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Ist das Ende der getrennten PPVs von RAW und SmackDown gekommen? Alle Hintergründe erfahrt ihr hier!

15.02.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Auch wenn es bisher nach wie vor kein offizielles Statement vom Marktführer diesbezüglich gibt, so gehen derzeit viele Fachleute davon aus, dass das Ende der brandspezifischen PPVs beschlossene Sache ist. So berichtete Dave Meltzer im aktuellen Wrestling Observer Newsletter, dass man bei WWE künftig nicht mehr plant, getrennte PPVs für RAW und SmackDown zu produzieren. Angeblich steht die offizielle Ankündigung diesbezüglich sogar kurz bevor!

Der Grund für das Ende der getrennten PPVs dürfte schlicht und einfach im finanziellen Bereich liegen. So führt eine höhere Anzahl von PPVs logischerweise zu höheren Kosten, aber – abgesehen von den Zuschauer- und Merchandiseeinnahmen der Shows – zu keinen Mehreinnahmen, da der Kunde die Show über das Network schauen kann und daher jenseits der monatlichen Gebühr nichts dafür bezahlen muss. Und die Tatsache, dass WWE nach dem Brandsplit mehr PPVs veranstaltete, hat auch die Zahl der Networkabonnenten nicht spürbar ansteigen lassen. Dazu haben sich auch die Ticketverkäufe für die PPVs in den letzten Monaten nicht gerade positiv entwickelt, WWE hat mehr und mehr Probleme, die Shows auszuverkaufen (dies hat wohl auch mit der Tatsache zu tun, dass man die Preise stellenweise auch spürbar erhöht hat).

So hat man auf Sicht denn auch vor, die Anzahl der PPVs auf zwölf pro Jahr zur kürzen, so dass man pro Monat entsprechend eine große Show im Angebot hat. In letzter Zeit führten (und das steht eigentlich im Gegensatz zum gefühlten PPV-Overkill der letzten Monate) brandspezifischen Shows gerade bei RAW dazu, dass man einige zeitliche Cliffhanger zu überbrücken hatte, was für die Storylines bedeutete, dass man sich gewissermaßen über die Zeit bis zum nächsten PPV „retten“ musste, worunter die Art der Erzählung der jeweiligen Geschichte stellenweise litt.

Bezüglich des Konzepts für die neuen PPVs sickern auch schon erste Informationen bzw. Spekulationen durch. So hat man bei WWE offenbar vor, die Main Show stets auf vier Stunden anzusetzen (plus eine Stunde Pre Show), damit die Stars aus beiden Brands in hinreichendem Maße beim PPV platziert werden können. Beide TV-Shows würden demnach den jeweiligen PPV pushen, da auch die Stars aus beiden Shows dort vertreten sein werden. Allerdings gibt es auch Bedenken dahingehend, dass es Mid- und Undercarder unter diesen Voraussetzungen sehr schwer haben dürften, künftig überhaupt auf die Card zu kommen. Und wer nicht bei den PPVs auftritt, hat es auch schwer, im TV gut eingesetzt zu werden. Hier wird eine Art „Spirale nach unten“ befürchtet. In diesem Lichte muss auch abgewartet werden, ob und wie sich dies auf den bisher größten Erfolg der Rostertrennung auswirkt, nämlich auf die Tatsache, dass SmackDown spürbar relevanter geworden ist (die Ratings der blauen Show haben die Offiziellen überzeugt), und dass der Abwärtstrend bei RAW zumindest gestoppt werden konnte. Der Grund dafür wird darin gesehen, dass bei beiden Brands die Hauptakteure der Shows nach Auffassung von WWE wie echte Stars wirken, da sie genug Zeit haben, sich entsprechend entfalten zu können. Ob die Tatsache, dass die Under- und Midcarder der TV-Shows es künftig schwer haben dürften, bei den gemeinsamen PPVs aufzutreten, daran etwas ändert, kann nur die Zeit zeigen. Denkbar ist daher, dass man gewisse Stipulation-Matches, die bisher größtenteils für die PPVs reserviert waren, nun in die Weeklies packt, damit die Under- und Midcarder auf diese Weise etwas haben, was Aufmerksamkeit jenseits der PPVs für sie generieren könnte.

Ob es bei den eigenen Champions für RAW und SmackDown bleibt, muss ebenfalls abgewartet werden. Der Wrestling Observer Newsletter macht deutlich, dass dies geradezu lächerlich anmutet. Die Midcardtitel würden es bei dieser „Titelflut“ kaum mehr auf die Card eines PPVs schaffen, eine Übersättigung wäre kaum mehr zu vermeiden, wenn bei jedem PPV jeder Titel verteidigt werden würde, von einem Schwinden der Relevanz der Titel ganz zu schweigen.

