Monsters are Independent #8 – Danielson Special Teil 2 & PWG – DIO!

Hallo Leute!

In Zeiten der Verspätung auf wrestling-infos.de bin ich natürlich trotzdem pünktlich am Donnerstagabend für euch da! (Nichts gegen euch Kollegen, der PPV war gut! :)) Ich kann ja verstehen, dass man an Tagen wie diesen nicht wirklich Lust hat so einen Schinken von PPV zu schreiben, geht mir nicht anders. Deshalb würde es mich freuen wenn ihr etwas mehr Respekt zeigen würdet, denn ich glaube, dass nur die wenigsten wissen wie groß die Arbeit an einer WFE Show/Kolumne ist. Deshalb tut uns Writern einen gefallen und lasst eure Rückmeldungen hier, wir freuen uns darüber mehr als ihr es euch vielleicht denken könnt!

Nun aber zum geschäftlichen. Letzte Woche habe ich meine Serie über American Dragon gestartet. Und eure Rückmeldungen waren eher durchwachsen, also habe ich mir eure Kritik zu Herzen genommen und beschlossen diese Serie auf 3 Teile zu begrenzen. Nun, hier ist Teil 2! Und nicht nur das, auch Pro Wrestling Guerrilla wird heute eine verstärkte Rolle spielen, denn ich werde einen kleinen Blick auf die Card für das Wochenende werfen!

Bryan Danielson – Wie man ihn kennen sollte Part 2

Den Großteil des Jahres 2003 verbrachte Danielson in England, wo er auch den einen oder andern Titel gewinnen konnte.
Im Jahr 2004 versuchte er sich zu Beginn mit Samoa Joe als Tag Team und scheiterte in einem Titelmatch an den Briscoes. Im April konnte er CM Punk besiegen, musste aber eine Niederlage gegen Homicide einstecken. Während er im Mai wieder mal in Japan zu Gast war und dort einen Erfolg feiern und die IWGP Tag Titel gewinnen konnte, gewann er im Juni das „Survival of the Fittest“ Turnier von Ring of Honor. Im Finale konnte er sich gegen ROH World Champion Samoa Joe, Austin Aries, Makr Briscoe, Colt Cabana und Homicide in einem 6 Man Elimination Match dursetzten. Im Juli folgte dann sein Debut bei Pro Wrestling Guerrilla, wo er im Team mit Chris Daniels einen Sieg gegen Samoa Joe und Ricky Reyes einfuhr.
Im August verlor er ein 80 Minuten (!!!) langes Match gegen Austin Aries mit 2:1 Falls. 2 Wochen später konnte er dann bei der IWA Mid South Chris Hero besiegen. Im September kam es dann zum Ted Petty Invitational Tournament von IWA MS, wo er bis ins Finale kam um dort nur von AJ Styles gestoppt zu werden. Auf dem Weg dahin konnte er Alex Shelly, CM Punk und Mike Quackenbush besiegen. Pikantes Detail: einige Tage vorher konnte er AJ noch besiegen…
Im August verlor er ein Titelmatch gegen ROH Champion Samoa Joe und im November verlor er 2-mal gegen Jushin Liger, einmal Solo und einmal im Tag Team mit Low Ki gegen Liger und Samoa Joe. Danach startete seine Fehde gegen Homicide, mit einem Sieg gegen eben jenen im Dezember. Später in diesem Monat griff noch Homicide in Dragons Match gegen Low Ki ein.
Das Jahr 2005 sollte zum kontroversesten Jahr in der Karriere von Bryan Danielson werden. Dies führte zu einer „Best of 5 Matches“ Serie der beiden Wrestler. Das erste Match konnte, etwas überraschend, Homicide gewinnen. Warum überraschen? Nun, es handelte sich um ein Submission Match. Im Januar besiegt er außerdem noch Chris Hero bei PWG. Im Februar kam es zu seinem Debut bei Full Impact Pro. Hier gewann er sein erstes Match an der Seite von Rocky Romero gegen Homicide und Austin Aries, um am nächsten Tag gegen CM Punk zu verlieren. Das Match gegen Punk wird übrigens oft als sein erstes bei FIP angegeben, was jedoch falsch ist!
Eine Woche später, am 19. Februar holte sich Homicide die 2:0 Führung in der Matchserie, indem er ein Taped Fist Match gewann. Wieder eine Woche später kam Dragon schön langsam wieder heran und erreichte einen Sieg in einem Falls Counts Anywhere Match. Im März verlor er mit seinen Partnern Vordell Walker und Samoa Joe in der zweiten Runde des Trios Tournaments von ROH! Ein erwähnenswertes Match bestritt Dragon im März bei FIP gegen CM Punk. Die beiden fehdeten seit Dragons Debut dort und am 26 März konnte sich Danielson in einem 41 Minuten langem 2/3 Falls Match dursetzen. Nicht minder interessant war die Niederlage gegen James Gibson (Jamie Noble) einige Tage später bei PWG. Im April glich Danielson schließlich in der Best of 5 Serie gegen Homicide aus, dieses Mal einem Lumberjack Match. Im Mai verpasste er die Chance erster ICWA Champ zu werden, als er gegen Doug Williams verlor. Eine Woche später konnte er sich in einem Cage Match den Endsieg gegen Homicide sichern. Doch das sollte der letzte Erfolg für längere Zeit sein…
Wie ihr gelesen habt war Dragon immer weit oben auf den Cards, doch ein Titel war ihm nie vergönnt. Einen Tag nach seinem Sieg hatte er die große Chance auf den Titel in einem Match gegen Austin Aries. Doch auch hier musste er sich nach einem 450 Splash von Aries geschlagen geben und verließ mit den Worten „I Quit“ die Halle. Im Newsletter der Company wurde verlautbart das er ROH verlassen hatte, weil er frustriert war nie einen Titel zu gewinnen. In Wahrheit wurde schnell klar, dass er sich nur eine kleine Auszeit nahm um seine Karriereoptionen zu überdenken. Da Danielson allerdings einige Bookings in Europa und Japan hatte, dachten die Fans eher daran, dass die Pause eine Storyline von ROH war. Übrigens machten auch Gerüchte die Runde, dass ihn TNA unter Vertrag nehmen wollte. Diese zerstreuten sich allerdings genauso wie das Interesse der WWE.

