Daten
Datum: 16. November 2013
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: MGM Grand Garden Arena
Poster
Main Card (PPV)
Welterweight bout
UFC Welterweight Championship
Georges St-Pierre (c) vs. Johny Hendricks
St-Pierre besiegte Hendricks via Split Decision (47-48, 48-47, 48-47).
Light Heavyweight bout
Rashad Evans vs. Chael Sonnen
Evans besiegte Sonnen via TKO (Punches) nach 4:05 in der ersten Runde.
Welterweight bout
Rory MacDonald vs. Robbie Lawler
Lawler besiegte MacDonald via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).
Welterweight bout
Josh Koscheck vs. Tyron Woodley
Woodley besiegte Koscheck via KO (Punches) nach 4:38 in der ersten Runde.
Flyweight bout
Tim Elliott vs. Ali Bagautinov
Bagautinov besiegte Elliott via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).
Preliminary Card (FOX Sports 1)
Lightweight bout
Donald Cerrone vs. Evan Dunham
Cerrone besiegte Dunham via Submission (Triangle Choke) nach 3:49 in der zweiten Runde.
Middleweight bout
Ed Herman vs. Thales Leites
Leites besiegte Herman via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
Welterweight bout
Brian Ebersole vs. Rick Story
Story besiegte Ebersole via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
Bantamweight bout
Erik Perez vs. Edwin Figueroa
Perez besiegte Figueroa via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
Preliminary Card (UFC.tv)
Welterweight bout
Jason High vs. Anthony Lapsley
High besiegte Lapsley via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
Bantamweight bout
Will Campuzano vs. Sergio Pettis
Pettis besiegte Campuzano via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).
Light Heavyweight bout
Cody Donovan vs. Gian Villante
Villante besiegte Donovan via TKO (Punches) nach 1:22 in der zweiten Runde.
Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über dieses Event
11 Antworten auf „UFC 167: St-Pierre vs. Hendricks Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (16.11.2013)“
Leute ich hoffe doch, dass der Chat noch kommt!
Ich arbeite dran, aber momentan gibt es technische Schwierigkeiten. Bleibt vorerst nur die Kommentarsektion.
Ich guck nach jeden Fight rein….hoffentlich kriegt ihr das hin
Gutes erstes Finish schon mal 😀
@Randy van Daniels
RVD du Nase, schau ins Board. 😀
OMG! GSP hats gerade noch so hinbekommen…hab erlich gedacht das Hendricks ihn hatte.
Welterweight bout
UFC Welterweight Championship
Georges St-Pierre (c) vs. Johny Hendricks
St-Pierre besiegte Hendricks via Split Decision (47-48, 48-47, 48-47).
Ich schrieb vorhin „Robbery of the Century“. Vielleicht nicht das, aber „Robbery of the Year“ kann man definitiv sagen. Ich hatte Hendricks ähnlich wie JEDER ANDERE, außer Meltzer und den Judges, vorn. Die Runden 1, 2 und 4 waren ganz klare Johny Runden. Runde 3 geht wiederrum klar an GSP und Runde 5 war recht eng, wobei sie in meinem Score eh nicht mehr entscheidend war. Ob nun 48-47 oder 49-46 ist wums. Fakt ist, dass Hendricks den Fight für mich klar gewonnen hat. Runde 1 war sehr aggressiv von Johny. GSP landete zwar den Takedown, aber ansonsten traf Johny öfter und vor allem härter. Runde 2 war dann die stärkste Johny Runde, da er GSP hier richtig rockte und fast sogar finishte. Runde 3 konnte dann GSP dominieren, weil der Jab endlich besser traf und er beim Grappling die Vorteile hatte. Die Championship Rounds zeichneten sich dann vom langsamer werdenen Johny aus. Ich hatte es ja bereits befürchtet, dass er dann abbaut, aber Johny wählte nun seine Schläge gezielter. Er schlug nicht mehr so oft, dafür aber härter und gezielter. Kurz vor Schluss der Runde dann auch noch der Takedown. Auch das eine klare Johny Runde. In Runde 5 wollte dann Hendricks nur noch verwalten, was GSP wieder besser in den Fight brachte, aber für ein Finish reichte es nicht mehr und somit stand für mich fest, dass Hendricks der neue Champion ist, bis die Judges die Scorecards abgaben. Sehr enttäuschend und schade für Johny. Er hatte einen überragenden Gameplan und hat einen perfekten Fight gekämpft. Besser kannst du gegen den besten WW Fighter aller Zeit nicht kämpfen. GSP hat ja selbst immer einen starken Gameplan, aber der von Hendricks war einfach noch besser. GSP’s Rücktritt hatte sich ja bereits angedeutet. Mal sehen, ob er nochmal wiederkommt, aber mit Johny, Rory, Woodley, Lawler, Condit und Co. hat man nun interessante Nachkömmlinge.