Interessant ist auch die Tatsache, dass künftig jeder PPV vier Stunden lang sein könnte. Dies lässt deshalb aufhorchen, weil die Kritik in den letzten Monaten eher dahin ging, dass die „Big 4 PPVS“ als zu lang empfunden wurden. Nun würde jede Show diese Überlänge aufweisen. Das letzte Wort ist diesbezüglich aber noch nicht gesprochen – wir halten euch auf jeden Fall auch weiterhin auf dem Laufenden…

Quelle: Wrestling Observer Newsletter

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15 Antworten auf „Ist das Ende der getrennten PPVs von RAW und SmackDown gekommen? Alle Hintergründe erfahrt ihr hier!“

Thorsten Reuter (Torti1308) sagt:

Also man geht was die gemischten PPV´s angeht wie auch die Reduzierung auf 12 PPV´s auf jeden Fall mal in die richtige Richtung. Die Ausweitung der PPV´s selber auf 4 Stunden finde ich persönlich gar nicht mal so schlimm sofern man dann auch mal Tag Team Matches länger gestaltet. Weil oftmals sind gerade Tag Team Matches in gerade mal 3 bis 5 Minuten hingeklatscht worden wo dann ein normales 1 vs 1 Match dann auch gerne mal seine 20 bis 25 Minuten bekommen hat. Demnach finde ich ist es schon auch eine Frage nach der Art und Weise wie man die 4 Stunden füllt. Soll heißen das man jetzt dann nicht versuchen sollte statt 10 Matches nun 15 Matches auf die Card eines PPV´s zu setzen sondern halt zu schauen das man den 10 Matches auf der Card auch allen genug Zeit gibt. Das macht dann die PPV´s auch wieder interessanter denke ich.

NXTOM sagt:

Da geb ich dir Recht. Hoff nur das nicht 12 ppv mit identischer Besetzung stattfinden.

King Sheamus sagt:

Also ich finde, die WWE sollte eine 3 Brand noch eröffnen wie z.B ECW.
Denn seit dem getrennte World title gibts, gab es wenigstens WWE Titelwechsel.
Wäre nur der WWE Titel nur der eine World title beider Brands, dann wäre lesnar
immernoch WWE champion und die anderen alle zurzeit bei midcarder sind, wären dann undercarder 😀

Wenn man jz theoretisch z.B ECW als 3 dritte Brand und 3ten World Title haben würden, dann
hätte man weniger undercarder bei RAW und SD und die jetztigen midcarder würden bei der 3.Brand um die 3.World Title kämpfen. Boah ECW die Zeit mit ECW world champion als Christian, Tommy Dreamer, Lashley war echt mal krass.

Cena/Taker sagt:

Jeden Monat also quasi eine WrestleMania. Mir sind die SummerSlams und Royal Rumbles schon zu lang. Ach war das noch schön als so mancher PPV 2,5 h ging.

Dann gibt es also jeden Monat eine große Titelverteidigung von Reigns wie damals Cena im Jahr 2007. Junge, Junge.

The Phantom sagt:

Ich finde wenn WWE weiterhin RAW und SD getrennt lassen dann sollte es auch für jede Sho seinen eigenen World Titel geben.
Für den Fall das Smackdown eingestellt werden würde dann reicht der Univesal Titel von RAW.

Thorsten Reuter (Torti1308) sagt:

@ The Phantom

Warum sollte man Smackdown einstellen? Sollte es aber mal wirklich soweit kommen dann muss der WWE Champion Titel bleiben und nicht der Universal Champion Titel. Der WWE Champion Titel hat einfach mehr Prestige. Für mich ist der Universal Titel bisher einfach nur ein Titel mit Null Prestige der von einem Freizeit Wrestler gehalten wird nicht mehr.

WomanEmpire279 sagt:

Naja, bei 4 Std. heißt das pro Brand 2 Std., find ich ok für nen PPV. Aber, wie Torti schon sagt, es sollte dabei nicht die Quantität steigen, sondern auf jeden Fall die Qualität. Längere Matches und vor allem nicht immer die gleichen Worker in allen Shows wäre wichtig. Und unbedingt die Titel mal ausmisten tut Not. Dann könnte es evtl. klappen. Noch besser mit ner generellen Roster-Zusammenlegung. Dann sind eben auch bessere Storys machbar, die bei den PPVs ausgetragen werden können.

