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Große Vorschau auf UFC 218: Holloway vs. Aldo II – Fightcard Übersicht, Preview Videos, Fight Week Aktivitäten & Informationen zur Ausstrahlung

02.12.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

21 Jahre lang musste Detroit, Michigan auf ein Event der Ultimate Fighting Championship warten. Nun hat das Warten ein Ende, denn in der heutigen Nacht kehrt der Marktführer des Mixed Martial Arts Sports endlich in die „Motor City“ zurück und veranstaltet dort den UFC 218: Holloway vs. Aldo II Pay Per View in der neu eröffneten Little Caesars Arena. Auch wenn die Fightcard vielleicht nicht ganz mit den Monster-Cards von UFC 217 und UFC 219 mithalten kann, ist sie dennoch mehr als vielversprechend und der Hype rund um die Veranstaltung dementsprechend groß. Aus diesem Grund möchten wir nun nochmal etwas ausführlicher auf das heutige Event vorausblicken.

Fightcard Übersicht

Los geht unsere Preview mit einem Blick auf die Fightcard. Insgesamt stehen 13 Fights auf der Card, die wiefolgt aufgeteilt sind: Zunächst sind vier Vorkämpfe auf dem UFC Fight Pass zu sehen, anschließend laufen vier weitere Prelims auf FOX Sports 1 und die restlichen fünf Ansetzungen bilden dann die große Pay Per View Main Card. Die vier UFC Fight Pass Duelle lauten: Amanda Cooper (2-3) gegen Angela Magaña (11-8) in einem Women’s Strawweight bout, Sabah Homasi (11-6) gegen Abdul Razak Alhassan (7-1) in einem Welterweight bout, Jeremy Kimball (15-6) gegen Dominick Reyes (7-0) in einem Light Heavyweight bout und Justin Willis (5-1) gegen Allen Crowder (9-2, 1 NC) in einem Heavyweight bout. Die FOX Sports 1 Kämpfe werden von den Top 15 Lightweight Anwärtern Charles Oliveira (22-7, 1 NC) und Paul Felder (14-3) angeführt. Zudem erwarten uns ein Welterweight bout zwischen Alex Oliveira (18-3-1, 2 NC) und Yancy Medeiros (14-4-1), ein Lightweight bout zwischen David Teymur (6-1) und Drakkar Klose (8-0-1), sowie ein Women’s Strawweight bout zwischen Felice Herrig (13-6) und Cortney Casey (7-4).

Der eigentliche Pay Per View beginnt mit einem Women’s Strawweight bout, in dem es Tecia Torres (9-1) mit der ehemaligen Invicta FC Atomweight Championesse Michelle Waterson (14-5) zu tun bekommt. Sowohl Torres, als auch Waterson konnten zwei ihrer letzten drei Fights für sich entscheiden und verloren dabei beide lediglich gegen die amtierende UFC Women’s Strawweight Championesse Rose Namajunas. In den offiziellen UFC Women’s Strawweight Fighter Rankings belegt Torres Platz #5 und Waterson Platz #6. Ein erneuter Kampf gegen Namajunas ist für die Gewinnerin also nicht mehr allzuweit entfernt. Alles weitere zu diesem Fight erfahrt ihr hier:

Weiter geht es mit einem potenziellen Fight of the Year Kandidaten in der Lightweight Division, wenn der ehemalige Bellator und UFC Lightweight Champion Eddie Alvarez (28-5, 1 NC) und der ehemalige WSOF Lightweight Champion Justin Gaethje (18-0) gemeinsam das Octagon betreten. Die beiden gelten nämlich nicht umsonst als zwei der unterhaltsamsten Fighter im gesamten UFC Roster. Alvarez hat dies bereits in den Jahren 2008 und 2011 bewiesen, als er sich gegen Tatsuya Kawajiri und Michael Chandler jeweils den Fight of the Year Award sicherte. In diesem Fall steht Gaethje seinem Kontrahenten allerdings in nichts nach, denn auch er lieferte sich im Jahr 2015 einen Fight of the Year mit Luis Palomino und zudem ist er in diesem Jahr auch schon wieder ein ganz heißer Anwärter auf den Titel, da er es bereits im Sommer bei seinem UFC Debüt gegen Michael Johnson ordentlich krachen ließ. Wir können uns von diesem Duell also „Nonstop Action“ erwarten:

