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Evan Bourne – Before He Was An Entertainer – Monsters Are Independent #19

09.04.11, von "wrestling-infos.de"

CookieMonster Punk: Herzlich Willkommen zu einer neuen , kleinen Ausgabe von Monsters Are Indpendent auf wrestling-infos.de! Ich, CookieMonster Punk und mein Kollege, JME, haben sich zusammengetan um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: Independent Wrestling bekannter zu machen. Wir sind beide Fans von Ring of Honor und CHIKARA und wissen, woher die heutigen WWE und TNA Stars kommen. Das wollen wir auch euch vermitteln. Vielleicht schaut sich ja einer von euch wirklich das Match oder die ganze Show vor dem Match an, und wird dann doch darauf aufmerksam, dass es außerhalb von Panda Energy und dem Titanland noch was gibt 😉

JME: Matthew Korklan! Vielen heute bekannt als Evan Bourne, ist nicht etwa eine reine Entdeckung der WWE, sondern trat schon lange vor seiner WWE Zeit für einige Independent Promotions an. Hier soll es nun also einmal, um einige seiner Matches und Fehden in früheren Jahren gehen. Bevor er im Jahr 2007 einen Entwicklungsvertrag mit der WWE unterschrieb, trat er unter anderem für IWA Mid- South, Shimmer, CZW, Dragon Gate, ROH, Chikara und auch TNAW an. Zu dieser Zeit begeisterte Bourne, die Fans bereits mit seinem Stil und seinem Können, in den verschiedenen Promotions, gegen viele Stars. Und das möchte ich euch heute versuchen etwas näher zu bringen.

Anmerkung: Die Kursiven Parts werden von JME, die normalen Parts von CookieMonster Punk geschrieben 😉

Matt Sydal vs AJ Styles bei IWA Mid-South

Zu Beginn seiner Karriere trat Matt Korklan auch für IWA Mid-South an. Eine Promotion, für die bereits große und bekannte Namen wie Eddie Guerrero, CM Punk, Rey Mysterio jr., Samoa Joe oder auch Colt Cabana und Matt Hardy kämpften. Die Promotion war sowohl für Hardcore Wrestling als auch für technisch anspruchsvolles -, und High Flying-Wrestling bekannt.

Bourne, der hier zum ersten Mal unter dem Namen Matt Sydal auftrat, gab sein Debüt für IWA-MS im November 2003. Und bereits im darauf folgenden Januar konnte er sich den IWA Mid-South Light Heavyweight Championship sichern. Im Laufe des Jahres 2004 sollte es hier zu einer kurzen Fehde mit einem der besten Wrestler dieser Tage kommen: AJ Styles!

Diese beiden, die später bei ROH auch eine Zeit lang als Tag Team antreten sollten, standen sich am 10. April 2004 bei der IWA Mid-South “Simply The Best“-Show, zum ersten Mal gegenüber.

IWA Mid South
Singles Match
AJ Styles vs Matt Sydal

Zu Beginn des Kampfes begannen beide mit Mattenwrestling, wodurch sich jedoch keiner einen Vorteil verschaffen konnte. Styles setzte dann die ersten Ausrufezeichen mit einem Snap-Powerslam und einer Headscissors die AJ ansetzte, obwohl er selbst auf dem Rücken lag. Es folgten Konteraktionen beider Kontrahenten bevor erneut Styles mit einem gewaltigen Dropkick ans Kinn gegen den aus den Seilen kommenden Sydal traf. Erst jetzt konnte auch Sydal einige schöne Aktionen anbringen, unter anderem als er Styles mit einem Takedown aus dem Ring beförderte und mit einem Bodypress über das oberste Seil nachsetzte bei dem sich Sydal um die eigene Achse drehte. Nun dominierte Sydal das Match und konnte schöne Manöver ins Ziel bringen, unter anderem einen Fisherman’s Suplex, Gutwrech Suplex und eine Springboard Swanton Bomb/ Springboard Lionsault Mischung.

