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Over the Taker & more: Die Woche 22.08. – 28.08.2011

28.08.11, von "wrestling-infos.de"

Während die Amis jeden Unsinn mit dem Singen der Nationalhymne einleiten, sollte ich damit anfangen, meine Kolumne mit der kanadischen Hymne zu beginnen. Die eher mäßigen Shows in dieser Woche wurden durch das fantastische kanadische Publikum vorangepeitscht, so dass sie deutlich mehr Spaß gemacht hatten, als wenn sie in den USA abgehalten worden wären. Hoffentlich kehrt WWE bald wieder nach Kanada zurück, dessen Spitzenpublikum von mir ehrenhalber zum Superstar der Woche ernannt wird.

Ansonsten gab es einige interessante „Personalverschiebungen“, um es mal so zu nennen. Wenige Stunden nach Erscheinen meiner letzten Kolumne wurde der eh schon suspendierte Matt Hardy von TNA entlassen, nachdem er einen Autounfall gebaut hatte. Artig gab er eine Blutprobe ab, denn wenn man in den USA die Blutprobe verweigert, wird das zunächst als Schuldeingeständnis behandelt, bis man das Gegenteil beweist. Alkohol soll auch keiner im Spiel gewesen sein, aber andere benebelnde Substanzen wurden von den Cops zumindest vermutet. Und die haben gelernt, solche Dinge 100 km gegen den Wind zu riechen. Hardys Mugshot – also sein Polizeifoto – sah auch recht lustig aus. Er muss wohl noch lernen, dass das Resultat das gleiche ist, wenn man sich vor der Autofahrt einen Joint in die Birne zieht. Wenn man sich so eine Nummer erlaubt, während man suspendiert ist, darf man sich nicht wundern, wenn der Arbeitgeber die Leine kappt. Genau das hat TNA getan, was ich problemlos nachvollziehen kann. Damit endet Matts peinliches Kapitel TNA, auch wenn Brüderchen Jeff gleichzeitig TNAs Scheinheiligkeit offenbart. Sein ewiges Gerichtsverfahren, das ihn immer noch wegen mehrerer Drogendelikte für mehrere Jahre in den Bau bringen könnte, dauert TNA wohl zu lange, so dass man Jeff nun doch wieder in die Shows holen möchte. Man kann für Jeff nur hoffen, dass der drohende Knast und sein kleines Kind seine vernebelte Rübe klargepustet haben. Dass Matt als älterer Bruder aus all diesen Peinlichkeiten nichts gelernt hat und nun nach eigener Aussage bei dem Crash fast einen Schulbus mitgenommen hatte, würde aus ihm einen absoluten Vollidioten machen, wenn er jetzt nicht endlich erwachsen wird und mit den sche*ß Drogen aufhört. Muss erst jemand sterben oder für ein Jahrzehnt im Bau verrotten, bis das Gehirn aktiv wird?

TNA wird ab sofort aber auch auf „Cooks“ verzichten müssen. Broski Robbie Es Valet Cookie bekam keinen neuen Vertrag mehr und kann nun als Becky Bayless wieder in anderen Promotionen ihr Unwesen treiben. Wer nach meinen ewigen und für Fans nervenden Lästereien über Broski und den stets kreischenden Keks nun Schadenfreude von mir erwartet, wird enttäuscht werden. Cookie war mit ihrer Rolle wohl selbst nicht mehr zufrieden und hatte gehofft, mehr wrestlen zu dürfen. Stattdessen wurde sie kaum noch eingesetzt, und wenn man dann als Knockout pro Auftritt von TNA nur ein Trinkgeld bekommt, dann lohnt sich das auch überhaupt nicht. Umso trauriger bin ich, weil sich der Broski nun allen Ernstes Rob Terry als neuen Parter anlachen will. Die Fist-Pumping Robbies of Destruction – eine Horrorvorstellung!

