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UFC Newsblock vom 27. November 2013: Verhandlungswirrwarr um Askren – St-Pierre Auszeit-Update – Noch mehr Events im nächsten Jahr – Fighter beendet Karriere & vieles mehr

27.11.13, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen zum UFC Newsblock. In der heutigen Topnews behandeln wir das Verhandlungswirrwarr zwischen der UFC und dem (ehemaligen) Bellator Welterweight Champion Ben Askren, der weiterhin gerne zum Marktführer wechseln würde.

Im UFC Event Bereich gibt es neben den üblichen Fight Updates noch eine Korrigierung der Event-Anzahl für das kommende Jahr. UFC Teileigner Lorenzo Fertitta bestätigte eine weiter steigende Zahl an UFC Events im Zuge der Globalisierungspolitik der Promotion. Außerdem geht das Cover Vote für EA Sports UFC in die letzte Runde.

Im UFC Fighter Bereich erhaltet ihr ein Update über die Auszeit von UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre und alle Gerüchte, die ihn in den letzten Tagen umgeben haben. Darüber hinaus vermelden wir ein Karriereende und weitere Rosterupdates.

Achja, noch etwas. TUF Star Uriah Hall und der ehemalige UFC Fighter Jason „Mayhem“ Miller haben sich nach dem kürzlichen rassistischen Eklat Millers wieder öffentlich versöhnt. Nur um das einmal festzuhalten. Eine News ist mir das nämlich nicht mehr wert.

Viel Spaß beim Lesen!

Topnews

Verhandlungswirrwarr um Ben Askren – Wechselt der ehemalige Bellator Champion zur UFC oder nicht?

Die Verhandlungen um Ben Askren nehmen immer verrücktere Wendungen. Wie bereits mehrfach berichtet wurde der (nun ehemalige) Bellator Welterweight Champion überraschend von seinem bisherigen Arbeitgeber entlassen und plante einen Wechsel zur UFC. UFC Präsident Dana White war von der Umsetzung dieses Plans jedoch ganz und gar nicht überzeugt, was vermutlich auch mit Bellator Geschäftsführer Bjorn Rebney zusammenhängt. Dieser kritisierte und lobte seinen Ex-Champion gleichermaßen öffentlich und forderte, dass die UFC ihn verpflichten müsse, wenn sie sich damit rühme, dass die besten MMA Fighter in ihrer Promotion aktiv sind. Rebneys Plan scheint damit klar: Gewinnt sein ehemaliger Schützling womöglich die UFC Welterweight Championship, könnte er behaupten, dass Bellator die besseren Fighter produziere.

Neben diesem Gedankengang stellt die bisher zweite Gefahr, die Matching Klausel von Bellator, nach der Entlassung Askrens kein Problem mehr da. Wenn Dana White gewillt ist, Askren zu verpflichten, dann könnte man dies jetzt zu jedem Preis erledigen, ohne ein Gegenangebot Bellators zu befürchten. White blieb anfänglich trotzdem bei seiner Meinung und verwies Askren auf World Series of Fighting (WSOF):

Die Entlassung ändert nichts. Ich habe kein Interesse. Ich bin mir sicher, dass er bei WSOF unterkommen wird. Er ist der Champion von Bellator und sie wollen ihn nicht mehr. Was sagt uns das? Was bedeutet das? Mich kümmern diese Leute onehin nicht. Die Fighter dort drüben tun mir leid. Es tut mir leid um die Jungs, die in diesem Scheißloch feststecken. Dass sie ihren ungeschlagenen Champion an dich abgeben wollen, zeigt, was für Leute das sind. Was den Jungen selbst und seinen Level angeht; er hat Jay Hieron nur knapp besiegt. Er hat noch einiges an Arbeit zu verrichten und kann sich in einer anderen Promotion hocharbeiten.

WSOF Matchmaker Ali Abdel-Aziz verkündete bereits, dass Askren einen Vertrag seiner Promotion vorliegen habe. Dies scheint den ehemaligen Bellator Champion jedoch nicht weiter zu interessieren. Vielmehr spielte er Whites Aussagen herunter und hofft weiterhin auf einen Wechsel zum Marktführer:

Kein Kommentar zum Grund meiner Entlassung. Ich denke aber, dass es eine Win-Win Situation für beide Seiten ist. Sie müssen keine weitere Zeit mehr in einer langwierigen und aussichtslosen Verhandlung mit mir verschwenden und können einen neuen Champion krönen. Ich kann meinen eigenen Weg gehen und einen neuen Vertrag aushandeln. Es war eine gute Entscheidung für beide Parteien. Bjorn und ich haben schon eine Weile daran gearbeitet. Es sind jetzt schon dreieinhalb Monate seit meinem letzten Kampf vergangen. Das Ende der exklusiven Verhandlungsperiode von Bellator hat sich dem Ende zugeneigt und Bjorn hatte mir bereits einige Angebote unterbreitet. Es waren keine schlechten Angebote und Bellator ist keine schlechte Company.

