Craggy’s Gamescom-Tagebuch Tag 2 (Anstrengend aber Awesome)

Servus und willkommen zu Craggy’s Gamescom-Tagebuch.

Heute ging‘s los. Nach einer gehaltvollen Nacht mit Hulk Hogan und American Gladiators klingelte doch tatsächlich der Wecker um 8:10 Uhr! Also aus dem Bett gewankt und zum Frühstück marschiert. Dann waren auch noch planmäßig die Flyer und die T-Shirts angekommen und der Tag konnte losgehen. Was wäre es aber auch für eine Fahrt gewesen, bei der wir nicht erst einmal wieder selbstverursachte Probleme gehabt hätten. Umsteigen wäre nicht nötig gewesen, was uns immerhin rechtzeitig einfiel, sodass wir letztendlich um kurz nach 10 auf der Gamescom eintrafen. Nach der ersten Reizüberflutung flüchteten N2074 und ich uns ins Pressezentrum, wo wir die Presseausweise rahmen ließen, sodass sie umhängbar wurden. Ein kurzer Abstecher zum ESL-Gebiet, wo gerade das erste League of Legends Match des Tages für die Intel Extreme Masters ausgetragen wurde, und schon mussten wir uns zum THQ-Stand aufmachen, denn The Miz war für eine Autogrammstunde angekündigt. Nun begann unsere Arbeit und so verteilten wir munter an nahezu Jeden in der Nähe Flyer und erfreuten uns am Auftritt von Miz, der natürlich awesome war. Zudem fanden sich einige Leute ein, die uns bereits durch unsere Arbeit auf Wrestling-Infos kannten, bzw. sich sogar angekündigt hatten. Autogramme bekamen wir leider nicht, denn Tommy meldete sich und musste am Eingang abgeholt werden. Direkt neben uns stehend erkannten wir ihn dann auch erst am Handy, welches er sich ans Ohr hielt.

Endlich konnten wir uns eine kleine Pause gönnen. Doch wenig später mussten wir bereits wieder los, denn die zweite Autogrammstunde näherte sich und wir wollten so viele ergattern, wie wir konnten. Die 90 Minuten Wartezeit wurden uns durch den Auftritt einiger Saints Row-Models versüßt. Außerdem konnten wir noch ein paar Flyer verteilen und trafen wieder den einen oder anderen Fan unserer Arbeit. Beim zweiten Termin wurde dann alles aufgefahren, was man bieten konnte. Fernsehen, mehr Presse, Carsten Schäfer und wir kamen dieses Mal an einige Autogramme, die bestimmt demnächst als Gewinne für einige glückliche W-I-Leser rausgehen werden. Haltet also die Augen offen!

Nach dem ganzen Rummel machte sich langsam Erschöpfung breit, doch noch waren wir nicht fertig. Da wir keine Vorstellung für WWE 12 bekamen, mussten wir uns selber ein Bild machen. Mehr dazu weiter unten. Der Tag neigte sich langsam zur Neige und es blieb gerade noch Zeit sich ein wenig umzusehen. Ich nutzte die Zeit einen meiner persönlichen Favoriten anzuspielen, Heroes 6, wozu ich ebenfalls weiter unten noch ein paar Worte verlieren werde. Jedenfalls machten wir uns von der Gamescom wieder auf, etwas zu essen suchen, was in einem McDonalds endete, sehr zum Leidwesen unseres Vegetariers, N2074.
Morgen steht weniger Arbeit an und wir können endlich ein paar Spiele anspielen, die uns und euch am Herzen liegen. Ich hoffe, wir schaffen es, das Meiste auszuprobieren und euch einen Ersteindruck zu verschaffen. Heute Abend kommt erwarten wir noch Cruncher im Hotel, doch ansonsten ist unser Tag jetzt vorbei. Unten füge ich die Ersteindrücke der angespielten Spiele an, sodass sich jeder das zum Lesen rauspicken kann, was ihn interessiert. Morgen Abend lesen wir uns dann wieder.

Bis denne,

euer Craggy.

WWE 12:
Vorweg muss ich anmerken, dass ich bisher kein Spiel der Reihe gespielt habe und daher keine Vergleiche ziehen kann. Ich habe mich jedoch, so gut es geht, von meinen Mitstreitern beraten lassen, die sich ein wenig besser auskennen und hoffe so ein möglichst umfassendes Bild für euch zeichnen zu können.
Grafisch macht WWE 12 einen sehr guten Eindruck. Die Wrestlermodelle sind sehr detailliert gestaltet, lediglich die Mimik lässt zu wünschen übrig. Wie Tommy es ausdrückte: Die Mimik ist immer noch kacke! Die Zuschauer in den drei Arenen, die uns zur Verfügung standen wirkten zwar sehr generisch und wiederholten sich häufig, dafür hielten sie Schilder hoch, die an die von uns gewählten Wrestler angepasst waren und bewegten sich ein wenig, wodurch die allgemeine Stimmung, die vermittelt wurde, doch sehr positiv wirkte. Die Steuerung war für mich als Neuling ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch nach einiger Zeit wirkte sie doch recht intuitiv. Allerdings spielten sich besonders Aktionen außerhalb des Ringes, oder auch bei Tag Team Matches durch die Kameraführung etwas schwammig und gingen teilweise sogar daneben. Die Movesets der Wrestler sind im Gegensatz zum dem im Fernsehen gezeigten etwas erweitert, fügen sich aber gut ein und sorgen bei kontrollierter Steuerung (nicht wie bei mir…) für abwechslungsreiche Matches. Eine Anmerkung wurde mir zugetragen und da ich keine Ahnung davon habe, übernehme ich sie mal so: Die Schwunganzeige (die das Momentum des Wrestlers anzeigt) wurde entfernt.
Fazit: Für mich als Neuling und genrefremden Spieler steht WWE 12 klar hinter anderen Beat ‘em ups, wie Street Fighter oder Tekken zurück. Da es aber für die WWE-Lizenz keine Konkurrenz gibt, macht das nicht so viel aus. Wenn ich eine Konsole besitzen würde, dann würde ich mir WWE 12 vermutlich kaufen. Ob sich allerdings zum Vorgänger genug verändert hat, dass man das neue Spiel unbedingt haben muss, kann ich leider nicht beurteilen. Gefallen hat es mir allemal, obwohl klar Raum nach oben zur Verbesserung besteht.

Heroes 6:
Im Gegensatz zu dem WWE-Spiel, kenne ich mich hier sehr gut aus. Seit dem zweiten Teil spiele ich die Heroes of Might and Magic-Reihe mit großer Begeisterung und dementsprechend skeptisch habe ich mir den kommenden 6. Teil angesehen. Leider war die uns zur Verfügung gestellte Version nicht wirklich in der Lage einen umfassenden Eindruck zu vermitteln. Das Einzige, was man effektiv spielen konnte, waren Kämpfe. Die spielen sich wie gehabt, mit der Neuerung der Bosskämpfe, die immer wieder im Spiel lauern werden und ihre ganz eigenen Strategien erfordern. Alles Weitere muss die Zeit zeigen, wobei eine Demo mit mehr Inhalt ab jetzt offiziell verfügbar ist.
Fazit: Obwohl ich nicht viel von dem Spiel sehen konnte, freue ich mich ungemein auf den 6. Teil der Serie, schon deshalb weil das Kampfsystem kaum angetastet wurde. Was den Rest des Spiels angeht, bin ich allerdings noch ebenso zuversichtlich.

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