Jon Jones schlägt Daniel Cormier KO und gewinnt Titel zurück! – Im Anschluss folgt Herausforderung an Brock Lesnar! Wie wahrscheinlich ist der Superfight?

Am gestrigen Abend fand mit UFC 214: Cormier vs. Jones II das größte MMA Event dieses Jahres statt. Im Hauptkampf des Abends ging es um die Light Heavyweight Championship von Daniel „DC“ Cormier (19-2). Der 39-jährige verteidigte seinen Titel gegen den ehemaligen Champion und seinen Erzrivalen Jon Jones (23-1), der im Januar 2015 die erste Auseinandersetzung der beiden für sich entscheiden konnte. Im Anschluss wurde Jones aufgrund eines Fahrerflucht-Skandals suspendiert und Cormier sicherte sich in der Zwischenzeit den Gürtel.

Das Rematch zwischen Cormier und Jones wurde dann insgesamt drei Mal angesetzt, jedoch gab es immer wieder einen Vorfall außerhalb des Octagons, welcher den Mega Fight vertagte. Während Cormier sich im Vorfeld von UFC 197 verletzte und den Kampf gegen Jones absagen musste, war es bei UFC 200 ein positiver Dopingtest seitens Jones, welcher das Rematch zu Nichte machte. Bei UFC 214 kam es aber dann tatsächlich zum Grudge Match, welches auf keinen Fall enttäuschte.

Schlussendlich konnte sich Jon Jones erneut gegen „DC“ durchsetzen und damit wieder seinen Titel zurückerobern. Die beiden Amerikaner lieferten sich die ersten beiden Runden einen sehr ausgeglichenen und spannenden Kampf, bei dem beide ihre großen Momente hatten. In der dritten Runde kam Cormier dann immer besser in den Fight, allerdings konnte Jones einen brutalen Head Kick landen, welcher der Anfang des Endes für Cormier war. Es folgten noch einige Schläge, bis Referee John McCarthy den Fight beendete.

Nach dem Kampf folgte dann das übliche Post-Fight Interview mit Joe Rogan. Dort zeigte sich Jones sehr glücklich über den Erfolg und sprach auch in sehr hohen Tönen über seinen großen Rivalen. Er bedankte sich bei Cormier dafür, dass er sein größter Rivale und Motivator sei. „DC“ hätte keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen, da er ein wahres Vorbild sei und er werde für den Rest seines Lebens auch ein wahrer Champion sein. Den Originalton könnt ihr euch hier durchlesen:

“I want to take this time to thank Daniel Cormier for being my biggest rival and motivator. Daniel Cormier, guys, he has absolutely no reason to hang his head. He has been a model champion, a model husband, a model father, a teammate, leader, and I aspire to be more like that man. Because he is an amazing human being. Unfortunately we’re opponents, but outside of that, he is a true champion for the rest of his life.“

Des Weiteren gab es seit letzter Woche bereits Gerüchte, ob Brock Lesnar (5-3, 1 NC) wieder in die UFC zurückkehren würde (wir berichteten HIER und HIER). Dabei sprachen die meisten Newsseiten über eine Rückkehr im November. Im Laufe dieser Woche wurde UFC Präsident Dana White auch nach dem ehemaligen Heavyweight Champion befragt und er zeigte sich eher pessimistisch, was eine Rückkehr anging. Anders sah es um Jon Jones aus.

Dieser sagte bereits während der Fight Week, dass er einen Kampf gegen Lesnar sehr begrüßen würde, woraufhin der WWE Universal Champion meinte, dass Jones vorsichtig sein solle, worauf er sich einlasse. Diese Warnung scheint dem amtierenden Light Heavyweight Champion jedoch nicht viel Angst gemacht zu haben, denn noch im Octagon forderte er Lesnar heraus. Er stellte Lesnar die Frage, ob er herausfinden wolle, wie es sei, von einem Mann, der 40 Pfund weniger wiege als er, den Ar*** versohlt zu bekommen (O-Ton: „Lesnar. If you want to find out what it’s like to get your ass kicked by a guy who weighs 40 lbs less than you, meet me here“). Das gesamte Post-Fight Interview könnt ihr euch hier anschauen:

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie wahrscheinlich ein Fight zwischen Jones und Lesnar ist. Momentan scheint der WWE Superstar weiterhin kein Teil des USADA-Testpools zu sein, weshalb er auch nicht für einen Kampf zugelassen ist. Außerdem muss er seine Dopingsperre noch absitzen, da er im Frühjahr dieses Jahres seinen Rücktritt vom MMA Sport verkündete und seine Sperre damit eingefroren war. November scheint also ein sehr unrealistisches Datum für den Super Fight zu sein, allerdings hat die UFC auch schon im vergangenen Jahr für Lesnar eine Ausnahme gemacht. Ob man nach dem großen Skandal des Vorjahrs jedoch wieder eine Ausnahme für „The Beast“ machen wird, ist doch eher unwahrscheinlich.

Für Jones gibt es in der Light Heavyweight Division momentan wohl zwei interessante Paarungen. Zum einen wartet der Schwede Alexander Gustafsson auf „Bones“. Die beiden lieferten sich 2013 bereits eine wahre Schlacht, welche bis heute die größte Herausforderung für Jones war. Des Weiteren konnte der Schweizer Volkan Oezdemir im Opener der Main Card von UFC 214 vollkommen überzeugen und Jimi Manuwa in nur 42 Sekunden KO schlagen. Herausforderer gibt es also allemal Sollte es weitere Neuigkeiten bezüglich dieses Mega Kampfes geben, werden wir darüber berichten.

Quellen: MMAFighting.com, MMAJunkie.com, YouTube/UFC

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