Aber auch WWE hat in diesen Tagen schwere Entscheidungen zu treffen. Sin Cara ist von seiner Suspendierung zurück, aber man setzt ihn nicht mehr ein. Am Dienstag war er beim SmackDown-Taping vor Ort, aber er wurde erneut durch Hunico ersetzt. Cara wurde angeblich sogar nach Hause geschickt. Happy End für das Geld produzierende Gimmick „Sin Cara“? Leider nein, denn auch Hunico hatte so seine Probleme, so dass „Caras“ Match gegen Heath Slater sogar komplett ein zweites Mal aufgezeichnet werden musste. Ich glaube nicht, dass uns „Sin Cara“ in welcher Form auch immer bis zum Jahresende erhalten bleibt. Er war eine Sternschnuppe, die leider schon verglüht ist.

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Dramatische Szenen auch in meiner Klapse: nachdem ich endlich Patienten Jeff mit meiner Betäubungs-MG stilllegen konnte, weil er den anderen NXT in Endlosschleife angedroht hatte, da es abends keinen Schokopudding gab, rollten gestresste Sanitäter den gut verschnürten Polarmen herein, dessen Gesichtsmaske uns vor Bisswunden bewahrte. „Was haben wir denn für ein Problem?“, fragte ich analytisch nach. „Ich werde Hornswoggles Leber grillen und mit einem CM-Punk-Eisriegel verspeisen. Und dazu genieße ich einen köstlichen Chianti!“, flüsterte Polarmen und machte obzöne Schmatzgeräusche unter seiner Maske. Auf die Straße konnte man den so nicht mehr lassen. Doch dann flossen Tränen: „Tyson hätte gewinnen müssen! Es war doch in Calgary… Seitdem verstummen die Lämmer nicht mehr. Ich höre sie schreien. Sie hören nicht mehr auf.“ Verdammt, das war nur Jeff wegen seinem sche*ß Pudding, aber Polarmen war definitiv durch. Da ich alle Spritzen in Jeff gejagt hatte, musste ein lieb gemeinter Schlag auf den Hinterkopf reichen, um den Neuankömmling ruhig zu stellen. Überall diese Verschwendung von Menschenleben – hört die Staffel denn nie auf?

Aber kommen wir zum eigentlichen Wochenrückblick. Vielen Dank auch an Jeff-HHHDXHBK-Hardy, ZackAttack, Dogu Alman King, Spear, Randy van Daniels, TheAwesomeMiz, JME, NeonNero, Buwistick, travis o’connor, Nexus 3D, RKO_ImAwesome, DonJuan, K-M und Polarmen für ihre Bewertungen.

