Kategorie | W-I Kolumnen

Wrestling Lexikon

12.06.08, von "wrestling-infos.de"

Wrestling ist eine sehr beliebte und eine bekannte Sportart in den USA, Mexiko und auch in Japan. In den anderen Ländern wie z.B in England und bei uns in Deutschland wir sie immer bekannter.

Hier nun ein paar Begriffe und ihre Bedeutung:

Trainierte Athleten

Es reicht nicht, sich im Fitnessstudio ein paar Muskeln anzutrainieren und seinen kleinen Bruder auf die Matte zu werfen, um sich Wrestler nennen zu können. In 99% aller Fälle trainierten Wrestler seit ihrer Jugend mehrmals in der Woche, um auch nur annähernd dafür in Frage zu kommen, in den Ring steigen zu dürfen. Es wird von ihnen verlangt, dass sie unterschiedlichste Manöver in schneller Abfolge und mit Berücksichtigung auf die eigene und die „gegnerische“ Sicherheit durchzuführen. Im selben Moment müssen sie vorausplanen können und auf Zuschauerreaktionen angebracht reagieren, damit der Spannungsfaden nicht verloren geht. All diese Fähigkeiten werden erst nach jahrelangem Training und ständiger Sammlung von Erfahrung zu einem kompakten Ganzen zusammengefügt und je nach individueller Anstrengung mit Ergebnissen belohnt.

Matchausgang

Machen wir uns nichts vor. Wrestling-Kämpfe sind in den allermeisten Fällen im ungefähren Ablauf und besonders im Ausgang vorherbestimmt. Die Teilnehmer bekommen von ihren Vorgesetzten gesagt, was sie zu zeigen haben und welches Ergebnis am Ende des Kampfes unterm Strich stehen soll. Je nach Fähigkeiten und Professionalität der Teilnehmer ergibt dies eine mehr oder weniger gute und spannende „Geschichte“ im Ring, da im bestmöglichsten Fall wie in einem guten Buch auf das Ende hingearbeitet wird und jede Aktion auf der anderen aufbaut. Die größten Wrestling-Kämpfe sind jene, welche es ohne waghalsige Aktionen oder besondere Brutalität schaffen, das Publikum durch spannende Aktionsfolgen zu jeder Minute auf den Beinen zu halten, ohne den Ausgang des Kampfes vorhersehbar zu machen.

Die Schläge und die Moves

Die Behauptung vieler Kritiker, dass sich Wrestler nicht wirklich KO schlagen wollen, stimmt in den meisten Fällen einwandfrei, doch trotzdem treffen selbst einfachste Schläge den Gegenüber hart genug, dass ein unzureichend trainierter Mensch dabei zu Boden gehen würde. Das Ziel ist es, den Kampf trotz seiner Vorbestimmtheit als „echt“ darzustellen, was nahezu unmöglich wäre, wenn Aktionen den Kontrahenten nicht treffen würden bzw. dieser nicht auf diese reagiert. So sind viele Wrestling-Aktionen im Prinzip schmerzhaft, doch haben sie nicht die brutale Wirkungskraft, weil Wrestler diese Aktionen zumeist erwarten und sich entsprechend darauf vorbereiten. Der aufmerksame Beobachter bemerkt zum Beispiel, wie viele Wrestler in Aufgabegriffen den Körper erschlaffen lassen, um die Spannung aus dem Griff zu nehmen und den Schmerz maximal (nicht vollständig) einzudämmen. Da in den Kämpfen keine Pausen genommen werden, müssen die Athleten topfit sein, um sich und auch ihre Kontrahenten nicht durch schlampige Ausführungen von Aktionen oder zu langsame Reaktionszeit in Gefahr zu bringen, eine Verletzung zu erleiden, welche selbst bei optimalen Bedingungen niemals ausgeschlossen werden können. Wie in jeder „richtigen“ Sportart nagt jeder einzelne Wrestler im Laufe seiner Karriere an den verschiedensten Verletzungen, welche nicht unbedingt auf unzureichende Konzentration zurückzuführen sind. Es ist ein Beruf für gesunde und auf Hochleistung trainierte Menschen!

Face und Heel

Face, auch Babyface genannt bedeutet, dass derjenige Wrestler ein guter und fairer Superstar ist. Er wird von den Fans fast immer bejubelt. Ein Heel ist genau das Gegenteil. Er ist ein unfairer Superstar und wird von den Fans meistens ausgepfiffen.

Storyline, Booker & Gimmick

Eine Storyline ist eine Geschichte die meistens gar nicht stimmt. Als Beispiel könnte man die Beziehung zwischen Edge und Vickie Guerrero oder Edge und Lita nennen. Storylines werden vermehrt eingesetzt um eine Fehde interessanter zu machen. Booker sind die Arbeiter, die die Matches und die Fehden der Wrestler schreiben. Als Gimmick wird der Charakter bezeichnet, den ein Wrestler spielt, um Fehden und sonstige Storylines interessanter zu gestalten. Das Feld der möglichen Gimmicks ist sehr weit – so trat Nick Dinsmore (Eugene) im Ring mit einen Charakter mit Down-Syndrom auf. Mitunter behält ein Wrestler sein Gimmick über seine gesamte Karriere. Eines der bekanntesten Gimmicks ist das des Undertakers. Er stellte in der WWE zuerst einen Zombie, dann einen Totengräber und später einen Biker dar, behielt jedoch stets die ihn auszeichnende morbide Ausrichtung bei. Der Begriff wird auch häufig dafür benutzt, echte Ansichten und Handlungen eines Wrestlers von denen in der Storyline zu unterscheiden.

Most Heat & Most Pop

Most Heat bedeutet das dieser Wrestler in der gesamten Show am meisten ausgebuht wird da er am unbeliebtesten ist. Der Wrestler der den Most Pop bekommt ist am beliebtesten und bekommt am meisten Applaus und Jubelrufe. Allerdings kann man sich die Rufe auch erarbeiten indem man die Stadt oder einen Verein lobt bzw. kritisiert. Dies nennt sich dann Cheap Heat und Cheap Pop.

Houseshow

Eine Houseshow ist eine Show die nicht im TV aufgezeichnet wird und auch nicht auf DVD´s zu finden ist. Sie findet meistens im Ausland wie z.B Großbritannien, Irland und Deutschland statt.

Hier nun verschiedene Grundregeln des Wrestlings:

Es gibt im Wrestling je nach Kampfansetzung verschiedene Wege zu gewinnen. Die Matcharten und Bedingungen können beliebig kombiniert werden und müssen nicht für alle Teilnehmer gelten, wodurch viele Variationen dieser Grundarten entstehen können.