Der Hauptgrund warum ich im MMA Sport aktiv bin, ist, dass ich die Nummer 1 sein will. Bjorn hat immer gesagt, dass ich die Nummer 6 weltweit in der Welterweight Division bin. Ich habe ihm immer gesagt, dass ich nicht die Nummer 6 sein will. Ich will jetzt sofort gegen die Nummer 5, 4, 3, 2 und 1 der Welt kämpfen. Alle diese Leute befinden sich in der UFC und es ist der einzige Ort, an dem ich dieses Ziel verwirklichen kann. Das war der entscheidende Punkt. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass es keinen Grund für die Beibehaltung der Matching Klausel gibt, wenn dies meine Entscheidung ist. Er hat meinen Wunsch, gegen die Besten der Welt anzutreten, respektiert.

Dana ist ein Geschäftsmann. Er wird sicherlich meinen Wert für seine Organisation erkennen. Sie haben schon seit einer ganzen Weile keinen hochwertigen Welterweight Fighter mehr verpflichtet, also würde ich sicherlich für eine Menge neuer und aufregender Ansetzungen in der Division sorgen. Idealerweise würde ich sofort um den Titel kämpfen. Aber falls sie mir einen anderen guten Kampf, wie beispielsweise Condit oder Shields, geben würden, ist das auch okay. Es liegt auf der Hand, dass ich nicht gegen irgendjemand antreten will.

Ich nehme Dana Worte nicht persönlich. Nachdem ich Jay Hieron besiegt habe, wurde er von der UFC verpflichtet. Also war Jay Hieron gut genug für die UFC. Also gehört auch jemand, der ihn besiegt hat, dorthin. Anthony Lapsley wurde von Jay Hieron in der ersten Runde ausgechokt und debütierte zuletzt für die UFC. Die Aussage ist also fehlerhaft. Der WSOF Champion Steve Carl ist ein Fighter, der in seiner Zeit bei Bellator niemals das Bellator Turnierfinale erreicht hat. Was soll die Herausforderung sein, wenn ich für World Series of Fighting kämpfe? Falls ich weiterhin gegen Leute unter meinem Level kämpfen wollte, wäre ich bei Bellator geblieben und hätte das mir angebotene Gehalt angenommen.

Meine Situation hängt sicherlich mit dem Verhältnis der beiden Promotions zusammen. Seit der Situation um Eddie (Alvarez) floss eine Menge böses Blut. Es ist ziemlich hässlich geworden, es gab eine Anklage und zwischen der UFC und Bellator ist eine Menge vorgefallen. Ich sitze momentan definitiv zwischen den Stühlen. Ich kenne weder die Motivation noch die Pläne der UFC und Bellators. Aber beide Organisationen mögen sich nicht und versuchen der anderen auf irgendeine Weise zu schaden. Ich denke aber, dass sich langfristig alles ergeben wird.

Askrens Gefühl trügte ihn nicht. Selbstverständlich nutzte Bjorn Rebney nach der Ablehnung der UFC die erste Gelegenheit aus, um seinen Konkurrenten Dana White zu attackieren:

Es ist unehrlich und lächerlich. Er stellt sich regelmäßig bei jeder Pressekonferenz und jedem Medientreffen hin und sagt, dass die besten Fighter der Welt in seiner Promotion kämpfen. Wenn dann die weltweite Nummer 6 der Welterweight Division frei wird. ganz ohne irgendeine Matching Klausel, und man ihm nicht mal ein Angebot unterbreitet, dann sollte man die Behauptung die besten Fighter der Welt zu beschäftigen, sein lassen.

Askrens Einschätzung seines Martkwerts war höher als meine Einschätzung seines Werts für die Company. Ich weiß nicht, was er verdienen wird, wohin er auch gehen mag. Ich er hoffe er wird glücklich damit, andere Leute zu Tode zu wrestlen.

