Over the Taker & more: Die Woche 24.01. – 30.01.2011

Ah so, in dieser Woche macht mal wieder der Nature Boy von sich reden. Dieses Mal lobt man Ric Flair aber nicht backstage, wie man es noch bei seiner Ankunft bei TNA tat, nein, er fällt mal wieder durch Starallüren auf. Da er scheinbar immer noch nicht mit Geld umgehen kann (Junge, das wird aber langsam echt Zeit!), versucht er während der Europa-Tour einen Vorschuss zu erschnorren. Er soll sogar versucht haben, Kollegen anzupumpen. Als er kein Geld bekommt, rastet er aus und weigert sich, in Deutschland aufzutreten. Das Management von TNA tat das einzig Richtige und ließ das verwöhnte Kleinkind einfach am Flughafen stehen, anstatt ihm ein Steak, frischen Trüffel, eine Pulle Champagner und einen Haufen Mädels zu bestellen, was mich auch nicht überrascht hätte. Da Flair auf jeden Fall aus Unprofessionalität der Tour geschadet hat, würde ich mir an TNAs Stelle ernsthaft überlegen, als Schadensersatz seine „big paychecks“ zu „normalen paychecks“ zu machen. Was ist mit den Fans, die Karten auch wegen Flair gekauft haben, und den dann wegen seiner Allüren nicht zu sehen bekommen? Würde ich Flair noch als aktiven Wrestler führen, hätte er wohl den ersten Platz in der Liste des Grauens sicher. Hoffentlich zeigt sich TNA bei Flair mal von der harten Seite, die die Knockouts mit ihrer lächerlichen Bezahlung schon lange kennen. Wäre er nicht die Legende im Fortune Stable, wäre das vielleicht sogar ein Grund, ihn rauszuschmeißen, aber so ist TNA dann doch etwas vorsichtig. Und genau damit hat Flair wahrscheinlich kalkuliert, als er sich diese Extrawurst herausnehmen wollte. Die Frage aller Fragen, die sich Flair und TNA in dieser Woche sicherlich erneut gestellt haben: wie wichtig ist der Nature Boy eigentlich? Falls man ihn feuert, kann er wenigstens zur Hall of Fame-Zeremonie kommen, was sich HBK ja so sehr wünscht. Man stellte das Baby dann aber ruhig, um wenigstens der Tour nicht noch mehr zu schaden. Wie das aber weitergeht, wenn alle wieder heile und gesund in den USA sind, muss man abwarten.

Beim Royal Rumble erwarten immer mehr Leute das WWE-Debüt von Awesome Kong, was ich auch sehr begrüßen würde. Natürlich erwarten die meisten, dass sie in das Handicap Match zwischen LayCool und Natalya eingreifen wird. Ich hoffe eher, sie als Starterin beim Royal Rumble Match zu sehen! Sie wäre nicht die erste Diva, und ein paar der männlichen Luschen könnte sie leicht und locker eliminieren, bevor sie natürlich auch rausfliegen würde. Ich würde es zwar klasse finden, wenn sie sogar den Rumble gewänne, aber dafür ist die Menschheit wohl noch nicht bereit.

Auch kochen immer mehr Gerüchte hoch, wann und vor allem wie Ex-Nexaner Skip Sheffield bei WWE wieder zurückkehren könnte. Ich hatte ihn immer liebevoll als „Skippy“ oder den „übergoßen Teddybären“ bezeichnet. Scheinbar kamen diese Verniedlichungen nicht von ungefähr. Vince McMahon höchst selbst und dann auch noch persönlich soll in Skippy das nächste Top Babyface sehen und zwar fast auf Höhe eines John Cena. Auch hielt ich es vor einigen Ausgaben dieser Kolumne für gut möglich, dass sich Skippy gut auf Tassen machen würde, also ein nett lächelndes Skippy-Gesicht hat. Die Heel-Rolle stand ihm überhaupt nicht. Mit seinem Nasenzucken sah er aus wie – oh Gott, darf man das überhaupt sagen? – Rob Terry, aber ich finde sein normales Lächeln mit Cowboyhut, das man meistens von ihm sieht, sehr sympathisch. Man sollte es mit ihm mal als Face versuchen und ihn bitte wieder seinen geilen stunnerartigen Finisher zeigen lassen. Wenn er in der Verletzungspause fleißig Promos geübt hat, könnte aus ihm eine große Nummer werden – als Face wohlgemerkt!

