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UFC Newsblock vom 28. November 2012: Update in Sachen Superfight, Deutscher vor nächstem Kampf, Vertragsverlängerungen, TUF Geschichten von Jones & Sonnen & vieles mehr

28.11.12, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Hallo und Herzlich Willkommen zum neuesten UFC Newsblock. Heute im Mittelpunkt steht mal wieder der Superfight zwischen Georges St-Pierre und Anderson Silva. Beziehungsweise Nick Diaz, der sich nun Hoffnungen auf einen Superfight mit Silva macht. Ansonsten haben wir noch Dana Whites Meinung über Strikeforces wahrscheinlichen Abgang sowie interessante TUF Geschichten der nächsten Coaches Jon Jones und Chael Sonnen. Das und vieles weiteres jetzt im Newsblock!

Superfight GSP vs. Silva – GSP sagt vorsichtig zu aber auch Nick Diaz macht sich Hoffnungen

Nachdem UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre bei UFC 154 den Interim Champion Carlos Condit besiegten konnte, laufen die Gespräche um einen Superfight mit UFC Middleweight Champion Anderson Silva heißer denn je. Silva und auch UFC Präsident Dana White arbeiten hart daran den Kampf klar zu machen, St-Pierre wollte sich bisher jedoch nicht dazu äußern. In einem Radiointerview mit einem kanadischen Sender äußerte sich GSP nun zum ersten Mal positiv zu einem Superfights, schränkte die Antwort jedoch auch gleich ein:

Ich will den Kampf, aber ich will ihn erst annehmen wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist und nicht wann er den Kampf haben will. Der Kampf ist das Sahnehäubchen. Er will gegen mich kämpfen um danach zurückzutreten. Ich würde gerne gegen ihn kämpfen, aber was passiert nachdem ich es getan und gewonnen habe? In diese Zeiten kannst du eine Menge Geld machen, aber ich kämpfe nicht für Geld. Meine Motivation ist der Beste zu sein. Der Wayne Gretzky (Anmerkung: Gilt als der beste Eishockeyspieler aller Zeiten) meines Sports zu sein. Silva wiegt aber 234 Pfund, ich wiege 188. Also gibt es da noch einen großen Gewichtsunterschied. Es gibt auch noch einige Dinge im Welterweight zu erreichen, bevor ich eine Entscheidung über Silva treffe.

Ein Statement das wie gemalt für das Camp von Nick Diaz ist. Nachdem Diaz sich bei seiner Niederlage gegen Condit um die Interim Championship betrogen sah, verkündete er kurzfristig sein Karriereende und wurde später wegen nachgewiesenem Marijuana-Konsums für ein Jahr gesperrt. Vor einigen Monaten kündigte sein Manager Cesar Gracie an, dass Diaz nach Ablauf der Sperre zur UFC zurückkehren würde. Bisher schien es als wolle man weiterhin einen Welterweight bout gegen den Champion St-Pierre herausholen, jedoch scheint man sich auch eine andere Option offen zu halten. Während Ariel Helwanis Webshow „The MMA Hour“ verkündete Gracie nämlich folgendes:

Wir wollen den GSP Kampf. Darauf arbeiten wir hin, entweder GSP oder Anderson Silva. Das sind die beiden Kämpfe, die uns am meisten interessieren und das sind die Kämpfe auf die wir hinarbeiten. Silvas Leute wären dabei. Wir sind dabei. Die Fans wären denke ich auch dabei. Wir müssen jetzt nur noch Dana davon überzeugen. Offensichtlich ist aus ihrer Sicht, der ich auch zustimmen würde, Anderson vs. GSP der Kampf, der am meisten Sinn ergibt und wie ich bereits sagte, ich würde den Kampf auch anschauen. Es wäre großartig das zu sehen. Aber lasst uns realistisch bleiben. Falls GSP das auf keinen Fall will, was dann? Du kannst niemandem zum Kämpfen zwingen. Das ist die Sachlage. Und Anderson, falls du einen Superfight abhalten willst und die Sterne sich richtig anordnen, wäre Nick Diaz denke ich dabei.

In der Vergangenheit bezeugte Silva an einem Kampf mit Diaz ebenfalls wiederholt sein Interesse, ohne großem Druck der Fans würde UFC Präsident Dana White den Kampf jedoch wohl kaum stattfinden lassen. Aus seiner Sicht würde sich stattdessen ein zweiter möglicher Champion vs. Champion Kampf anbieten, nämlich Silva gegen UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones. In diesem Fall kündigten jedoch bereits beide Parteien an nicht gegeneinander antreten zu wollen.

Egal in welche Richtung sich die Situation entwickeln wird, wir werden wohl leider noch einige Wochen warten müssen.