Styles musste hart einstecken konnte aber dann einen Swinging DDT von Sydal in dessen Bewegung in einen eigenen Suplex kontern. Damit konnte Styles das Blatt wenden und bearbeitete nun seinerseits seinen Gegner mit ein paar Powermoves. Außerhalb des Ringes musste Sydal eine Headscissors auf den harten Hallenboden hinnehmen, wieder im Ring einen krachenden Tilt-a-whirl Backbreaker. Styles wollte nun einen German Suplex zeigen, doch Sydal bewies seine Athletik und landete auf seinen Füßen. Sofort wollte Matt eine Springboard Aktion zeigen, Styles verpasste ihm jedoch einen Kick in den Rücken während Sydal gerade auf das Seil federte. Das alles sollte jedoch nicht zu einem Sieg reichen, vielmehr konnte Sydal einen Moonsault von Styles in einen Reverse DDT verwandeln, und damit beinahe selbst den Sieg erringen.

Sydal wollte nun ein Cruzifix zeigen, wurde jedoch von Styles herumgedreht und bekam erneut eine harte Backbreaker Variante zu spüren. Aber auch der brachte nicht den Erfolg genauso wenig wie der anschließende Pele’-Kick den Styles mal wieder aus dem “Nichts“ zauberte. Jetzt bestimmten wieder viele Konteraktionen das Geschehen, doch wieder war es AJ, der mit einem harten Brainbuster fast den Sieg einfahren konnte. Nun hatte Styles den Sieg im Fokus und wollte den Styles Clash zeigen, doch wieder konnte stattdessen Sydal eine seiner Konteraktionen anbringen und errang mit einer Hurracanrana beinahe selbst den Sieg. Sydal ließ einen harten Pumphandle Drop folgen der aber ebenfalls nur einen 2-Count brachte. Sydal stieg nun auf das oberste Seil um den Airbourne zu zeigen aber Styles rollte sich zur Seite. Bourne erkannte das jedoch und schaffte es tatsächlich auf seinen Füßen zu landen. Er nahm nun erneut Anlauf wurde jedoch von Styles mit einer unglaublich harten Clothesline aus vollem Lauf getroffen und sofort in eine Pin-Position gebracht. Der Referee zählte den Three-Count und Styles konnte sich nach einem fantastischen Match gegen Matt Sydal durchsetzen. Beide Kontrahenten hatte dieses Match so gefordert, dass Sie beide noch einige Zeit auf dem Ringboden lagen, um wieder zu Kräften zu kommen.

Beide lieferten hier wirklich ein gutes Match, und zeigten bereits damals das Sie zu den besten Technikern ihrer Zeit gehören. Bei diesem Match gab es viele Konteraktionen und einige innovative Manöver zu sehen so das Ich nur jeden Fan dieses Match ans Herz legen kann.

Rating: ****

Die Fehde der beiden wurde im September desselben Jahres fortgesetzt. Am 15. und am 18. September standen sich beide erneut im Rahmen von IWA MS – Shows gegenüber, und auch bei diesen beiden Aufeinandertreffen sollte AJ Styles triumphieren und konnte somit auch die kleine Fehde gegen Sydal für sich entscheiden. Auch wenn Sydal hier nicht als Sieger hervorging zeigte er hier, worum es beim Wrestling den eigentlich gehen sollte: Die Zuschauer mit packendem, spannendem, und schön anzusehenden Wrestling zu unterhalten!

Matt Sydal bei Generation Next!

Sydal debütierte gemeinsam mit seinem Valet Daizee Haze bei im April 2004 bei Ring of Honor . Nach einer kurzen Fehde mit Trent Acid formte er mit Fast Eddie ein Tag Team. Dieses Team war allerdings sehr kurzlebig und Fast Eddie turnte im Februar 2005 zum Heel Stable The Embassy. Im Juli 2005 turnte er jetzige TNA Worker Alex Shelley ebenfalls zur Embassy. Shelley war früher der Leader von Generation Next, fiel aber einer „Meuterei“ von Austin Aries, Roderick Strong und Jack Evans zum Opfer. So kam Eins zum Anderen und Sydal schloss sich gemeinsam mit Haze der Generation Next an.