WWE RAW
„Dieses Mal waren wir wieder bei den Kanadiern zu Gast, die wieder eine große Prise Alberto Del Rio bekamen. Seine Promo gegen John Cena, CM Punk und Triple H war von allen nett vorgetragen, aber diese 15minütige Promo diente letztlich nur dazu, das eh in der Luft liegende Match Cena vs. Punk festzusetzen. Das wäre auch deutlich kürzer gegangen. Danach sahen wir den wrestlenden Champ gegen John Morrison auch in einem sehr ordentlichen Match in Aktion, aber an seine beiden guten Matches aus der Vorwoche kam dieses nicht heran. Nach ignorierbarer Divenaction stellte dann Vickie Guerrero tatsächlich Jack Swagger als ihren neuen Schützling vor. Und siehe da, Dolph Ziggler war eifersüchtig und kostete Swagger sein unbedeutendes Match gegen Alex Riley.
In der zweiten Stunde durfte Punk, den das kanadische Publikum lautstark feierte, dann doch noch gegen Triple H und Kevin Nash pöbeln. Das war vergleichsweise zahm aber trotzdem amüsant. Ein großes Lob geht stattdessen an Evan Bourne und Kofi Kingston, die sich von McGillitunga in einem eher öden Match die Tag-Team-Gürtel holten! Na endlich, dann stehen die Chancen auf gute Titelmatches geschätzte 100000% besser als mit den beiden Schnarchnasen. Allerdings kam der unterhaltsamste Teil der Show dann doch von Miz und R-Truth. Sie analysierten die Verschwörung der kleinen Jimmys und verbündeten sich gegen den Rest der Welt. Miz-Fans werden schockiert sein, aber bevor er vor der Kamera werbemäßig Sandwiches fressen muss, sehen ich ihn lieber so. Ich fand die Promo sehr unterhaltsam.
Wer aber war der Held des Abends? Das war klar zu hören: das wie immer tolle kanadische Publikum! Das brachte wieder richtig Stimmung in den Laden. Ich schreibe es nach jeder Show aus Kanada: WWE, bitte halte alle TV-Shows in Kanada ab! Das doch recht gute Main Event wurde durch die tollen Zuschauer gleich noch einmal aufgewertet. Und jemand schmiss Cenas Shirt zurück! Cena selbst lachte sich schlapp, und grinste später auch breit zu jenem Shirtwerfer herüber, als er seinen üblichen Knuckleshuffle-Kram runterleierte. Diese Selbstironie war zumindest in dem Moment auch für die größten Cena-Hasser entwaffnend. Und so gewann Cena wie üblich ein Titelmatch, was ich leider befürchtet hatte. Trotzdem bleibt Punk eine Macht, durch die die Titelstory richtig Pfeffer hat. Auch wenn Triple Hs Promos immer viel zu lang sind und man den Röchler Laurinaitis kaum verstehen kann, so ist die Titelstory doch mit Abstand die beste Storyline, die WWE zu bieten hat. RAW war heute jedoch abseits dieser Story ziemlich bedeutungslos. Was Miz und R-Truth nun wirklich vorhaben, weiß niemand, genauso wenig wie sehr die Tag Team Division nun ins Rollen kommt. Das gibt in meiner Kolumne mindestens 8 Punkte. Mal sehen, wie die anderen Shows sind, denn für das tolle Publikum könnte ich sogar noch auf zehn raufgehen. So stimmungsvoll war es!“

Geschrieben und geschockt – die Ratings in den USA mussten ganz eisern um die magische 3,0 kämpfen und eierten eher drunter her. Das kann durch konkurrierende Sportsendungen nur teilweise erklärt werden. Montags gibt es ständig irgendwo irgendwas, so dass die magische Drei halten muss. Das tat sie ja fast auch, aber wenn man bedenkt, dass RAW nun mit Alberto Del Rio, CM Punk, John Cena, Triple H und Kevin Nash gleich fünf Hochkaräter hat, die irgendwie in das Titelgeschehen eingebunden sind und dabei zum Teil herausragende Promos und sehr gute Matches herauskommen, dann bin ich doch geschockt, dass diese Starpower überhaupt nicht ausreicht, um die Ratings in Richtung 4,0 zu hebeln. Man rettet sich von Strohfeuer zu Strohfeuer, ehe es wieder auf die Drei runtergeht. CM Punks Weitsicht mag berechtigt sein, als er sich in einem Interview fragte, ob es das Wrestling in 30 Jahren überhaupt noch geben werde. Diese Woche hat gezeigt, wie unverzichtbar ein gutes Publikum ist. Die tollsten Matches und Promos wirken öde, wenn keine Sau jubelt oder buht. Besonders SmackDown leidet, wenn ein tolles Match läuft oder Randy Orton einen Psychoausraster hat, und kein Schwein gibt einen Mucks von sich. Dann wirkt es lächerlich, egal, wie gut es sein mag. Die grandiosen Kanadier haben gezeigt, wie man es macht, dass das Zuschauen deutlich mehr Spaß macht, selbst wenn der Inhalt eher zum Eier legen einlädt. RAW ist aber in diesen Wochen in der Tat das Flaggschiff von WWE, was auch ihr wieder in der letzten Woche in der Abstimmung klargemacht habt. Die Promo zwischen Kevin Nash und CM Punk bekam 43%, während Alberto Del Rio 25% für seine Gesamtleistung sowie weitere 13% für seine Matches gegen Rey Mysterio und Daniel Bryan(bei SmackDown) bekam.
Und so können sich CM Punk und John Cena bei den wunderbaren Kanadiern bedanken, dass aus ihrem Main Event dank der überragenden Jubel- und Buhkulisse das Match der Woche wird. Es war eh schon recht spannend, aber die Stimmung in der Bude machte hieraus ein Wrestlingfest. Diesen Luxus hatte das eigentlich bessere Match Del Rio vs. Bryan bei SmackDown nicht, weshalb der Preis nach RAW geht. Punk musste auch wieder in Promos austeilen, so dass er für seine Gesamtleistung noch einen Punkt als Superstar der Woche bekommt. Die Promo der Woche geht aber dieses Mal tatsächlich nicht an Punk, sondern die bekommen Miz und R-Truth, die auf ihrem Nebenkriegsschauplatz sehr unterhaltsam ihre Revolution gegen alle kleinen Jimmys ausriefen. Tja, und so räumt RAW alles ab, denn in der Form wird RAW auch ungefährdet Show der Woche.
Punkte: 8 (Jeff: 10(+3=13), Zack: 8(+3=11), DAK: 10, Spear: -, RvD: 8(+3=11), TheAwesomeMiz: 10(+3=13), JME: -, NeonNero: -, Buwistick: 10(+3=13), travis: -, Nexus: -, RKO_ImAwesome: 10(+3=13), DonJuan: -, K-M: 10(+3=13), Polarmen: 10(+3=13)) + 3 Sonderpunkte = 11

