Kategorie | TNA News

Distanziert sich Anthem Sports & Entertainment zunehmend vom Namen TNA? – Mehrere Independent-Ligen in die Storyline der Broken Hardys involviert – Ehemaliger WWE-Akteur wird Mitglied des Creative Teams – TNA verpflichtet Independent-Wrestler

27.01.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

– TNA läuft schon bald nicht mehr unter dem Namen „TNA“! Zumindest wenn es nach den neuen Eigentümern der Promotion, dem kanadischen Unternehmen Anthem Sports & Entertainment, geht. So wird die Company aus Nashville, Tennessee zwar nach wie vor als Total Nonstop Action Wrestling in den Büchern stehen, jedoch wird man den Namen „TNA“ in Zukunft aus dem Produkt fernhalten. So ist man der Meinung, dass „TNA“ aufgrund der Misere der letzten Jahre von vielen Wrestling-Fans negativ konnotiert ist und von dieser Vergangenheit möchte man so schnell wie möglich Abstand gewinnen. Demnach werden die wöchentlichen Shows auch nur noch unter dem Namen „Impact Wrestling“ laufen. Demnach werden die wöchentlichen Shows auch nur noch unter dem Namen „Impact Wrestling“ laufen. In diesem Zusammenhang erwarten viele Experten auch eine neue Aufmachung der Shows, sodass man auf diesem Weg mit der Vergangenheit abschließt und mit Anthem Sports & Entertainment ein neues und erfolgreiches Zeitalter einläuten kann.

 

– Die aktuelle Storyline der Hardys, laut der sie alle Tag Team Titel dieser Welt gewinnen wollen, wird in einigen Promotions außerhalb von TNA fortgeführt. In der vergangenen Woche berichteten wir HIER darüber, dass die Hardys am kommenden Wochenende bei CWF Mid-Atlantic ihre OMEGA Tag Team Championship in einem 3-Way gegen Roy Wilkins & Arik Royal sowie John Skyler & CW Anderson verteidigen werden. Dieses Match soll für „Impact Wrestling“ aufgezeichnet werden. Bereits am letzten Wochenende konnten „Broken“ Matt Hardy & Jeff „Brother Nero“ Hardy in Tijuana, Mexiko die Crash Tag Team Championship von Juventud Guerrera & Super Crazy gewinnen. Jeremy Borash reiste mit den Beiden nach Mexiko und auch dieses Match wurde für eine Ausgabe von „Impact Wrestling“ aufgezeichnet.

Für den morgigen Samstag wurde nun ein weiteres Tag Team Title Match im Rahmen dieser Storyline angekündigt. So treten die beiden Brüder bei MCW Pro Wrestling um die MCW Tag Team Championship von The Ecktourage (Dirty Money & Eric Chapel) an. Auch dieses Match soll für „Impact Wrestling“ aufgezeichnet werden. Darüber hinaus könnte auch das Match gegen die Young Bucks (Matt & Nick Jackson) bei „ROH Supercard Of Honor IX“ Teil der Storyline werden. Da Ring of Honor in Kanada auf dem Fight Network läuft, ist es durchaus möglich, dass auch dieses Match bei einer „Impact Wrestling“-Ausgabe gezeigt wird.

 

– Nachdem es in den vergangenen Wochen in zahlreichen News thematisiert wurde, gibt es nun die offizielle Bestätigung, dass Dutch Mantell, der aus WWE bekannte Zeb Colter, das Creative Team von TNA verstärken wird. Mantell arbeitete bereits von 2003 bis 2009 in dieser Funktion und gilt als der Vater hinter dem Erfolg der damals so starken Knockouts Division. In Zukunft wird er gemeinsam mit John Gaburick und Matt Conway hauptverantwortlich für die Inhalte der Impact-Shows sein.