Askren darf sich aber durchaus weiterhin Hoffnung auf eine Verpflichtung der UFC machen. Neben einigen kreativen Angeboten an die UFC verkündete er kürzlich, dass die Promotion sich zumindest mit ihm zusammensetzen wolle:

Ich habe es Dana bereits gesagt, natürlich via Twitter und nicht Angesicht zu Angesicht oder telefonisch, da ich seine Handynummer nicht besitze. Ich würde im Falle einer Niederlage kostenlos gegen GSP antreten. Falls ich verliere, müsste er mir nichts bezahlen. Ich besitze so viel Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten. Jetzt unterbreite ich Dana noch ein weiteres Angebot. GSP und Hendricks werden jetzt offensichtlich ein Rematch bestreiten, sollte GSP nicht zurücktreten. Rory MacDonald ist ein Typ, der mich einfach nervt. Es war wirklich nett mitanzusehen, wie er bei seinem letzten Kampf auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Ich würde kostenlos kämpfen und meine Karriere beenden, falls ich gegen ihn verliere. Ich bin dermaßen überzeugt davon, dass ich Rory MacDonald besiegen würde. Ich bin nicht vom Geld angetrieben. Natürlich möchte ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen, aber zur selben Zeit will ich gegen die Besten der Welt antreten.

Mein Management Team wird sich hoffentlich die Tage nach Las Vegas begeben, um sich mit Lorenzo und Dana zu treffen. Nachdem dies geschehen ist, werde ich meine Situation besser einschätzen können.

In der Tat bestätigte Dana White wenig später, dass man sich am Montag dieser Wocher mit Askren treffen werde. Der UFC Präsident sei zwar nicht anwesend, werde aber per Telefon zugeschaltet werden. Persönlich anwesend sein, wird UFC Teileigner Lorenzo Fertitta. Diese Aussage wollte der Fighter weder bestätigen noch verneinen. White stellte daraufhin aber ebenfalls klar, dass es sich nur um ein Gespräch handle und man Askren nicht verpflichten werde. Er ist weiterhin der Meinung, dass Askren zu WSOF wechseln solle, da es „an diesem anderen Ort“ (Bellator) keine Konkurrenz mehr für ihn gebe. Bei WSOF könne er diese zumindest bekommen und sich beweisen.

Bisher stehen noch keinerlei Resultate aus diesem Treffen fest. Sobald sich etwas ergibt, werden wir selbstverständlich darüber berichten!

UFC Events

Fight Updates

TUF 18 Finale: Women’s Bantamweight bout – Jessamyn Duke (NEU) vs. Peggy Morgan (NEU)
TUF 18 Finale: Women’s Bantamweight bout – Roxanne Modafferi (NEU) vs. TBA
TUF 18 Finale: Flyweight bout – Josh Sampo (NEU) vs. Ryan Benoit (NEU)

UFC Fight Night 33: Welterweight bout – Alex Garcia (NEU) vs. Ben Wall (NEU) *Wall ersetzt den verletzten Andreas Stahl*

UFC Fight Night 34: Featherweight bout – Max Holloway vs. Will Chope (NEU)
UFC Fight Night 34: Bantamweight bout – Dustin Kimura vs. Jon Delos Reyes (NEU)
UFC Fight Night 34: Lightweight bout – Mairbek Taisumov (NEU) vs. Tae Hyun Bang (NEU)
UFC Fight Night 34: Bantamweight bout – David Galera (NEU) vs. Royston Wee (NEU)

UFC on Fox 9: Flyweight bout – Darren Uyenoyama vs. Alp Ozkilic (NEU) *Ozkilic ersetzt den verletzten John Moraga*

UFC Fight Night 35: Middleweight bout – Lorenz Larkin vs. Brad Tavares
UFC Fight Night 35: Middleweight bout – Derek Brunson vs. Yoel Romero
UFC Fight Night 35: Welterweight bout – Adlan Amagov vs. Jason High
UFC Fight Night 35: Lightweight bout – Ramsey Nijem vs. Justin Edwards
UFC Fight Night 35: Middleweight bout – Trevor Smith vs. Brian Houston
UFC Fight Night 35: Lightweight bout – Vinc Pichel vs. Garett Whiteley

UFC on Fox 10: Heavyweight bout – Stipe Miocic vs. Gabriel Gonzaga
UFC on Fox 10: Lightweight bout – Donald Cerrone vs. Adriano Martins
UFC on Fox 10: Welterweight bout – Pascal Krauss vs. Adam Khaliev (NEU)
UFC on Fox 10: Featherweight bout – Chico Camus vs. Yaotzin Meza

UFC Fight Night 36: Welterweight bout – Viscardi Andrade vs. Nicholas Musoke
UFC Fight Night 36: Lightweight bout – Cristiano Marcello vs. Joe Proctor