Pinfall (Cover)

Beim Pinfall wird der Gegner so festgehalten, dass er mit beiden Schultern den Ringboden berührt, während der Ringrichter dreimal im Abstand von jeweils einer Sekunde (häufig auch bis zu drei Sekunden) mit der Hand auf den Boden schlägt. Der der es schafft seinen Gegner so zu pinnen ist der Sieger.

Aufgabe (Submission)

Hierbei gesteht der geschwächte Gegner seine Niederlage ein, beispielsweise wenn er sich aus einem Aufgabegriff nicht befreien kann. Dazu klopft er mehrfach auf den Ringboden und signalisiert damit die Aufgabe. Wird der Wrestler, an dem ein solcher Griff durchgeführt wird, bewusstlos, dann handelt es sich um einen KO. I Quit ist eine besondere Art der Aufgabe. Der Unterlegene klopft nämlich nicht ab, sondern muss durch ein Mikrofon ein für alle Zuschauer vernehmbares I Quit (Ich gebe auf) von sich geben. Diese Siege sind Prestigesiege, da der Verlierer gezwungen wird, die Niederlage auch in Worten einzugestehen.
Wenn der Gegner in einem Aufgabegriff nicht aufgeben kann, weil er bewusstlos ist, dann nimmt der Ringrichter die Hand des Bewusstlosen, hebt sie hoch und lässt sie fallen. Wenn die Hand auf den Boden fällt und dies drei mal geschieht, ist der Kampf durch KO von dem nicht bewusstlosen Wrestler gewonnen.

Disqualifikation

Ein Kämpfer kann aufgrund einer unerlaubten Handlung disqualifiziert werden. Der Ringrichter muss diese nicht immer mit eigenen Augen sehen, so gab es auch schon Entscheidungen, die im Nachhinein umgedreht wurden, weil der Ringrichter z.B den Einsatz eines verbotenen Gegenstands von einem Kollegen mitgeteilt bekam.
Typische Beispiele dafür sind, dass …

… ein Wrestler seinen Gegner in den Seilen mehr als 4 Sekunden schlägt.
… ein Wrestler den Ringrichter angreift.
… ein Wrestler einen Tiefschlag (Low Blow) zeigt.
… ein Wrestler unerlaubte Waffen einsetzt (z.B Tische, Stühle, Ringglocke).

No Contest

Der Kampf endet ohne Wertung wenn beide Teilnehmer durch eine Einmischung von außen angegriffen werden, so dass kein Disqualifikations-Sieg für eine Partei ausgerufen werden kann, oder wenn beide Parteien kampfunfähig sind, oder wenn der Kampf durch äußere Umstände abgebrochen werden muss. Zum selben Ergebnis führt das Erreichen eines eventuell festgelegten Zeitlimits, wobei hier meistens eher von einem Unentschieden gesprochen wird.

Jetzt etwas zu den Matchansetzungen:

Singles Match

Bei einem Einzelkampf treten zwei Wrestler gegeneinander an. Der Kampf kann durch Pin, Aufgabe, Disqualifikation oder Count-Out entschieden werden. Es handelt sich hierbei um die traditionelle Form des Wrestling Kampfes.

Hardcore Match

Die verschiedenen Ansetzungen des Hardcore-Wrestlings zeichnen sich durch den Verzicht auf Count-Outs und Disqualifikationsregeln aus. Es gibt keine örtliche Beschränkung des Matches, sodass sich der Kampf sogar nach außerhalb der Halle verlagern kann. Der Einsatz von Waffen ist für diese Kampfart praktisch obligatorisch. Die Bezeichnung „Hardcore-Match“ wird in der WWE am häufigsten benutzt. Zudem existieren zahlreiche Synonyme wie Street-Fight, Extreme-Rules-Match, No-Holds-Barred-Match oder ECW-Rules-Match, bei diesen darf man aber nur im Ring pinnen oder aufgeben, während beim Hardcore-Match Pins und Aufgaben meist überall zählen.

Falls Count Anywhere

Hierbei handelt es sich um eine Zusatzregel, die besagt den Gegner überall in und außerhalb der Halle pinnen zu können. In der WWE ist diese Regel mittlerweile ein fester Bestandteil eines jeden Hardcore-Matches, es gibt und gab allerdings auch Kämpfe, in denen trotz des Verzichts auf sonstige Regeln ein Punkt nur im Ring erzielt werden kann.
Bei Wrestlemania 5 bestritten Randy Savage und Crush einen als Falls-Count-Anywhere-Match angekündigten Kampf, bei dem der unterlegene Kontrahent nach einem Pin außerhalb des Rings 60 Sekunden Zeit hatte, um wieder in den Ring zu gelangen und so die Niederlage abzuwenden. Die Idee des Falls Count Anywhere wurde von der WWE erweitert, indem sie auf ihren Hardcore Champion Title die sogenannte 24/7-Regel anwandte. Sie besagte, dass zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort ein Hardcore-Match um den Titel stattfinden könnte, wenn ein offizieller WWE-Ringrichter anwesend ist. In der Praxis führte die Regel jedoch eher zu Comedy-Szenen als zu ernsthaften Kämpfen. So wurde z. B. der amtierende Champion unbemerkt beim Schlafen angegriffen.

Death Match

Während die Regeln eines solchen Matches sich nur selten von denen eines Hardcore-Matches unterscheiden, ist der Grad der Brutalität meistens deutlich höher. Es werden unübliche, teils völlig obskure Waffen wie Leuchtstoffröhren, Tacker, Kakteen und Rasentrimmer, sowie Glas und Feuer in vielen Variationen eingesetzt. Insbesondere in Japan sind in einigen Death-Matches Sprengladungen am Ring befestigt, die nach einer bestimmten Zeit gezündet werden. Zudem gibt es Varianten wie das Crocodile-Death-Match, in dem der Verlierer nach dem Kampf mit einem Krokodil kämpfen muss. Ein Piranha-Death-Match kann man nur gewinnen, indem man den Kopf des Gegners für 10 Sekunden in ein im Ring stehendes, mit Wasser und Piranhas gefülltes Behältnis taucht. Solche speziellen Formen des Death-Matches wurden hauptsächlich Mitte bis Ende der 90er in Japan erschaffen, wobei in Nordamerika zu dieser Zeit besonders die ECW recht innovativ war und z. B. das Taipei-Death-Match, in dem die Kontrahenten ihre behandschuhten und mit Klebstoff getränkten Hände vor dem Kampf in Glasscherben tauchen, erfand.
Diese extreme Form des Hardcore-Matches kommt fast ausschließlich in Independent-Ligen wie CZW, IWA Mid-South oder Big Japan vor, da größere Ligen ihrem Millionenpublikum einen derartigen Grad an Brutalität nicht zumuten können oder wollen.