 

– Der Independent-Wrestler Kongo Kong wird beginnend mit den nächsten TV-Tapings, welche Anfang März stattfinden werden, als Regular für TNA in den Ring steigen. Der 37-jährige Amerikaner machte sich vor allem in den letzten Jahren einen gewissen Namen in der amerikanischen Independent-Szene, wo er u.a. für AAW, IWA Mid-South und Jeff Jarretts Global Force Wrestling antrat.

 

Quellen: RingsideNews, WrestleZone, Wrestling Observer Newsletter

 

Diskutiert über dieses Thema mit vielen anderen Wrestling-Fans bei uns im Board! KLICK!




9 Antworten auf „Distanziert sich Anthem Sports & Entertainment zunehmend vom Namen TNA? – Mehrere Independent-Ligen in die Storyline der Broken Hardys involviert – Ehemaliger WWE-Akteur wird Mitglied des Creative Teams – TNA verpflichtet Independent-Wrestler“

genau der falsche Weg in meinen Augen – TNA war ein starker Brand. Dann kam Impact. Damit auch zunehmend schlechte Storylines. Ich denke, dass man es genau andersrum machen sollte.. 🙂

Man sollte wieder zurück gehen, so wie TNA mal war. Ganz stark war TNA von 2004-2007. Aber als dann auch noch Hogan kam, ging’s nur noch bergab. Mich hat’s ja schon gewundert, dass sich Hogan damals nicht selbst den World Title gegeben hat.

Alexander Maass ja, das stimmt – Wobei da trotzdem ein großer Hype verpasst wurde. Wir waren zur Hogan-Zeit vor der Impact Zone in einer unglaublich langen Schlange gestanden und durften dann nicht mehr rein, so wie ca. 500 andere enttäuschte Leute. Letztes Jahr haben sie vergeblich versucht, dass überhaupt jemand rein geht und die Halle, die eh nur zwei Tribühnen hat war halb leer. Wenn man aber mal live mitbekommt, wie TNA es dort wirklich nicht auf die Reihe bekommt, vernünftig mit den Fans zu kommunizieren, dann wundert es einen nicht, dass es so bergab ging…

Schlimm. Ich bin TNA fan von Tag 1 an. WWE fan war ich nur von 1998-2005. Auch für ECW und WCW hatte ich was übrig bis zum ende. Mittlerweile bin ich eigentlich nur noch NJPW und ROH fan, alles andere ist nix. WWE is nur noch müll und dennoch, ich finde das Okada-Omega Match wird am ende mindestens doppelt so viele Sterne haben, wie der Main Event von Wrestle Mania.

MusSan Sin Cara sagt:

Wenn sie das „TNA“ weg haben wollen, dann werden sie auch Titel umbenennen müssen.

Haborym sagt:

Die sollen erstmal die ganze altbackenen überteuerten WWE „Stars“ loswerden und sich auf die Indies konzentrieren. Am besten dann noch ein Deal mit NJPW und ROH eingehen das man die Talente in allen 3 Shows etabliert und man hat WinWin für alle 3 Seiten ;).

TNA ist verbrannt. Wenn man clever ist, nimmt man alles funktionierende inkl Inventar, Worker, TV Deal… , macht einen harten cut und starten komplett überholt neu.

Ich bin kein TNA Fan. Schaue es wie ich gerade Zeit finde bzw wenn man von verlässlicher Seite den Tipp bekommt „Muss man gesehen haben“.
Mit „TNA“ verbindet man kaum Positives. Gerade die letzten Jahre waren
95% Scheisse
5% (gefühlter) (Zufalls-)Erfolg

Der Imageschaden ist riesig und vorallem nicht aus der Sparte „Auch schlechte Presse ist gute Presse“.