WWE NXT
„Mann, was bin ich angepi**t! Ich fasse es nicht, wie Müllbooker Mr. X wieder den denkbar schlechtesten Rotz zusammenbooken konnte! Da tritt Lokalmatador Tyson Kidd, seines Zeichens letzter Absolvent des Hart Dungeons, vor einem wieder tollen kanadischen Publikum in seiner Heimat Calgary auf, und nach einem recht guten 13-Minuten-Match gegen Trent Barreta darf Kidd tatsächlich nicht gewinnen. Das Publikum wäre völlig ausgerastet, was man beim Sharpshooter-Versuch zuvor überdeutlich gesehen hatte. Mr. X mag aber keine glücklichen Zuschauer, so dass Barreta gewann, den der Sieg überhaupt nicht weiterbringt. Auch kam das Ende durch eine bescheuerte Ablenkung zustande, indem wieder wohl Yoshi Tatsus beknackten Schriftzeichen erschienen. Eine kaputte Actionfigur ist ja auch wichtiger als eine ausrastende Halle. Zum Kotzen! Erneut wird das tolle kanadische Publikum für dumm verkauft, denn bei Shows in Kanada denkt WWE oft gar nicht daran, dem Publikum einen Gefallen zu tun. Es war nämlich zurecht entsetzt, als ihr Tyson wegen solch einem Dreck vergeigen musste. Ich war wieder sauer wie ein eingelegter Hering, was durch das grottenschlechte Divenmatch AJ vs. Maxine auch nicht mehr besser wurde. Das lag daran, dass Maxine AJ ohne Fähigkeiten dominieren durfte. Ach ja, die Show heißt zwar noch NXT, aber die Rookies wrestlen jetzt gar nicht mehr. Kein Scherz! Und der Rest war wieder die halbe RAW-Ausgabe. Das gibt in meiner Kolumne notgedrungen 2 Punkte für das eigentlich gute Kidd-Match. Hätte man ihn gewinnen lassen und hätte mit einer ausrastenden Halle richtig Stimmung in der Hütte gehabt – und das bei NXT! – , hätte ich mehr Punkte gegeben, aber so? Bah!“
Bei meiner Review wurde wohl überdeutlich, wie sehr mich diese klar mieseste Show der Woche angewidert hatte. Patient RKO_ImAwesome lag mit seiner Wertung gar nicht so falsch…
Punkte: 2 (Jeff: -, Zack: -, DAK: -, Spear: 3, RvD: -, TheAwesomeMiz: -, JME: -, NeonNero: -, Buwistick: 0, travis: 1, Nexus: -, RKO_ImAwesome: -366493930202928743820204, DonJuan: -, K-M: 1, Polarmen: 0) + 0 Sonderpunkte = 2

