Abschluss nochmal die Gelegenheit vielleicht ein bisschen Werbung für dein Projekt zu machen.

Alex Wright: Schaut euch die kommenden NEW Shows an. Tickets bekommt ihr unter www.new-wrestling.de/shop

JME: Und nicht zu vergessen, deine Wrestlingschule

Alex: Jeder der den Traum hat Wrestler zu werden, oder es auch nur hobbymäßig machen möchte: Bei mir ist er an der richtigen Stelle. Schaut einfach auf meine Internetseite www.prowrestlingschool.de und ich krieg euch auf jeden Fall dahin, wo ihr auch sein wollt. Nämlich ein Pro-Wrestler.

JME: Dann sind wir auch wirklich schon am Ende angelangt. Wir bedanken uns für deine Zeit und für dieses wirklich großartige und abwechslungsreiche Interview.

Alex: Vielen Dank, hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Gerne nochmal. Grüße an alle wrestling-infos.de Zuhörer oder auch Leser.

Ihr wollt weitere Infos zu Alex Wright und seinen Projekten? Kein Problem!

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-> Alex Wright auf Facebook

-> Alex Wright auf Twitter

Und für alle diejenigen unter euch, die Alex niemals im Ring erleben durften, hier zwei besondere Free-Matches. Zum einen gegen Chris Jericho, zum anderen gegen niemand anderes als einen gewissen Jean Paul Levesque, den heute jeder Wrestlingfans als HHH kennt.

Wir hoffen, euch hat dieses Interview mit Alex Wright gefallen. Wir sind natürlich auch in Zukunft bestrebt, weitere hochkarätige Interviewpartner zu gewinnen.

Englische Version

Jens: What are you doing in your free time? Do you have any exceptional hobbies?

Alex: Well, I think wrestling is exceptional enough. I am basically totally normal in my free time. I like sports in general. I like to go swimming, cycling and so on. Also bowling, though I am not that good, going to the cinema, reading, many of those kind of things. I also like watching soccer. Wrestling is the exceptional part of me.

Jens: So your full-time job is exceptional, while the hobbies are completely normal?

Alex: Exactly.

Jens: Your time as an active ring performer lies back several years now. But how would you describe your own wrestling style to people who didn’t get to know you in the 90s?

Alex: Ok, for those who don’t know me, I am a second generation wrestler. I am descending from one of the very few European wrestling families. My dad wrestled internationally for 26 years, my uncle also wrestled for many, many years, and the trainer of my dad, who was like a mentor for me, was a wrestler, promoter and owned wrestling schools. All in all, wrestling is in my blood. As a second generation wrestler, I of course enjoyed a very tough and intensive training and learned everything old school style. I included a lot of mat wrestling in my matches, as well as technical moves and of course highflying moves. I am not the ultimate highflyer, but I performed some highflying aerial moves. I always tried to show something different from other wrestlers. My dad taught me the European, Japanese and Mexican style, and of course, I also learned the American style in the US. I always wanted to be a unique wrestler, and I think that I did pretty well.

Mark: Refering to present times, which wrestler would be comparable to you?

Alex: I cannot compare myself, I am unique. Seriously, I think it is very difficult to make comparisons here. Especially since this sports has developed a lot. As a wrestler, you must be an awesome entertainer and an awesome sportsman. In other words a multi-talent, and I had for example my Supree Dance that I am quite famous for. On the other hand, I also showed many sporting facets. So picking somebody now for comparison… I honestly don’t know. The fans will have to decide that.

Jens: Personally, I kind of grew up with you, at WCW. When I started watching wrestling, you started at WCW. Therefore, I can say as a fan that apart from the dancing elements, as exciting as they were, your wrestling style surely got you over.

Alex: I am glad to hear that, and it was always my intention to show my own wrestling style and especially the European style. I was the only German and one of the few Europeans in the US at that time.

Mark: Talking about that time, there had been a wrestling boom. How did you experience especially the Monday Night Wars and the backstage atmosphere? With which workers did you get along best and maybe are still in contact with?

