Interviewhighlights der Woche: Triple H lobt die Women’s Division, Alberto del Rio spricht über seinen Abgang von der WWE, Kurt Angles Wunschgegner, Eddie Edwards über Eddie Guerrero + MEHR!

12.02.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

Viele aktuelle und ehemalige Wrestler und Wrestlerinnen waren im Laufe der Woche in verschiedenen Interviewformaten zu Gast und standen Rede und Antwort. Wir haben für euch die Highlights zusammengefasst! Viel Spaß beim Diskutieren!

– Alberto El Patron (fka Alberto Del Rio) sprach in der „Busted Open“-Radioshow über seinen Abschied von der WWE.

Triple H sprach neulich im „Gorilla Position“-Podcast über die Entwicklungen rund um die Women’s Division.

Kurt Angle sprach in der „Busted Open“-Radioshow über seinen Wunschgegner für ein letztes Match, die Publikumsreaktionen für Roman Reigns und John Cena.

Nikki Cross sprach kürzlich mit ESPN über „SAnitY“.

Bobby Roode äußerte sich vor kurzem bei philly.com über die Tatsache, dass er vor 12 Jahren nicht von der WWE verpflichtet wurde.

Eddie Edwards sprach neulich mit RealSport über TNA und Eddie Guerrero.

Quellen: Busted Open, Gorilla Position Podcast, philly.com, RealSport

Unterhaltet euch im Forum über diese interessanten und kontroversen Aussagen! Klick!

Alberto El Patron
Über seinen Abschied von der WWE:

„Ich war einfach nicht glücklich. Gott sei Dank habe ich mein Geld gespart und investiert, sodass ich nicht finanziell abhängig von ihnen war. Sie brauchten mich nicht und ich brauchte sie nicht, wobei ich denke, dass sie mich mehr brauchten, als ich sie, denn sie hatten keinen lateinamerikanischen Superstar, der diese Region so repräsentiert hat wie ich und deshalb wollten sie auch nicht, dass ich gehe. Ich bin an einem Punkt in meinem Leben angelangt, wo ich einfach nur glücklich sein möchte. Früher bin ich jeden Morgen aufgestanden, um von San Antonio aus dort hinzufliegen, wo die nächste Show stattfinden würde und dachte mir, wie ein kleines Kind, das im Bett liegt „Oh man, muss ich wirklich schon wieder dorthin?“. So schlecht ging es mir und deshalb rief ich meinen Vater an. Er sagte mir, dass es nicht gerade von Intelligenz zeugt, dass wenn ich die Möglichkeit habe etwas an meiner Situation zu ändern, es nicht zu tun. Nach diesem Telefonat rief ich bei WWE an und sagte, dass ich fertig mit ihnen bin.“

Triple H
Über die Women’s Revolution:

„Ich glaube, dass unheimlich viele junge Frauen und auch junge Mädchen während der Attitude Era zugeschaut haben. Genau diese, haben zu dieser Verschiebung geführt. Als die Welt sich veränderte und Frauen anfingen mehr und mehr auch professionell Sport zu betreiben, ging es dann auch mehr um sie als Athletinnen und Vorbilder im sportlichen Bereich. Irgendwann waren sie an dem Punkt angelangt, den sie erreichen wollten und was sie dann wollten, waren Veränderungen. Ich glaube, dass auch die Fans bereit für Veränderungen waren. Was mich angeht, ich schaue auf die WWE und überlege: „Was würde ich als Fan sehen wollen? Wie würde ich einen Superstar kreieren?“. Ich betrachte sowas aus Fanperspektive, weil ich einst genau das war: ein Fan. Das ist bei den Frauen nicht anders. Manchmal habe ich herausragende Athletinnen beobachtet, wie sie hart trainierten und auf ihre Ernährung achteten, aber einfach nicht dieselbe Plattform bekommen haben – und ich sage bewusst nicht „Möglichkeiten“, denn die haben sie bekommen, nur auf eine andere Art und Weise. Also habe ich sie einfach als die Athletinnen präsentiert, die sie in Wirklichkeit sind und jede Möglichkeit, die ich ihnen gegeben habe, haben sie genutzt. Und es war wirklich nicht schwer für mich, ihnen diese Möglichkeiten zu gewähren, denn ich wusste, wie gut sie sind und das haben sie bewiesen.“