First-Blood Match

Ziel dieser Sonderform des Hardcore-Matches ist es, dem Gegner eine Platz- oder Schnittwunde zuzufügen. Derjenige, der zuerst sichtbar blutet, hat das Match verloren. Allerdings können diese Kämpfe auch anders ausgehen als geplant indem der als Sieger gebookte Wrestler ungeplant zuerst blutet. In diesem Fall bladet (blutet absichtlich durch einen vorher zugefügten und verklebten Schnitt) entweder der gebookte Verlierer, so dass er stärker blutet, oder das Match wird mit dem anderen als Sieger beendet.

Barbed-Wire Match

Häufig auch als No-Ropes-Barbed-Wire-Match bezeichnet. Die Ringseile werden durch Stacheldraht ersetzt, ansonsten entspricht es einem Hardcore-Match. In Japan liegen häufig zusätzlich mit Stacheldraht bedeckte Holzbretter (barbed wire boards)oder mit Stacheldraht umwickelte Stühle („barbed wire chairs“) neben dem Ring; mitunter sind diese mit Sprengstoff ausgestattet, der zu einer Explosion führt, sobald ein Wrestler auf das Brett fällt. Gerade in größeren Ligen ist der Stacheldraht häufig präpariert, um zu heftige Verletzungen zu verhindern.

Clockwork-Orange-House-of-Fun Match

Hier hängen an Stahlketten befestigte Gegenstände über dem Ring und können als Waffen benutzt werden. Ansonsten entspricht die Matchart einem normalen Hardcore-Match mit Falls-Count-Anywhere Regel. Raven führte das Match als Bowery-Death Match in der WCW ein. Später bestritt er auch bei TNA solche Kämpfe, zunächst unter verschiedenen Namen, später unter der Bezeichnung Raven’s House of Fun. In der JCW ist es als Holler-Match bekannt.

Fans-bring-the-Weapons Match

Eine weitere Art des Hardcore-Matches besteht darin, dass die Fans Utensilien zum Ring mitbringen. Somit kann vorher nicht direkt bestimmt werden was eingesetzt wird, sondern die Fans bringen Gegenstände mit, die sie für gut einsetzbare Waffen halten. Seien es Leuchtstoffröhren, Tacker oder Reißnägel. Das Besondere hier ist, dass die Fans so zu sagen in das Match involviert werden, sie sind Teil der Show. Außerdem müssen die Wrestler improvisieren können, um ein gutes Match abzuliefern. Gerade deswegen ist diese Matchart relativ beliebt und findet globalen Anhang in diversen Ligen. Besonders etabliert hat sie sich in der originalen ECW, wobei dort meist auch in normalen Matches die von den Fans mitgebrachten Utensilien verwendet wurden.

Crucifixion Match

Bei diesem Match muss man seinen Gegner an ein Kreuz Nageln, um zu gewinnen. Dieses Match wird sehr selten bis gar nicht verwendet. Legendär ist jedoch dieses Match aus der früheren ECW, bei dem der Sandman an ein Kreuz genagelt wurde. Danach verließ Kurt Angle die Promotion, weil er dies nicht mit seiner religiösen Einstellung verbinden konnte.

Multi-Way Match (Triple Threat und Fatal Four Way)

An Kämpfen dieser Art nehmen normalerweise drei bis sechs Wrestler teil, wobei es keine vorgesehenen Allianzen gibt und somit jeder gegen jeden antritt. Am bekanntesten sind die Varianten Triple-Threat-Match (mit drei Teilnehmern) und Fatal-Four-Way-Match (mit vier Teilnehmern). Wenn mehr als 4 Wrestler teilnehmen, werden diese Matches auch als One-Fall-to-a-Finish- Match bezeichnet.
Optional tritt in solchen Veranstaltungen eine Eliminierungsregel in Kraft, sodass nicht der Wrestler den Kampf gewinnt, der als erster einen Pinfall erzielt, sondern derjenige, der als letztes übrig bleibt, nachdem die besiegten Teilnehmer nacheinander aus dem Kampf ausscheiden. Für solche Elimination-Matches gibt es Bezeichnungen wie Three-Way-Dance und Four-Way-Dance, wobei diese je nach Liga auch schlicht als Synonym für die obigen Bezeichnungen verwendet werden können und nicht zwingend etwas über eine eventuelle Eliminierungsregel aussagen.

Multi-Way-Tag Match

Dies ist eine Variante des Multi-Way-Matches, bei der stets nur zwei Wrestler gleichzeitig am Kampf teilnehmen, während die anderen Teilnehmer außerhalb des Rings stehen und wie in einem Tag-Team-Match eingewechselt werden können. Dabei kann jeder Kontrahent mit jedem inaktiven Teilnehmer wechseln. Die möglichen Bezeichnungen eines solchen Kampfes richten sich nach der Anzahl der Teilnehmer; bekannt sind z. B. Triangle-Match, Four-Corners-Match oder Six-Man-Mayhem. Eine Eliminierungsregel ist hierbei eher unüblich.

Battle Royal

Ein Match mit einer unbeschränkten Zahl an Kontrahenten, das üblicherweise mit einer Eliminierungsregel versehen ist, sodass jeder Wrestler, der aufgibt oder gepinnt wird aus dem Kampf ausscheidet, und das Match mit den verbleibenden Kämpfern fortgeführt wird. Der Übergang von einem Multi-Way-Match zu einer Battle Royal ist fließend, da die Bezeichnungen willkürlich festgelegt werden. Üblicherweise spricht man ab einer Teilnehmerzahl von sechs von einer Battle Royal, sofern keine spezielle Gimmick-Bezeichnung verwendet wird. Eine besonders große Battle Royal fand viermalig in der WCW statt. Dort traten 60 Wrestler auf drei Ringe verteilt gegeneinander an und konnten zusätzlich zu den üblichen Regeln auch durch einen Wurf aus dem Ring eliminiert werden.