Als Danielson zurückkehrte, fing allerdings einen neue Ära an. Ein neuer Danielson kam. Best in the World war geboren!
Gleich bei seinem ROH Comeback im September konnte er den ROH World Titel gegen James Gibson holen und somit sein großes Ziel verwirklichen. Es folgten viele Klassiker gegen alle möglichen Wrestler. Außerdem war er in eine Storyline mit der CZW und besonders Chris Hero involviert. Gegen diesen konnte er seinen Titel auch des Öfteren verteidigen. Außerdem holte er sich den FIP Title und hielt diesen 11 Monate. Die Storyline führte auch zu einem Match mit Samoa Joe, welches in einem Time Limit Draw endete.
Übrigens änderte sich die Persönlichkeit von Danielson während seines Championship Runs erheblich. So war er zwar weiter ein Face, wurde jedoch sehr aggressiv wenn es um seinen Titel ging. Dies wurde ja bereits im Match gegen Paul London angedeutet..,

2004 wurde bei Ring of Honor der ROH Pure Title eingeführt. Titelmatches hatten einige besondere Regeln:
1. Jeder Wrestler hat 3 Rope Breaks zur Verfügung. Nachdem diese 3 aufgebraucht sind, gibt es bei Pins und Submissions kein Rope Break mehr.
2. Es sind keine Faustschläge gegen den Kopf erlaubt. Sollte es doch zu so einem kommen, gibt es zuerst eine Verwarnung. Bei einem zweiten wird ein Rope Break abgezogen. Falls der Wrestler keine Rope Breaks mehr besitzt, so wird er disqualifiziert.
3. Es gibt einen 20 Count bei einem Countout.

Warum ich euch das erzähle? Am 29. März 2006 kam es in London zu einem Unification Match zwischen Nigel McGuinnes und Bryan Danielson. Beide Titel standen auf dem Spiel, einer würde mit Sicherheit wechseln! Das Match wurde unter Pure Rules ausgetragen. Danielson tratt natürlich als Heel auf, da das Match in London stattfand. Zwar wurde er auch bejubelt, allerdings zog er immer wieder auch Heat von den Fans, sei es durch Aussprüche oder Taunts von Nigel.