WWE Superstars
„Superstars war teilweise wieder Superstars. Neben Brodus Clay, der in Endlosschleife ein Fallobst nach dem anderen auf fast identische Weise killt, durfte sich hier das ehemalige Tag Team Heath Slater und Justin Gabriel mit Sheamus bzw. JTG kloppen. Die Matches waren ganz ordentlich, auch wenn mich nur Gabriels Stil zeitweise begeistern konnte. Neben Sheamus bot man auch Daniel Bryan genauso überraschend auf, der sich mit dem ehemaligen Auserwählten Drew McIntyre anlegte. Bryan zeigte auch einige seiner coolen Aktionen, aber McIntyre war doch eine ziemliche Bremse, so dass auch dieses Match nicht wirklich gut wurde. Das gibt in meiner Kolumne wohl brauchbare 5 Punkte.“
Yeeaahhh…nächstes Thema…
Punkte: 5 (Jeff: -, Zack: 5, DAK: 5, Spear: 5, RvD: -, TheAwesomeMiz: -, JME: -, NeonNero: -, Buwistick: 5, travis: -, Nexus: -, RKO_ImAwesome: 5, DonJuan: -, K-M: 3, Polarmen: 3) + 0 Sonderpunkte = 5

Impact Wrestling
„Also niemand kann sagen, dass diese Show nicht sehr ungewöhnlich aufgebaut war. Nach dem Anfangsgelaber von Angle, Crimson und Bully Ray gab es drei nette Matches. Das Knockout Match brachte nun Gewissheit, dass Jackie und ODB wohl auf die Face-Seite wechseln werden, denn sie verbündeten sich mit Velver Sky und nieteten Angelina Love um. Auch die X-Division-Zuzügler Kid Kash und Jesse Sorensen zeigten ein eher kurzes aber gutes Match, genauso wie RVD und The Pope. So, und dann vergingen einschließlich Werbung etwa 45 Minuten Sendezeit, ehe das nächste Match gestartet wurde! Das war mir dann doch zuviel Gesülze, und ich erinnere mich kaum noch, worum es alles ging. Broski Robbie will Suppe Rob Terry zum Partner haben – die Robbies of Destruction, oder was? Glücklicherweise will Suppe erst noch darüber nachdenken, was Monate dauern dürfte. Die Promo von Sting und Hogan wurde dann wie auch der Film über Eric Young, der den Schauspieler Scott Baio herausgefordert hatte, überraschend albern und fast schon kindisch. Das passte zwar nicht zu dem blutig Prügeln von Anderson gegen Gunner, aber man muss sich bei der Mischung ernsthaft fragen, was man damit erreichen will. Abwarten und Tee schlabbern. Von der Laberstunde blieb mir nur die emotionale Promo von Daniels und Styles in Erinnerung. Hält sich Daniels wirklich für zu schlecht? Das wollen wir doch nicht hoffen, aber wie sie ihr Match vereinbart haben, war die einzige Szene, die meine volle Aufmerksamkeit bekommen konnte. Mit einem guten Main Event Angle vs. Crimson, das natürlich blöde durch Joes Eingriff via DQ entschieden wurde, und der Zerstörung von Crimsons Bein durch Joe war die Show dann beendet. Die seltsame Mischung aus kindischen Albernheiten und ultrabrutaler Horrorshow sowie die Komposition der Show mit einem 45-Minuten-Laberblock lassen mich wirklich verzweifeln, aber das Wrestling war dennoch in mehreren Matches recht ansehnlich, so dass ich in meiner Kolumne neutrale 5 Punkte geben werde.“
Board-User Southtown wies mich kurz nach Posten meiner Review darauf hin, dass Samoa Joe für seine Aktionen von mir viel zu schlecht dargestellt worden sei. Streng genommen hatte ich Joe eher als Nebenfigur ignoriert. Ich gebe zu, dass es deutlich besser ist, dass er als Berserker alles schlachtet, was sich bewegt, anstatt sich mit Jeff Jarrett oder The Pope monatelang kloppen zu müssen, aber was hat er hier mit seiner Attacke auf Crimson angestellt? Der ungeschlagene Crimson darf also in der Tat ohne Niederlage das Turnier nicht gewinnen. Das hatte ich schon befürchtet, aber Crimson ist wohl wirklich verletzt, so dass es keine Schande ist, durch einen irren Joe beseitigt worden zu sein. Dadurch haben wir aber jetzt Bully Bubba Moppel Ray, Tickmann Gunner und Beer Money auf den ersten Plätzen. Die Immortals passen da gar nicht hin, und bei der Befürchtung eines Beer-Money-Splits möchte ich auch diese beiden nicht im Finale sehen. Joe kann sich über seinen kleinen Push freuen, und ich hoffe, er schlachtet als nächste die Immortal-Knalltüten.
Punkte: 5 (Jeff: 3, Zack: 3, DAK: -, Spear: -, RvD: 5, TheAwesomeMiz: -, JME: -, NeonNero: -, Buwistick: 5, travis: -, Nexus: -, RKO_ImAwesome: 8, DonJuan: -, K-M: -, Polarmen: -) + 0 Sonderpunkte = 5