Der traurige Schocker des bisherigen Jahres war der Selbstmord von Shawn McGrath, auch bekannt als Shawn Osborne und Bad Seed, der sich im zarten Alter von 34 Jahren mit einer eigens dafür gekauften Pistole erschoss. Wenn sein aufgetauchter sehr langer Abschiedsbrief wirklich von ihm Minuten vor dem Selbstmord per E-Mail an Freunde geschickt wurde, dann war er definitiv voll und ganz klar im Kopf. Er weist darin mehrmals darauf hin, dass er keinen Alkohol und kleine Drogen konsumiere und damit auch nie etwas am Hut gehabt habe. Er nehme lediglich das verschreibungspflichtige Antidepressivum Zoloft. Obwohl er scheinbar sehr gute Freunde gehabt haben muss, so war sein Entschluss, „vorzeitig auszuchecken“, um nicht „in 40-50 Jahren als alter Sack zu enden“, wohl über die Jahre immer deutlicher für ihn geworden. Die völlige Entfremdung von seiner Familie nach einer wohl kalten und einschüchternden Kindheit und besonders Liebeskummer und schwere Enttäuschungen durch vermeintliche Freunde müssen im letzten Jahr wohl seinen Entschluss untermauert haben. Er habe genug davon gehabt, belogen und ausgenutzt zu werden und habe keine Erwartungen mehr an das Leben. Also anstatt es „abzusitzen“, wolle er lieber selbst „den Abzug drücken“. Es sei immer sein Traum gewesen, bei WWE zu wrestlen, was er ja bis 2008 bei FCW konnte, so dass er keine Ziele mehr gehabt habe. Und so kam er scheinbar nach langen Überlegungen bei klarem Verstand zu dem Entschluss sich zu töten und weist mehrmals in aller Deutlichkeit darauf hin, dass sich keiner seiner Freunde, an die er sich in seinem Brief auch einzeln wendet, schuldig fühlen solle. Niemand hätte ihn umstimmen können. Abschließend erklärt er noch, wie er sich seine Beerdigung vorstellt und stellt sich als Organspender zur Verfügung. Es ist sehr traurig, diesen Brief zu lesen, bei dem McGrath peinlich genau darauf achtet, dass er Leute, denen man vielleicht etwas vorwerfen könnte oder die sich selbst etwas vorwerfen könnten, von jeder Schuld freispricht und alles auf seine freie Entscheidung schiebt, aus dem Leben zu scheiden. Dies war nicht der Brief eines kalten Einzelkämpfers, sondern eines Menschen, der sich sehr wohl um andere gekümmert hatte. So entlastet er den Verkäufer der Pistole damit, dass McGrath nur sein in der Verfassung verankertes Recht, eine Waffe zu tragen, ausgeübt habe und dem Verkäufer absolut nichts vorzuwerfen sei. Es ist sehr schade, dass McGrath diesen Weg für sich gewählt hatte, aber manche Reisende kann man leider nicht aufhalten. Wenigstens ist er jetzt genau dort, wo er sein will. Möge er in Frieden ruhen.