Nun entwickelte sich eine Fehde zwischen Generation Next und The Embassy. The Embassy wollte Mick Foley attackiere, welcher aber von Genertion Next beschützt wurde. Allerdings turnte Daize Haze später von Generation Next zum Stable von Prince Nana. Die RING OF HONOR Offiziellen sahen nur einen Weg, um diese Fehde zu beenden. Ring of Honor führte den Steel Cage Warefare ein!


Ring of Honor – Steelcage Warfare (3.12.2005)
Steel Cage Warfare Match
Generation Next vs The Embassy

Die Regeln des Matches sehen folgende Regeln vor:

– Jedes Team beginnt mit einem Wrestler.
– Nach jeweils 5 Minuten kommt, abwechselnd von Team 1 und Team 2, ein Wrestler zum Ring.
– Eliminationen können jederzeit geschehen, auch bevor alle Mitglieder im Ring sind.
– Das Team, welches als erstes komplett eliminiert ist, gewinnt.

Durch einen Sieg im 8 Man Tag Team Match beim Event „Vendetta“ hat The Embassy den Vorteil, also ist der erste Wrestler, welcher zum Ring kommt, von ihnen.

Das Match startet mit Austin Aries (Generatino Next) vs Jimmy Rave (The Embassy). Jimmy Rave versucht nur vor Austin Aries zu flüchten, dieser hat ihn aber relativ schnell unter Kontrolle und bearbeitet ihn.

Wrestler Nr. 3: Alex Shelley für The Embassy

Auch zu zweit können die Jungs der Embassy den Leader der Generation Next zuerst nicht kontrollieren. Nach einiger Zeit übernehmen Shelley und Rave allerdings die Kontrolle und bearbeiten Austin Aries mit Kicks und Schlägen und Submission Moves.

Wrestler Nr. 4: Matt Sydall für Generation Next

Sydall räumt erst mal richtig auf. Ein Standing Moonsault gegen beide Gegner schwächt The Embassy erst einmal richtig. Mit einem sehr inovativen Double Submission Move schwächen Genertion Next ihre Gegner weiter. Allerdings währen sich die beiden EmbassyMitglieder mit allen Kräften gegen eine Eliminierung.

Wrestler Nr. 5: Abyss für The Embassy

Abyss räumt natürlich einmal richtig auf und verschafft der Embassy einen großen Vorteil. Nebenbei benutzt er Sydall als Flummi 😀 Aries muss einen Unprotected Chairshot einstecken. The Embassy hat momentan die volle Kontrolle, kann allerdings noch niemanden der Generation Next eliminieren.

Wrestler Nr. 6: Roderick Strong für Generation Next

Strong kommt zum Ring und teilt erst mal geschätzte 100 Chops und gezählte 3 Backbreaker in einer Minute. Allerdings wird er von Abyss und einem Belly to Belly Suplex gegen den Käfig gestoppt.

Jimmy Rave eliminiert Matt Sydall nach einem Blackhole Slam von Abyss und einem Pedigree von Rave

Somit hat The Embassy wieder einen Vorteil. Austin Aries bleibt mit Abyss und Alex Shelley im Käfig zurück, während Jimmy Rave draußen Roderick Strong verprügelt. Dieser kommt allerdings zurück und kann sich einen Vorteil gegen Jimmy Rave erkämpfen.

Wrestler Nr. 7: Prince Nana für The Embassy

Allerdings hält der Vorteil für Strong nicht lange. Nun steht es 4:2 für The Embassy. Besonders Austin Aries, welcher schon über 25 Minuten im Ring ist, ist schon sehr ausgepowert.