WWE SmackDown
„Also da wurde auch das tolle kanadische Publikum langsam müde. Die mussten ja vor SmackDown schon NXT ertragen und wurden bei SmackDown ziemlich in den Schlaf gesendet. Natürlich liebte Calgary ihren Hitman, aber der machte nur Werbung für die nächste Woche. Mit dieser Show hatte er nichts zu tun. Im Dark Match könnte die Post in der Hinsicht noch abgegangen sein, aber für uns sichtbar war das schon alles, was Bret Hart machen würde. Wade Barrett verweigerte sein Match, Sin Cara und Heath Slater mussten zweimal ran, weil der erste Versuch – bereits trotz teilweiser Neuaufzeichnung – zu schlecht war, und auch die Matches Kelly Kelly vs. Tamina und Great Khali vs. Big Zeke waren oberöde. Darüber hinaus gab es keine inhaltlich relevante Promo und massig Rückblenden von allem, was man wiederholen konnte. Das war ziemlich schwach. Die letzte Hoffnung bei SmackDown ist natürlich das Wrestling, und das war in der Tat recht ansehnlich. Man gab den drei brauchbaren Matches auch relativ viel Zeit, so dass sie die klaren Höhepunkte der Show waren. Christian vs. Daniel Bryan, Randy Orton vs. Ted DiBiase und Sheamus vs. Mark Henry hießen die drei Paarungen, die SmackDown vor einem deutlichen Verriss retteten. Dabei fiel auf, dass Cody Rhodes von Ted DiBiase wohl endgültig genug hat und Henry/Sheamus eine schöne Kraftmeierei war. Viel Spannung kam nicht auf, aber sie harmonieren dennoch so gut, dass Henry erneut zumindest teilweise wie ein richtiger Wrestler rüberkam. Das schaffen die wenigsten Gegner, so dass man dem irischen Fella da mal ein Kompliment aussprechen muss. Mehr gibt es aber mal wieder zu SmackDown nicht zu sagen, so dass ich da in meiner Kolumne auf stabile 5 Punkte komme. Mehr wird es aber wohl nicht.“
Tja, außer die drei genannten guten Matches noch einmal zu loben gibt es in der Tat nichts zu dieser Show zu sagen. Hoffentlich wird die Live-Show am Dienstag so super, wie sie angekündigt wurde.
Punkte: 5 (Jeff: 1(+1=2), Zack: 8, DAK: 8, Spear: -, RvD: 8, TheAwesomeMiz: 10, JME: -, NeonNero: -, Buwistick: 8, travis: 5, Nexus: -, RKO_ImAwesome: 8(+1=9), DonJuan: -, K-M: 8, Polarmen: 5(+1=6)) + 0 Sonderpunkte = 5