Pure Rules Match
Bryan Danielson vs Nigel McGuinness

Das Match startet mit einem Lock Up und Nigel powert Danielson in die Ecke. Danielson schlägt McGuinness mit der flachen Hand und setzt mit einem Wristlock nach. Nigel konntert mit einem Armdrag und schlägt Dragon mit der Flacken Hand. Danielson bearbeitet weiter den Arm von Nigel: Dropkick, doch Nigel kommt mit einem stiffen Kick gegen den Kopf zurück. Die beiden tauschen Hold um Hold aus und Danielson kann schlussendlich einen Armbreaker zeigen. Stomp gegen Nigel’s Ellenbogen und noch ein Armbreaker. Wieder ein Wristlock von Dragon und Nigel überlegt seinen ersten Rope Break zu nutzten, entscheidet sich aber dagegen, was Danielson dazu verleitet mit einem Dropkick nachzusetzten. Dieser macht mit einem Butterfly Suplex in einen Cross Armbreaker weiter und Nigel muss seinen ersten Rope Break einsetzten. Nigel zeigt nun seinen Fake-Handstand Kombo und kann mit einem Armbar Takedown einen Nearfall verbuchen. Weiter geht’s für mit einem Running European Uppercut, aber wieder nur 2 für McGuinness. Cobra Clutch von Nigel, welchen er aber schnell wieder absetzt um einen Lariat zu zeigen. Doch Dragon duckt sich und trifft seinerseits mit dem Enziguiri. Stomp und Kick gegen Nigel. Superplex von Dragon, gefolgt von einem Diving Headbut. Cover, 1,2 Kick Out. Durch die Cattle Mutilation zwingt Dragon nun seinen Gegner dazu den zweiten Rope Break zu nutzen! Danielson klettert nun aufs Top Rope, doch McGuinness erwischt ihn und zeigt den Tower of London für einen 2 Count, wofür Dragon allerdings seinen ersten Ropebreak einsetzen muss! Nun setzt Nigel die Cattle Mutilation an und auch Danielson muss nun seinen zweiten Rope Break nutzten. Der Kamp verlagert sich nach draußen, wo Danielson das Gesicht seines Gegners gegen einen Tisch drischt. Nun würgt er Nigel mit dem Tisch und rollt sich selbst bei 16 zurück in den Ring. Während er schon wie der sichere Sieger aussieht schafft es Nigel gerade noch bei 19 zurück in den Ring! Nun kommt es zu einem Schlagabtausch, welchen Nigel mit einem Lariat und einem 2 Count beendet. Danielson mit einem Dropkick und ein Roaring Elbow reicht auch nur für einen 2 Count. Crossface Chickenwing und Nigel muss seinen letzten Rope Break nutzten. Danielson mit einem German Suplex und auf geht’s aufs Top Rope. Eine Highflying Aktion folgt, doch Nigel bringt den Fuß nach oben! Nun tauschen die beiden wieder Schläge mit der flachen Hand aus, bis Danielson mit einem Running Forearm diese Runde gewinnt. Nigel setzt Dragon nun aufs Top Rope und kommt mit einem Lariat vom 2nd Rope angeflogen. Der Pin geht bis 2 und Danielson muss dabei seinen letzten Rope Break nutzen! Nigel geht aufs Top Rope, doch Dragon kommt mit einem Dropkick und kann den Crossface Chickenwing am Topr Rope ansetzen! Nigel kann sich allerdings befreien und zeigt zum 2ten mal den Tower of London, nur um wieder einen Nearfall zu erreichen! Wieder geht’s nach draußen, wo Danielson Nigels Kopf gegen den Ringpfosten hämmert, bis dieser zu Bluten beginnt! Unglaublich harte Aktion. Danielson mit einem Baseball Slide, welcher Nigel in die Zuschauermenge schickt. Springboard Somersault Dive von Dragon! Holy Shit! Danielson schafft es bei 12 zurück in den Ring und Nigel schafft es wieder mal bei 19 zurück in den Ring. Dort ist er aber wieder mehr als bei Kräften und pusht sich selbst! Headbuts und der Rebound Lariat aus den Ropes für einen Nearfall!! Nach dem Kickout setzte Dragon sofort die Cattle Mutilation an, doch Nigel kann ihn in eine Pinning Position drehen! 1 2 3!! Nein!!! Nun setzt Danielson zu Elbow Strikes an und der Ringrichter erklärt McGuinness für KO!!!

Sieger und somit neuer Unified Champion: AMERICAN DRAGON!
Wie es mit Bryan als Unified Champion weiterging, erfahrt ihr ein der nächsten Ausgabe!

