Montreal Screwjob, die rassistischen Äußerungen Hulk Hogans, das Drama um Chris Benoit,… Im Laufe der WWE-Geschichte ereigneten sich viele Skandale, deren Auswirkungen auch im Nachgang stellenweise noch stark spürbar waren. Die 10 größten Skandale der WWE haben wir in diesem Top 10 Video für Euch aufgelistet! Viel Spaß!
Nun wünschen wir aber viel Spaß mit unserer ersten Topliste! Wir freuen uns auf eure rege Teilnahme in den Kommentaren, hier auf der Startseite und im Board (KLICK!).
Für alle Faktenfanatiker, denen ein Video alleine nicht reicht, haben wir hier unsere Top 10 noch einmal ausführlich in schriftlicher Form aufbereitet. Aber denkt dran: Erst das Video ansehen, danach auf den Spoiler-Button klicken. 😉
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10. Plane Ride from Hell Der Rückflug von London nach New York nach dem Insurrextion 2002 PPV ist berühmt-berüchtigt. Während des Fluges häuften sich Verfehlungen von mehreren Wrestler an. Michael Hayes war so besoffen, dass er beinahe auf Linda McMahon gepinkelt hätte und wurde später von Bradshaw ausgeknockt. Darüber hinaus schnitt ihm X-Pac seinen Pferdeschwanz ab. Scott Hall und Mr. Perfect soffen die Bar leer und verteilten Rasierschaum auf den Gesichtern mehrerer Leute, bis Hall bewusstlos zusammenkippte. Mr. Perfect hingegen forderte Brock Lesnar zu einem Ringkampf heraus, der später von Finlay, Triple H und Paul Heyman unterbunden werden musste. Ein ebenfalls betrunkener Ric Flair trug lediglich seine Robe und offenbarte sein Gemächt einer Stewardess, die er sexuell bedrängt haben soll. Zuletzt soll auch Goldust eine der Flugbegleiterinnen sexuell belästigt haben, ehe er in seinem Suff die Sprechanlage übernahm und seiner Ex-Frau Terri Runnels ein Ständchen sang.
9. Hulk Hogan Rassismus Skandal Nachdem Audioaufnahmen von Hogan mit rassistischen Äußerungen in die Öffentlichkeit gelangt waren, entließ die WWE ihn am 24. Juli 2015 aus seinem Legendenvertrag und strich sämtliche aktiven Erinnerungen an Hogan aus den Programmen. In den Aufnahmen fluchte Hogan darüber, dass sich seine Tochter Brooke mit Afro-Amerikanern treffe und bezeichnete diese mehrfach mit dem N-Wort. Darüber hinaus sagte er in den Audioaufnahmen aus, dass er zu einem gewissen Punkt schon ein Rassist sei, aber das auf jeden Menschen zutreffe. Obwohl sich Hogan öffentlich entschuldigte und ihm einige ehemalige Kollegen zur Seite sprangen und ihn von Rassimus Vorwürfen freisprachen, wurde Hogan entlassen. Aktuelle WWE Worker wie Mark Henry und Booker T zeigten sich über diese Null-Toleranz-Politik erfreut. Trotz zahlreicher Gerüchte hat die WWE sich bisher noch zu keiner Rückholaktion durchringen können.
8. Sable Sex Skandal Stellvertretend für die zahlreichen Sexskandale der WWE steht die öffentlichkeitswirksame Klage von Sable aus dem Jahr 1999. Laut der Anklageschrift sind die Frauen zum damaligen Zeitpunkt Backstage regelmäßig sexuell belästigt worden und wurden dazu gedrängt, sich freizügig im nationalen Fernsehen zu zeigen. Sable forderte in ihrer Anklage deshalb 100 Millionen Dollar Schadensersatz. Zwei Monate nachdem die Klage eingereicht wurde, einigten sich die WWE und Sable außergerichtlich, angeblich für einen sehr niedrigen Beitrag. Vier Jahre nach der Klage kehrte sie nochmal zur WWE zurück. Damals steckte man sie erneut in Bikini Contests, Bra and Panties Matches und Catfights, in einen kurzen Lesben Angle mit Torrie Wilson sowie in eine Storyline-Affäre mit Vince McMahon. Etwas über ein Jahr später verließ sie die WWE erneut, offiziell einvernehmlich und weil sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wollte. Das Booking nach ihrem Comeback wird jedoch häufig als Retourkutsche für die Klage angesehen.