Es mag für TNA Fans hart sein, aber manchmal ist ein Neustart besser als das Kaputte zu kitten

Graf Zahl sagt:

Ich finde, TNA nahm Schaden, als man auf den klassischen viereckigen Ring setzte, die Showfarbe von schwarz-rot auf blau wechselte und Hulk Hogan alle seine Freunde, egal wie ringtauglich die noch waren, in die Shows einbrachte, insbesondere Eric Bischoff – der mag zwar ein Pro im Business sein aber auch und gerade diese Pros machen auch Mist und bei Bischoff leider nicht das erste Mal, als ob WCW nicht schon gereicht hätte. Auch die krampfhaften Versuche, sich mit den TV-Zeiten an WWE Live zu trauen, waren absolut voreilig. Solange Du den Marktführer nicht mal ansatzweise in den Quoten erreichst, setze Dich keiner direkten Konfrontation aus, Du kannst nur verlieren.
Natürlich punktet eine Live-Show mehr, weil Spoiler so bis auf Gerüchte reduziert werden aber man hätte damals erst das Produkt stärken sollen, ruhig Live am Donnerstag und nicht gleich Live auf den Montag zu gehen. Zu dem Zeitpunkt war TNA noch nicht stark genug. So haben sie ihre bis dahin solide Position massiv beschädigt und in den Abgrund dirigiert. Und das zieht sich dann eben so weiter. Und dann irgendwann aufzuhören, die eigenen Topleute und Eigengewächse zu pushen, war der nächste große Fehler. Den einen oder anderen größeren Namen ranzuholen wäre ja noch okay gewesen aber Hulk Hogan und Bischoff haben zu viele Abgelegte von der WWE geholt und die den originalen TNA-Topleuten vorgezogen – nicht sehr motivierend. Dass da irgendwann Leute weggehen, ist verständlich. Plus die irgendwann fast schon zwangsläufige schlechte Behandlung/Bezahlung der Angestellten, von den Leuten im Hintergrund bis hin zu denen, die regelmäßig im TV zu sehen sein sollen.

Ich finde, man sollte ruhig zurückgehen auf Art und Weise von TNA von vor zehn Jahren z.B. Schön ungeschliffen, wild, ambitioniert, unperfekt aber begeisternd und mit Leuten, die sie selbst aufbauen. Dazu keine permanente Imageswitcherei wie im großen Kindergarten von Vinnie und natürlich keinen Kindergarten, sondern ordentliches Wrestling wo es zur Sache geht.

Mal so ein Gedanke: Impact Wrestling umbenennen in TNA Back to Roots (60-Minuten-Show mit Augenmerk auf eigene Talente, alles etwas amateurhaft aussehen lassen, höherer Anteil an Chaos im und um den Ring herum, ab 12 Jahre, hoher Kurzkampfanteil, Farbgebung klassisch schwarz-rot), weitere Show TNA Rough Impact (hier geht’s härter zu, definitiv ab 15/16 Jahre, 60-90 Minuten, für einige Monate das Blau behalten aber irgendwann verändern). Laufen beide Sendungen, könnte man ggfs. „fusionieren“ und dafür dann einmal 120 Minuten laufen lassen. Dazu: zurück zu den monatlichen PPVs. Als man damit aufhörte und diese teilweise Ewigkeiten im voraus produzierten ONO-Shows ohne Bezug zu den Weeklys installierte, ging für mich viel Bindung an das Produkt TNA verloren, die ONOs fühlten sich irgendwie irrelevant an. Die PPVs müssen abseits der Weeklys laufen und echte Highlights darstellen, sowas darf man nicht in die Weeklys integrieren.
Und natürlich muss der Vorlauf reduziert werden. Auf Wochen im voraus zu produzieren mag ja enorm kostensparend sein aber es birgt zu viele Risiken. Kommen z.B. Storylines nicht an, was macht man dann? Arbeitet man von Woche zu Woche oder 14-tägig kann man flexibler reagieren statt stumpf durchzusenden und die Quote zu gefährden..

Wie auch immer, man muss investieren, um wieder gut aufgestellt zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Wir müssen Kommentare teilweise manuell freigeben, deswegen kann es etwas dauern, bis dein Kommentar erscheint.

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu





Wrestling-Infos.de Exklusivinterviews
W-IonYouTube