Updates, Fights, Countdowns, Highlights und Mehr

UFC on Fuel TV 7 in London

Vor einigen Wochen (Wir berichteten im UFC Newsblock vom 2. November) gab die UFC einen Plan für die ersten Wochen des Jahres 2013 heraus. Teil davon war auch das Event am 16. Februar, UFC on Fuel TV 7. Noch nicht bekannt war damals der Austragungsort der Veranstaltung. Die wurde nun bekannt: Die UFC wird nach England im allgemeinen und London im speziellen zurückkehren. Es wird das 12. UFC Event in England und das 6. in London werden.

Nachdem man in den vorherigen 5 London Besuchen bereits 4 Mal in der O2 Arena und 1 Mal in der Royal Albert Hall zu Gast war, wird dieses Mal die Wembley Arena ihre UFC Prämiere feiern. Damit wird man zum ersten Mal seit knapp 2,5 Jahren nach UFC 120: Bisping vs. Akiyama nach London zurückkehren. Seit 2007 hält die UFC jährlich mindestens ein Event in England ab, in diesem Jahr war dies in Nottingham der Fall. Es sind noch keine Kampfansetzungen bekannt, jedoch kann man mit Local Heroes wie Dan Hardy, Jimi Manuwa, Terry Etim oder Jon Hathaway rechnen. Michael Bisping wird für das Event wahrscheinlich flach fallen, da er im Januar in Brasilien gegen Vitor Belfort kämpft.

Neue Fight Updates

Wie in fast jeder Woche gibt es neue Kampfansetzungen zu vermelden. Dieses Mal mit dabei der ehemalige WEC Featherweight Champion Urijah Faber sowie der Deutsche Pascal Krauss.

UFC on Fox 6: Welterweight bout – Pascal Krauss vs. Mike Stumpf
UFC on Fox 6: Middleweight bout – Rafael Natal vs. Magnus Cedenblad
UFC 156: Bantamweight bout – Urijah Faber vs. Vaughan Lee

Über alle weiteren Events gibt es hier im Board regelmäßig Infos:

Kommende UFC Events

UFC Fighter: Berichte, Interviews, Dokus & Mehr

Paulo Thiago und Alessio Sakara verlängern ihre Verträge

Sowohl Paulo Thiago (bei UFC on Fuel TV 6: Franklin vs. Le am 10. November) als auch Alessio Sakara (bei UFC 154 am 17. November) verloren in den letzten Wochen ihren letzten festgeschriebenen Vertragskampf für die UFC. Und für beide sah es nicht unbedingt gut aus. Thiago wurde von Dong Hyung Kim total dominiert und hat damit 4 seiner letzten 5 Kämpfe verloren, Sakara verlor per Disqualifikation (die nach Sakaras Beschwerde bestätigt wurde) gegen Patrick Côté und hat damit sogar nun die berühmten 3 Niederlagen in Folge eingefahren.

Trotzdem durften sich beide Fighter in den letzten Tagen über eine Vertragsverlängerung freuen, für beide wurde ein neuer Vertrag über 4 Fights ausgehandelt. Während man bei Sakaras Camp sehr selbstbewusst damit umging und es als Wertschätzung Sakaras sah, verkündete Thiago, dass er seine Karriere nun in eine andere Richtung bringen und sich weiterentwickeln müsse und strebt dafür einen Campwechsel an.

Chael Sonnen erneut Moderator der World MMA Awards

Chael Sonnen ist neben seinen Fähigkeiten als Sportler vor allem für sein Charisma und seine Reden bekannt. Eine Fähigkeit die ihm bereits in der Vergangenheit den Platz als Co-Moderator der World MMA Awards eingebracht hatte und auch im nächsten Jahr wird Sonnen wieder an Seite der Journalisten Molly Qerim durch die Veranstaltung führen. Die World MMA Awards enthalten 21 Kategorien deren Sieger von den Fans gewählt werden. Die Veranstaltung wird am 11. Januar in Las Vegas, Nevada stattfinden.

Riddle und Hathaway einigen sich auf Kampf

Nachdem wir bereits im letzten UFC Newsblock über einige Herausforderungen über Social Networks berichtet haben, folgte in dieser Woche die nächste: Welterweight Jon Hathaway forderte Matt Riddle heraus:

Dana White, letzte Woche habe ich meine Twitter Follower gefragt gegen wen sie mich als nächstes kämpfen sehen wollen und überwältigende Mehrheit hat mit Riddle geantwortet. Er mag keine britischen Leute, ich bin britisch, also lass es uns tun! Ich würde gegen ihn sogar in der UFC kämpfen, falls er das will. Was denkst du?

Wenig später antwortete Riddle, der übrigens vehement einen Kampf mit Dan Hardy fordert und zuletzt John Maguire, ihres Zeichens ebenfalls beide Briten, besiegte, ebenfalls via Twitter folgendes:

Gut, gut Mister Hathaway, ich akzeptiere ihre Herausforderung. Ruf Joe Silva an, ich bin mehr als glücklich gegen dich zu kämpfen. Lass es uns im Februar oder März tun.

Damit könnte dann auch schon der erste Kampf für UFC on Fuel TV 7 in London stehen.