7. Pillman’s got a Gun Am 4. November 1996 kam es mit dem „Pillman’s got a Gun“ Segment zu einem der kontroversesten in der Geschichte der WWE. Pillman hatte sich nach seinem Wechsel zur WWF auf die Seite seines ehemaligen WCW Tag Team Partners Steve Austin geschlagen. In dessen Fehde mit Bret Hart begann er aber immer mehr für Hart Partei zu ergreifen, sodass Austin im Oktober 1996 gegen seinen Partner turnte und ihn während eines Interviews verprügelte. Anschließend wollte Austin den verletzten Pillman in dessen Zuhause „besuchen“. Austin schaffte es in das Haus einzubrechen, wo Pillman allerdings eine Pistole auf ihn richtete. Daraufhin wurde die Übertragung plötzlich unterbrochen. Wenig später wurde zurückgeschaltet und Austin wurde von Freunden Pillmans aus dem Haus gezogen, während Pillman selbst immer noch auf Austin zielte und Morddrohungen aussprach. Darüber hinaus rutschten ihm mehrere Beleidigungen heraus, die nicht herausgeschnitten werden konnte. Das USA Network – das im Voraus nicht über die Einzelheiten des Angles informiert war – soll für kurze Zeit sogar in Erwägung gezogen haben, den TV-Deal mit der WWE zu beenden. Letzten Endes mussten sich die WWE und Pillman persönlich öffentlich für den gesamten Angle entschuldigen.
6. Tod von Owen Hart Seit der zweiten Jahreshälfte 1998 verkörperte Hart das Blue Blazor Gimmick, einen Comedy Superhelden. Beim Over the Edge PPV am 23. Mai 1999 sollte Hart einen besonderen Entrance hinlegen, bei dem er vom Hallendach bis kurz über den Ringboden abgeseilt wird. Bereits bei der Survivor Series 1998 hatte Hart einen ähnlichen Stunt hingelegt, ihn aber insgesamt nur einige wenige Male geprobt. Während er beim PPV heruntergelassen wurde, passierte das Unglück und er fiel 24 Meter in die Tiefe, wo er mit der Brust auf dem obersten Ringseil aufprallte und in den Ring geschleudert wurde. Nach dem Sturz wurde Hart umgehend medizinisch behandelt, erlag aber auf dem Weg ins Krankenhaus seinen inneren Blutungen. Skandalös erschien vor allem die Entscheidung, dass die WWE die Show anschließend weiterlaufen ließ. Vier Wochen nach dem Unfall klagte die Hart Familie gegen die WWE, weil die Sicherheit bei dem Stunt nicht gegeben und der Harnisch aufgrund einer Schnellöffnung maßgeblich für den Fall und Tod Owen Harts verantwortlich war. Nach über eineinhalb Jahren einigten sich die WWE und die Hart Familie außergerichtlich auf eine Zahlung von 18 Millionen Dollar.
5. Muhammad Hassan Terroristen Angle Marc Julian Copani debütierte im Dezember 2004 mit dem arabisch-amerikanischen Muhammad Hassan Gimmick für die WWE. In den Shows sah er sich als Opfer der allgemeinen Stimmung und Vorurteile in den USA gegen Muslime und Araber, die nach den Anschlägen auf das World Trade Center vom 11. September 2001 entstanden sind. Bei den SmackDown Tapings am 4. Juli 2005 folgte dann eines der kontroversesten Segmente in der Geschichte der WWE. Nachdem der Undertaker seinen Manager Daivari in einem Match besiegt hatte, kniete sich Hassan auf die Rampe und begann mit ausgestreckten Armen zu „beten“. Daraufhin erschienen fünf mit Sturmmasken vermummte Männer in der Halle, die den Undertaker mit Baseballschlägern und einer Klaviersaite attackierten. Anschließend nahm Hassan den Taker in den Camel Clutch und die fünf Männer trugen den bewusstlosen Taker über ihre Köpfe gehoben aus der Halle. Drei Tage später fanden islamistische Terroranschläge in London statt, die als London Bombings bekannt wurden. Die Aufzeichnung wurde aber ungeschnitten in den USA und Kanada ausgestrahlt, während das Segment in den TV-Versionen für Australien und die europäischen Länder entfernt wurde. Das Segment sorgte für massive Kritik in den US-amerikanischen Medien und das United Paramount Network weigerte sich, weitere Segmente mit dem Muhammad Hassan Charakter auszustrahlen. Mit einer Niederlage beim Great American Bash PPV gegen den Undertaker und schweren Storyline-Verletzungen wurde er anschließend aus den Shows geschrieben und in den Development Bereich zurückgeschickt, jedoch zwei weitere Monate später entlassen.