Pro Wrestling Guerrilla – DIO!

Über die Bennenung der Show will ich selbst nicht zu viele Worte verlieren, ich lasse das mal lieber den Leuten von PWG:

“Silver Mountain, CA – Earlier this week, legendary musician Ronnie James Dio passed away, and that made us here at Pro Wrestling Guerrilla sad. Even worse, it came not long after the death of another legendary musician, Guru (Gifted Unlimited Rhymes Universal), most notably of Gang Starr. These two men were giants of their particular genres, and supremely influential not just within the music industry, but in popular culture and beyond. „Beyond“ would most certainly include Pro Wrestling Guerrilla, where both performers played a huge role in shaping not only our musical tastes, but the image of our company as well. Both will live on forever through their music, but we can’t help being disappointed by their passing.”

Nun zur erst fünften PWG Show in diesem Jahr. Bei der letzten Show, DDT4, konnten sich die ¡Peligro Abejas! (El Generico & Paul London) die Tag Team Titel sichern. Durch die Abwesenheit von Davey Richards (auf Tour in Japan) kommt es zu folgender Card:

Pro Wrestling Guerrilla World Tag Team Championship Title Match
El Generico & Paul London verteidigen gegen Brian Kendrick & Kevin Steen
Nachdem sich die London und Generico beim DDT4 gegen mehrere Teams durchsetzen konnten, war es schwer eine glaubwürdige Herausforderung für die beiden zu finden. Allerdings hat man es doch geschafft ein realistisches Titelmatch auf die Beine zu stellen. Mit den beiden Ex-Partnern der Champs hat man Leute gefunden die eine realistische Chance haben die Champions zu schlagen – nicht zuletzt weil man sich gegenseitig gut kennt. Besonders bitter für die Herausforderer dürfte sein, dass Kendrick und Steen eigentlich als die fokussierter Teammitglieder gelten und Matches meist ernst angehen. Ganz im Gegensatz zu den jetzigen Champions, die sich immer locker und lässig präsentieren.
Nun stellt sich die Frage, welche einstellung dieses Match gewinnt. Ich persönlich tippe auf die Champions. Nicht zuletzt weil Paul London einer meiner Lieblinge ist und die beiden erst kurze Zeit Champions sind. Ein Lob geht an das Bookingteam von PWG. Es war nicht leicht einen ersten Gegner für die DDT4 Sieger zu finden, diese Aufhabe hat man hier aber sehr gut gelöst!
Mein Tipp: ¡Peligro Abejas! (El Generico & Paul London)

Chris Hero vs Brandon Gatson
Chris Hero wusste, dass es eines Tages so weit kommen würde und einige junge Talente ihn herausfordern werden und ihm seinen Platz streitig machen wollen. Dass es aber so bald passieren wird, damit hätte er wohl nicht gerechnet. Da Davey Richards durch Abwesenheit glänzt, kann er diesen nicht um den PWG Titel herausfordern. Und so lieferte sich Hero schon einen harten Fight mit Brandon Bonham bei DDT4, den er gerade noch gewinnen konnte. Nun steht Brandon Gatson auf der Liste! Dieser sorgte schon immer für Aufsehen bei PWG, doch erst durch seinen Auftritt bei der Battle of Los Angeles 2009 konnte er sich richtig ins Rampenlicht bringen. Mit einem Sieg gegen Hero könnte er dann auch schon einen Title Shot erhalten!
Meiner Meinung nach ist die kleine Story um Hero in der Abwesenheit von Richards ganz nett. Allerdings denke ich, dass auch Gatson nicht gegen Hero gewinnen kann. Allerdings wird Hero auch nicht gegen Richards gewinnen können 😉
Mein Tipp: Chris Hero!

Weiter Infos zur Card gibt es hier: INFOS ZUR CARD!

Das war’s auch schon wieder für Heute. Ich hoffe die Ausgabe hat euch gefallen. Wer das Match von Danielson sehen will, der soll sich bei mir melden 😉
Außerdem habe ich eine Frage an euch: Wollt ihr in der Kolumne einen Bericht über das King of Trios Turnier lesen? Stimmt oben bzw in einem Kommentar ab 😉

Bis nächste Woche, wo es dann das Finale um Bryan Danielson und eine Vorschau auf den iPPV von Ring of Honor gibt!

Schönes Wochenende,
Paul!

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