Nach so einer Tragik ist es eigentlich lächerlich, wieder zu einer Nebensächlichkeit wie dem Wrestling überzugehen, aber WWEs Royal Rumble steht vor der Tür, so dass ich doch meine Prognosen in die Runde werfen möchte. Ich halte mich hier kurz, weil meine ausführlichen Prognosen in unserem W-I-Roundtable erscheinen werden, den ich natürlich wärmstens empfehle. Meine Nachbetrachtung gibt es wieder Anfang der Woche.
Divas Champion Natalya vs. Lay-Cool (2-on-1 Handicap Match): Nattie wird im Augenblick so stark dargestellt, dass sie auch ein Handicap Match überstehen sollte, wenn ich da nicht mit einem Eingriff von Kong rechnen würde, besonders wenn LayCool zusammengefaltet im Ring herumliegen würde. Dies würde – wohl abseits des Titels – zur Bomberfehde Nattie vs. Kong führen.
Tipp: LayCool
World Heavyweight Champion Edge vs. Dolph Ziggler: Edge braucht den Titel eigentlich nicht mehr, und Ziggler ist noch nicht soweit. So kann man zusammenfassen, dass keiner beiden unbedingt gewinnen muss. Ziggler muss in Promos noch besser werden, so dass ich hier noch auf den Etablierten tippe.
Tipp: Edge
WWE Champion The Miz vs. Randy Orton: Eher bringt Miz einer Kuh das Tauchen bei, als dass er Orton fair besiegt. Da beide aber schon saftig ausgeteilt haben und die Zukunft vom Ausgang der Rumble Matches abhängt, ist der Sieger ziemlich offen: gute Promos vs. hohe Tassenverkäufe – ich bevorzuge die Promos.
Tipp: The Miz
40-Man Royal Rumble Match: Hier sind meine Favoriten für die Roster von RAW und SmackDown John Cena und Alberto Del Rio, wobei ich wegen des benötigten Knalleffekts für WrestleMania wohl auf den Meister aller Tassen, Cena, setzen muss. Ich hoffe ich irre mich. Besonders bei diesem Match verweise ich auf meine lange Analyse beim Roundtable.
Tipp: John Cena

Als plötzlich unser User BeNero in Römertoga und mit Lorbeerkranz auf der Rübe vor mir stand, dachte ich, Kaiser Nero sei auferstanden und wolle nun die ganze Stadt abfackeln, doch es kam viel schlimmer: er sei Jeff Nero Hardy und sei größer als das Leben und der ultimative Antichrist von Wrestling-Infos. Auch dieses unschuldige Lamm hat offenbar zuviel iMPACT geschaut und wird sofort in eine Gummizelle in meiner Klapse geschmissen. Als ich das Sicherheitstor schließen will, steht User john_morrison vor mir und fängt an, Lieder der Doors zu grölen und den Royal Rumble gewinnen zu wollen. Also weiß auch er nicht mehr, welcher Morrison er eigentlich ist und kommt mit seinen gespaltenen Persönlichkeiten in die nächste Zelle. Dabei entdecke ich auch noch den User brian, der durch die Gänge geistert, sich als US Champion vorstellt und seine Gail Kim sucht. Klar, sicher doch… Mit einem Bild von Gail im Bikini, das ein guter Psychiater immer bei sich haben sollte, locke ich auch diese verirrte Seele in eine Gummizelle. Die drei kann man doch so nicht mehr frei rumlaufen lassen.

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Aber kommen wir zum eigentlichen Wochenrückblick. Vielen Dank auch an Jeff-HHHDXHBK-Hardy, ZackAttack, Craggy, Dogu Alman King, Spear, TheFabi, Randy van Daniels, FrozenIce, DeadmanWalking, TheAwesomeMiz, AwesomeNice, AlexBlade, Maxextreme13, JME, BeNero, john_morrison und brian für ihre Bewertungen.

