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UFC Referee antwortet auf Kritik – USADA entscheidet über zwei Dopingfälle – UFC entlässt Olympioniken – UFC Fight Updates

03.03.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

UFC Referee Mario Yamasaki antwortet auf Kritik

Vor knapp zwei Wochen kam es zum UFC Fight Night 105: Lewis vs. Browne Event, dessen Main Event für eine kleine Kontroverse sorgte. So beendete UFC Referee Mario Yamasaki nach einstimmiger Meinung den Kampf zu spät, sodass Derrick Lewis (18-4, 1NC) bei seinem Knockoutsieg über Travis Browne (18-6-1) einige Extraschläge landen konnte.

Lewis räumte dies auch in der Pressekonferenz nach dem Kampf ein. Gleichzeitig sagte er aber, dass er sich darüber gefreut habe, Browne noch einige Extraschläge zu verpassen, da dieser gerne Frauen schlage. Damit spielte Lewis auf die Geschichte zwischen Browne und seiner damaligen Ehefrau Jenna Renee Webb an, die ihm im Jahr 2015 körperliche Gewalt vorwarf, ihn aber nicht verklagte.

In einem Interview räumte der brasilianische Referee kürzlich ein, dass die Kritik an ihm berechtigt gewesen sei. Wie auch einige andere Referees stand Yamasaki über die Jahre immer mal wieder in der Kritik bei den Fans.

Bereits im selben Moment habe ich gemerkt, dass ich zwei unnötige Schläge zugelassen habe. Aber die Reaktionszeit eines Schwergewichtskämpfers ist anders als in den leichteren Gewichtsklassen. Nachdem Lewis den Knockoutpunch gegen Browne gelandet hat, konnte er noch zwei zusätzliche Schläge anbringen, bevor ich herankam und den Kampf beendete. Aber sicher, ich hätte ihn etwas früher stoppen müssen. Ich darf keine Ausreden suchen.

Ich versuche so konstant wie möglich zu sein, aber manchmal kannst du das nicht. Ich wollte ihm eine Chance geben, weil er zuvor im Kampf stehend KO war und sagte, dass es ihm gut gehe. Ich habe gesehen, dass er versucht hat, sich zu verteidigen, also habe ich ihn weitermachen lassen. Deshalb ging es am Boden etwas länger. Ich bin mir sicher, dass Browne es befürwortet, dass wir den Kampf etwas länger laufen lassen, sodass er die Chance hat, zurückzukommen. Kein Kämpfer mag frühe Stoppages, aber sie passieren. Es gibt keine Entschuldigung. Ich weiß, dass ich den Kampf früher hätte abbrechen müssen, aber es ging so schnell, dass ich nicht konnte.

Quelle: MMAFighting.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans

USADA entscheidet über zwei Dopingfälle

Seitdem die United States Anti Doping Agency (USADA) die Dopingkontrollen für die UFC übernommen hat, wurden immer mehr Fighter des Dopings überführt. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein weiterer Kämpfer erwischt wird. In den vergangenen Tagen fällte die Anti-Dopingagentur in zwei weiteren Fällen ein Urteil. Während Tom Lawlor (10-6, 1NC) für zwei Jahre gesperrt wird, kommt Gian Villante (15-7) ohne Strafe davon.

Lawlor wurde dabei das Mittel Ostarine das Verhängnis. Dieses gehört zu den sogenannten Selektiven Androgen-Rezeptor-Modulatoren (SARM), die ähnliche Wirkung wie anabole Steroide aufweisen und auf der Verbotsliste der Welt Anti Doping Agentur (WADA) stehen. Das Mittel wurde bei einer zufälligen Probe im vergangenen Oktober gefunden. Nachdem der mögliche Verstoß im November bekannt wurde, gab Lawlor an, den Ursprung dieses Mittels in seinem Körper nicht zu kennen. Lawlor wurde rückwirkend ab Oktober 2016 mit einer zweijährigen Sperre belegt und ist damit der siebte Fighter, der seit der Zusammenarbeit zwischen der UFC und USADA die volle zweijährige Strafe für einen Dopingverstoß erhält.