Alex: Let’s divide this question into three parts. It was of course a crazy time. I had started at WCW before the Monday Night Wars had even begun. The main show was Saturday Night, and there were tapings and PPVs. And when finally the Monday Night Wars came closer, everybody was surely very excited. Everybody was also very motivated, because it was indeed something very special. The wrestlers were ready, the office was ready, WCW’s backstage team was ready, and everybody wanted to show WWE: Ok, the WCW people are rocking now, too, and it truly impacted like a bombshell. Then around ’94, ’95, ’96, we were topping the ratings against WWE for almost 1.5 years. And that was truly awsome!

I really got along very well with 99% of the locker room. It was very difficult in the beginning, because I was very young. I arrived in the US aged 18 and was one of the youngest wrestlers worldwide. The age of majority in the US is 21 years. Therefore, it was a bit difficult to get the others‘ respect in the beginning, because most of them were over 30. But I always gave my best and never was a big head. I was very respectful and always performed well, so things got better pretty fast. Johnny B Badd helped me a lot in the beginning, DDP as well and also Sting and Lex Luger. I was good friends with them. But for example also Eddie Guerrero, Chavo Guerrero, Billy Kidman, Booker T. So I really got along well with anybody, no matter whether it were the Nasty Boys or Vader. It was actually a very good time, and I surely am still in contact with many of them. When I recently visited WWE in Orlando, I also visited my good friend Johnny B Badd, or how he is named in real life, Marc Mero.

Jens: As you just mentioned it yourself, several days ago, your name ran through the wrestling world again, because WWE published a video on its website and announced that you visited the Performance Center in Orlando, Florida and worked there as a guest trainer for a few days. The Performance Center is basically praised by wrestlers, who had a tryout there, guest trainers and trainers as just great and awesome. What were your impressions especially in comparison to your time as active wrestler?

Alex: I must say that I was very honored to get an invitation from WWE. WWE has been the number one in the wrestling business for decades, and I think that it is a huge honor especially for a European trainer to come to the newly founded Performance Center and receive the trust to train the new talents and established stars as well. I really felt very honored and very thankful for this opportunity. I haven’t been in the USA for twelve years, and it was of course a great feeling to come back now. It was like a second home to me for almost ten years.

The Performance Center itself is truly top-notch. It has seven rings, a huge gym, physical therapy, and everything is included like equipment to practice interview techniques, etc, etc, etc. The trainers have years of practical experience. It was an amazing feeling to work with the young talents in the ring. I have a wrestling school here in Germany myself, The Wright Stuff. I love to train people. I love to prepare them for their future in the business and simply help young people to live their dream. Therefore, I was really great fun.

Jens: It also shows the significance of your career in the US. People still remember you after twelve years, especially when they want to get a European guest trainer. I think that tells a lot about your remarkable standing.

Alex: Yes, I hope so and I am happy about it. It shows that WWE has a big interest in the European market. Therefore, I could show them my European style.

Jens: Not knowing whether you are allowed to give us details or names: which talents impressed you the most during your visit? Was there someone special?

Alex: There were surely a lot. They have many great talents there. Adam Rose for example is an awesome and very nice guy. He meanwhile had his debut and has a very funny, entertaining gimmick. Adrian Neville is surely also very cool. There were cool people. Also Will Dempsey or Camacho. But there are really many. I just named a few, because I have seen so many people from NXT there. The women there are also incredible. I mean, Paige…awesome! I mean, the women there are as tough as the men, and that are many talents. A great tag team are Viktor and Konnor. They really have it. And of course the Europeans, Sylvester Lefort from France, there are really many, many great talents.

Jens: Are you allowed to talk about the contents of the training sessions during your stay?

Alex: Well, the training isn’t much different from my own training sessions. We have a lot of similarities, because it’s all about preparing the talents for their career as good as we possibly can. And there is of course the sporting aspect and the entertaining aspect, practicing interview techniques, reviewing matches by watching videos and analysing mistakes. Or simply learning holds and things like that. Building up muscles is also a part of this sports. I mean, the more massive and better your body is built, the better you can handle the impact in this sports. Therefore, I don’t need to go more into detail, because it is the same stuff as in my sessions.

Jens: You mentioned already that you have your own wrestling school, The Wright Stuff. Did you gain impressions, experiences or suggestions in the Performance Center that you could apply to your own school? Or was it really that equal, maybe except for technical differences?