WWE RAW >Ganze Review lesen<
„Diese Woche war RAW deutlich spannender und unterhaltsamer als in der letzten Woche. Das Wrestling hatte teilweise eher Promo-Charakter, aber Morrison, Edge und Miz hatten in ihren Matches gut ausgeteilt. Der gesamte Rest war eigentlich soweit interessant oder zumindest nicht nervig. Die Show hat Spaß gemacht und das ist natürlich das Wichtigste.“
In dieser Woche ging es natürlich überwiegend um dem Royal Rumble, so dass es neben den Prognosen weiter oben hier nicht mehr viel zu sagen gibt. Die Meinungen gingen stark auseinander, ob John Cena, der als Ringrichter aus dem Main Event sinnbildlich gesprochen eine Kindergartenparty mit Hüpfburg und Topfschlagen machte, an deren Ende Nexus und Corre beide beim Rumble starten dürfen, der Obernerver war oder zum Schreien lustig. Fakt ist, dass es kein echtes Main Event gab. Das war kein echtes Match, denn das ließ Cena gar nicht zu. Daher sehe ich es eher als Promo an, was in der Tat nicht unbedingt ein gutes Ende für eine Show ist. Dennoch war mächtig Stimmung in der Bude, was man nicht einfach ignorieren kann. Nach der Show wurden bestimmt noch massig Cena-Tassen vertickt, weil die Kleinen so viel Spaß hatten. Wenn man ein Auge zudrückt und es als Promo ansah, dann war es unterhaltsam. Wer auf ein Wrestling-Match gewartet hatte, war natürlich völlig angewidert. Beide Seiten kann man verstehen. Mir hatte die Show bis dahin Spaß gemacht, so dass ich ein Auge zugedrückt hatte und einfach die „große Abschlusspromo mit der Tassen-Ikone“ genossen hatte. Trotzdem verweise ich auf die berüchtigte Liste.
Punkte: 8 (Jeff: 3, Zack: 5, Craggy: 8, DAK: 5, Spear: 8, TheFabi: 8, RvD: 5, FrozenIce: 5, DeadmanWalking: -, TheAwesomeMiz: 8, AwesomeNice: 5, AlexBlade: -, Maxextreme13: 5, JME: 3, BeNero: 8, john_morrison: -, brian: 3) + 0 Sonderpunkte = 8

WWE NXT >Ganze Review lesen<
„Neben einem Wrestlingtriviaquiz mit The Fink als Gast gab es etwas Nostalgie, mit Bryan/DiBiase ein grandioses Match als Favorit für das Match der Woche, und auch die Promos waren unterhaltsam. Auch das Main Event, in diesem Match mit Rookies, bildete einen sehr ordentlichen Abschluss. Das gibt in meiner Kolumne sehr starke 8 Punkte, die nur knapp an der Zehn vorbeischrammen.“
Auch wenn ein Pro-Match nicht unbedingt in eine Talentshow gehört, so sehe ich solch ein gutes und auch langes Hammermatch wie Daniel Bryan gegen Ted DiBiase lieber bei NXT als gar nicht. Da aber auch niemand den Fink schlagen konnte, brachte diese Show den Rookies außer dem Main Event eigentlich überhaupt gar nichts. Damit ist eigentlich der Sinn von NXT in dieser Woche auf der Strecke geblieben. Wenigstens zeigten die Rookies im Main Event einige schöne Aktionen, und Brodus Clay hat auf den Tisch gehauen und sich Alberto Del Rio als Pro eingetauscht. Das verleiht ihm zu seiner Statur auch noch Charakter. Mehr gab die Show aber an Entwicklungen nicht her.
Zum Wochenende muss ich auch sagen, dass das Bryan/DiBiase-Match am Ende das Match der Woche geworden ist, denn das Match war lang und technisch hochwertig.
Punkte: 8 (Jeff: 1, Zack: 8(+1=9), Craggy: 3, DAK: -, Spear: 8(+3=11), TheFabi: 5, RvD: 10(+3=13), FrozenIce: 8(+3=11), DeadmanWalking: -, TheAwesomeMiz: 10, AwesomeNice: 1, AlexBlade: -, Maxextreme13: 8(+1=9), JME: 5, BeNero: 3, john_morrison: -, brian: -) + 1 Sonderpunkte = 9