HolyNoiz sagt:

Meiner Meinung nach können die PPV nicht lang genug sein. Allerdings war ein Ausmisten der Anzahl der PPV schon notwendig. Von einem Ausmisten bei der Anzahl der Titel halte ich nichts. ich bin eher noch für mehr Titel. Man stelle sich vor der Hardcoretitel würde zurückgeholt werden, oder ein Europeantitle (Europäer gibt´s genug), etc

Thorsten Reuter (Torti1308) sagt:

@ HolyNoiz

Hardcore Titel fände ich gut wenn man den zurück holen würde. European Titel wäre ich allerdings eher dagegen weil das eigentlich nichts anderes wie der US Titel wäre, also ein Titel der vom Namen her für eine bestimmte Gruppe Wrestler gemacht ist vom Namen her aber trotzdem von jedem gehalten werden kann der männlich ist.

WomanEmpire279 sagt:

Hardcore Title fänd ich auch ganz spannend, nur wie soll WWe das „PG“-gerecht umsetzen, so möglichst gewaltfrei und blutarm? Ist das denn dann noch Hardcore? Nee, aber kinder- und familienfreundlich. Deswegen glaub ich eher nicht dran.

Thorsten Reuter (Torti1308) sagt:

Dran glauben tue ich auch nicht WomanEmpire. Die Zeit ist wohl vorbei. Aber einen European Titel brauche ich wie gesagt auch nicht aus den vorhin genannten Gründen. Hardcore Titel würde meiner Meinung nach zwar noch Sinn machen aber ist halt aufgrund der Ausrichtung der WWE wohl unmöglich aber sonst finde ich haben wir auch genügend Titel in der WWE. Aber die WWE sollte mal darüber nachdenken den US Titel mal um zu benennen und ein dementsprechend auch neues Design zu entwickeln. Da die WWE mittlerweile sehr international ist, ist das doch immer etwas komisch wenn jemand mal US Champion ist der gar kein Amerikaner ist. Ich fand es ja damals auch komisch wenn ein HBK oder Triple H European Champion war und beide ja Amerikaner sind. Darum finde ich sollte man den US Titel halt mal anpassen am IC Titel vom Namen und Design her.

WomanEmpire279 sagt:

Ich finde, man könnte den Uni- und den IC-titel zusammenfassen, vlt. zu einem „International“-Title oder so. Um den US Titel sollten meiner Meinung nach auch nur amerikanische Wrestler kämpfen und alle anderen können ja um den „International“-Titel fighten. Aber das ist wohl heutzutage schon wieder zu rassistisch und diskrmiminierend, schätze ich mal. Wobei „International“ ja auch irgendwie „World“ ist… Ach, weiß der Geier, hintenraus interessierts sowieso wieder keine Sau, was wir hier philosophieren…
Wünsch dir ein nettes WoE, Torti!?

WomanEmpire279 sagt:

Seh ich das jetzt richtig: alle PPVs, die im PPV-Kalender für 2018 noch rot ODER blau waren, sind ab sofort quasi lila???

Bullet Club 4 Life sagt:

US Titel ist doch auch nur ein Name, muss man sich über Namen und Design von Title aufregen. Wenn überhaupt wäre doch der Universal Titel die erste Wahl.
Die Rostertrennung ist gut, das Roster der WWE ist einfach zu groß für einen Brand. Ich hoffe mal nicht das die PPV zusammen gelegt werden. Es wäre besser wenn es nur alle 2 Monate einen Raw bzw Smackdown PPV geben würde und sich die Brands abwechsel + die big 4 PPV also noch 4 PPV Pro brand.
Das der Rostersplit schuld sein soll an den schlechten Programmen stimmt auch nicht. Die Brands wäre groß genug um dort vernünftige Story´s aufzubauen. Besonders für die Midcard und World Titel fehden der Männer ist der Roster Split super. Das bei Raw die falschen Leute im Mittel punkt stehen ist ja die Schuld der Schreiber. Strowman, Elias und Reigns als Top Leute ? Ernsthaft dafür laufen Seth Rollins, Finn Balor, Dean Ambrose und Samoa Joe in der Midcard rum anstatt den Brand anzuführen.
Grade Rollins sollte derjenige sein der im Main Event von Mania einen World Titel gewinnt. Einerseits ist er ein fantastischer Wrestler und andererseits ist er auch ein gutes gesamt Paket.

Der Hardcore Title war doch so wie so Müll, besonders mit der 24/7 Regelung. Auch der Europen Titel war nichts wert. Warum sollte man die Titel also zurück holen ?

King Sheamus sagt:

@Gay Club
also ich finde Strowman bringt ganz gute Stimmung…
nicht gesehen wie die Leute ihn anfeuern auch?
Ansonsten sollte man Rollins pushen und Reigns wenn er wirklich champion werden sollte, dann erste RAW ausgabe nach WM ihn direkt zum Heel typen machen!

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