Top Rope Battle Royal

Bei dieser Sonderform der Battle Royal kann die Eliminierung ausschließlich dadurch erfolgen, dass ein Wrestler über das oberste Seil nach draußen befördert wird und mit beiden Beinen den Boden berührt. Die WWE veranstaltet jährlich zum Royal Rumble einen solchen Kampf mit 30 Teilnehmern, bezeichnet es jedoch als Royal Rumble Match. Eine weitere Besonderheit dieses Kampfes ist das im Abstand von jeweils ca. 2 Minuten erfolgende Eintreten der Wrestler, die also nicht alle von Beginn an am Match teilnehmen. Bei TNA existiert eine Variante namens Gauntlet for the Gold, bei der sechs Wrestler nacheinander in den Kampf eingreifen. Sind nur noch zwei Kontrahenten übrig, beenden sie allerdings den Kampf nach den Regeln eines normalen Einzelkampfes.

Hardcore Battle Royal

Diese Kampfart wurde erstmals von der WWE bei Wrestlemania 2000 ausgetragen. 13 Wrestler bestritten eine Battle Royal unter normalen Hardcore-Regeln. Der amtierende WWE Hardcore Champion nahm am Kampf teil – wenn er gepinnt wurde, wechselte der Titel vorübergehend, wobei der unterlegene Wrestler weiterhin im Match blieb. Nach Ablauf eines Zeitlimits – in diesem Fall 15 Minuten – wurde der Kampf beendet und der Wrestler, der zu diesem Zeitpunkt den Titel hielt, endgültig zum neuen Champion erklärt. Die im Kampf erfolgten Titelwechsel wurden von der WWE anerkannt, was dazu führte, dass der Titel durch 10 Wechsel in einer Viertelstunde stark an Wert verlor.

Handicap Match

So wird eine Kampfart bezeichnet, in der eine Seite eine numerische Überlegenheit gegenüber dem Gegner/den Gegnern hat. Am verbreitetsten ist es in der Variante 2 gegen 1, wobei alle erdenklichen Konstellationen möglich sind. Die WWE veranstaltete 2006 beispielsweise mehrere 5 gegen 1-Kämpfe. Häufig steht in Handicap-Matches ein großer, kräftiger Wrestler mehreren Jobbern gegenüber, um seine Überlegenheit zu demonstrieren – dies war eine Spezialität von Andre the Giant.

Tag-Team Match

Es stehen sich zwei Teams aus jeweils zwei Wrestlern gegenüber, wobei nur ein Partner aktiv am Kampf teilnimmt. Die anderen Partner stehen in gegenüberliegenden Ecken außerhalb des Rings und können durch Abklatschen (Tag) ihren Partner im Ring ersetzen. Nach einem Wechsel gibt es eine theoretisch fünfsekündige Phase, in der der ausgewechselte Wrestler im Ring bleiben darf, um zusammen mit seinem Partner eine Aktion auszuführen (Double-Team-Move). Der Kampf endet, wenn ein Wrestler gepinnt, disqualifiziert etc. wird. Eliminierungsregeln sind nicht üblich. Allerdings gibt es nicht nur Tag-Team-Matches nach diesen normalen Regeln, in denen sich zwei Teams aus je zwei Wrestlern gegenüberstehen, sondern auch zahlreiche andere Varianten mit bis zu sechs Wrestlern in jedem Team und Handicap-Tag-Team Matches, bei denen sich ungleich große Teams gegenüberstehen.

Tornado-Tag-Team Match

In dieser Variation nehmen beide Wrestler der Teams aktiv am Kampf teil, sodass der namensgebende Tag entfällt. Auch hier endet der Kampf grundsätzlich nach dem ersten regelkonformen Ausschalten eines Gegners.

Mixed-Tag-Team Match

Die beiden Teams bestehen meistens aus je einem männlichen und einem weiblichen Kontrahenten, wobei stets nur Wrestler des gleichen Geschlechts gegeneinander antreten dürfen, d. h. wenn ein Team einen Tag ausführt, sind auch die Gegner zum Wechseln gezwungen. Mitunter treten in solchen Matches auch zwergwüchsige Wrestler (Midgets) anstelle der Wrestlerinnen auf, dürfen dann allerdings auch gegen eventuelle weibliche Gegner antreten.

I-Quit Match

Hier geht es darum, seinen Gegner zur Aufgabe zu bewegen, wobei weder Disqualifikation, noch Count-Out den Kampf entscheiden können. Ist der überlegene Kontrahent der Meinung, seinen Gegner ausreichend bearbeitet zu haben, hält er ihm ein Mikrofon an den Mund, in welches dieser dann mit den Worten „I quit“ (engl. ich gebe auf) den Sieg des Gegners anerkennen kann. Mitunter ist auch ein Ringrichter oder weiterer Wrestler (als Special Referee) für das Mikrofon verantwortlich. Auf Grund der ausdrücklich verbal geäußerten Aufgabe gilt eine Niederlage in einem solchen Kampf als besonders demütigend. Das letzte Match dieser Art wurde zwischen Beth Phoenix und Melina veranstaltet.

Ladder-Match

In einem Leiterkampf stehen zumeist Championtitel oder andere wichtige Gegenstände (z.B. Verträge oder Geldbeträge) auf dem Spiel. Hierbei hängen der Titelgürtel oder ein sonstiger Gegenstand unter der Hallendecke – an einer Kette oder einem Seil befestigt – und sind nur mit einer Leiter zu erreichen. Die Leiter wird hierbei zum Schlüssel des Kampfes, oft werden von ihr herab beeindruckende Sprünge auf den Gegner ausgeführt, oder sie wird als Schlagwaffe gebraucht. Steigt ein Kämpfer auf die Leiter, versuchen die anderen Teilnehmer ihm die Leiter unter den Füßen wegzuziehen oder zu treten, was regelmäßig zu spektakulären Stürzen führt. Ansonsten gibt es keinerlei Pinfalls, Submissions oder Disqualifikationen. In der ECW waren die Regeln für einen Leiterkampf etwas anders. Dort war die Leiter als legitime Waffe im Ring aufgebaut, der Sieger des Kampfes wurde durch Pinfall oder Aufgabe bestimmt. Die WWE etablierte bei Wrestlemania 21 einen als Money-in-the-Bank-Match bezeichneten Leiterkampf als neuen jährlichen Bestandteil der Großveranstaltung. Es treten sechs oder acht (wie bei Wrestlemania 23) Kontrahenten an; an der Hallendecke ist ein Koffer befestigt, dessen Besitz den Sieger zu einem Titelmatch gegen den amtierenden World Champion der jeweiligen Liga berechtigt. Der Zeitpunkt ist auf die folgenden zwölf Monate eingeschränkt, kann ansonsten vom Sieger allerdings frei gewählt werden.