4. Angeblicher Mord von Jimmy Snuka Der damalige WWE Star soll am 10. Mai 1983 seine Freundin Nancy Argentino umgebracht haben. Sie starb an Hirnverletzungen, die vermutlich durch Gewalteinwirkung des Kopfes gegen ein stationäres Objekt herrührten. Darüber hinaus hatte sie am ganzen Körper Kratzer und Prellungen, was ein mögliches Zeichen von häuslicher Gewalt ist. Deshalb war Snuka als ihr Freund auch der einzige Tatverdächtige. Es kam jedoch nie zu einer Anklage und 1985 wurde den Eltern eine Zahlung über 500.000 Dollar vom Amtsgericht in Philadelphia zugesprochen, die Snuka jedoch wohl nie bezahlte. 2013 wurde der Fall neu aufgerollt, sodass es 2015 nach 32 Jahren tatsächlich zu einer Verhaftung und Anklage wegen Totschlags kam. Bei einer ersten Anhörung im November 2015 plädierte Snuka auf nicht schuldig. Im Juni 2016 verschob die Richterin aufgrund des schlechten Zustands Snukas die nächste Anhörung um sechs Monate. Am 3. Januar 2017 wies die Richterin die Klage endgültig ab, weil Snuka als verfahrensunfähig eingestuft wurde. Bereits am 2. Dezember 2016 war Snuka mit einer tödlichen Krankheit ins Krankenhaus eingeliefert worden und verstarb am 15. Januar 2017 an den Folgen seiner Krankheit, sodass der Fall nie aufgeklärt werden konnte.
3. Montreal Screwjob Einer der bekanntesten Skandale der WWE Geschichte ist sicherlich der Montreal Screwjob. Der amtierende WWF World Heavyweight Champion Bret Hart stand bereits bei WCW im Wort und sollte in Kürze wechseln. Da die WWE jedoch Harts Erzfeind Shawn Michaels als Nachfolger booken wollte, kam es zu Problemen. So weigerte sich Hart den Titel bei der Survivor Series 1997 in seinem Heimatland Kanada zu verlieren. Stattdessen wollte er den Titel zu einem späteren Zeitpunkt abgeben. Vince McMahon willigte ein, hatte aber Bedenken, dass sich Hart nicht an die Abmachung hält und mit dem Titel bei WCW Nitro auftreten würde. Daraufhin informierte er Shawn Michaels und den Referee Earl Hebner, dass dieser bei einem geplanten Sharpshooter Spot von Michaels die Ringglocke läuten und das Match beenden sollte. Genau so kam es und während Michaels und Hebner umgehend aus der Halle flüchteten, demolierte Hart zuerst die Ausrüstung in der Halle und verpasste im Backstage Bereich McMahon einen Faustschlag. Als weitere Folge des Betrugs quittierten mehrere Worker den Dienst und McMahon rückte nun als Heel auch in den Shows in den Fokus.