Für Villante ging der positive Dopingtest glimpflich aus. Er wurde zwar auf das verbotene Mittel Vilanterol, das zur Muskelentspannung genutzt wird, getestet, konnte jedoch nachweisen, dass dies aufgrund seines Asthmainhalators geschah. Diesen hatte ihm sein Arzt zur 14-tägigen Nutzung verschrieben, nachdem andere Behandlungsmethoden nicht angeschlagen hatten. Da Vilanterol in diesen Fällen standardgemäß genutzt wird, schloss die USADA einen aktiven Dopingversuch aus und gewährte Villante nachträglich eine therapeutische Ausnahmegenehmigung für das Mittel.

Quelle: MMAFighting.com

UFC entlässt Olympioniken

Kürzlich wurde bekannt, dass die UFC eines ihrer größten Zugpferde im südamerikanischen Raum entlassen hat. Die Rede ist von Fredy Serrano (3-2). Der kolumbianische Ex-Olympionike im Freistilringen wurde wohl bereits nach der Niederlage in seinem letzten Kampf im vergangenen Dezember entlassen. Es war bereits die zweite Niederlage in Folge für den mittlerweile 37-Jährigen, nachdem er zuvor seine ersten beiden UFC Kämpfe gewinnen konnte.

In einem Interview mit MMAFighting.com zeigte sich Serrano über seine Entlassung ziemlich verwundert:

Ich wusste, dass sie nach zwei Niederlagen darüber nachdenken würden, aber ich hätte wirklich gedacht, dass sie mir noch einen Kampf geben. Ich hatte die Erwartung, noch einen Kampf zu bestreiten, aber das war die Entscheidung. Momentan erhole ich mich von einigen Verletzungen. Ich habe bereits einige Angebote aus Russland oder Japan bekommen, die meiner Meinung nach wunderbare Optionen sind. Außerdem würde ich gerne die Möglichkeit wieder in Kolumbien zu kämpfen überprüfen.

Ich habe nicht viele Kämpfe in Kolumbien bestritten, aber ich weiß, dass mich dort eine Menge Leute unterstützen und mich liebend gerne kämpfen sehen würden. Erfreulicherweise war ich derjenige, der die Tür für Kolumbien aufgestoßen hat und ich glaube, dass ich diesen Job gut gemacht habe, auch wenn ich nicht mehr bei der UFC bin. Und habe alles gegeben und mein Potential gezeigt. Leider bin ich knapp gescheitert, aber ich habe die Möglichkeit in der UFC wahrgenommen. Ich bin froh, dass ich eine Karriere in der UFC hatte, auch wenn ich mehr hätte erreichen können.

Quelle: MMAFighting.com

UFC Fight Updates

Im Moment wartet die gesamte Mixed Martial Arts Welt gespannt auf den UFC 209: Woodley vs. Thompson II Pay Per View, welcher am kommenden Samstag in der T-Mobile Arena in Las Vegas, Nevada über die Bühne gehen wird, jedoch stellt dies natürlich nicht das Ende der Fahnenstange dar. Bereits an den beiden darauffolgenden Samstagen gibt es die UFC Fight Night 106: Belfort vs. Gastelum, sowie die UFC Fight Night 107: Manuwa vs. Anderson, für die die Ultimate Fighting Championship bisher jeweils 13 Ansetzungen bekannt gegeben hat. Damit dürften diese beiden Fightcards auch schon vollständig sein.

Weiter geht es dann im April mit einem PPV (UFC 210: Cormier vs. Johnson II), einer FOX Veranstaltung (UFC on FOX 24: TBA vs. TBA) und einer Fight Night (UFC Fight Night 108: Swanson vs. Lobov). Für alle drei Events wurden in den vergangenen Tagen etliche Neu-Ansetzungen bestätigt. Gleiches gilt auch für UFC 211: Miocic vs. Dos Santos II im Mai. Wir möchten euch heute in unseren UFC Fight Updates über diese vier Events informieren. Den vollständigen Kalender für die kommenden UFC Events findet ihr übrigens HIER.

Drei Neu-Ansetzungen für UFC 210 inklusive Veteranen-Fight zwischen Alves und Côté

Für UFC 210 wurden drei neue Fights bestätigt. So wird der ehemalige UFC Welterweight Championship Contender Thiago Alves (21-11) in einem Welterweight bout gegen den ehemalige UFC Middleweight Championship Contender Patrick Côté (23-10) antreten, Josh Emmett (11-0) wird sich in einem Lightweight bout mit Desmond Green (19-5) duellieren und Gregor Gillespie (8-0) wird es ebenfalls in einem Lightweight bout mit Andrew Holbrook (12-1) zu tun bekommen. Somit enthält die Fightcard der Pay Per View Veranstaltung, welche am 08. April 2017 im KeyBank Center in Buffalo, New York stattfinden wird, nun insgesamt elf Ansetzungen. Alles weitere zu UFC 210 findet ihr hier: UFC 210: Cormier vs. Johnson II Fightcard aus Buffalo, New York, USA (08.04.2017)