Lumberjack/-jill Match

Ein Lumberjack-Match ist ein Einzelkampf mit der Besonderheit, dass um den Ring weitere Wrestler postiert sind. Dabei kann es sich um Freunde der jeweiligen aktiven Kontrahenten oder um eine einseitige Zusammensetzung (meistens komplett aus Heels bestehend) handeln. Verlässt ein Wrestler den Ring, wird er von den ihm feindlich gesinnten Lumberjacks attackiert, die häufig versuchen, ihm (insofern es sich nicht um ein Titelmatch handelt) durch Count-out den Sieg zu kosten. Die Lumberjacks dürfen den Ring selbst nicht betreten. Handelt es sich bei den um den Ring stehenden Wrestlern um Frauen (zumeist bei Women’s Matches), nennt man den Kampf Lumberjill-Match. Es ist die zweitgefährlichste Wrestling-Art, nach dem „Hell In The Cell“, die es gibt.

Steel Cage Match

Bei einem Cage-Match (engl. Käfigkampf) wird direkt um die Ringpfosten ein Käfig aus Maschendraht oder Eisenstangen aufgebaut. Der Käfig ist oben offen und es gewinnt der Wrestler, der es als erster schafft, ihn zu verlassen. Häufig gibt es zu diesem Zweck auch eine Tür auf einer Seite des Käfigs, die auf Anweisung eines Kontrahenten von bereitstehenden Ringrichtern geöffnet wird. Eher üblich ist die Möglichkeit, einen solchen Kampf auch durch Pin oder Aufgabe entscheiden zu können. Es gibt auch Variationen, z. B. ein Barbed Wire Steel Cage. In der TNA gibt es das Cage-Match unter dem Namen „Six Sides of Steel“ – passend zu dem 6-eckigen Ring.

Hell in a Cell

Diese Kampfart wurde 1997 erstmals von der WWE eingesetzt, wurde jedoch nicht von dieser Liga erfunden. Der Ring wird von einem Maschendrahtkäfig umschlossen, doch im Gegensatz zum Cage-Match hat sein Grundriss einen größeren Umfang, sodass neben dem Ring auf jeder Seite noch ungefähr ein Meter Platz ist. Zudem ist das Konstrukt oben geschlossen, folglich ist eine Flucht aus dem Käfig theoretisch nicht vorgesehen. Der Kampf wird durch Pin oder Aufgabe entschieden. Da im Hell in a Cell stets Waffen (sowie der Maschendraht des Käfigs selbst) eingesetzt werden und sich die Kämpfe häufig auf das Dach der Konstruktion verlagern, gilt dieser Kampf als einer der härtesten in der WWE. Das wohl berühmteste Match dieser Art bestritten 1998 der Undertaker und Mick Foley. Während des Kampfes ließ sich Mick Foley durch seinen Kontrahenten vom Käfigdach auf einen 6 Meter tiefer befindenden Tisch werfen und nahm einen Chokeslam durch die Maschendraht-Konstruktion hin. Im Verlauf des Kampfes verlor Mick Foley zweimal das Bewusstsein und schlug sich mehrere Zähne aus. Die WCW veranstaltete mit dem Caged-Heat-Match einen identischen Vorläufer des Hell in a Cell, während es in der NWA zuvor den Thundercage gab, der allerdings an der oberen Seite nicht geschlossen war.

Elimination Chamber

Bei dieser nur in der WWE vorkommenden Kampfart ist eine einzigartige zylinderförmige Käfigkonstruktion um den Ring gebaut. Zusätzlich wird der innerhalb des Käfigs liegende Boden aufgestuft, damit er mit dem Ring auf gleicher Höhe ist. Es nehmen insgesamt sechs Wrestler teil, wobei zwei davon das Match im Ring beginnen und die vier übrigen in kleinen Plexiglas-Kammern hinter den Ringpfosten postiert sind und nacheinander im Abstand von jeweils fünf Minuten zum Kampf hinzustoßen. Wer gepinnt wird oder aufgibt, scheidet aus dem Match aus. Manchmal wird in Vorausscheidungskämpfen bereits ermittelt, wer das Match beginnt und wer zuletzt teilnimmt.
Diese Matchart wurde für die Hintergrundgeschichte von Eric Bischoff erfunden, der damit diverse Elemente des Royal Rumble Match, des traditionellen Survivor-Series-Match, sowie der aus der WCW bekannten War Games kombinieren wollte. Die WWE etablierte die Elimination Chamber zunächst als festen Bestandteil der jährlichen Großveranstaltung New Years Revolution. Jedes Jahr findet nun bei No Way Out mindestens ein Match dieser Art statt.

Punjabi-Prison Match

Diese Sonderform des Käfigkampfes wurde in der WWE als Spezialität in der Hintergrundgeschichte des Inders The Great Khali eingeführt, wobei dieser aus Verletzungsgründen nicht an der bisher einmaligen Austragung des Kampfes teilnehmen konnte. Der Ring ist von 2 großen Bambuskonstrukten, die 16 und 20 Fuß hoch sind, umgeben. Der innere Käfig hat 4 Türen, die jeweils nur 60 Sekunden bei Aufforderung geöffnet werden. Anschließend bleiben sie den Rest des Kampfes geschlossen. Die Spitzen des zweiten Käfigs sind mit spitzen Bambusstangen gespickt. Der Sieger des Kampfes ist derjenige, der es schafft, aus beiden Käfigen zu entkommen. Den bis jetzt einzigen Kampf dieser Art gewann The Undertaker gegen The Big Show, der für Khali einspring.

Table Match

Es steht eine Vielzahl an Tischen im und um den Ring bereit. Das Ziel des Kampfes ist es, den Gegner durch einen Tisch zu befördern, sodass dieser zerbricht. Meistens werden Tables-Matches unter Hardcore-Regeln ausgetragen, wobei dies nicht zwingend ist – der legale Waffeneinsatz kann sich auch auf die Tische beschränken, während andere Gegenstände zur Disqualifikation führen.
In der ECW gab es das Flaming-Tables-Match, in dem die Oberfläche des Tisches erst angezündet werden musste, bevor man den Gegner hindurchbefördern und somit den Sieg erringen konnte. Dies ist und war – ebenso wie das normale Tables-Match – eine Spezialität der heute als Team 3D bekannten Dudley Boyz, die die Matchart von der ECW erst in die damalige WWF und später zu TNA brachten.