Ob Vince McMahon NXT und die Women’s Division verfolgt:

„Vince schickt nicht einfach irgendwas da raus und hofft, dass es gut ist. Er musste Vertrauen in sie haben, um ihnen bei „Hell in a Cell“ den Main Event Spot zu geben und das hatte er. Zu diesem Zeitpunkt hat er es auch gesehen, dass sie immer wieder grandiose Leistungen abliefern. Sasha hat er bei NXT schon gesehen. Er war beispielsweise bei „NXT Takeover: Brooklyn“ das erste Mal Backstage und hat sich das Iron Man Match zwischen Sasha und Bayley angesehen. Um ehrlich zu sein, es gibt sicherlich Dinge, die man Vince näher bringen muss, damit er sie versteht, aber die Frauen gehörten nicht dazu, denn sie haben ihn einfach mit ihren Leistungen überzeugt.“

Über einen Tipp, den er Sasha Banks und Charlotte nach ihrem Match bei „Hell in a Cell“ gab:

„Ich war einfach unheimlich stolz auf sie. Sie hingegen waren wirklich selbstkritisch, was einer der Gründe dafür ist, dass sie so großartig sind. Als ich es live gesehen habe, sind mir ein paar Sachen aufgefallen, von denen ich wusste, dass sie sich darüber ärgern werden, aber es ist nun mal meistens so, dass man selbst sein größter Kritiker ist, wenn man so gut ist. Deshalb habe ich nach dem Match versucht ihnen klarzumachen, dass sie auch morgen noch kritisch sein können und heute einfach froh sein sollen, dass sie Geschichte geschrieben und schon wieder das Business ein Stück weit geändert haben.“

Kurt Angle
Wunschgegner für ein mögliches Abschiedsmatch:

„Oh man, es gibt wirklich viele gute Wrestler momentan, die ich schon seit längerer Zeit genau verfolge. Aber beispielsweise gegen AJ Styles würde ich wirklich gerne nochmal auf der größten Bühne überhaupt antreten. Dann gibt es noch Leute wie Seth Rollins, Kevin Owens, Cesaro, Rusev und Roman Reigns. Generell würde ich sagen, dass es momentan mehr gute Wrestler gibt, als noch 2007 oder 2008.“

Über mögliche Gründe für die Publikumsreaktionen für Roman Reigns:

„Der arme Kerl ist wirklich der Dumme in der Geschichte, obwohl es nicht seine Schuld ist. Dabei möchte ich der WWE auf keinen Fall etwas absprechen, denn eigentlich haben sie einen guten Job gemacht, als es darum ging, ihn zu pushen. Aber ich glaube, dass die Fans es besser aufnehmen, wenn jemand einen langen Weg hinter sich hat, bevor er ins Mainevent gepusht wird, also zuvor den US Titel, Intercontinental Titel, King of the Ring und so weiter gewinnt. Roman hingegen stand schon ein Jahr, nachdem The Shield aufgelöst wurde, im Main Event von „WrestleMania“. Ich denke das spielt eine große Rolle, aber man kann dem Jungen auf keinen Fall sein Talent absprechen, denn im Ring ist er wirklich gut.“

Über Roman Reigns In-Ring Qualitäten und John Cena:

„Er hat durchgehend einen richtig guten Eindruck gemacht, ob es die Fans nun genauso sehen oder nicht, aber er wird weiterhin da sein und das in hohen Card Regionen. Ich denke, dass die Fans ihn auch irgendwann akzeptieren werden, denn es ist ein bisschen so, wie damals bei John Cena. Er war damals noch etwas unerfahren, aber er hat wirklich gearbeitet und sich reingehängt. Als wir beide das erste Mal zusammen in Ring standen, hatte er sein allererstes Match, und auch wenn es damals schon ein gutes Match war, sieht man heutzutage, wie viel besser er noch geworden ist. Ich kann einfach nicht glauben, dass er das schon seit 14 Jahren macht, denn nachdem ich sieben Jahre dabei war, war ich am Ende. Und dann gucke ich mir John Cena an und denke mir: „verdammt, der Typ ist wirklich hart“, denn niemand auf seinem Niveau hat es so lange durchgehalten, wie er. Egal ob Steve Austin, The Rock oder auch The Undertaker, er hatte zwar einen schönen Run in den 90ern und 2000ern, aber von da an war er ein Teilzeitwrestler. John hingegen macht das seit 14 Jahren Vollzeit.“

Nikki Cross
Über die Verwandlung in ihren „SAnitY“ Charakter bevor sie auftritt:

„Im Grunde genommen denke ich über Sachen nach, die mich wütend auf die Welt machen oder mich beunruhigen. Außerdem denke ich an alle schlimmen Dinge, die mir oder meiner Familie jemals passiert sind und dann versuche ich, dass man mir diese Emotionen ansieht. Die ganze Welt ist gegen dich. Das ist so eine Art Konkurrenzdenken, deshalb fällt es mir nicht schwer, denn wenn wir [„SAnitY“] etwas wollen, dann nehmen wir es uns. Wir übernehmen die Industrie und wir werden sie verändern. Wir werden jeden dazu bringen die aktuelle Ausrichtung dieser Industrie zu überdenken. Von daher ist es leicht diese Rolle zu spielen, denn so denken wir nun mal.“

Darüber, wie Eric Youngs Vision auf sie abfärbte:

„Wir sind böse und wir sind hier, um zu dominieren. Wir wollen diese Industrie neu erfinden. Wir wollen, dass die Leute anders über Stables im Wrestling denken und wir wollen so viel mehr tun, als bisher getan wurde.“

Über sie selbst als Performerin:

„Im Endeffekt gibt es niemanden, der so ist, wie ich es bin. Deshalb ist mein Wrestling Stil auch einzigartig. Bei Wrestlern ist es genauso, wie bei Menschen, keiner ist so wie der andere und deshalb ist auch jeder Mensch und jeder Wrestler einzigartig. Ich bin ich und ich werde mich nicht verändern, denn so bin ich nun mal.“

Bobby Roode
Vor 12 Jahren nicht von der WWE verpflichtet worden zu sein:

„Ich glaube fest daran, dass alles im Leben und auch im Geschäftsleben aus bestimmten Gründen geschieht. Das ich damals nicht verpflichtet wurde, hat dazu geführt, dass ich wieder extrem motiviert war, härter zu arbeiten und an anderen Orten Erfolg zu haben. Außerdem bereue ich nichts, denn in den letzten Jahren habe ich wirklich mit tollen Leuten zusammengearbeitet. Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, die Leute, die ich getroffen habe und die Reisen, die ich gemacht habe, würde ich gegen nichts in der Welt eintauschen. Das hat mich zu einem besseren Worker, einem besseren Wrestler und einem besseren Menschen gemacht. Ich glaube, dass das wichtigste im Sports Entertainment das richtige Timing ist und damals nicht verpflichtet zu werden, war eine wichtige Erfahrung für mich, denn so habe ich mir über 12 Jahre lang woanders einen Namen gemacht und habe mich verbessert.“

Eddie Edwards
TNAs neuer Besitzer:

„Ich finde, dass es wirklich ein guter Start war, denn es begann gleichzeitig mit dem neuen Jahr und ich glaube, das war der perfekte Zeitpunkt. So hat man einen wahren Neustart unter ‚Anthem‘ und läutet eine neue Ära „Impact Wrestling“ ein. Die Leute, die jetzt das Sagen haben, glauben wirklich an uns Wrestler und unser Produkt und wir glauben an sie, also scheint es eine Zeit zu sein, in der die Wrestler, das Produktionsteam, die Bosse, die Writer und alle anderen auf derselben Seite stehen und zusammenarbeiten. Und solange das der Fall ist, können wir auch alle in dieselbe Richtung gehen und arbeiten. Am besten erkennt man es daran, wie wir Wrestler in den Ring gehen und unsere besten Leistungen überhaupt abliefern, weil wir es so wollen und auch hinter den Kulissen an das glauben, was wir machen.“

Kurt Angles Einfluss auf TNA:

„Er ist großartig, ohne Frage ein herausragender Athlet und wahrscheinlich einer der besten, wenn nicht der beste Wrestler aller Zeiten. Auch als Person ist er einfach super, denn obwohl er so viel erreicht hat, ruht er sich darauf nicht aus oder interessiert sich nicht mehr für Wrestling, sondern hat sich unsere Shows live vor Ort angeguckt, egal wo sie stattfand. Er hat sich alle Matches angeguckt, und wenn man ihn um seine Meinung bittet, dann sagte er sie dir und versuchte zu helfen, wo es nur geht. Er hat sich nicht einfach um sich gekümmert, sondern um Wrestling im Allgemeinen. Deshalb ist er auch der beste Mentor, den man haben kann. Du hörst einfach auf ihn, denn bei allem was er erreicht hat, hat er die Leidenschaft für all‘ das kein Stück verloren und das färbt einfach auf dich ab. Er arbeitet immer noch unglaublich viel außerhalb und innerhalb des Rings, um uns zu helfen.“

Seine Verbindung zu Eddie Guerrero:

„Großartig! Er ist eines meiner Idole, ich liebe ihn, seine Art zu wrestlen, einfach alles. Deshalb ist es ziemlich cool den Namen Eddie zu tragen und ich glaube, dass diese Tatsache auch etwas dabei hilft, dass die Leute meinen Namen rufen, weil sie sich dabei an ihn erinnern. Und wenn irgendwer denkt, dass ich dazu beitragen kann, dass das Eddie-Vermächtnis fortgeführt wird, dann wäre ich sehr glücklich.“




3 Antworten auf „Interviewhighlights der Woche: Triple H lobt die Women’s Division, Alberto del Rio spricht über seinen Abgang von der WWE, Kurt Angles Wunschgegner, Eddie Edwards über Eddie Guerrero + MEHR!“

#notstraight sagt:

Kurt Angle hat eigentlich so viele gute Talente wie jetzt hatte die WWE noch nie aber die Writer sind einfach nur scheiße wenn man jetzt wieder einen Russo haben könnte Russo mit McMahon Filter ist einfach das Beste 🙂

JME sagt:

@#notstraight

Wer möchte dass Talente eingesetzt und gute Storyline gebookt werden, der kann sich unmöglich Vince Russo zurückwünschen. Einfach mal die alten RAW-Ausgaben während der AE anschauen. Da wird vieles von dem Hyype um die Zeit nämlich relativiert.

bipa sagt:

ich fand russo seine Storys immer so grandios trashig-das war noch Unterhaltung. da wusste wirklich niemand was passiert- nichtmal russo selber! der war doch damals auch für new blood vs milionairs Club zuständig oder??? die Story hatte soviel potenzial… oder wie er Hogan beim bashat the beach entlassen hat… also mal im ernst… das Produkt von ihm war auf alle fälle unterhaltsamer als das was aktuell läuft

Schreibe einen Kommentar

Wir müssen Kommentare teilweise manuell freigeben, deswegen kann es etwas dauern, bis dein Kommentar erscheint.

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu





Wrestling-Infos.de Exklusivinterviews
W-IonYouTube