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MMA Weltweit: Professional Fighters League gibt alle Fighter, Events und erste Kämpfe für ihre sechs Turniere um jeweils eine Millionen US-Dollar bekannt!

22.04.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

PFL Season 2018 angekündigt!

Nachdem die Besucherzahlen und die Einschaltquoten der World Series of Fighting (WSOF) auf dem absteigenden Ast waren und die bekannteren Kämpfer das scheinbar sinkende Schiff verlieren, unterzog sich die US-amerikanische Mixed Martial Arts Promotion einer kompletten Überarbeitung und kehrt nun mit einem komplett neuen Konzept zurück. Die WSOF heißt nun Professional Fighters League (PFL) und wird noch in diesem Jahr sechs Kämpfer zu Millionären machen.

Die neue und ambitionierte Promotion hat nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Konzept: Es soll Turniere in sechs verschiedenen Gewichtsklassen geben, die über sieben Monate gehen und einen Gewinner krönen sollen, der ein Preisgeld in Höhe von einer Millionen US-Dollar erhält. Damit werden also bis zu Jahresende sechs Mixed Martial Arts-Kämpfer zum Millionär.

Da dies natürlich eine ziemlich reizende Vorstellung für viele ist, haben sich einige bekannte UFC-Kämpfer wie Rick Story, Will Brooks oder Chris Wade der PFL angeschlossen, aber auch Top-Kämpfer von Bellator MMA, aus Russland und von globalen Top-Ligen haben sich für einen Wechsel zur PFL entschlossen, um diese Möglichkeit, die sich ihnen vielleicht nur einmal im Leben bietet, wahrzunehmen.

Jahresplan für die PFL 2018 Season

In jeder Gewichtsklasse vom Federgewicht (145 lbs.) bis zum Schwergewicht (265 lbs.) werden zwölf Kämpfer antreten. Auf sie wartet zunächst von Anfang Juni bis Ende August eine reguläre Saison. In diesem Zeitraum soll jeder Kämpfer zwei Mal Kämpfen und dabei Punkte sammeln. Für einen Sieg gibt es mehr Punkte als für eine Niederlage, für ein Finish gibt es mehr Punkte als für eine Decision und für ein Finish in Runde 1 gibt es mehr Punkte als für ein Finish in Runde 3. Wie genau die Punktvergabe erfolgt, ist bisher noch unbekannt. Hier habt ihr einen Überblick über die Events der regulären Saison:

Event 1: 07. Juni – New York City, New York
Event 2: 21. Juni – Chicago, Illinois
Event 3: 05. Juli – Washington, D.C.
Event 4: 19. Juli – Long Island, New York
Event 5: 02. August – Long Island, New York
Event 6: 16. August – Atlantic City, New Jersey
Event 7: 30. August – Atlantic City, New Jersey

Nach der regulären Saison werden die besten acht der ursprünglich zwölf Kämpfer jeder Gewichtsklasse in die Playoffs gelangen. Dafür haben sie dann etwas Vorbereitungs- und Erholungszeit, denn die Playoffs finden erst im Oktober statt. Während der Playoffs soll es in jeder Gewichtsklasse Turniere aus je vier Kämpfern geben. Diese Turnier finden jeweils komplett an einem Tag statt und die Gewinner jedes 4-Mann-Turniers qualifizieren sich für das Finale. Hier habt ihr einen Überblick über die Playoff-Events:

Event 8: 05. Oktober – TBA
Event 9: 13. Oktober – TBA
Event 10: 20. Oktober – TBA

Da nun in jeder Gewichtsklasse nur noch zwei Kämpfer übrig bleiben, ist natürlich schon offensichtlich wie das Finale abläuft. Die letzten zwei verbleibenden Teilnehmer in jeder Gewichtsklasse werden am 31. Dezember 2018 um das Preisgeld von jeweils einer Millionen US-Dollar gegeneinander antreten. Dafür haben sie über zwei Monate Vorbereitungs- und Regenerationszeit. Hier noch die Informationen zum Finale:

Event 11: 31. Dezember – TBA

Alle Events werden auf dem NBCSN ausgestrahlt. International sollen sie über die Facebook-Seite der PFL verfügbar sein.

Der Ablauf ist dennoch sehr ambitioniert, da jeder Gewinner innerhalb von sieben Monaten fünfmal kämpfen müsste. Bei schon einer kleineren Verletzung ist dies nicht mehr möglich. Wie die PFL auf eventuelle verletzungsbedingte Ausfälle reagiert, ist noch unklar. Reservekämpfer wurden in diesem Zusammenhang bisher noch nicht bekanntgegeben. Auch Suspendierungen der Athletic Comissions könnten die Pläne der PFL durcheinanderbringen.

Alle Kämpfer bekannt! – Mehrere Deutsche haben die Chance Millionär zu werden!

Neben dem Ablauf des Jahren hat die PFL nun auch ihr vollständiges Roster veröffentlicht, auf das wir als nächstes natürlich einen genauen Blick werfen möchten.