TLC Match

Wie der Name bereits impliziert, dreht sich ein TLC-Match um Tische, Leitern und Stühle was die Attribute der früheren WWE-Tag-Teams Dudley Boyz (Tische), Hardy Boyz (Leiter) und Edge und Christian (Stühle)waren bzw. sind. Etliche dieser Gegenstände sind am Ring platziert und werden als Waffen eingesetzt. Das Ziel des Matches ist variabel, so kann es als Ladder-Match mit einer über dem Ring hängenden Trophäe oder als normales Match mit einer Entscheidung durch Pin oder Aufgabe ausgetragen werden, wobei erstgenannte Variante häufiger ist. Auch die Teilnehmerzahl ist nicht festgelegt – die ersten TLC-Matches in der WWE involvierten drei bis vier Tag-Teams, doch auch Einzelmatches kamen inzwischen vor. Das TLC-Match ist eine zumindest in der WWE sehr selten vorkommende Kampfform, so fand im September 2006 erst das sechste seiner Art statt. Edge war an allen, bis auf einem davon beteiligt und ist somit alleiniger Rekordhalter in dieser Liga.
TNA übernahm 2005 das Prinzip des Matches und veranstaltete erstmals das sogenannte Full Metal Mayhem. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Ladder-Match ohne Disqualifikation, das aber als TLC-Match anerkannt wird, da bereits vor dem Match die namensgebenden Gegenstände bereitgestellt werden. Auch die ECW veranstaltete Matches dieser Art, fügte teilweise allerdings noch Singapore Canes zu den vorgesehenen Waffen hinzu.

Container Match

In einem Match dieser Art gibt es ein bestimmtes Behältnis, in das der Gegner befördert werden muss, oder aber einen Gegenstand, an dem der Gegner gefesselt wird. Sonstige Regeln sind normalerweise außer Kraft gesetzt. Die Bezeichnung Container-Match kommt selbst praktisch nie vor; statt dessen nimmt der Kampf den Namen des entsprechenden Behältnisses an. Neben den nachfolgend aufgeführten Varianten gibt es viele weitere Container-Matches, die beispielsweise Zwangsjacken (Straitjacket-Match) oder Handschellen (Handcuff-Match) verwenden.

Casket Match

Das Ziel beim Sargkampf ist es, seinen Gegner in einen bereit gestellten Sarg zu befördern und diesen entweder selbst zu schließen oder bereitstehende Ringrichter zum Schließen des Sargs aufzufordern. Der Sargkampf ist eine Spezialität des Undertaker, dessen Gimmick bestens zu dieser morbiden Kampfart passt. Diese Kampfform sollte nicht mit dem Coffin-Match verwechselt werden. Dieses wird nämlich durch Pin oder Aufgabe entschieden, wobei der Verlierer nach dem Kampf in einen Sarg gesteckt wird.

Ambulance Match

Hierbei besteht das Ziel darin, den Gegner ins Innere eines am Halleneingang stehenden Krankenwagens zu verfrachten und beide Ladetüren zuzuschließen. Diese Kampfart wurde in der WWE erstmals bei der Survivor Series 2003 zwischen Kane und Shane McMahon ausgetragen.

Buried Alive Match

Um diesen Kampf zu gewinnen, muss der Gegner in ein Erdloch befördert und dieses zugeschaufelt werden. Auch diese Kampfart gilt als Spezialität des Undertakers, der bisher an allen vier in der WWE ausgetragenen Kämpfen teilnahm. Im Anschluss an den Kampf entkommt der „lebendig Begrabene“ Verlierer mittels einer geschickt verborgenen Geheimtür aus seinem Grab. Das bisher letzte Buried-Alive-Match war bei Survivor Series 2003, zwischen dem Undertaker und Vince McMahon

Stretcher Match

Ziel dieses Kampfs ist es, den Gegner kampfunfähig zu machen, damit man ihn auf eine bereitstehende Trage legen und in den Eingangsbereich der Arena schieben kann.
Den allerersten Kampf dieser Art bestritten Rob Van Dam und Sabu in der ECW. Heutzutage wird dieses Match, dass auch auf der ECW-DVD „Bloodiest Matches“ vorhanden ist, als Klassiker gehandelt.

Bull-Rope Match

Bei dieser Kampfart sind die Kontrahenten mit einem Seil an den Handgelenken gefesselt, so das keiner der beiden fliehen kann. Dieses Seil, an dem zumeist noch eine Kuhglocke hängt, kann in dem Kampf nach Belieben eingesetzt werden. Neben den üblichen Regeln kann das Ziel des Kampfes auch darin bestehen, alle vier Ringpfosten zu berühren, ohne vom Gegner daran gehindert zu werden.

Iron-Man Match

Bei dieser Kampfart wird im Voraus eine bestimmte Zeitspanne festgelegt, in der der entsprechende Kampf ausgetragen wird (in der WWE meist 30 oder 60 Minuten). Sieger ist, wer nach Ablauf dieser Zeitspanne die meisten Falls erringen konnte (gewertet werden Pinfalls, Aufgaben, Count-Outs und Disqualifikationen). Bei einem Unentschieden nach Ablauf der Zeit wird oft eine Verlängerung nach Sudden Death-Regeln angesetzt; es entscheidet dann also wie in einem normalen Kampf der erste Fall. Ein Iron-Man-Match stellt hohe Anforderungen an die Kontrahenten, da sie in dieser Kampfart die Zuschauer über einen ungewöhnlich langen Zeitraum unterhalten müssen, ohne sich im Ring merkliche Ruhepausen zu gönnen.

Loser Leaves Town

Der Verlierer des Kampfes steigt aus der Liga/aus dem Roster aus. Ein Brauch aus den alten Zeiten als Wrestling eine Jahrmarkstattraktion war und es der Attraktivität des jeweiligen Vermarkters diente, seine Darsteller auszusortieren und durch neue zu ersetzen. Heutzutage dient es eher zur Rechtfertigung einer Pause (zum Kurieren einer Verletzung, aus familiären Gründen, etc.) des unterlegenen Wrestlers, der zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Liga einsteigt – beispielsweise verlor John „Bradshaw“ Layfield ein Loser Leaves Company Match, nachdem er bereits zuvor entschied, seine Karriere als aktiver Wrestler vorerst zu beenden, um dann nach kurzer Zeit als Kommentator in die WWE zurückzukehren.