Light Heavyweight bout
Rashad Evans vs. Chael Sonnen
Evans besiegte Sonnen via TKO (Punches) nach 4:05 in der ersten Runde.
Man kann den Fight eigentlich recht simpel zusammenfassen. Sonnen ist im Stand Up chancenlos gegen Evans und geht daher zum Cage und versucht im Clinch zu grappeln. Dann ist Sonnen im Clinch chancenlos gegen Evans und wird zu Boden geschlagen. Auch da ist Sonnen chancenlos gegen Evans und wird in relativ kurzer Zeit gefinisht. Das war einfach nicht der Chael Sonnen, den wir sonst kennen. Vielleicht war er schon zu sehr auf Wandy fixiert, aber das war mal gar nichts. Evans hatte mega leichtes Spiel und konnte Sonnen problemlos finishen. Das Ground & Pound sah ziemlich sick aus, aber Sonnen machte auch keine Anstalten sich groß zu verteidigen. Er nahm ein paar Elbows und das wars. Mal sehen, wohin der Weg für Evans geht, vielleicht peilt er ja doch nochmal einen Titel an. Sonnen dürfte nach dem Wandy Fight wohl sein Hauptaugenmerk auf FOX Sports legen.
Welterweight bout
Rory MacDonald vs. Robbie Lawler
Lawler besiegte MacDonald via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).
Darum liebe ich MMA! Selbst wenn es auf dem Papier eine glasklare Sache ist, kann trotzdem immer etwas dazwischen kommen und den Fight auf den Kopf stellen. Hier sahen wir ein Beispiel dafür. Rory war von den Skills her deutlich stärker, aber Robbie traf einfach glücklicher und landete genau in den richtigen Momenten. Und so kann man dann auch mal einen Fight gegen DAS Talent der Zukunft gewinnen. 29-28 geht völlig in Ordnung, da Rory nur in Runde 2 wirklich dominieren konnte. Runde 3 wäre zudem fast noch ein Finish für Lawler gewesen, sodass der Sieg insgesamt völlig gerecht ist. Ich bin nun ganz klar für Hendricks vs. Lawler um den (Interim) Titel.
Welterweight bout
Josh Koscheck vs. Tyron Woodley
Woodley besiegte Koscheck via KO (Punches) nach 4:38 in der ersten Runde.
Der Fight lief ungefähr so, wie ich ihn mir erwartet hatte. Koscheck wirkte schnell angeschlagen und ausgelaugt, was aufgrund seines Alters natürlich kein Wunder ist. Woodley hingegen hielt das Tempo die gesamte Runde durch und finishte Koscheck dann auf brutale Art und Weise. Der erste Schlag rockte Kos nur, die folgenden knockten ihn dann ganz aus. Definitiv ein KO, der es in die Top 10 des Jahres schaffen sollte. Sah schon echt hart aus. Für Koscheck dürfte nun der Ruhestand ein Thema werden, während Woodley in Richtung Titel schielen darf, vor allem nachdem GSP wohl jetzt erstmal weg ist.
Flyweight bout
Tim Elliott vs. Ali Bagautinov
Bagautinov besiegte Elliott via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).