Federgewicht (145 lbs.)

Im Federgewicht finden wir zunächst eine Vielzahl an ehemaligen WSOF-Champions aus dem Federgewicht und Bantamgewicht. Dazu gesellen sich einige UFC- und Bellator MMA-Veteranen und einige internationale Kämpfer. Am bekanntesten sind wohl der ehemalige WSOF Federgewichts Champion Lance Palmer, der letzte WSOF Federgewichts Champion Andre Harrison und der Deutsche Max Coga.

Alexander Almeida (18-7, Brasilien, ehemaliger WSOF Featherweight Champion)
Max Coga (18-4, Deutschland, Superior FC Featherweight Champion)
Lee Coville (4-1, England)
Marcos Galvao (18-9-1, Brasilien, ehemaliger Bellator MMA Bantamweight Champion)
Andre Harrison (17-0, USA, ehemaliger WSOF Featherweight Champion, ehemaliger Titan FC Featherweight Champion)
Magomed Idrisov (8-2, Russland, M1- und ONE Championship-Veteran)
Bekbulat Magomedov (19-1, Russland, ehemaliger WSOF Bantamweight Champion)
Nazareno Malegarie (34-4, Argentinien, Featherweight King of Pancrase, UFC-Veteran)
Lance Palmer (12-3, USA, ehemaliger WSOF Featherweight Champion)
Steven Siler (29-17, USA, UFC- und WSOF- Veteran)
Tuerxun Jumabieke (20-5-1, China, UFC- Veteran)
Timur Valiev (12-2, Russland, WSOF-Veteran)

Leichtgewicht (155 lbs.)

Das Leichtgewicht ist allgemein die MMA-Gewichtsklasse mit den meisten guten Kämpfern und dementsprechend hat auch die PFL ein sehr starkes Leichtgewichts-Roster. Mit Rashid Magomedov, Will Brooks, Ramsey Nijem und Chris Wade sind hier gleich vier Kämpfer von der UFC zur PFL gewechselt.

Will Brooks (18-4, USA, ehemaliger Bellator Lightweight Champion, UFC- und Bellator- Veteran)
Luiz Firmino (20-8, Brasilien, Pride FC- und WSOF- Veteran)
Brian Foster (27-10, USA, WSOF Lightweight Tournament Sieger, UFC- und WSOF- Veteran)
Jason High (21-6, USA, UFC-, Strikeforce- und WSOF-Veteran)
Yuki Kawana (14-1-5, Japan, Shooto Lightweight Champion)
Islam Mamedov (14-1, Russland, WSOF-Veteran)
Rashid Magomedov (20-2, Russland, UFC-Veteran, ehemaliger M-1 Welterweight Champion)
Ramsey Nijem (9-6, USA, UFC-Veteran)
Natan Schulte (11-3, Brasilien, WSOF-Veteran)
Thiago Tavares (21-7-1, Brasilien, UFC-Veteran)
Chris Wade (12-3, USA, UFC-Veteran, ehemaliger Ring of Combat Lightweight Champion)
Robert Watley (10-1, USA, LFA Lightweight Champion)

Weltergewicht (170 lbs.)

Das Weltergewichts-Roster besteht vor allem aus ehemaligen WSOF-Kämpfern wie Paul Bradley, Jake Shields und Abubakar Nurmagomedov, sowie einige guten internationalen Talenten.

Paul Bradley (23-8, USA, UFC- und Bellator MMA-Veteran)
Ray Cooper III (13-5, USA , ehemaliger X-1 Welterweight Champion)
Pavlo Kusch (22-5, Ukraine)
Abubakar Nurmagomedov (14-1, Russland, WSOF-Veteran)
Jake Shields (32-9-1, USA, ehemaliger WSOF Welterweight Champion, UFC-Veteran)
Rick Story (19-9, USA, UFC-Veteran)
Herman Terrado (15-3-1, USA, Bellator MMA-Veteran)
Bojan Velickovic (15-5-1, Serbien, ehemaliger RFA Welterweight Champion, UFC-Veteran)
Yuri Villefort (11-5, Brasilien, Victory FC Welterweight Champion)
Jonothan Westin (10-2, Schweden, Cage Warriors-Veteran)
Joao Zeferino (21-9, Brasilien, WSOF-Veteran)
Magomed Magomedkerimov (18-5, Russland, WSOF- und ACB-Veteran)

Mittelgewicht (185 lbs.)

Das Mittelgewicht bietet wohl das unbestritten schlechteste Line-Up und hat nahezu keine richtig bekannten Kämpfer. Am bekanntesten sind wohl die ehemaligen UFC-Kämpfer John Howard, Gasan Umalatov und Bruno Santos. Mit Abus Magomedov wird hier auch ein deutscher Kämpfer dabei sein.