Betrachten wir nun den Abschaum und verleihen den Preis „Dreck der Woche“, der an den Spitzenreiter der nachfolgenden Liste vergeben wird. Herzliches Beileid!
Bottom-Five Liste des Grauens:
1. Mr. X: Es war wohl überdeutlich, dass mich niemand so sehr auf die Palme brachte wie der anonyme Schrott-Booker Mr. X, dessen NXT-Gegurke das kanadische Publikum so stark anätzte, dass außer dem Hitman kaum jemand wirklich Stimmung in den SmackDown-Laden brachte. Dass Kidd so megabescheuert in seiner Heimatstadt verlieren musste war einer der blödesten Booking-Supergaus des Jahres.
2. Sting(mit Hulk Hogan): Ich dachte, ich wäre im falschen Film, als diese beiden Dinosaurier plötzlich eine alberne Promo für die ganze Familie auskotzten, unmittelbar bevor Mr. Anderson Gunners Vakuumschädel zermatschte und Joe Crimsons Bein abriss. Also wenn das kein Familienprogramm war… dann muss es lächerlicher schwachsinniger Dreck gewesen sein. Wahrscheinlich will man zu Hogans erwartetem Face-Turn wieder die jungen Zuschauer anziehen, damit sie wie früher Milch beten, Vitamine saufen und Gebete fressen können.
3. Maxine: Das tut mir etwas leid, denn Maxine war zur falschen Zeit am falschen Ort im falschen Beruf. Hätte man AJ mehr auspacken lassen – gemeint ist natürlich Wrestling – dann wäre NXT vielleicht noch etwas erträglicher gewesen. Aber leider bekam das genervte Publikum nach Kidds Niederlage auch noch zu sehen, wie Maxine minutenlang die kleine süße AJ würgte, drückte, würgte und noch mehr drückte. Was für ein vernichtendes Booking.
4. Robbie E, Rob Terry: Robbie, Terry und das Fliewatüüt – also wenn diese beiden Erpel künftig fist-pumpend TNA unsicher machen, dann kann ich mich in meine eigene Klapse einweisen. Ihre erste Promo war schon bescheuert – da will ich echt nicht wissen, was da noch kommt. Da fange ich schon an, die – wenn man den Ton abdrehte – kleine putzige Cookie zu vermissen. Hilfe!
5. The Great Khali, Jinder Mahal: Genug ist genug! Ich habe keine Ahnung, was man mit diesem (Alp-)Dream Team eigentlich erreichen will. Sie labern rum – oft in einer indischen Sprache, die fast kein WWE-Zuschauer außerhalb Indiens versteht, und gekrönt wird es durch öde Matches. Dieses Team existiert offenbar nur, um in Indien Eindruck zu schinden. Ich frage mich, ob das wohl klappt. Um mit den 1000-Stunden-Bollywood-Familiendramen-Schinken mitzuhalten müssen diese beiden Curryvernichter noch eine Schippe drauflegen – oder 1000.

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1 Antwort auf „Over the Taker & more: Die Woche 22.08. – 28.08.2011“

Senshi sagt:

in der liste des grauen fehlen noch diese grauenhaften „fake-booooo’s“ von tna…als ob die promos teilweise nicht schon so schlecht genug wären, nein man muss die mit diesem mist endgültig ruinieren!

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