Bagautinov gefiel mir ja vorher schon immer recht gut, aber ab heute bin ich ein absoluter Fan von ihm. Elliott war sehr aggressiv und provokant. Er ging nach vorn und versuchte Bagautinov unter Druck zu setzen. Dieser hatte allerdings immer eine Lösung parat. Immer wieder trafen harte Schläge und brutale Kicks Elliott, der damit nicht klar kam. Elliott hatte eine gute Aktion, als er Bagautinov fast submittete, aber ansonsten dominierte Bagautinov den Fight und lies zu keiner Zeit wirklich etwas zu. Wenn nötig, dann nahm er Elliott runter und bearbeitete ihn am Boden weiter, ansonsten kontrollierte er den Fight im Stand. Decision geht in Ordnung, wobei ich auch eher 29-28 gescored hätte.
schrieb mal nur kurz was zu gsp gegen hendricks:
„der Diebstahl des Jahres“ naja wohl wirklich nicht. da gab es doch ein paar andere entscheidungen dieses jahres. um es gleich vorweg zu schicken die bewertung eines kampfes ist etwas subjektives und kann vom jeweiligen betrachter unterschiedlich bewertet werden. also so hab ich den kampf gesehen:
runde 1 ist ausgeglichen mit meiner meinung nach leichten vorteilen für gsp, da er der aggressor der erstem 5 minuten war. außerdem hat nun mal der champ bei knappen runden immer einen vorteil, ob man dies gut findet oder nicht ist jedem selber überlassen. des weiteren ist da noch die umstrittene aktion mit dem abklopfen von hendricks in der Guillotine anzusprechen.
ich glaube runde 2 und 3 kann man kurz halten mit 2 an hendricks und 3 an gsp.
runde 4 geht an hendricks nachdem gsp in der rückwärtsbewegung über hendricks bein stolpert trotzdem klare runde für den herrausforderer. und dann bleibt wieder eine enge runde 5 die für mich an gsp geht.
zum argument der Schwellungen und blutergüsse in gsp ’s gesicht und damit dem deutlicheren schaden kann ich nur folgendes sagen. gsp, penn, edgar etc sehen schon nach 1bis2 schlägen aus als hätten sie bereits 25 Minuten hinter sich – andere kämpfer wie davis,anderson silva etc sehen aus als hätten sie nie was abbekommen. hat dies also aussagekraft über die aktivität oder die trefferanzahl des sportlers?
und kos kommt zu higher ground von den rhcp raus – awesome 😉
@ATM
St-Pierre mag in der ersten Runde zwar der Aggressor gewesen sein, hat aber (wie im gesamten Kampf) nicht viel gelandet. Darüber hinaus hat sich Hendricks gegen Ende der Runde gesteigert, was die Judges für gewöhnlich höher bewerten.
So Sprüche wie „Don’t leave it in the Hand of the Judges“ oder „You have to finish the Champion“ kann ich echt nicht mehr hören. Das sollte nicht die Norm sein und steht auch nicht in den Unified Rules. Es wird nach dem 10 Point Must System gewertet und da hat kein Champion den Bonus knappe Runden automatisch zu gewinnen.
Der Fall in Runde 4 war auch nicht durch einen Stolperer begründet. Ich habe da zumindest einen bewussten Trip von Hendricks gesehen.
Zum Thema sichtbare Blessuren muss ich dir recht geben. Das ist genau so ein Mythos, wie die beiden von mir oben aufgeführten. Viele Fighter haben noch altes Narbengewebe (Jaja, bewusste RHCP Referenz :D), das leicht wieder aufgeht (Stichwort Diego Sanchez). Dazu cutten beispielsweise Elbows ziemlich schnell, richten aber in der Regel nicht so viel Schaden aus wie andere Strikes. Trotzdem muss man sagen, dass Hendricks eindeutig mehr Wirkungstreffer gelandet hat. GSP war zwei Mal gerockt, ein Mal erlitt er einen Knockdown.