UFC on FOX 24 Fightcard nimmt mit drei Neu-Ansetzungen weiter Formen an, ist aber immer noch ohne Headliner

Nachdem die UFC in dieser Woche drei Neu-Ansetzungen für das UFC on FOX 24 verkündet hat, weist die Fightcard nun immerhin schon acht Kämpfe auf, allerdings wurde bisher keiner davon zum offiziellen Headliner gemacht. Auf dessen Bestätigung warten wir nach wie vor. Die drei Neu-Ansetzungen lauten derweil wiefolgt: Ein Women’s Bantamweight bout zwischen Ashlee Evans-Smith (5-1) und Ketlen Vieira (7-0), ein Lightweight bout zwischen Rashid Magomedov (19-2) und Bobby Green (23-7), sowie ein Bantamweight bout zwischen Patrick Williams (8-4) und Tom DuQuesnoy (14-1, 1 NC). Die UFC wird der Event am 15. April 2017 aus dem Sprint Center in Kansas City, Missouri präsentieren. Alles weitere zu UFC on FOX 24 findet ihr hier: UFC on FOX 24: TBA vs. TBA Fightcard aus Kansas City, Missouri, USA (15.04.2017)

Fights von drei Ex-Title Contendern für die UFC Fight Night 108 bestätigt

Viele Fans und Experten sind der Meinung, dass der Featherweight bout zwischen Cub Swanson (24-7), der #4 der offiziellen UFC Featherweight Fighter Rankings, und Artem Lobov (13-12-1, 1 NC), dem Trainingspartner des großen Conor McGregor, kein würdiger Main Event der UFC Fight Night 108, welche die UFC am 22. April 2017 in der Bridgestone Arena in Nashville, Tennessee austragen wird, sei. Für all diese Kritiker hat die Promotion nun die restliche Fightcard weiter verstärkt, indem man gleich drei Aufeinandertreffen mit ehemaligen Title Contendern ansetzte. Ovince St. Preux (19-10) kämpfte vor nicht allzu langer Zeit um die UFC Light Heavyweight Championship, jedoch unterlag er dem damaligen Titelträger Jon Jones dort fast genauso deutlich wie Alexis Davis (17-7) gegen Ronda Rousey im Jahr 2014 in einem Fight um die UFC Women’s Bantamweight Championship. OSP wird hier gemeinsam mit Marcos Rogério de Lima (15-4-1) ins Octagon steigen, während Davis von Cindy Dandois (8-2) herausgefordert wird. Der dritte Fighter dieser Fraktion ist John Dodson (18-8), der den Langzeit-Champion Demetrious Johnson sogar zweimal – 2013 & 2015 – erfolglos um dessen UFC Flyweight Championship herausforderte. Er kämpft hier in einem Bantamweight bout gegen Eddie Wineland (23-11-1). Die Fightcard steht nun bei zehn Ansetzungen. Alles weitere zur UFC Fight Night 108 findet ihr hier: UFC Fight Night 108: Swanson vs. Lobov Fightcard aus Nashville, Tennessee, USA (22.04.2017)

Starpower von UFC 211 durch Ansetzung von zwei neuen Knaller-Fights weiter gesteigert

UFC 211 wird am 13. Mai 2017 im American Airlines Center in Dallas, Texas von statten gehen. Bislang waren dafür lediglich vier Fights bestätigt, nun wurden aber noch zwei weitere Kämpfe angesetzt, die das Herz eines jeden MMA Liebhabers höher schlagen lassen dürften. Einerseits werden es die Top Welterweights Demian Maia (24-6) und Jorge Masvidal (32-11) – die Nummer #3 und #6 in den offiziellen UFC Welterweight Fighter Rankings – miteinander aufnehmen und andererseits wird sich der The Ultimate Fighter: Latin America 2 Gewinner Enrique Barzola (12-3-1) mit dem The Ultimate Fighter: Latin America 1 Veteranen Gabriel Benítez (19-5) in einem Featherweight bout messen. Alles weitere zur UFC 211 findet ihr hier: UFC 211: Miocic vs. Dos Santos II Fightcard aus Dallas, Texas, USA (13.05.2017)

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com




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