2. Steroid Trial Die wohl größte persönliche Krise musste Vince McMahon im Zuge des Steroid Trials Anfang der 90er überstehen. Der WWE wurde vorgeworfen unter der Leitung von Vince und des Arztes George Zahorian die Wrestler im großen Umfang mit Steroiden versorgt zu haben, insgesamt 37 WWF Wrestler sollen zu den Kunden des Arztes gezählt haben. Bei einer Verurteilung hätten Vince bis zu acht Jahre Haftstrafe gedroht und zwischenzeitlich war es so schlecht bestellt, dass die offizielle Firmenleitung bereits auf Linda McMahon übertragen wurde. Letztendlich wurde Vince aber von einer Jury freigesprochen. Maßgeblich beigetragen hatten die Zeugenaussagen von Hulk Hogan und dem ehemaligen WWF Wrestler Nailz. Nailz belastete Vince im Zeugenstand so sehr und verkündete öffentlich, dass er ihn hasse, sodass er sich in den Augen der Jury unglaubwürdig machte. Diese gingen davon aus, dass er nur ein verbitterter Ex-Mitarbeiter sei, der seinem ehemaligen Chef etwas anhängen wolle. Zudem sagte der Star-Zeuge Hulk Hogan nicht gegen Vince aus. Stattdessen behauptete er, dass ihn McMahon nie zum Gebrauch von Steroiden angestiftet habe oder sie ihm verkauft haben soll. Er habe Steroide nur auf eigene Verantwortung aus Erholungsgründen verwendet.
1. Chris Benoit Doppelmord/Suizid Bis heute gehört Chris Benoit zu den Wrestlern, die systematisch und nahezu komplett aus den Geschichtsbüchern der WWE ausgelöscht wurden, lediglich in der offiziellen Titelhistorie findet sich sein Name. In den Shows wurde er seit dem Bekanntwerden der Umstände nie wieder namentlich genannt, auf dem WWE Network erscheint eine Warnung vor seinen Auftritten. Bekanntlich sollte er an seinem Todestag die ECW World Championship bei Vengeance 2007 gewinnen, tauchte aber nicht auf, nachdem er die Tage zuvor schon Shows verpasst hatte. Den Offiziellen hatte er mitgeteilt, dass sein Sohn krank sei und er es lediglich zum PPV schaffe. Ebenfalls an seinem Todestag sendete er seinem Freund Chavo Guerrero, dem Referee Scott Armstrong und drei weiteren WWE Mitarbeitern Textnachrichten mit seiner Adresse. Bereits am Vortag hatte er mit Chavo telefoniert und ihm mitgeteilt, dass seine Frau Nancy und sein Sohn Daniel an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt seien und er deshalb später zur Houseshow am Vortag des PPV kommen werde. Jedoch hatte er bereits am Freitag Nancy mit einem Kabel erwürgt. Am Samstag betäubte er Daniel und erstickte ihn. Am Sonntag brachte er sich dann nach dem Versenden der Textnachrichten und dem Anruf bei den WWE Offiziellen selbst um, indem er sich mit einer Gewichthebemaschine erhängte. Mehr oder weniger als direkte Folge auf den Fall Benoit stellte die WWE ihr Programm komplett um. Innerhalb weniger Monate wurden Stuhlschläge gegen den Kopf, Blading und allgemein das Zeigen von Blut, Schimpfwörter oder sexuell aufreizende Situationen größtenteils aus den Shows verbannt. Rund ein Jahr später wurde dann der Wechsel von einem TV-14 zu einem TV-PG Rating vollzogen. In Folge des Fall Benoits wurde auch die Wellness Policy der WWE von staatlicher Seite aus untersucht, sodass das Wellness Programm in den folgenden Jahren eine noch bedeutendere Position eingeräumt wurde. |
2 Antworten auf „Wrestling-Infos.de YouTube Toplisten #04 – Top 10 der größten Skandale in der WWE-Geschichte“
Als mögliche weitere top 10 wäre mein Vorschlag „die peinlichsten storyline angles“.
Wäre glaube ich ne kleine Herausforderung, da sehr viel peinliches produziert wurde.
Ansonsten unterhaltsam. Aber etwas zu kurz. Liegt aber daran das ich podcast-verwöhnt bin.
Hi,
ich fand die Idee klasse. Seid mir nicht böse, aber es klingt so extrem monoton, dass ich mich wirklich durch den Beitrag quälen musste. Echt schade, aber ein wenig mehr Elan würde dem Video guttun!