Luis Santos angeblich vor Wechsel zur UFC

Gegenüber brasilianischen Medien behauptete in dieser Woche Luis „Sapo“ Santos, dass er kurz vor einer Verpflichtung seitens der UFC steht. Santos war zuletzt für Bellator aktiv, verlor dort allerdings seine letzten beiden Kämpfe. Hier Aussagen aus seinem Interview:

Ich hatte einen Vertrag über 5 Kämpfe. Einer hat gefehlt und ich habe gefragt ob wir es nicht mehr hinauszögern können und sie haben mich entlassen. Ich warte nun auf eine Meldung von meinem Manager, der in der Finalisierungsphase der Verhandlung mit der UFC steht. Wir arbeiten hart daran. Dieses Jahr war zwar nicht gut für mich, aber ich arbeite hart weil ich weiß, dass ich absolut dazu in der Lage bin in der UFC, mit den Besten meiner Gewichtsklasse zu kämpfen.

Ob die UFC tatsächlich Interesse am brasilianischen Welterweight hat, ist nicht bekannt.

The Ultimate Fighter: Alles zur Kultserie der UFC

Chael Sonnen lehnte einen Platz bei TUF 1 ab

Chael Sonnen ist schon lange im Geschäft dabei und auch seit einigen Jahren bei der UFC kein Unbekannter. Nun erzählte der aktuelle Contender auf die UFC Light Heavyweight Championship gegenüber MMAJunkie allerdings, dass er sein UFC Debüt auch auf besondere Weise hätte feiern können. Auf die Weise von anderen sehr bekannten UFC Fightern wie Forrest Griffin, Stephan Bonnar, Diego Sanchez, Kenny Florian oder Josh Koscheck: Als Teil der ersten Staffel der UFC Reality TV Serie „The Ultimate Fighter“.

Aktuell dreht Sonnen als Coach von TUF 17 zusammen mit seinem künftigem Gegner, UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones, die erste Hauptstaffel der Serie für das nächste Jahr. Aus diesem Grund kam im Interview das Thema auf, dass Sonnen tatsächlich einen Platz bei der Debütstaffel der Serie abgelehnt hat. Hier Sonnens Worlaut:

Als die Show gestartet ist, war der erste Coach auch mein Coach, Freund und Teammitglied: Randy Couture, der wohl beste Light Heavyweight Fighter überhaupt. Ich habe es mir als ein Fan angesehen. Sie haben mich gefragt ob ich als Athlet Teil der Show sein wolle und ich habe diese Chance verpasst. Es war zu dieser Zeit noch auf einem anderen Network (Anmerkung: Spike TV), aber ein leitender Angestellter der Diensstelle hat mich eingeladen als Athlet teilzunehmen. Die Show habe ich dann geliebt. Aber ich wusste nicht was ich erwarten sollte. Nachdem ich gesehen habe wie alles gelaufen ist, bereue ich die Entscheidung, dass ich nicht an TUF 1 teilgenommen habe. Ich habe es wirklich genossen zuzusehen und all die Jahre später bin ich hier bei TUF angekommen.

Sonnen debütierte übrigens nur wenige Monate nach dem Finalevent der Staffel im Jahr 2005 in der UFC, schaffte es aber erst 2009 sich dort zu etablieren.

Jon Jones durfte nicht an TUF teilnehmen

UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones wird die 17. Staffel von „The Ultimate Fighter“ gegen den Titelherausforderer Chael Sonnen leiten. Mit seinen 25 Jahren ist er der jüngste TUF-Coach aller Zeiten. Und genau dieses junge Alter hatte vor einigen Jahren bereits zu einer ersten TUF-Episode geführt. Wie Jones in einem Interview mit MMAJunkie berichtete, wurde es ihm vor gut 5 Jahren von UFC Präsident Dana White verboten an einer TUF Staffel teilzunehmen. Grund dafür war sein Alter, da er zu jung für eine Teilnahme war.

Ich habe mich an The Ultimate Fighter versucht, als ich 20 Jahre alt war. Ich erinnere mich daran, dass ich es durch die erste Runde geschafft hatte und mich dann einem Tisch genähert hatte um in der zweiten Runde zu grapplen. Dann hat Dana gesagt „Du bist zu jung. Du bist 20 Jahre alt, musst aber 21 Jahre alt sein um an dieser Show teilzunehmen“.

Es ist etwas surreal für mich, dass ich vor 4,5 Jahren bei den Try-Outs für die Show dabei war. Es ist surreal ein Typ zu sein der für die Show abgelehnt und nun zum Coach der Show wurde.

Jones‘ Potenzial hatte man allerdings nicht verkannt. Wenige Monate später, einen Monat nach seinem 21. Geburstag, debütierte Jones auch ohne TUF-Teilnahme bei der UFC und legte seitdem einen beispiellosen Run in der Company hin.

Alle weiteren Infos und Showberichte von The Ultimate Fighter gibt es hier im Board:

The Ultimate Fighter

Das war es dann heute mit der UFC Berichterstattung. Seid am Freitag zum MMA Newsblock wieder mit dabei!

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com

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