Alex: As I have worked for ten years in the TV business, I already know many things. But the business is changing again and again, and there are always new things to learn in this sports. I could see many things that WWE puts emphasis on, and I of course try to apply those things to my school. Like the training style oder the special things to prepare my students as good as possible in case they ever get a WWE tryout. You really have to admire the Americans for that: when they do interviews, or in general the educated talents there, they are truly 100% perfect. You see very clearly that they are a TV company that requires perfect gimmicks, perfect statements, perfect interviews and also the sporting aspect must fit 100%. In that matter, I indeed got inspired and already applied things to my wrestling school.

Mark: Talking about tryouts, Adrian Severe, one of your students, recently had a tryout. When you got that news, I assume that you were proud of Adrian’s accomplishments and the fruits of your own work.

Alex: I was very, very proud! But I am proud of my guys anyway, even if they don’t get a WWE tryout. My guys demonstrate their great skills at every single monthly event of NEW (New European Championship Wrestling). In general, if one of my students has his debut, collects experiences, and performs good matches, then I am already totally proud. But there is surely a special kick about getting a tryout at the biggest wrestling organisation in the world. It simply shows that somebody must be a great talent, and Adrian deserved it as well as V.I.P and the Arabian Star. All three worked hard to get their tryout. Adrian was even invited to the Performance Center in America, and I indeed am very proud and thankful for the chance that was given to him.

Mark: How do you estimate Adrian’s chances?

Alex: I personally see his chances as very, very great. He is an exceptional talent, and I can only repeat myself there over and over again. I believe that whoever saw Adrian wrestle so far would agree.

Jens: I definitely agree when I look at all German wrestlers. There were a few who recently had appearances at TNA. But Adrian’s age is also a big benefit for him. I would be very happy if he would make it. But I also could not tell: if not him, who else?

Alex: He would definitely deserve it, but as I said, there are many more talents, especially at NEW. And each of them would deserve it, because they all work very hard there, give their very best and truly love this sports.

Jens: Let’s talk about New European Championship Wrestling: in 2009, your „dream“ came true, and you opened your own wrestling promotion in Germany. Since 2011, there are regular shows that you produce in Heßdorf/Bavaria every single month. Are you satisfied with the development? And how do you see the future?

Alex: I am more than just satisfied. I never imagined that it could grow that much. In positive ways. There are so many people like me who are willing to work very hard on this dream. Back in the days, I was already very surprised that the demand for my wrestling school was so great in Germany. Combining the wrestling school and the NEW Hotspot, the only individually equipped wrestling arena in Germany, it is really the biggest wrestling school in all German-speaking territories. And it might be the most internationally known German wrestling school, too. And I was really surprised about the high demand. I already have appointments until next year and am fully booked for several months, which was truly a great experience. And then there is the league as you mentioned. That was indeed a dream of me, and I originally only worked with my wife on it. And then it grew more and more concerning the organizers. The wrestlers like V.I.P were on board from the beginning, too. The organizers, who plan everything and set it into action, are Chris Flammersberger and after joining later also Benjamin Jung. And then the team in the background keeps growing, too. There are meanwhile so many people working on the creation of the great NEW product, and that on a regular basis. I can hardly describe how thankful and proud and kind of humble I feel, that so many people believe in this and do their part to make it happen. And that includes video editing, graphics, advertising, news, planning other stuff and even the bouncer. There are so many, who worked and work for getting NEW to where it is today, and that is an incredible feeling. People may not forget that we don’t have a budget like WWE does. We all do that mainly for the love for the sports and our passion. And having the pleasure of meeting so many people there, especially so many nice people, is more rewarding for me than I ever thought. And where do we go from here? I hope we keep on progressing.

Jens: What makes NEW special in comparison to other promotions is that instead of relying on fly-ins from foreign, accomplished stars, NEW sets the focus on creating own stars and walks its own way. That makes it very special, and it is a big pleasure to see the development of stars like Adrian Severe or V.I.P. And I think that the entertainment factor is competitive compared to the big promotions. People just need to invest some time and attention to it.

Alex: You mean WWE and TNA?

Jens: Exactly, for example.

Alex: We always try our best, keep on investing and arrange shows on a regular basis, involve new talents and of course focus on young wrestlers. It is not exclusive though. It is important to have the right mixture. But the young wrestlers are the future of this sports. And I want to give everyone a chance, who is willing to work hard, is motivated and talented, to make a name for himself in this business. NEW also means „new“ refering to new and young wrestlers.