*Mit „NEU“ gekennzeichnete Fighter geben ihr UFC Debüt/Comeback*

In unserem Board bekommt ihr eine Übersicht auf alle kommenden Eventcards:

Ultimate Fighting Championship – Kommende Events

Noch mehr Event im kommenden Jahr – Erhöhung auf 46 Veranstaltungen

Das Jahr 2014 soll das Jahr des edngültigen internationalen Durchbruchs der UFC werden. Die Promotion will neben einer erneuten Eventserie in Europa auch den asiatischen Markt mit mehreren Events komplett abdecken. Dazu kommen weitere Pläne für Events in Mexiko oder Russland. Darüber hinaus sind noch The Ultimate Fighter (TUF) Staffeln für China, Mexiko, Indien, Kanada, Australien und Brasilien geplant. Laut ursprünglichen Planungen sollte dies zu 35 UFC Events im kommenden Jahr führen (Wir berichteten im UFC Newsblock vom 30. Oktober 2013).

UFC Teileigner Lorenzo Fertitta verkündete kürzlich, dass die Promotion sogar mit einigen Events mehr im kommenden Jahr plant. Er verkündete im Rahmen einer Pressekonferenz, dass es im nächsten Jahr zu 54 Events kommen werde. Die Pressekonferenz wurde zur Stimmungsmache für die Legalisierung des MMA Sports im Staat New York im kommenden abgehalten. Wenig später korrigierte Fertitta die Zahl jedoch auf 46 Events herunter. Grund für die Vielzahl der Events ist die oben angesprochene Globalisierung der Promotion. Dies bestätigte der Offizielle auch mit folgenden Aussagen:

Ein Großteil der Events ist der Expansion in Europa und Asien geschuldet. Es ist schwierig ein Geschäft aufzubauen, wenn dein bestes Produkt zu schwachen Sendezeiten ausgestrahlt wird. Der letzte GSP Kampf wurde im Vereinigten Königreich um 5 Uhr morgens übertragen. Der Kampf hat um 5 Uhr am Morgen begonnen. Wir werden so nie in den Mainstream vordringen. Wir haben dort Erfolg, aber um Mainstream zu werden, müssen wir Events zur Primetime ausstrahlen. Dasselbe gilt für Asien.

Wir haben bereits ein Event in London angesetzt. Wir sitzen momentan am Terminplan, der wahrscheinlich auch Reisen nach Dublin und Stockholm beinhaltet. Das sind großartige Märkte für uns. Wir führen Gespräche darüber in der Türkei, mit einem Event in Istanbul, zu expandieren. Vielleicht gehen wir zurück in die Vereinigten Arabischen Emirate im Nahen Osten. Es gibt noch einige andere Städte, mit denen wir momentan zusammenarbeiten.

Für Asien haben wir Events in Singapur und Macao angesetzt. Wir wollen zurück nach Tokio. Wir führen Gespräche in Manila, in verschiedenen Teilen Malaysias und gehen vielleicht auch nach Thailand. Einige dieser Dinge hängen noch in der Luft, aber wir arbeiten am Programm. Vielleicht gibt es sogar einmal zwei UFC Events am selben Tag in unterschiedlichen Städten. Wir versuchen so etwas zu vermeiden, aber es könnte passieren.

Wie bereits berichtet werden die Events in Europa und Asien auf das dortige Publikum zugeschnitten sein. Das bedeutet, dass man keine Rücksicht auf die Primetime in den Vereinigten Staaten Amerikas Rücksicht nehmen wird. Dies dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach dazu führen, dass viele der ausländischen Fight Night Events nicht beim amerikanischen TV-Partner Fox ausgestrahlt werden. Bisher liegen lediglich für 35 Events Übertragungspläne in Amerika vor.

EA Sports UFC Cover Vote geht in letzte Runde – GSP vs. Gustafsson

Nachdem am Montag die Vorschlussrunde beendet wurde, steht nun nur noch das Finale des EA Sports UFC Cover Votes aus. Im Halbfinale setzten sich UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre gegen UFC Lightweight Champion Anthony Pettis sowie Alexander Gustafsson im Duell der ehemaligen UFC Light Heavyweight Championship Contender gegen Chael Sonnen durch. Im Finale stehen sich nun GSP und Guastafsson im direkten Duell gegenüber. Die Abstimmung läuft wie gewohnt bis nächsten Montag ab.