Für Alvarez ist dieser Fight enorm wichtig. Bekanntlich verlor er das UFC Lightweight Gold im November 2016 an Conor McGregor. Seitdem bestritt er nur einen weiteren Kampf – im Mai 2017 gegen Dustin Poirier – und dieser endete in einem ernüchternden No Contest. Somit wartet er 34-Jährige nun schon seit fast 17 Monaten auf einen Sieg. Gaethje ist dagegen in absoluter Topform. Nach einem dominanten Run bei World Series of Fighting konnte er auch sein Debüt unter dem UFC Banner erfolgreich gestalten und wie oben bereits erwähnt Michael Johnson besiegen. Er ist in seiner Profilaufbahn noch ungeschlagen. Es geht also für beide Fighter um sehr viel. „UFC Countdown“ verfolgte die beiden Fighter während ihrer Kampfvorbereitungen:

Als nächstes steht ein Flyweight bout zwischen Henry Cejudo (11-2) und Sergio Pettis (16-2) auf dem Programm. Hier könnte der nächste Herausforderer des amtierenden UFC Flyweight Champions Demetrious Johnson ermittelt werden, denn abgesehen von Ray Borg gelten Cejudo und Pettis derzeit als die heißesten Contender in der 125 Pfund Gewichtsklasse der Männer. Immerhin konnte Cejudo, der im Jahr 2008 bei den olympischen Spielen von Peking die Goldmedaille im Ringen gewann, zuletzt Wilson Reis dominant besiegen und sogar finishen. Zwar hat der 30-Jährige bereits einmal einen Titelkampf gegen den nach wie vor amtierenden Rekordchampion verloren, allerdings würde er bald schon gerne nochmal eine zweite Chance erhalten. Pettis ist derweil seit März 2015 ohne Niederlage. Er besiegte in diesem Zeitraum Chris Cariaso, Chris Kelades, John Moraga und Brandon Moreno jeweils via Unanimous Decision. Sein Bruder Anthony war bereits UFC Champion, nun möchte sich auch „Baby Pettis“ die Krone aufsetzen. Ein weiterer Fight mit großer Bedeutung!

Im Co-Main Event kommt es zu einem richtigen Heavyweight Clash zwischen Alistair Overeem (43-15, 1 NC) und Francis Ngannou (10-1). Die Ausgangslage ist ähnlich wie beim Cejudo-Pettis Fight. Auf der einen Seite steht mit Overeem ein Ex-Contender, der bereits einmal den amtierenden UFC Heavyweight Champion Stipe Miocic herausgefordert hat, jedoch ohne Erfolg, und auf der anderen Seite steht mit Ngannou ein aufstrebender Neuling, der zuletzt jeden seiner Gegner ohne Probleme aus dem Weg geräumt hat. Zusammenaddiert können die beiden 25 Knockouts vorweisen. Deswegen kann man sie mit Recht als „Heavy Hitters“ bezeichnen:

Overeem verlor im September 2016 gegen Miocic. Seitdem meldete sich der 37-Jährige allerdings mit Siegen gegen Mark Hunt und Fabrício Werdum zurück. Er wird in den offiziellen UFC Heavyweight Fighter Rankings an Rang #1 geführt. Ngannou befindet sich derweil auf einem Pfad der Zerstörung. Er bestritt bisher fünf Kämpfe in der UFC und gewann alle fünf vorzeitig. Unter anderem finishte er Anthony Hamilton und Andrei Arlovski in unter zwei Minuten. Deswegen ist er bereits jetzt bis auf Position #4 nach vorne geschossen. „UFC Countdown“ dokumentierte auch hier die Kampfvorbereitungen der beiden Schwergewichte:

Im Main Event des Abends steht die UFC Featherweight Championship of the World auf dem Spiel. Der frischgebackene Titelträger Max Holloway (18-3) tritt dabei zu seiner ersten Titelverteidigung gegen den Ex-Titelträger und vielleicht besten 145 Pfund Kämpfer aller Zeiten José Aldo (26-3) an. Die Vorgeschichte ist relativ schnell erzählt. Aldo regierte jahrelang die UFC Featherweight Division – von der Conor McGregor Niederlage mal abgesehen. Im Juni diesen Jahres wurde er dann von Holloway herausgefordert. Der Hawaiianer hatte zu diesem Zeitpunkt eine Winning Streak von zehn Siegen in Folge am Laufen und galt somit als der rechtmäßige Herausforderer #1. Holloway schaffte es daraufhin tatsächlich, den brasilianischen Favoriten in dessen Heimatstadt auszuknocken und sich somit das Gold zu sichern. Aldo forderte anschließend ein direktes Rematch und bekam dieses auch zugesprochen. Daher kommt es hier nun zum zweiten Duell der beiden Featherweight Könige. Im „UFC Countdown“ wurde die Vorgeschichte der Holloway-Aldo Rivalität nochmal etwas intensiver aufgearbeitet:

Im ersten Fight war es vor allem die Ausdauer, die Holloway den Sieg einbrachte. Die Anfangsphase gehörte zunächst noch ganz eindeutig Aldo. Er dominierte den Kampf nach Belieben und ließ Holloway auf technischer, sowie taktischer Ebene nicht den Hauch einer Chance. Mit zunehmender Kampfdauer wendete sich das Blatt allerdings, da Aldo immer langsamer wurde und somit auch nicht mehr so viel Druck auf Holloway ausüben konnte. Stattdessen presste Holloway mit Beginn der dritten Runde aggressiver nach vorne, womit Aldo wiederum große Probleme hatte. Es hagelte Treffer für den damaligen Champion und irgendwann hatte Referee „Big“ John McCarthy genug gesehen, sodass er den Fight abbrach. Was in diesem Aufeinandertreffen noch so von Bedeutung war, das analysierten John Gooden und Dan Hardy im Rahmen von „Inside the Octagon“:

Holloway oder Aldo? Das ist nun die große Frage. Es kann nur einen 145 Pfund König geben! Endet die Aldo Era endgültig oder war die Titelregentschaft von Holloway doch nur von kurzer Dauer? Wir werden es heute Nacht erfahren! Die vollständige Fightcard könnt ihr hier nochmal kompakt nachlesen: UFC 218: Holloway vs. Aldo II Fightcard aus Detroit, Michigan, USA (02.12.2017)

Fight Week Aktivitäten

Kommen wir nun zu den obligatorischen Aktivitäten aus der Fight Week. Am Donnerstag fanden die Open Workouts inklusive des Ultimate Media Days statt und am Freitag folgten dann natürlich noch die offiziellen Weigh Ins. Zudem verfolgte die „UFC Embedded: Vlog Series“ die Fighter wieder über die gesamte Fight Week hinweg.

Open Workouts

Ultimate Media Day

Weigh Ins

 

Main Card (Pay Per View)
Max Holloway (145) vs. Jose Aldo (145) – UFC Featherweight Championship
Francis Ngannou (262) vs. Alistair Overeem (247)
Henry Cejudo (126) vs. Sergio Pettis (126)
Eddie Alvarez (155) vs. Justin Gaethje (156)
Tecia Torres (116) vs. Michelle Waterson (115)

Preliminary Card (FOX Sports 1)
Paul Felder (155.5) vs. Charles Oliveira (154.5)
Yancy Medeiros (170) vs. Alex Oliveira (170.5)
Drakkar Klose (156) vs. David Teymur (156)
Cortney Casey (115.5) vs. Felice Herrig (115.5)

Preliminary Card (UFC Fight Pass)
Amanda Cooper (116) vs. Angela Magana (115)
Abdul Razak Alhassan (170) vs. Sabah Homasi (170.5)
Jeremy Kimball (205) vs. Dominick Reyes (205)
Allen Crowder (237) vs. Justin Willis (265)

UFC Embedded: Vlog Series

Informationen zur Ausstrahlung

Das Event ist in Deutschland auf mehreren Plattformen zu sehen. So gibt es zunächst die vollständige Preliminary Card – sowohl die UFC Fight Pass Prelims, als auch die FOX Sports 1 Prelims – auf dem UFC Fight Pass. Um darauf zugreifen zu können, reicht ein normales UFC Fight Pass Abonnement, welches monatlich 7,99€ kostet und euch Zugang zu einem Teil der Live Events (ALLES, außer den UFC Pay Per View Main Cards, den UFC on FOX Main Cards und den europäischen UFC Fight Night Main Cards), dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr bietet. Die Pay Per View Main Card wird derweil exklusiv auf ranFIGHTING, dem Kampfsport Online Streaming Service der ProSiebenSat.1 Pay TV GmbH, ausgestrahlt. Der Pay Per View kostet dort 14,99€ und kann ohne zusätzliche Verbindlichkeiten als Einzelkauf erworben werden. Hier findet ihr die Links zu den einzelnen Card Teilen, sowie die deutschen Anfangszeiten dazu:

00:00 Uhr MEZ: UFC Fight Pass Preliminary Card —> KLICK!
02:00 Uhr MEZ: FOX Sports 1 Preliminary Card —> KLICK!
04:00 Uhr MEZ: Pay Per View Main Card —> KLICK!

Und damit wollen wir unsere Preview zu UFC 218: Holloway vs. Aldo II beenden. Abschließend wünschen wir euch viel Spaß beim Schauen des Events.

Quellen: UFC.com, YouTube.com/UltimateFightingChampionship

Diskutiert HIER mit vielen weiteren Fans über das Event! KLICK!!




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