WWE Superstars >Ganze Review lesen<
„Es gab wegen des Royal Rumbles etwas zu viele Einspieler zu den üblichen Werbungen und Rückblenden, so dass man wieder nur Zeit für drei Matches hatte. Die waren auch sehr ordentlich, aber richtig Stimmung kam bei mir nur beim Tag Team Match auf, bei dem mich besonders DH Smith beeindruckte. Mit Zack Ryder und Primo hat sich nun auch ein neues Tag Team gefunden, das Kurs auf RAW nehmen will. Das gibt in meiner Kolumne sehr starke 5 Punkte, aber acht fühlen sich anders an.“
Zu dem guten Tag Team Match möchte ich noch hinzufügen, was Patient JME in seiner Review deutlich herausstellte: DH Smith ist hochtalentiert im Ring und hätte alles für eine große Karriere, wenn er sich unbedingt und so schnell wie möglich bei Promos und beim Auftreten insgesamt verbessern würde. Das war sehr gut umrissen, denn wenn Smith besser beim Showfaktor würde, dann könnte er die Karriere seines berühmten Bulldog-Vaters locker überbieten. Das Werkzeug hat er. Er muss nur lernen, damit richtig umzugehen.
Punkte: 5 (Jeff: 3, Zack: 8, Craggy: 5, DAK: 5, Spear: 5, TheFabi: 8(+1=9), RvD: -, FrozenIce: 5, DeadmanWalking: -, TheAwesomeMiz: 5, AwesomeNice: 3, AlexBlade: -, Maxextreme13: 8, JME: 5, BeNero: 5, john_morrison: -, brian: 5) + 0 Sonderpunkte = 5

TNA iMPACT >Ganze Review lesen<
„Die gute Nachricht vorweg: iMPACT war vergleichsweise gut im Vergleich zu den letzten Wochen. Alle Promos und Matches im Umfeld von Jeff Jarrett waren wie immer Müll und auch die Hardys sind ziemlich schwach, aber alles andere war eigentlich gut anzuschauen. Die Knockouts und die X-Division sorgten auch dafür, dass wir ordentliches bis richtig gutes Wrestling zu sehen bekamen.“
Die Show war insgesamt nicht schlecht, aber hinzuzufügen gibt es trotzdem nur das, was in der – Na? Na? Richtig! – Liste des Grauens steht, auch wenn WWE die nicht kampflos aufgegeben hat.
Das Match Amazing Red vs. Max Buck vs. Chris Sabin war von den Wow-Momenten her ganz klar das beste Match. Die Jungs werden auch drei statt zwei Sonderpunkte bekommen. Dennoch war es deutlich kürzer und die Sensationen auf drei Leute verteilt statt auf zwei. Daher haben die NXT-Pros den Preis in dieser Woche etwas mehr verdient, aber ich verstehe jeden, der dieses Match für besser hielt.
Unser Craggy kommt von seiner Sucht, iMPACT zu schauen, immer noch nicht los und bezeichnet sich als „unrettbar verloren“. Aber nicht in meiner Klapse! Bei der nächsten Elektroschocktherapie werde ich die bisherigen 847 Volt mal leicht anheben und dir den Saft des nächsten E-Werks durch die Birne jagen. Mal schauen, ob das hilft… Dennoch hat er recht, dass die Knockouts seit Wochen die interessanteste Storyline bei iMPACT haben. Winters erster Auftritt ist nun schon eine Weile her, und seitdem ging es da stetig weiter. Mickie James und auch viele der männlichen Kollegen – besonders wenn es keine abstoßenden und hirnlosen Storys im Dunstkreis der Immortals sind – bekommen ja nur kurzzeitig etwas Rampenlicht. Ich bin auch wirklich gespannt, wie es bei den Knockouts weitergeht. Bei den Immortals interessiert mich für die Zukunft nur, wann der Quatsch beendet wird.
Punkte: 5 (Jeff: 3(+3=6), Zack: 3, Craggy: 5, DAK: 8(+1=9), Spear: 2(+1=3), TheFabi: 3, RvD: 8(+1=9), FrozenIce: -, DeadmanWalking: -, TheAwesomeMiz: 3, AwesomeNice: 0, AlexBlade: -, Maxextreme13: 5, JME: 5(+1=6), BeNero: 8(+1=9), john_morrison: -, brian: 8(+3=11)) + 0 Sonderpunkte = 5