Nun steht plötzlich Jade Chong auf der Rampe und beleidigt Prince Nana. Chong war früher ein Mitglied der Embassy und wurde von Nana sehr schlecht behandelt. Chong kann Abyss und Prince Nana aus dem Käfig locken.

Wrestler Nr. 8: Jack Evans für Generation Next

Jack Evans zeigt auch gleich mal woraus er gemacht ist und zeigt einen Double Moonsault vom Käfig nach draußen! Dies setzt jetzt erst ml alle Mitglieder der Embassy außer Gefecht. Währenddessen sind auch Roderick Strong und Austin Aries wieder zum Leben erwacht und attackieren zusammen mit Evans The Embassy. Als erstes nehmen sich die 3 Abyss vor. Von Roderick Strong gibt es den Death By Roderick!

Jack Evans eliminiert Abyss nach einem kranken Moonsault vom Käfig!

Nun ist Jimmy Rave dran. Dieser wird mit Kicks und Chops gepeinigt. Shelley versucht ihm zur Hilfe zu kommen, bekommt aber einige Aktionen von Evans ab. Allerdings kann Shelley den 630 Splash mit den Knien kontern.

Alex Shelley eliminiert Jack Evans nach einem Air Raid Crush vom Top Rope

Austin Aries zeigt eine Powerbomb gegen Jimmy Rave vom Top Rope, während sich Prince Nana weiterhin versteckt. Shelley zeigt den Shellshock gegen Aries, Strong unterbricht das Cover. Rave zeigt den Galeria gegen Aries, aber auch hier kann dieser auskicken. Nun schaltet sich auch Prince Nana in das Match ein, verpasst aber unabsichtlich seinen beiden Männern Moves. Auch die Embassy Mitglieder zeigen unbeabsichtigt Moves gegen ihn. Strong dreht daraufhin völlig durch und zeigt 5 Backbreacker gegen Rave in Serie.

Austin Aries eliminiert Alex Shelley nach einem DDT und einem Suplex auf einen Stuhl
Roderick Strong eliminiert Jimmy Rave via Submission im Stronghold

Prince Nana versucht daraufhin auf sich alleine gestellt aus dem Käfigt zu flüchten, schafft dies allerdings nicht. Nun wird er noch auf brutalste Art und Weißevon einer Backbreacker/450 Splash Combo zerstört!

Austin Aries & Roderick Strong eliminieren Prince Nana nach einer Backbreaker/450 Splash Combo

Somit gewinnen Austin Aries und Roderick Strong das Match für ihr Team.

Das Match selbst war klasse und ein krönender Abschluss der Fehde zwischen den beiden Teams. Sydal zeigt in den Minuten, in welchen er im Ring war, was er drauf hat. Dass er nur so kurz im Ring war, ist auf Grund seiner kurzen Zugehörigkeit zum Stable zu erklären. Der MVP des Matches ist ganz klar Jack Evans. Er war zwar nur knappe 10 Minuten im Ring, zeigte aber in diesen Minuten echt kranke Move, so wie man es ihm von ihm erwartet. Auch Austin Aries zeigte eine beeindruckende Leistung und war über die Gesamte Matchdauer im Ring. Interessant ist auch die Figur von Abyss: Dieser wirkt im Vergleich zur Gegenwart sehr durchtrainiert und ist in diesem Match unter Highflyern und Technikern ein echtes Monster.

Rating: **** Sterne

Matt Sydal bei Wrestling Society X

Natürlich war Sydal auch bei der Wrestling Show auf MTV – Wrestling Society X, vertreten. Bei dieser Wrestlingshow sah man übertriebenes Spotwrestling, explosionsartige Einlagen und alles andere, was richtig trashig war. Dies ist für mich übrigens ein großer Anreiz, bestimmte Matches immer wieder mal zu sehen. Man findet alle Ausgaben auf der MTV Homepage oder auf Youtube 😉

Falls Count Anywhere Match
Matt Sydal vs Matt Classic (aka Colt Cabana aka Scotty Goldman)