Jens: A few months ago, US talent Sammy Guevara appeared at Only the Strongest. Many fans surely wonder whether there will be more cooperations with foreign promotions, or now and then another fly-in.

Alex: There can surely be a fly-in somewhen. But as long as I have so many top guys here in Europe, I will likely focus on the Europeans for a while. We had the Russian Ivan Markov here some time ago. So there will surely be another American or a French. The doors are wide open. I have many international requests, and honestly speaking, it is often a question of budgeting. We don’t have a TV channel yet that would air our shows. Finding sponsors for this sports is also not the easiest thing to do. And you first need to finance the flights for guys from Mexico and the US. It is not always that easy. We are in a different situation compared to other European or German promotions. We really have shows on a regular basis, and there are only two promotions that produce shows every month.

Jens: Are there any plans to produce your shows anywhere else than in Heßdorf, or will Heßdorf be the only location in the foreseeable future?

Alex: Well, we really have many creative and motivated people around, I couldn’t handle all that by myself anymore. Therefore, people discussed this question, and there might be a chance. But I can’t tell how fast or in which time frame this might happen. Any statement now would be too unclear. Just get surprised!

Jens: Ok, that sounds at least promising for the future. Many fans also wonder: will there ever be a comeback? Do you plan to ever step back into the ring?

Alex: Basically, I never had my retirement match, so I am more on a break… a very, very long break. Life just developed like that. The long break wasn’t planned, but I wanted the wrestling school to succeed, followed by the league. And now, there are so many people with dreams and hopes connected to this league and the wrestling school that I cannot just say: Ok, I now only concentrate on myself and train five hours a day – that would be necessary at my age to become fit for ring competition again – and continue my career. Wrestling i surely in my blood, and I am tempted when I see guys like V.I.P, Adrian, Tommy, Arabian Star, Juvenile X or TKO to step into the ring with them. That refers only to NEW alone. When I was in the Performance Center in the US, there were many talents that I would have liked to have a match with – even on-air. But for doing so, you must really prepare professionally to minimize the risk of injury, for myself and the opponent. I am not the youngest but also not the oldest in this sports, but all the events require a lot of time and don’t allow much time to exercise. Therefore, I cannot answer the question. If I ever get the chance to exercise more regularly and get fitter, I think the audience would like to see me getting back into the ring. Then I would do that. But as long as that is not possible, it wouldn’t be a good idea.

Jens: So there is hope for the fans!

Alex: Yes, as I said: never say never. I love the sports. I am tempted, but in the current situation, it is not possible.

Mark: Coming back to NEW, here is a typical job interview question: where do you see your promotion in one or two years?

Alex: In one or two years? Well, that we are still there first of all. You never know what is going to happen. That we get more and more fans. That we still can deliver the same good or even better product to our fans. And it would of course be absolutely awesome, if we could get a TV deal. That is somehow the goal of everyone, who is doing something like this. I wish that the wrestlers here in Germany and Europe could achieve the same status as wrestlers in America, and anyone, who has the passion to live this life full-time. And if a TV channel is involved, then the chances for that are much, much better. That is my wish for the coming years. And my personal wish is to continue to meet very nice people over and over again, who help with the NEW project.

Mark: Talking about TV, there were recent changes concerning WWE and Germany’s Free-TV. Do you think that it will help wrestling in Germany, now that it no longer exclusively airs on Sky?

Alex: I personally think that it will help wrestling in Germany. Airing on Free-TV should attract new fans. I already heard from longtime fans that some shows appear strange because of the different show editing compared to the real shows. But in general, it should be good for the sports, as it will get more attention in the media again. The entire German wrestling community should benefit from it. The more fans there are, the more power they will have, so TV channels and also WWE may have to think about delivering more shows. WWE is the market leader and brings top sports entertainment onto the market for decades, so there must be a positive effect.

Jens: Do you have time to follow the WWE product?

Alex: I try. When I have the chance, definitely yes. What the guys at WWE are showing these days is pretty good. It is interesting and I enjoy watching. It’s just a question of time.