Shamil Gamzatov (11-0, Russland, WSOF- und ACB-Veteran)
Anderson Goncalves (11-1, Brasilien, ehemaliger Sao Jose Super Fight Welterweight Champion)
Eddie Gordon (8-4, Jamaika, ehemaliger Ring of Combat Light Heavyweight Champion)
Rex Harris (10-3, USA, WSOF-Veteran, ehemaliger GOTC Middleweight Champion)
John Howard (25-13, USA, UFC-Veteran)
Andre Lobato (25-7, Brasilien, ehemaliger Jungle Fights Middleweight Champion)
Abus Magomedov (19-3, Deutschland, ehemaliger Superior FC Middleweight Champion)
Bruno Santos (16-2, Brasilien, UFC- und WSOF-Veteran)
Sadibou Sy (6-2, Schweden)
Louis Taylor (14-4, USA, WSOF-Veteran)
Gasan Umalatov (17-5-1, Russland, UFC-Veteran)
Danillo Villefort (15-5, Brasilien, UFC-, Strikeforce- und WSOF-Veteran)

Halbschwergewicht (205 lbs.)

Das Line-Up für das Turnier im Halbschwergewicht ist sehr durchwachsen. So gibt es mit Brandon Halsey, Ronny Markes, Sean O’Connell und Vinny Magalhaes einige bekannte Namen, aber dafür auch viele unbekannte Kämpfer.

Jamie Abdallah (7-2, Australien, ehemaliger Australien FC Light Heavyweight Champion)
Bazigit Atayev (19-1, Russland, Pride FC-Veteran)
Jason Butcher (11-2, USA, Bellator MMA Veteran, King of the Cage Light Heavyweight Champion)
Rakim Cleveland (18-9-1, USA)
Maxim Grishin (26-7, Russland, WFCA Light Heavyweight Champion)
Brandon Halsey (10-3, USA, ehemaliger Bellator MMA Middleweight Champion)
Vinny Magalhaes (14-9, Brasilien, UFC- und WSOF-Veteran)
Ronny Markes (18-5, Brasilien, UFC-Veteran)
Sean O’Connell (17-9, USA, UFC-Veteran)
Smealinho Rama (10-3, Kanada, ehemaliger WSOF Heavyweight Champion)
Dan Spohn (16-5, USA, ehemaliger TUF-Teilnehmer)
Rashid Yusupov (9-1, Russland, M-1 Light Heavyweight Champion)

Schwergewicht (265 lbs.)

Im Schwergewicht gab es eine große Überraschung: der WSOF Heavyweight Champion Blagoi Ivanov, der zu den besten Schwergewichten der Welt gehört, wird nicht am Turnier teilnehmen. Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass Ivanov zur UFC wechselt. Zum Lineup in der schwersten Gewichtsklasse gehören einige ehemalige UFC-Fighter wie Josh Copeland, Jares Rosholt, Shawn Jordan und Francimar Barroso, sowie der Lichtensteiner Valdrin Istrefi.

Caio Alencar (11-2, Brasilien, WSOF-Veteran)
Francimar Barroso (19-7, Brasilien, UFC-Veteran)
Josh Copeland (16-4, USA, UFC-Veteran)
Daniel Gallemore (7-4, USA, Bellator-MMA-Veteran, Victory FC Heavyweight Champion)
Denis Goltsov (21-5, Russland, ACB-Veteran)
Jake Heun (11-6, USA, ehemaliger TUF-Teilnehmer)
Valdrin Istrefi (12-1, Lichtenstein)
Shawn Jordan (19-8, USA, UFC-Veteran)
Mike Kyle (23-15-1, USA, Strikeforce- und WSOF-Veteran)
Jack May (9-3, USA, UFC-Veteran)
Jared Rosholt (15-4, USA, UFC-Veteran)
Nick Rossborough (26-20-1, Bellator MMA- und KSW-Veteran)

Erste Ansetzung veröffentlicht!

Zuletzt wurden auch schon die ersten Kämpfe der PFL Saison 2018 angekündigt. So werden beim ersten Event am 7. Juni 2018 in New York City, New York, USA die Federgewichte und die Schwergewichte ins Turnier starten.

Hier die ersten Federgewichts-Kämpfe:

Andre Harrison vs. Tuerxun Jumabieke
Lance Palmer vs. Bekbulat Magomedov
Alexandre Almeida vs. Lee Croville
Magomed Idrisov vs. Steven Siler
Marcos Galvao vs. Nazareno Malegarie
Timur Valiev vs. Max Coga

Hier die ersten Schwergewichs-Kämpfe:

Mike Kyle vs. Shawn Jordan
Denis Glotsov vs. Nick Rossborough
Jared Rosholt vs. Valdrin Istrefi
Caio Alencar vs. Jake Heun
Josh Copeland vs. Jack May

Damit müsste die letzte Ansetzung bei den Schwergewichten Daniel Gallemore vs. Francimar Barroso lauten, bisher wurde diese Kampf aber nicht angesetzt. Eventuelle findet er auch bei einem späteren Event statt.

 

Quellen: MMAJunkie.com, Tapology.com, PFL.com

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