Der Heavyweight Champion aus dem Jahr 1952, Matt Classic, beginnt mit etwas griechisch-römichen Ringen. Auch mit Shouldertackles kann er dominieren. Erst nach 2 Kicks von Sydal geht er zu Boden. Allerdings kann er mit einer Abdominal Claw zurück kommen! Ein Coverversucht nach einem Cornerdropkick von Sydal geht daneben. Während Lizzy Valentie sich die Seele aus dem Leib kreischt, kann Classick mit der Trapezious Claw zurück kommen. Ganz klassisch benutzt Classis Lizzy um Sydal abzulenken. Ein Release Suplex legt Sydal erst mal flach. Allerdings kommt Sydal mit einem Reverse Hurricanara kontern und nach der Shooting Star Press war es das auch schon wieder für Heute!
Gewinner: Matt Sydal

Das Match war natürlich kein 5 Sterne Klassiker, allerdings ist Matt Classic immer wieder sehr unterhaltsam und Sydal zeigte einige nette Aktionen.

Rating: ** Sterne

Sein bestes Match bei WSX zeigte er gegen Jack Evans, ein wunderbares Spotfest. Außerdem waren noch Human Tornado (Balls of Steel!!, wer das Match gesehen hat weiß was ich meine ;)), Scorpio Sky und El Hombre Blanco Enmascarado (besser als Quicksilver bekannt) seine Gegner. Sein Valet war Lizzy Valentine. Ein Split von ihr wäre im Match gegen Human Tornado für die zweite Staffel geplant angedeutet worden. Zu der kam es allerdings nie.

Matt Sydal bei Ring of Honor mit Christopher Daniels!

Im August des Jahres 2006 tat sich Bourne bzw. Matt Sydal, wie er sich damals nannte mit einem sehr bekanntem Namen zusammen: “The Fallen Angel“ Christopher Daniels!

Sie traten von diesem Zeitpunkt bei Ring Of Honor als festes Tag Team an, was großartige Kämpfe hervorbrachte.

Ihren ersten gemeinsamen Kampf als Tag Team bei Ring Of Honor gewannen sie gegen “Irish Airborne“ alias Jake & Dave Christ. Dieses Match fand bei “Ring Of Honor: Time to Man Up“ am 4.August 2006 statt!

Bereits drei Wochen später bekamen sie bei “Ring Of Honor: Gut Check“ eine Chance auf die Ring of Honor Tag Team Titel gegen die amtierenden Champions Austin Aries und Roderick Strong, welche sie jedoch nicht nutzen konnten.

Es folgten Siege gegen Colt Cabana & Jimmy Jacobs und Davey Richards & Delirious! Letzterer Kampf fand am 24.November 2006 statt. Bereits einen Tag später sollten sie eine weitere Chance auf die Titel bekommen.

Bei “Ring of Honor: Dethroned“ traten sie also gegen die zu diesem Zeitpunkt amtierenden Ring of Honor Tag Team Champions an! Und die waren niemand geringeres als die “Kings of Wrestling“: Chris Hero & Claudio Castagnoli! Bourne und Daniels trafen hier also auf das zu dieser Zeit dominanteste Tag Team im Indy-Wrestling. Das einzige Team, welches sich “Independent Triple Crown Tag Champions” nennen durfte! (RoH, Chikara und CZW)
Begleitet wurden Christopher Daniels und Matt Sydal, von Allison Danger die zu diesem Zeitpunkt als Valet von Christopher Daniels auftrat.

Ring of Honor
ROH World Tag Team Titel Match
The Kings of Wrestling (c) vs Matt Sydal & Christopher Daniels

Das Match begann nun erst mal recht gemächlich. Es begannen Christopher Daniels und Chris Hero. Und Hero ließ es sich nicht nehmen, Daniels zu verhöhnen und sich mit dem Publikum anzulegen. Daraufhin verpasste Daniels sowohl Hero als auch Castagnoli ein paar Armdrags um die KoW aus den Ring zu “vertreiben” und imitierte seinerseits daraufhin Chris Hero! Wieder im Ring ging die Phase des Abtastens weiter, Headlock, Armlocks und weitere Verhöhnungen folgten.