Luchas de Apuestas

Bei den in Mexiko etablierten Luchas de Apuestas (span. Kämpfe um Einsätze) kann es sich um viele verschiedene Kampfarten handeln, die sich jedoch dadurch auszeichnen, dass die Kontrahenten etwas bestimmtes aufs Spiel setzen. Im nordamerikanischen Wrestling ist dabei das Hair-vs.-Hair-Match am weitesten verbreitet. In diesem Fall muss sich der Verlierer des Kampfes die Haare komplett abschneiden lassen. In Mexiko stehen häufig die Masken der Wrestler auf dem Spiel – eine Demaskierung in einem Mask-vs.-Mask-Match bedeutet im Lucha Libre quasi den Verlust der Ehre. Normalerweise darf ein Wrestler, der seine Maske in einem solchen Kampf verlor, nie wieder maskiert auftreten, doch kommerzielle Interessen sorgten hier bereits für Ausnahmen – so darf Rey Mysterio außerhalb Mexikos seine Maske nach wie vor tragen, obwohl er sie einst in einem Hair-vs.-Mask-Match an Kevin Nash verlor.

Inferno Match

Die beiden Kontrahenten befinden sich im Ring. Der Ring ist rund um sie angezündet. Der Kampf kann nur gewonnen werden, indem man seinen Gegner in Brand setzt. Bisher gab es aber nur 4 Kämpfe dieser Art in der WWE: am 26. April 1998 bei „In Your House: Unforgiven“ konnte The Undertaker Kane besiegen. Ein zweites Inferno-Match zwischen The Undertaker und Kane fand am 22. Februar 1999 bei RAW IS WAR statt, welches Kane verlor. Sowie Triple H vs. Kane bei SmackDown! im Jahre 1999. Am 17. Dezember 2006 besiegte Kane MVP bei der Großveranstaltung WWE Armageddon 2006. Kane ist der einzige Superstar der in allen 4 Inferno Kämpfen antrat, von denen er 3 verlor.

Last-Man-Standing Match

Bei dieser Kampfart geht es darum, den Gegner soweit zu schwächen, bis er am Boden liegt und im Stile des Boxens vom Ringrichter bis 10 ausgezählt wird. Auf Disqualifikation wird verzichtet; üblicherweise werden Kämpfe dieser Art sehr brutal, um den knock-out glaubwürdig erscheinen zu lassen. Um den Hardcore-Anteil eines Last-Man-Standing-Matchs besonders zu betonen, bezeichnet man es mitunter auch als Texas-Death-Match. Eine recht verbreitete Variation besteht darin, dass der Gegner zuerst gepinnt werden muss, bevor der Ringrichter ihn anzählt.

Strip Match

In solchen Kämpfen besteht das Ziel darin, den Gegner teilweise zu entkleiden. Da dabei kaum wrestlerische Fähigkeiten zum Einsatz kommen, treten meistens untrainierte Manager oder Valets an, obwohl heutzutage auch trainierte Wrestlerinnen Kämpfe dieser Art bestreiten. In der WWE ist das Bra-and-Panties-Match am verbreitetsten, bei dem die ausschließlich weiblichen Kontrahenten ihre Gegnerin bis auf die Unterwäsche ausziehen müssen. Im ausschließlich in extremeren Ligen verbreiteten Buck-Naked-Match muss die Gegnerin hingegen komplett entkleidet werden. Insbesondere in den 80ern und frühen 90ern bestritten männliche Manager und sonstige Non-Wrestler häufig Tuxedo-Matches, in welchen der Smoking des Gegners ausgezogen werden musste.

Last Ride Match

Bei einem Last-Ride-Match ist es das Ziel den Gegner so zu schwächen, das man ihn in einen Leichenwagen legen und abtransportieren kann. Das Match ist eine Spezialität des Undertakers.

Pudding Match

Bei diesem Match, welches nur Damen bestreiten, wird der Ring durch einen Pool mit Pudding ersetzt. Das erste Match dieser Art wurde bei WWE One Night Stand 2007 ausgetragen, das Candice Michelle durch Aufgabe von Melina für sich entscheiden konnte.

Item-on-a-Pole Match

Bei diesem Match ist an der Ringecke ein hoher Pfosten befestigt, auf dem ein Gegenstand (Paddel, Pinker Belag) hängt. Das Ziel ist es, den Gegenstand herunterzuholen.

Fullfill Your Fantasy

In diesem Match treten Wrestlerinnen in anregenden Outfits gegeneinander an. Im Ring steht ein Bett und es liegen Kissen zum Kampf bereit. Bei Cyber Sunday gab es zwei Jahre hintereinander eine Full Fil Your Fantasy Battle Royal.

3 Stages of Hell

Bei diesem Match werden maximal drei Matcharten hintereinander ausgetragen. Gewonnen hat wer als erster 2 Matches für sich entschieden hat.

Gauntlet Match

Ein Gauntlet Match ist eine Aneinanderreihung von Kämpfen. Zwei Kämpfer stehen sich gegenüber, nachdem ein Wrestler je nach Ansetzung (Pinfalls, Aufgabe, Disqualifikation) besiegt wurde, wird er solange durch einen anderen Wrestler ersetzt, bis kein weiterer übrig ist. Der letzte verbleibende Kämpfer wird zum Sieger erklärt.

Belfast Brawl

Diese Matchart ist eine Spezialität von Finlay. Im Grunde genommen ist dieses Match ein ganz normaler Street Fight. Nur da Finlay Nordire ist nennt er das Match so.

Gulf of Mexico Match

Dieses Match fand nur ein Mal statt. Dabei gewann CM Punk gegen Chavo Guerrero. Ziel ist es den Gegner in einen Fluss zu werfen (muss nicht der Golf von Mexico sein). Das Match beginnt in dem Ring und verlagert sich nach draußen.

Dark Match

Ein Dark Match ist ein Match was vor oder nach der eigentlichen TV Show statt findet. Es wird nicht in die TV Show aufgenommen. Meistens findet es als Bonus für die Fans nach den Matches statt.

Als nächstes werden die Wrestling-Kampfstile ergänzt!

Stand: Juni 2008




67 Antworten auf „Wrestling Lexikon“

CM Naitch sagt:

wie gefällts euch?

admin sagt:

gut bro 🙂

John Cena fan #1 sagt:

hey wir kennen die regeln aber echt gut geschrieben hut ab 🙂

CM Naitch sagt:

ned jeder kennt sie aba kanntest du ein Clockwork-Orange-House-of-Fun Match??? 😉

justin sagt:

ja gutes lexikon

justin sagt:

was ist das für ein match cm naicth

CM Naitch sagt:

musst lesen

admin sagt:

lese doch

serhat sagt:

chef der junge kann nicht lesen

justin sagt:

das macth kenn ich TNA 2005 raven v.s waltman

serhat sagt:

neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn keine beleidigungen ahhhhhhhhhhhhhhhhhhh ich werde verückt das bin ich schon aber schlag weiter mein kopf gegn die wand neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn huwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwqaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

luca sagt:

das letzte i quit match war nich chavo guerrero vs. rey mysterio …es war beth vs.candice..aba sonst gut

CM Naitch sagt:

nee das war 2 of 3 falls match oder??????