Jens: During your active days, you also had the chance to meet Triple H and…

Alex interrupts Jens: MEET? Meet? Dude, we were opponents in the ring…

Jens: Yes, yes, ok. What do you think of the development? 20 years ago, it was surely not predictable that the young Paul Levesque would one day try to fill the foot steps of the maybe greatest genius that the business has ever seen. Did you follow those changes? And what is your opinion of today’s Paul Levesque in comparison to the guy you met in your early days?

Alex: Of course, things like that are never predictable in life, but when I recently was at the NXT tapings in Orlando, Florida, I talked to Paul or Triple H for a long time, and he was how he always was. We haven’t met for several years now, and he is the same cool guy that he was back in the days. He has new ideas, brings a new drive to WWE, is very accepted by the guys, and I think he does a great job. And I think he is a very good boss. I think he will bring WWE onto a higher level. And his development… that’s life! It wasn’t predictable, but he fits in there very well, and I know that he lives for wrestling… just like myself. That is maybe the most important in such a position.

Jens: Before we come to the end, we always have a little word association game in our interviews. We give you some terms, and you quickly reply with what you associate with them.

Best Wrestler in the World – Naming one of them would be unfair towards all the great talents.
Best Match in History – Same sentence as above. There are too many awesome matches.
World Wrestling Entertainment – Number one wrestling organisation since decades with perfect sports entertainment.
The opponent of your dreams – Ohhh, well… I have to think about that, as I wrestled many, many guys. Then maybe someone I haven’t wrestled. That might be Shawn Michaels, The Rock or Undertaker. Or Randy Orton.
Hulk Hogan – Perfected sports entertainment in a very early phase of TV wrestling.
TNA – Good wrestling.
Japan – Better wrestling.
Spare ribs – Very good food.
Germany – My home country, and I still think that the German fans are the best. You may want to give NEW a visit.

JME: Towards the end, you may want to take this opportunity to advertise your project a bit.

Alex Wright: Please watch the upcoming NEW shows. Tickets are available at www.new-wrestling.de/shop.

JME: And not to forget: your wrestling school…

Alex: For those who dream of becoming a wrestler or do that as a hobby: my wrestling school is the right spot. Please have a look at my website www.prowrestlingschool.de, and I can get you to what you want to be: namely a professional wrestler!

JME: So we finally arrived at the end of this interview. We thank you for your time and this truly awesome and varied interview.

Alex: Thanks a lot, I had a lot of fun, too. My pleasure to do that again. Greetings to all wrestling-infos.de listeners and readers!

—————————————————————————

Mit freundlichen Grüßen,
JME
Im Namen von
Wrestling-Infos.de

Willkommen im Ring!




6 Antworten auf „Wrestling-Infos.de Exklusives Audio-Interview mit dem ehemaligen WCW-Superstar Alex Wright!“

DeathKid sagt:

Endlich mal einer was gut Über Triple H redet !!!!!! 😀

A.K. sagt:

Zum Thema TV-Deal:
Warum zum Anfang nicht die Shows der N.E.W. via Internet-Stream, alá Netflix, anbieten?
Schlagwort – PAYWALL
Guter Anbieter für eine Realisierung wäre hier wohl „Massengeschmack.tv“!

WCWAllstar85 sagt:

Sehr geil!

masch sagt:

Hammer Interview.

KarrlsonVomDach sagt:

Schade dass er am Ende nie bei WWE gelandet ist. War schon klasse damals einen Deutschen bei einer großen promotion zu haben. Man sieht ja wie Cesaro in D gefeiert wird und der spricht nur Deutsch, ist aber schweizer. OK, er war lange in Deutschland aktiv. Man stelle sich vor es gäbe wieder einen „echten“ Deutschen bei WWE. Ich drücke Alex und seinen Jungs auf alle Fälle die Daumen. Vielleicht landet ja einer seiner Wrestler bei WWE und wir sehen in ein paar Jahren NEW im TV.

tuscreen sagt:

Sehr gelungenes Interview – Doppeldaumen nach oben 🙂

Das gilt übrigens auch für die englische Übersetzung des – vermute ich – auf deutsch geführten Interviews. Ich bin selbst Zweisprachler, aber Übersetzen ist ein Horror für mich, weil sich bei mir die beiden Sprachen irgendwie in zwei getrennten Hirnhälften abspielen. Umso mehr Respekt habe ich für all diejenigen, die das so gut hinkriegen.

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