Beide Teams wechselten nun, und es standen sich jetzt Sydal und Castagnoli gegenüber. Das Tempo wurde nun höher und Sydal konnte seine Schnelligkeitsvorteile nutzen und es folgten Armdrags von Sydal aus den verschiedensten Positionen, und das sogar gegen beide Gegner! Sydal wechselte wieder mit Daniels, und auch der konnte mit schönen Aktionen, beide Gegner in Schach halten. So zum Beispiel mit einer Headscissors vom mittleren Ringseil gegen Hero. Nach einem Backdrop von Daniels gegen Castagnoli fanden sich die KoW, außerhalb des Rings wieder, woraufhin Daniels Sydal in die Luft stemmte und ihn über das oberste Seil auf beide Gegner “schleuderte”.

Das Match wurde nun von Daniels und Sydal dominiert. Beide bearbeiteten Hero mit schönen Aktionen, unter anderem mit Double-Team Manövern, wie einer Kombination aus Backdrop und Springboard Elbow Drop.

Unbemerkt von Daniels konnte Chris Hero jedoch schon bald mit seinem Partner wechseln, was dazu führte das nun die Kings of Wrestling das Kommando im Match übernahmen. Castagnoli und Hero bearbeiteten nun ihrerseits Daniels mit Haltegriffen, Double-Team Moves und anderen harten Aktionen. Daniels musste in den nächsten Minuten viel einstecken, bevor ihm endlich der Tag mit Sydal gelang. Dieser ging auf beide Kontrahenten los und bearbeitete sie mit Chops, Kicks und mit Headscissors. Sydal verpasste Castagnoli nun eine besonders spektakuläre DDT Variante bei der er erst auf Castagnolis Schultern saß dann auf diese sprang, um sich in den Stand aufzurichten, bevor er von da einen DDT ansetzte. Eine schön anzusehende Aktion, die man gesehen haben sollte, und die viel Applaus und “Matt Sydal” Chants von der Crowd hervorrief.

Das Match wogte weiter hin und her. Die KoW lieferten harte und kraftvolle Aktionen, während Daniels und Sydal mit High Flying Moves zu überzeugen wussten. So zeigt Daniels unter anderem den “Best Moonsault Ever” und Sydal einen Moonsault vom obersten Seil nach draußen auf beide Gegner. Es folgten einige Nearfalls auf beiden Seiten.

Als Sydal jedoch “seine” SSP (Airbourne) gegen Hero zeigen wollte, wurde er von Castagnoli mit einen Uppercut mitten im Flug abgefangen. Eine Aktion die ein wenig an das “Airbourne into RKO” Finish einige Jahre später erinnerte. Diesen Vorteil wollten die KoW nun zu ihrem Vorteil nutzen, und packten sich nun Sydal zu einem Tag Team Move, sie stemmten ihn über den Kopf und “schmissen” ihn nach oben, doch währen Sydal in der Luft war traf Daniels Hero mit einem Spear, und Sydal setzte zur gleichen Zeit aus dem Flug heraus zum “Frankensteiner” an, der sofort in einem Cover mündete. Der Referee zählte den Three-Count, und somit waren Sydal und Daniels unter großem Jubel des Publikums tatsächlich die neuen Ring of Honor World Tag Team Champions.

Nach dem Match hielten die Sieger noch eine Promo, und sprachen eine offene Herausforderung an alle interessierten Teams im Lockerroom aus.