CM Naitch sagt:

ja 2 of 3 falls und dabei hat sie sich verletzt

CM Naitch sagt:

garnix von beiden das war beth vs. melina beim ons

CM Naitch sagt:

jetzt geändert

Das letzte Match dieser Art wurde zwischen Beth Phoenix und Melina veranstaltet.

serhat sagt:

emmmmmmmmm was hab ich gesagt

serhat sagt:

bringt ihr mir lego mit ich hab alzheimer 😀

John Cena fan #1 sagt:

aber cm naitch: darf man sich bei einem death match töten oder sowas in der art?

John Cena fan #1 sagt:

1:1 jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
immer wieder immer wieder immer wieder ÖSTERREICH jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
i wer narrrrrrrrrrrrrisch

Raul (Spanien Bull) sagt:

ich kann noch ncihts dazu sagen, bin zu faul soviel zu leßen

justin sagt:

1:1 yeah 3. Platz deutschland wir kommen

Edge sagt:

Scheiß stinkende nichtsnützige verdammte Schweine von Österreicher

John Cena fan #1 sagt:

hey net so laut edge , österreich war heute sehr gut

CM Naitch sagt:

heute aba ned am montag

beim death match werden stärkere wafen eingestezt

Edge sagt:

Bin am Montag klar deutscher. Sorry und entschuldige John Cena fan #1

John Cena fan #1 sagt:

cm naitch : thx für antwort
EDGE : ist schon ok Merci

Edge sagt:

1.( ganz klar) HHH!!!!!!
2. Edge
3. Batista
4. Big Show
5. Jeff Hardy

John Cena fan #1 sagt:

edge rules undertkaer fad

Edge sagt:

John Cena rules.

CM Naitch sagt:

1. hhh
2. baze
3. edge
4. hbk
5. beide hardys

CM Naitch sagt:

cena is ned gut

John Cena fan #1 sagt:

ja cena rules cena is gut naitch aber nicht für jeden is ja klar ich verstehe das leute 😉

Edge sagt:

gut schon, aber zu naiv

justin sagt:

HBK is the best

John Cena fan #1 sagt:

ja kanns ein

CM Naitch sagt:

hbk is hamma

John Cena fan #1 sagt:

superkick rocks

CM Naitch sagt:

kennt ihr meinen finisher den cmn?

justin sagt:

ne ich kenn den ich geh jz auch und john cena fan #1 auch ok er ist schon weg bb leute

Edge sagt:

gute nacht

CM Naitch sagt:

noch da?

CM Naitch sagt:

KENNST DU DEN CMN??

CM Naitch sagt:

mein finisher

erst stunner dann naitch elbow dann pin 1,2,3 ding ding ding

Edge sagt:

ach so

CM Naitch sagt:

bin dann auch mal off gud n8

Raul (Spanien Bull) sagt:

Cm der finisher ist bilig, das sind ja die finisher von Stone Cold und The Rock in einen

bb sagt:

@CM: Gut geschrieben, bis auf ein paar Rechtschreibfehler hier und da, aber: Ich meine mich an ein Punjabi Prison im letzten Jahr zwischen Batze und Kahli zu erinnern, das steht so daher vollkommen falsch im Text. Wie lange hast denn daran geschrieben, dass solch vollkommen veraltete Infos noch drin stehen??? 😉

Ansonsten gut gemacht und einer Fortsetzung würdig.

Gruß
BB

CM Naitch sagt:

5 1/2 stunden

CM Naitch sagt:

ja stimmt baze vs. khali

wie konnt ich das vergessen? 😉

CM Naitch sagt:

bb schreib mal ein paar veralttete infos auf und schick sie an nickels92@web.de

bb sagt:

Hi CM. Hoffe du hast das nicht als persönlichen Angriff von mir gewertet, so war das gar nicht gemeint. Das mit dem veralteten habe ich nur auf das Punjabi Prison Match und den Comment von weiter oben bezogen. Habe aber auch, das muss ich gestehen, nicht alles gelesen, aber fast. Ich hatte schon vermutet, dass du den Text irgendwann einmal angefangen hast zu schreiben, als die Infos noch aktuell waren und den dann immer ergänzt hast, wenn du Zeit hattest, so dass dann einige der Daten vll. nicht mehr aktuell waren. Wenn ich aber etwas finden sollte, werde ich dir was schreiben.
Gruß
BB

CM Naitch sagt:

ne geht schon ok jeder macht mal einen fehler ich hab doch gesagt schreibe auf.

Patrick sagt:

hey!!! ich hab ne frage und zwar möchte ich gerne wissn wie man zur wwe kommt??? lg

CM Naitch sagt:

ja du musst dir ne wrtestllingschule suchen und trainieren
vllt haste ja glueck

viel glueck

Rey Hardy sagt:

und verwechsle die anmeldungen nicht!
biite.:d

ECW FAN Nr.1# sagt:

Wann kommt die Kampfstill ergänzung Naitch? Dein Finisher ist Geil The Rock und Steve Austins Finisher kombiniert

ribery_ sagt:

wiso ist Belfast bowl eine spizialität von finlay wenn es ein street fihgt is

serhat sagt:

wen du das geliche entstellete gesischt hast wie ribery verpetzte ich dich ok

serhat sagt:

ribery antworte du hässliches kind hast du die babysitterin umgebracht ich bin ein bay und weiß von nichts du v….. h……

serhat sagt:

ribery ey ich gehöre zu den krnaken freaks also redeeeeee du ver…. sch….

The Big Show sagt:

Ansich sehr gut geschrieben, nur die „Storyline“ zwischen Edge und Lita ist keine erfundene Geschichte.
Genaueres gibts auf der DVD „Twist of Fate – The Matt and Jeff Hardy Story“

big taker fan sagt:

na ja so gut ist es auch nicht

Schreibe einen Kommentar

Wir müssen Kommentare teilweise manuell freigeben, deswegen kann es etwas dauern, bis dein Kommentar erscheint.

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu





Wrestling-Infos.de Exklusivinterviews
W-IonYouTube