Der Sieger dieser Abstimmung wird zusammen mit UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones das Cover des neuen UFC Videospiels schmücken. Das erste Spiel aus der Zusammenarbeit mit EA Sports soll im kommenden Frühjahr erscheinen. Schafft es Gustafsson womöglich neben Jones auf’s Cover und kann damit nach dem knappen Kampf gegen diesen einen weiteren kleinen Teilsieg landen? Oder gelingt St-Pierre ein erneuter (nicht einstimmiger) Entscheidungssieg? Unter diesem Link könnt ihr den Ausgang beeinflussen:

UFC Cover Vote

UFC on Fox 9 Poster veröffentlicht

Auch in diesem Jahr ist für das Ende des Jahres ein großes UFC on Fox Event geplant. Nachdem der ursprüngliche Main Event zwischen UFC Lightweight Champion Anthony Pettis und Josh Thomson durch die Verletzung Pettis‘ in’s Wasser fiel, stellt nun ein Titelkampf in der Flyweight Division den Headliner. UFC Flyweight Champion Demetrious Johnson trifft dabei in einem Rematch auf Joseph Benavidez. Beide machten bereits den ersten UFC Flyweight Champion der Geschichte im Finale des UFC Flyweight Championship Tournaments unter sich aus. Johnson konnte sich damals knapp via Split Decision durchsetzen.

Auch die beiden Co-Main Events besitzen große Bedeutung, wird doch in beiden Kämpfen möglicherweise ein neue Titelcontender bestimmt. In der Bantamweight Division treffen der ehemalige WEC Featherweight Champion und mehrmalige WEC und UFC Championship Contender Urijah Faber sowie der ehemalige UFC Interim Bantamweight Championship Contender Michael McDonald aufeinander. Der ehemalige UFC Interim Welterweight Champion Carlos Condit und Matt Brown bekämpfen sich in der Welterweight Division.

Mittlerweile wurde auch das neue Poster für das Event veröffentlicht.

In unserem Board findet ihr die komplette Übersicht auf die Fightcard:

UFC on FOX 9: Johnson vs. Benavidez II Fightcard aus Sacramento, California, USA (14.12.2013)

UFC Fighter

GSP Auszeit-Update – Anklage gegen einen entspannten GSP

Die Person Georges St-Pierre beschäftigt seit dem UFC 167 PPV vor einigen Tagen eine große Menschenmasse. Nicht, dass das nicht normal wäre, aber nach diesem Event ist das Interesse besonders groß. Das liegt zum einen am sportlichen Aspekt. Viele Fans, Fighter, Journalisten und Offizielle sahen St-Pierres Gegner Johny Hendricks als Sieger des Kampfes und damit eigentlichen neuen UFC Welterweight Champion. Zum anderen wuchern die Spekulationen um die Privatperson GSP, der nach seiner Titelverteidigung eine Auszeit aufgrund von persönlichen Problemen angekündigt hat.

Seitdem heizte vor allem das Klatschmagazin TMZ die Gerüchteküche an. Von den ursprünglichen drei berichteten Gründen, konnte sich jedoch nur eine Spekulation verdichten. Eine angeblich ungeplante Vaterschaft des Fighters wurde genau wie eine tödliche Krankheit seines Vaters von St-Pierre und seiner Familie in das Land der Fabeln zurückgewiesen. Auch eine Millionenklage gegen den Kanadier wurde zuerst bestritten, nicht zuletzt von der angeblichen Klägerin Shari Spencer, die ehemalige Managerin von GSP. Hinter diesem Gerücht steckt scheinbar auch doch etwas mehr, als nur ein Fünkchen Wahrheit.

Veröffentlichte Gerichtsdokumente scheinen in der Tat zu belegen, dass Spencer ihren ehemaligen Klienten angeklagt hat. Sollte ihr vor Gericht recht gegeben werden, könnte sie ein Millionengeschäft aus St-Pierres nächsten Kämpfen ziehen. Ein Bericht von FoxSports enthüllt die Details.

Shari Spencer, St-Pierres ehemalige Managerin, hat zwei Klagen gegen den Fighter und seine neuen Repräsentanten erhoben, nachdem sich beide Parteien vor einigen Jahren getrennt haben. Die erste Klage, die freiweillig wieder fallengelassen wurde, sah Spencer als Klägerin gegen St-Pierres aktuellen Manager Rodolphe Beaulieu sowie die Trainer John Danaher und Firas Zahabi und einen vierten Mann names Philippe Lepage. Als Anklagepunkt wurde ein vorsätzlicher Vertragsbruch festgehalten.