WWE SmackDown >Ganze Review lesen<
„Wie RAW auch war SmackDown eine einzige Werbeveranstaltung für den Royal Rumble. Daher gab es keine großen Entwicklungen, sondern man setzte alles daran, Stimmung für Sonntag zu machen. Und genau hat auch ganz gut geklappt. Das Wrestling war entweder gut oder sehr kurz. Die Promos waren inhaltlich harmlos aber unterhaltsam. So konnte man es aushalten.“
Hier muss ich die ungewöhnliche und einzigartige Promo von Cody Rhodes loben. Einerseits werden die Akteure beim Trainieren von Promos groß in Mimik und Körpersprache unterrichtet, damit es in einer großen Halle bei den Zuschauern wie in einem Theater gut rüberkommt. Bei seiner Backstage-Promo musste er sich von der Kamera abgewandt nur auf seine Stimme verlassen, die von Wut und Verzweiflung zu weinerlichen Momenten überging. So unspektakulär die Promo für das Auge aussah, so genial war sie für das Ohr. Da sonst niemand so etwas Ungewöhnliches geboten hatte, bekommt Rhodes auch die Promo der Woche zugesprochen. Da auch der Rest von SmackDown meist unterhaltsam war, wird es auch mal wieder Show der Woche. Ist SmackDown seit Wochen wirklich so gut oder die Konkurrenz einfach nur so schlecht?
Punkte: 8 (Jeff: 3(+1=4), Zack: 10(+3=13), Craggy: 5, DAK: 8(+3=11), Spear: 2(+1=3), TheFabi: 10(+3=13), RvD: 5(+1=6), FrozenIce: 8(+2=10), DeadmanWalking: -, TheAwesomeMiz: 10(+3=13), AwesomeNice: 5, AlexBlade: -, Maxextreme13: 10(+3=13), JME: 8(+3=11), BeNero: 10(+3=13), john_morrison: 8, brian: 8 ) + 3 Sonderpunkte = 11