In den folgenden Wochen und Monaten konnten Bourne und Daniels ihre Titel mehrmals erfolgreich verteidigen. Unter anderem gegen Austin Aries & Roderick Strong sowie Jack Evans & Shingo Takagi. Am 24. Februar 2007 verloren sie den Titel bei “Ring of Honor: The Fifth Year Festival” gegen Jay Briscoe & Mark Briscoe. Bald darauf sollten die Tage als festes Team bei Ring of Honor für die beiden Geschichte sein.

Das Match selbst konnte mich wirklich überzeugen, alle vier Teilnehmer hatten die Möglichkeit ihre Klasse zu nutzen und konnten ein paar ihrer typischen Aktionen zeigen. Besonders bei Sydal und Daniels ist es immer wieder eine Freude zuzusehen, welche Moves sie aus welchen Situationen zaubern können.

Rating:****

Wir hoffen euch hat diese Kolumne gefallen. Wenn die Rückmeldungen entsprechend sind, dann werden ganz sicher neue Ausgaben folgen. Auch Vorschläge für WWE oder TNA Wrestler, deren Vergangenheit ihr wissen wollt, sind natürlich gerne Willkommen! Bei Fragen, wo ihr die Matches sehen könnt, wendet euch einfach beim www.wrestling-infos.de/board an die User JME oder CookieMonster Punk!

Danke für eure Aufmerksamkeit,
CookieMonster Punk & JME

Wichtige Links:
CookieMonster Punk’s im wrestling-infos.de/board
JME’s Profil im wrestling-infos.de/board
Der Independentbereich im wrestling-infos.de/board
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11 Antworten auf „Evan Bourne – Before He Was An Entertainer – Monsters Are Independent #19“

FTW13 sagt:

heissts nich was an entertainer?

Du hast natürlich Recht, danke sehr 😉

PatOutFight sagt:

hahaha xD
Gute Ausgabe, danke.

PatOutFight sagt:

hahaha xD
Gute Ausgabe, danke.

BlurOasis sagt:

Super Kolumne,das Match gegen Matt Classic (herrlich blödes Gimmick) ist echt ein Instant Classic.

Mein Vorschlag für den nächsten Kandidaten: CM Punk!

PatOutFight sagt:

Sorry für den dritten Post im letzten Abschnitt heißt es WWE Wrestler. :D(ok ich weiss war unötig)

AirStar sagt:

Good Work! 😉

FTW13 sagt:

Kein Ding, eure Kolumne hier ist der Wahnsinn 🙂 Ich persönlich bin ein relativer Neuling im Indybereich und das was ich bisher gesehn hab (größtenteils ROH) is einfach unvergleichlich besser als das, was die „großen“ beiden Promotionen bieten. Vielen Dank für die Hintergrundgeschichte von Bourne, das hat einige meiner Fragen beantwortet 🙂 Keep up the good work!

Gural sagt:

Warum steht da nichts über seine Dragon Gate Zeit!? -_-

Darkstriker sagt:

Super gut gemacht Leute
Fand die Kolumne wird immer besser macht weiter so

AirStar sagt:

@Gural

Matt Sydal war gemeinsam mit Jack Evans eine Zeit lang für die japanische Liga „Dragon Gate“ tätig. Als Tag Team machten die beiden Highflyer sehr schnell auf sich aufmerksam. Der Stable „Typhoon“ umwarb Matt Sydal und konnte ihn schließlich für sich gewinnen. Aus diesem Grund wurde Jack Evans Mitglied des verfeindeten Stables „Muscle Outlaw´z“. Matt Sydal konnte Masato Yoshino besiegen und wurde als erster Nicht-Japaner Open The Brave Gate Champion. Yoshino gehörte ebenfalls den „Muscle Outlaw´z“ an,was die Stable-Fehde weiter anheizte. Aufgrund eines parteiischen Refferees verlor Matt Sydal den Titel an Genki Horiguchi. Kurze Zeit später endete Sydals Zeit bei Dragon Gate.

Als Matthew Korklan zum „Free Agent“ wurde,versuchte sich auch Dragon Gate an einer Verpflichtung,verlor den Highflyer aber schließlich an WWE.

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