Im zweiten Prozess klagte Spencer auf die Verluste, die sie nach Auflösung der Partnerschaft mit St-Pierre erlitten hat. Spencer war die Managerin von St-Pierre, während dieser einige seiner größten Werbeverträge abgeschlossen hatte, inklusive Gatorade, Under Armour und Mission Skincare. In der Anklage hielt Spencer fest, dass sie ein Anrecht auf die Einküfte habe, da sie zum Zeitpunkt der Vertragsschlüsse die Managerin gewesen ist.

Laut zusätzlichen Gerichtsdokumenten, die TMZ enthüllte, hat St-Pierre einen Prozess vor dem Zivilgericht verloren und musste Spencer eine Summe von 737.066,35 Dollar bezahlen, die er zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr überwiesen hat. Zusätzlich zu dieser einmaligen Zahlung soll Spencer ein Anrecht auf weitere Zahlungen haben, die folgende Punkte beinhalten:

– 20 Prozent aller Einnahmen durch UFC PPV Kämpfe
– 20 Prozent der Einnahmen aus einem UFC Merchandise Vertrag aus dem Jahr 2008
– 5 Prozent aller zukünftigen Einnahmen von Sponsoren, die Spencer St-Pierre vermittelt hat

Sowohl St-Pierre, als auch Spencer bestätigten den Bericht bisher nicht. St-Pierre postete kurz nach dem Kampf mehrere Tweets, in denen er bekannt gab, dass er sich schon viel besser fühle und sich aktuell im Urlaub befinde. Außerdem solle man keinem der kursierenden Gerüchte Glauben schenken. „Zufälligerweise“ veröffentlichte TMZ noch ein Video mit mehreren Fragen an GSP am Flughafen. In diesem Video bestätigte der Fighter, dass keines der Gerüchte der Wahrheit entsprechen. TMZ besteht jedoch weiterhin auf seine Quellen und die Richtigkeit seiner Berichte und behauptet, dass St-Pierre nicht die Wahrheit sage. Hier könnt ihr euch das Video ansehen:

Währenddessen macht sich UFC Präsident Dana White keine großen Sorgen um die Situation. Nachdem er sich nach dem Event abreagiert hatte, verkündete er, dass St-Pierres Probleme in Wahrheit gar nicht so schwerwiegend seien. Auch in späteren Interviews zeigte er sich selbstsicher, dass St-Pierre in das Octagon zurückkehren werde und bekräftigte seine ursprüngliche Kritik:

Ich möchte zuerst klarstellen, dass ich jeder Zeit positiv über GSP spreche. Ich rede darüber, was für ein großartiger Champion er ist, wie gut er den Sport, den Titel und sein Land vertritt und die Liste geht immer weiter. Aber er hat mit seinen Aussagen einen großen Fehler begangen. Er hätte es nicht sagen sollen und es hat keinen Sinn ergeben. Es hat jeden irritiert zurückgelassen, mich eingeschlossen.

Wenn wir über den Satz sprechen, dass „GSP uns nichts schuldet“, dann ist das falsch. Die Wahrheit ist, dass GSP fast eineinhalb Jahre ausgefallen ist. Er hatte seit seinem Kreuzbandriss drei Kämpfe. In diesem Sport gibt es nur ein kleines Fenster an Möglichkeiten für die Fighter und es gibt einige Fighter, die einen Titelkampf um die UFC Welterweight Championship haben möchten. Jetzt kannst du nicht einfach sagen, dass du den Titel blockierst, weil du persönliche Probleme besitzt. Das kannst du absolut nicht tun.

Was das Rematch angeht, liegen wir im Plan. Ich werde innerhalb der nächsten Wochen ein Datum haben. Ich bin mir sicher, dass GSP damit einverstanden und alles auf dem Weg ist. GSP ist an diesem Samstagabend nicht zurückgetreten.

Wie lange die Auszeit nun ausfallen wird und ob St-Pierre überhaupt noch mal in’s Octagon zurückkommen wird, ist aber weiterhin unklar. Unter anderem fordert sein Mentor Kristof Midoux, dass sein Schützlich seine Karriere beendet. Midoux war auf eigenen Wunsch bei St-Pierres letztem Kampf in dessen Ecke, weshalb GSPs zweiter Trainer Greg Jackson nicht seinen gewohnten Platz einnehmen konnte. Der Fighter selbst äußerte, dass er bei einem möglichen Comeback von nun an auch seinen Boxtrainer Freddie Roach in der Ecke stehen haben will. Sobald es etwas Neues zu vermelden gibt, werden wir darüber berichten!