Betrachten wir nun den Abschaum und verleihen den Preis „Dreck der Woche“, der an den Spitzenreiter der nachfolgenden Liste vergeben wird. Herzliches Beileid!
Bottom-Five Liste des Grauens:
1. Jeff Jarrett: Na, wer hätte das gedacht? Ich weiß nicht, ob das ein Kompliment ist, aber er war in dieser Woche nicht so völlig komplett abstoßend, widerlich und zum aus dem Fenster Springen armselig und mies wie sonst. Das war nach der apokalyptischen Vorwoche aber kaum zu unterbieten. Ihn nur zu sehen bereitet mir schon körperliche Schmerzen. Dennoch lässt er es sich nicht nehmen, mir zum Ende einer im Vergleich zu den Vorwochen recht ordentlichen iMPACT-Ausgabe mit Anlauf in die Eier zu treten. Das Main Event, 15000 Immortals gegen Angle und Crimson, war schon von der Idee her blöd genug. Als die beiden dann erwartungsgemäß abgeschlachtet und filetiert im Ring vor sich hinverrotten, kommt Brechmittel Jarrett mit seiner Schrippe Karen heraus und schnorrt den Sieg ab. Das war wie immer ätzend und passt wie immer nicht zu den Großmaulpromos, in denen er sich immer als Obermacker präsentiert.
2. Jeff Hardy: Der Herr der Joints ist, wie von anderen bereits bemerkt, nicht mehr ganz so bescheuert und abgehoben abstoßend wie in den Monaten zuvor, aber genau das wird ihm nun auch zum Verhängnis. Er muss seit dem 10. Oktober dauerhaft zugedröhnt gewesen sein, denn er erzählt jetzt den Kappes, den er eigentlich im Oktober hätte erzählen müssen bzw. das auch ansatzweise getan hatte. Dass er jetzt minutenlang das Publikum anpöbelt, weil es ihm egal sei und er seine Gesundheit für die Fans verschwendet habe (mit den Drogen haben die Fans aber nichts zu tun, Freundchen!), sieht nach einem Neustart aus im Stile von: „Wir wissen, dass die letzten Monate Schwachsinn waren. Also tun wir so, als wären sie nicht passiert.“ Ich wünschte, mein Gehirn würde da mitziehen. Wahrscheinlich erwartet man nicht mehr, dass Hardy lange in den Bau wandert und versucht ihn nun doch wieder für richtige Fehden fit zu machen. Davor wurde er ja nur fürs Kommen bezahlt.
3. John Cena: Der Superheld aller Kindergärten hatte wie oben beschrieben als Gastringrichter den Hauptkampf bei RAW zwischen Wade Barrett und CM Punk zu einer reinen Lachnummer verkommen lassen. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn trotz des Unterhaltungsfaktors für viele Zuschauer auf die Liste setzen sollte, aber als die Hälfte meiner Patienten durchdrehte, habe ich doch nachgegeben, zumal die folgende Konkurrenz auch nicht mehr so groß war. Also Leute, der Tassentyp ist auf der Liste, also regt euch wieder ab! Tief durchatmen…ommmm…ommmm… Hört auf, auf Türklinken herumzukauen, euch vor gefräßigen Rob Terrys zu verstecken oder den Mond anzubellen. Was für ein Chaos hier!
4. Dolph Ziggler: Tja, Ziggy, hinfallen ist keine Schande, liegen bleiben schon. Nach diesem Motto muss ich dem Promo-Rookie von NXT endlich mal einen mitgeben, denn seine blöden und unlustigen Kommentare, die er bei NXT ständig in die Matches kräht, nerven mich schon seit Wochen. Leider war iMPACT zu übermächtig, so dass er erst jetzt mal zum Zuge kommt. Zusammen mit dem Fünftplatzierten fiel er mit seinem Verbalmüll besonders beim tollen Bryan/DiBiase-Match übelst auf. Sie wollten das tote Publikum anheizen, das respektiere ich, aber bitte nicht so.
5. R-Truth: Auch dieser Sülzer gehört für viele jede Woche auf die Liste, und da die 3D-Moppel und selbst der Nase schnäuzende Rob Terry in dieser Woche nicht punkten konnte, schafft es auch R-Truth endlich mal wieder. Auch hier kann ich nur den Kopf schütteln. Er will das tote Publikum zum Mitmachen auffordern, in dem er allen Ernstes mitten in einem grandiosen Match erklären muss: „Wenn ich ‚Daniel‘ rufe, dann ruft ihr ‚Bryan‘!“ Peinlicher geht es nicht und zeigt das Eigentor, das sich WWE in dieser Hinsicht mit der PG-Ausrichtung selbst geschossen hat. Die Gruppen von Wandertagen und Geburtstagsfeiern schreien eben nur, wenn Orton oder Cena herumstehen und eine langweilige Aktion zeigen. Wenn zwei gute Techniker mehrjähriges Training und viel Ringerfahrung an den Tag legen, dann juckt das niemanden. Deshalb hat SmackDown auch gegen RAW quotenmäßig keine Chance, weil das bessere und auch längere Wrestling bei SmackDown für das breite WWE-Publikum scheinbar uninteressanter ist. Das widerspricht der Idee einer Wrestling-Show, aber den Geschmack von mehreren Millionen Menschen kann man natürlich nicht anzweifeln, sondern muss ihn respektieren – aber nicht unbedingt unterstützen.

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