Und achja, BJ ist ein schlechtes Beispiel. Penn hat wahrscheinlich den cutresistentsten Kopf überhaupt 😀
RHCP Fans sehe ich natürlich immer gerne. Higher Ground ist übrigens auch Kos‘ fester Theme. Genau wie Chris Leben immer die Love Rollercoaster Version der Peppers als Theme verwendet. Und Dunham ist mit Can’t Stop eingelaufen. Lief leider für alle in letzter Zeit nicht so gut. Aber immerhin ist Kiedis UFC Fan 😀
@RVD
naja wie geschrieben man kann darüber gerne diskutieren und jeder hat seine sicht der dinge.
was ich allerdings sagen muss es steht eben in den regeln, dass es durchaus zu bewerten ist wer der agilere und aggressivere kämpfer ist und nichts über dem Gegner zugeführten schaden
auch wenn ich kein dave meltzer freund bin aber seine ausführungen in der mma hour von ariel helwani waren klasse. und seinen aussagen kann ich meist über diesen kampf nur zustimmen, Hendricks hat es versäumt eine 10-8 runde draus zu machen als er den kampf wieder in den stand zurück verlagerte und dann passiv war und bei dem 10pkt -System macht sich dass eben bemerkbar. die ca 20 minuten sind echt sehenswert.
außerdem hatte er die eier mal nicht vor dem großkotz dana white zu kuschen wie die meisten anderen immer. dana White und sein auftritt bei der pk waren sowas von daneben!!
Klar ist es zu bewerten, aber ich würde es eben nicht höher als den ausgerichteten Schaden bewerten. In unserem Board (ja, wir haben ein Board :D) habe ich das Beispiel Elliott vs. Bagautinov gebracht. Da war Elliott auch der deutlich aggressiverere und aktivere Fighter, Bagautinov landete aber die besseren Schläge. Und in diesem Kampf fiel die Decision deutlich für den Russen aus.
Den Teil der MMA Hour habe ich ebenfalls gesehen und natürlich ist es nach dem Ten Point Must System eine Möglichkeit den Kampf so zu werten. Was mich allerdings wundert, ist, dass so ziemlich jeder die erste Runde sehr eng gesehen hat. Meiner Meinung nach hat Hendricks da mit den Elbow Strikes und dem Knee Strike, der GSP sogar leicht rockte, eindeutig genug gemacht, um die Runde zu gewinnen. GSP hatte den Head Kick und die aggressivere Gangart als Gegenpart, da sich die Takedowns der beiden Fighter aufgehoben haben, weil onehin kein Takedowns außer Hendricks‘ in der vierten zu etwas geführt hat.
Dazu muss man sagen, dass man das Ten Point Must System auch anders auslegen kann. Habe ich auch in meiner Analyse im Board geschrieben und unter anderem Dallas Winston von Bloody Elbow fordert das auch schon seit Monaten. Man hat 10 Punkte zur Verfügung. Warum sollte eine sehr enge Runde genau so viel wert sein, wie die zweite von Hendricks? Warum kann man nicht enge Runden mit einer 10-9 scoren (oder einfach mit einer 10-10, was ebenfalls erlaubt ist) und aktuelle 10-9 Runden dann mit einer 10-8 und aktuelle 10-8 Runden (die onehin viel zu selten sind) mit einer 10-7? Wenn die Judges klüger mit dem System umgehen würden, dann wäre Hendricks auch nach dem Ten Point Must System der Sieger gewesen.
Viele fordern ein freieres Wertungswerk, aber ich finde das Ten Point Must System schon ziemlich frei. Es gibt nicht wie beim Boxen die Vorschrift, dass bei einem Knockdown eine 10-8 Runde gewertet werden muss, bei zwei Knockdowns 10-7 und so weiter. Man kann das auch so regeln, wie oben aufgeführt. Das Problem an der Sache ist, dass man einfach noch zu viele inkompetente Judges hat, wie beispielsweise Cecil „Leg Kicks don’t count, because they don’t finish fights“ Peoples.
Bei White muss ich dir recht geben, Bei ihm bin ich immer hin- und hergerissen, aber bei der Post Fight Press Conference hat er mal wieder seine hässliche Seite gezeigt. Um mal ein aktuell geflügeltes Wort im Pro Wrestling abzuwandeln: Es war einfach eine typische „Dana being Dana“ Situation.