Brian Melancon beendet Karriere – Nierenbeschwerden führen zum Entschluss

Sehr überraschend kam in der vergangenen Woche die Meldung, dass UFC Welterweight Brian Melancon seine Karriere beendet hat. Der 31-Jährige gab seinen Entschluss via Facebook bekannt und liefert mit folgendem Statement auch gleich die Gründe dafür ab:

Es wurde ja bereits angekündigt. Ich bin traurig, dass ich es sagen muss, aber meine Kampfkarriere ist beendet. Ich habe Nierenbeschwerden gehabt, die in der letzten Zeit noch viel schlimmer geworden sind. Ich habe gerade erst herausgefunden, dass die Funktionalität meiner Nieren auf 47 Prozent gefallen ist. Falls ich weiterhin trainiere, kämpfe und Weight Cuts betreibe, riskiere ich dauerhafte Schäden. Mein Spezialist hat mir geraten, zurückzutreten und mich etwas Neues zu widmen. Diesen Ratschlag werde ich befolgen. Ich wollte meine Karriere nicht auf diese Art und Weise beenden, aber ich glaube daran, dass Gott einen anderen Weg für mich geplant hat. Danke an alle, die mich während meiner Karriere unterstützt haben.

Melancon gab im Januar 2009 sein MMA Debüt und sicherte sich im Jahr 2013 einen UFC Vertrag, nachdem er zuvor bereits vereinzelt für Bellator und Strikeforce gekämpft hatte. Mit einem Erstrunden-KO gegen den deutlichen Favoriten Seth Baczynski feierte Melancon ein spektakuläres Debüt, verlor allerdings seinen nächsten UFC Kampf gegen TUF 18 Sieger Kelvin Gastelum. Eigentlich sollte er in der kommenden Woche bei UFC Fight Night 33 gegen Robert Whittaker erneut in das Octagon steigen. Laut der UFC wird Melancon nun wieder als Physiotherapeut arbeiten.

UFC Rosterupdate – Ein Abgang und zehn Neue

Der UFC ist es scheinbar ernst mit der Eroberung neuer Märkte. Nachdem man bereits zuletzt viele internationale Fighter für die kommenden Events verüflichtet hat (Wir berichteten), stehen nun zehn weitere Fighter vor ihrem UFC Debüt, die Mehrzahl davon wieder aus dem Ausland. Zum Plan der Promotion gehört es vor allem auch lokale Fighter in den jeweiligen Ländern aufzubauen, um später einen oder mehrere landesweite UFC Stars zu besitzen.

Neben den zahlreichen Neuzugängen, gibt es aber auch eine Entlassung zu vermelden. Der Brasilianer Marcos Vinicius durfte sich seine Papiere abholen. Der TUF: Brazil Teilnehmer hatte nach der Show ein erfolgreiches Debüt, inklusive KO of the Night Bonus, gefeiert, musste sich danach aber in jeweils einem Kampf in der Bantam- und Flyweight Division geschlagen geben. Nach seiner letzten Niederlage gegen Ali Bagautinov verlässt Vinicius nun die Promotion mit einem 1-2 UFC Record.

Der vielleicht bekannteste Neuzugang ist der Australier Ben Wall. Der 24-Jährige war Teil der TUF: Smashes Staffel und verlor dort den ersten Kampf gegen den späteren Finalisten Colin Fletcher. Sein offizieller Record weit ihn mit 7-0-1 noch immer ungeschlagen aus. Er kehrt nun als Ersatzgegner zur UFC zurück und trifft anstelle des verletzten Andreas Stahl bei der UFC Fight Night 33 Card in einem Lightweight bout auf Alex Garcia, einen weiteren Newcomer. Die Australien-Card findet am 07. Dezember in Brisbane statt.

Bereits an diesem Wochenende werden zwei weitere Fighter ihr UFC Debüt geben. Als Ersatz für einen kürzlich ausgefallenen Kampf bietet die UFC nun einen Flyweight bout zwischen den Neuzugängen Josh Sampo und Ryan Benoit an. Der 29-jährige Sampo galt als letzter Topfighter der Flyweight Division außerhalb der UFC und kann einen 10-2 Record mit Siegen über die Veteranen Antonio Banuelos und Alexis Vila aufweisen. Sampo war zuletzt der amtierende CFA Flyweight Champion.
Sein Gegner Ryan Benoit ist hauptsächlich in der Bantamweight Division aktiv, wird aber zumindest für sein UFC Debüt in der 125-Pfund Division auftreten. Benoit ist mit 24 Jahren ebenfalls noch sehr jung und besitzt einen 7-2, den er hauptsächlich bei Legacy FC angesammelt hat. Während Sampo vor allem am Boden überzeugen kann, besitzt Benoit seine Stärken im Stand.

