Heat für A.W. – nicht jeder findet „Vergewaltigungen“ lustig, Der Absturz des John Laurinaitis & Wie verliere ich 500 Millionen Dollar in 2 Jahren?

– Niemals sprechen ohne nachzudenken und immer aufpassen, wo man über was Witze reißt. Diese Lektion dürfte gestern A.W. (alias Abraham Washington) auf die harte Tour gelernt haben. Während des Matches seines Schützlings Titus O’Neill gegen Kofi Kingston bei RAW, entfuhr AW der lockere Spruch:

„Titus O’Neil ist wie Kobe Bryant in einem Hotelzimmer in Colorado. Er ist nicht aufzuhalten!!

Für die meisten hiesigen Fans dürfte es möglicherweise ein Rätsel sein, auf was sich dieser Spruch bezog und warum es dafür Ärger geben könnte. In den USA schlug diese flapsige Bemerkung allerdings gehörige Wellen. A.W. bezog sich hierbei nämlich auf einen Vorfall im Jahre 2003, als NBA-Star Kobe Bryant eines „sexuellen Übergriffes“ auf eine Hotelangestellte in Colorado beschuldigt wurde. Die Staatsanwaltschaft musste damals die Anklage fallen lassen, nachdem die Anklägerin die Aussage verweigerte. Ein Zivilprozess zwischen Bryant und der Hotelangestellten wurde später außergerichtlich geeinigt. Die amerikanische Öffentlichkeit fand es aber anscheinend anders als A.W. nicht so witzig, wenn sich jemand über eine mögliche Vergewaltigung lustig macht und sofort nahmen viele Medien, darunter TMZ, diesen Vorfall auf.

Noch während der Show entschuldigte sich Michael Cole bei den Zuschauern für die Bemerkung, bevor er schnell das Thema wechselte. Ein WWE-Sprecher entschuldigte sich derweil offiziell im Namen der Promotion und beteuerte, dass man den Vorfall außerordentlich bedauere und man entsprechende Maßnahmen einleiten werde. Washington selbst nahm mittlerweile auf Twitter Stellung und entschuldigte sich ebenfalls für die unbedachte Bemerkung. A.W. entschuldigte sich bei Opfern von Vergewaltigungen und deren Familienangehörigen, die sich von seiner Bemerkung verletzt gefühlt haben könnten sowie bei der McMahon Familie und allen WWE-Angestellten. Laut F4WOnline soll man bei WWE fassungslos und er erzürnt über AWs Aussagen sein, die wohl ernsthafte Konsequenzen mit sich bringen könnten.

– Nachdem wir bereits vor einigen Wochen darüber berichteten, dass John Laurinaitis Backstage immer weiter an Einfluss verliert und im Zuge dessen seinen Job als Vice President of Talent Relations abgeben musste, gab WWE gestern Nacht offiziell die „Degradierung“ von Laurinaitis auf der hauseigenen Homepage bekannt. Hierbei handelt es sich laut dem PWInsider nicht um eine Storyline. Laut WWE fühle sich Laurinaitis „ausgebrannt“ und wird deshalb seiner bisherigen Aufgaben abgeben. Allerdings wird er WWE weiterhin als Producer erhalten bleiben. Laut Gerüchten ist die Tatsache das sich Laurinaitis „ausgebrannt“ fühlt aber wohl eher ein Vorwand. So soll Triple H nie ein Freund von Laurinaitis‘ Arbeit gewesen sein und im Zuge von personellen Umstrukturierungen wurde der ehemalige Johnny Ace nun „abgesägt“. Bereits vor Wochen wurde auf der „WWE Corporate“-Website Laurinaitis als VPoTR durch Triple H ersetzt, nachdem dieser schon länger inoffiziell das Sagen hatte und Laurinaitis HHH nur noch zuarbeitete. Weiterhin unklar ist, inwiefern und ob überhaupt Laurinaitis bald als On-Air Charakter wieder in die TV-Shows zurückkehrt.

– Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, was man mit einer halben Milliarde Dollar so alles anstellen könnte? Die Familie McMahon kann sich die Frage stellen was man mit diesem Geld hätte machen können. Denn wie die Greenwich Time jetzt berichtet, haben Vince und Linda McMahon in den letzten Jahren genau diese Summe verloren. Nachdem der Preis für eine WWE-Aktie im Jahr 2010 noch bei 18,64$ pro Stück lag, ist man mittlerweile bei einem Stückpreis von 7,86$ angelangt. Dies bedeutet für die McMahons, die im Besitz von 46 Mio. WWE-Aktien sind, einen Sturz von 860 Mio. Dollar auf nunmehr ca. 360 Mio. Dollar. Nicht wenige Kritiker sind der Meinung, dass Lindas politische Ambitionen an diesem tiefen Fall ein gehörige Portion Mitschuld tragen. So wirft man ihr vor, in den letzten Jahren das Wohl der Company und der Anleger, für die Aussicht auf einen möglichen Platz im Senat geopfert zu haben. Tatsächlich sollen einige Entscheidungen was die WWE-Politk angeht in den letzten Jahren auch mit Blick auf Linda McMahons politische Ambitionen getroffen worden sein. Die WWE nahm mittlerweile auch zum Artikel der Greenwich Time Stellung und schob die Hauptschuld für die hohen Verluste auf die „WWE Studios“. Den Verlauf der WWE-Aktie in den letzten Jahren könnt ihr der nachfolgenden Grafik entnehmen:

Quelle: WrestlingNewsWorld, F4WOnline, PWInsider

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