Bereits länger als UFC Neuzugang wurde Frank Trevino gehandelt. Trevino ist ein gebürtiger Mexikaner und damit natürlich besonders interessant für die Promotion. Bisher machte er auch schon reichlich Werbung in eigener Sache. Der 31-Jährige kann sowohl in der Middleweight als auch der Welterweight Division auftreten und hält einen blitzsauberen 11-0 Record mit jeweils vier Siegen via (T)KO oder Submission. Zuletzt gab er sein erfolgreiches Debüt für die größere Legacy FC Promotion.

Der Großteil der Neuzugänge wurde allerdings erneut für den asiatischen Bereich verpflichtet. Besonders wichtig dürfte in dieser Hinsicht die Verpflichtung von Dave Galera gewesen sein. Galera kommt von den Philippinen und ist der amtierende Interim Bantamweight Champion der dortigen Promotion Universal Reality Combat Championship (URCC). Die meisten philippinischen Stars und URCC Champions wechselten bisher zur asiatischen Großpromotion One FC. Galera besitzt einen 5-0 Record und konnte alle seine Kämpfe vorzeitig beenden. Er wird sein Debüt am 04. Januar bei der UFC Fight Night 34 Card in Singapur feiern.
Galeras Gegner bei dem Event wird mit Royston Wee ein weiterer Neuzugang sein. Wee stammt aus Singapur und wird damit einen Heimvorteil genießen. Der 27-Jährige hat allerdings erst zwei MMA Kämpfe bestritten, die er beide via Submission in der ersten Runde für sich entscheiden konnte.

Ebenfalls bei der Singapur-Card werden Mairbek Taisumov und Tae Hyun Bang ihr UFC Debüt geben. Taisumov kann mit 25 Jahren bereits einen beeindruckenden MMA Record von 19-4 aufweisen. Der Russe ist ein langjähriger Veteran der russichen Großpromotion M-1 Global. Alle seine Siege endeten via Stoppage. Taisumov wird am Samstag noch einen letzten Kampf für M-1 Global bestreiten.
Sein Gegner Bang stammt aus Südkorea und ist 30 Jahre alt. Der langjährige MMA Fighter weist einen 16-7 Record mit jeweils 8 Siegen via (T)KO und Decision auf. Bang war vor allem bei den asiatischen Promotions Deep, Sengoku, M-1 Global und Road FC aktiv und feierte in diesem Jahr nach gut zweieinhalb Jahren Auszeit sein MMA Comeback.

Auch Jon Delos Reyes wird beim Event in Singapur seinen UFC Einstand geben. Reyes wurde auf der pazifischen Insel Guam geboren, die politisch gesehen zu den USA gehören. Der 26-Jährige tritt in der Bantamweight Division an und kann auf einen 7-2 Record blicken. Auch Reyes beendete alle seine Siege vorzeitig und trat zuletzt für Pacific Xtreme Combat (PXC), eine Promotion auf den Philippinen und Guam, an. Er wird gegen Dustin Kimura debütieren.

Die letzte bekannt gegebene Neuverpflichtung ist Alptekin Ozkilic. Der 27-Jährige kann auf große Wrestling Erfolge zurückblicken und ist in der Flyweight Division aktiv. Ozkilic besitzt einen 8-1 Record und war zuletzt für die Legacy FC Promotion aktiv. Seine einzige Niederlage erlitt er gegen den UFC Fighter Chico Camus. Er wird sein UFC Debüt als Ersatzgegner von Darren Uyenoyama geben, der ursprünglich auf den ehemaligen UFC Flyweight Championship Contender John Moraga treffen sollte. Der Kampf ist für die UFC on Fox 9 Card im Dezember angesetzt.

Schluss

Damit sind wir mit dem heutigen UFC Newsblock durch. Am Donnerstag erscheint dann der TUF Newsblock mit dem letzten Showbericht der aktuellen TUF Staffel. Am Freitag folgt der MMA Newsblock mit den Highlights des letzten Bellator Events in diesem Jahr. Am Samstag schließen wir die MMA Berichterstattung für diese Woche dann mit einer Event Preview für das TUF 18 Finale Event ab. Selbstverständlich findet ihr die Ergebnisse wie gewohnt auf unserer Startseite und im Board.

Bis dahin noch eine schöne Woche!

Quellen: FightLine.com, MMAMania.com, BloodyElbow.com, MMAFighting.com, FoxSports

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über diesen Newsblock

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