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Max Holloway will Interim UFC Featherweight Championship verteidigen, solange José Aldo nicht für Titelvereinigung zur Verfügung steht! – Ehemaliger UFC Lightweight Champion Rafael dos Anjos wechselt ins Welterweight! – Kämpft Jessica Andrade als nächstes wirklich gegen die UFC Women’s Strawweight Championesse Joanna Jędrzejczyk?

12.01.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

Max Holloway will Interim UFC Featherweight Championship verteidigen, solange José Aldo nicht für Titelvereinigung zur Verfügung steht!

Zweifelsohne lässt sich festhalten, dass die Featherweight Divison der Ultimate Fighting Championship im Jahr 2016 alles andere als ein gewöhnliches Jahr erlebte. Nachdem Conor McGregor (21-3) nämlich bei UFC 194 im Dezember 2015 den damals wie heute amtierenden UFC Featherweight Champion José Aldo (26-2) nach nur 13 Sekunden ausgeknockt hatte und sich somit das Gold gesichert hatte, verteidigte er den Titel nicht ein einziges mal. Stattdessen lieferte er sich Super-Fights in anderen Gewichtsklassen. Deswegen wurde bei UFC 200 im Juli letzten Jahres ein Interim Champion in einem Kampf zwischen Aldo und Frankie Edgar (21-5) ermittelt. Der Brasilianer konnte sich hier souverän via Unanimous Decision den Titel sichern.

Durch den Ausfall von Daniel Cormier (18-1) und dem damit verbundenen Main Event von UFC 206 wurde der ursprüngliche Co-Main Event dieses Events zwischen Max Holloway (17-3) und Anthony Pettis (19-6) notgedrungen zu einem erneuten Interims-Titelkampf befördert und als Headliner präsentiert. Im Zuge dessen wurde McGregor, der sich in der Zwischenzeit auch noch die Lightweight Krone aufsetzen konnte, der „Undisputed“ Featherweight Title aberkannt und Aldo, der bisherige Interim Champion, wurde daraufhin zum neuen unumstrittenen Titelträger gemacht, und das, obwohl auch er den Titel seit seinem Titelgewinn bei UFC 200 nicht verteidigt hatte.

Holloway sicherte sich wiederum am 10. Dezember 2016 durch einen TKO Sieg über Pettis den neuen Interims-Gürtel. Nach Meinung vieler Fans und Experten ist der nächste logische Schritt ein Titelvereinigungskampf zwischen den beiden Champions Aldo und Holloway. Ursprünglich war eben jener Kampf für UFC 208 am 11. Februar 2017 in Brooklyn, New York geplant, doch da Holloway noch an einer Knöchelverletzung laboriert, musste diese Ansetzung vorerst verworfen werden. Der Zeitraum für die Rückkehr des aktuellen Interim Champions wurde ungefähr auf Mai taxiert. In Holloway’s Team hofft man, dass Aldo dann zur Verfügung steht, um die langersehnte Titelvereinigung endlich in Angriff zu nehmen.

Aldo, der im vergangenen Jahr unter anderem mit dem Gedanken eines Rücktritts vom Mixed Martial Arts Sport spielte und dem auch ein Interim Title Fight im Lightweight gegen Khabib Nurmagomedov (24-0) angeboten wurde, gilt als ein nicht ganz zuverlässiger Gegner und daher ist die Ansetzung um den „Undisputed“ Titel auch alles andere als sicher. Sich dessen bewusst, äußerte sich Holloway in dieser Woche in einem Interview mit MMAJunkie.com dahingehend, dass er bei seiner Rückkehr auch dazu bereit sei, seinen Interims-Gürtel gegen jemand anderes zu verteidigen, zur Not auch 10-mal, falls Aldo mal wieder nicht könnte. Als möglichen Gegner brachte er unter anderem den ehemaligen UFC Lightweight Champion und Featherweight Contender Frankie Edgar ins Spiel. Der 25-Jährige sagte:

„Ich werde hier nicht rumsitzen und warten. Zur Not verteidige ich meinen Interims-Titel zehnmal, bis José Aldo endlich mal bereit ist. Bis dahin würde ich zum Beispiel sehr gerne gegen Frankie Edgar kämpfen. Diesen Kampf würde ich sofort akzeptieren. Er ist ein ehemalige Champion, er hat bereits gegen Aldo gekämpft und ist nun wieder zurück auf der Siegerstraße. Ich möchte den Leuten mit einem Sieg über Edgar beweisen, dass ich den Titel verdiene. Ich möchte meine Gewichtsklasse säubern.“

Ganz offensichtlich gibt es momentan unzählige Möglichkeiten, wie es bei den Featherweights weitergeht. Das einzige, was aber feststeht, ist, dass es noch länger dauern dürfte, bis in die Division wieder so etwas wie Normalität eingekehrt ist. Ein Kampf zwischen Aldo und Holloway im Mai wäre übrigens die erste Titelverteidigung der UFC Featherweight Championship seit 17 Monaten.

Quelle: MMAJunkie.com

Ehemaliger UFC Lightweight Champion Rafael dos Anjos wechselt ins Welterweight!

Als sich Rafael dos Anjos (25-9) am 14. März 2015 bei UFC 185 die Lightweight Krone durch einen dominanten Decision Sieg über Anthony Pettis (19-6) aufsetzen konnte, war dies der Höhepunkt seiner damals sechs Jahre andauernden Karriere unter dem Banner der Ultimate Fighting Championship. Der Brasilianer – er debütierte im November 2008 bei UFC 91 – hatte nach einem eher durchwachsenen Start seines UFC Runs, mit vier Siegen und vier Niederlagen, eine Serie von neun Siegen und gerade einmal einer Niederlage hingelegt und sich so an die Spitze der Lightweight Division gekämpft.

Während bei seiner ersten Titelverteidigung bei UFC on FOX 17 noch alles nach Plan lief und er Donald Cerrone (32-7) nach etwas mehr als einer Minute via TKO stoppen konnte, ging anschließend für den 32-Jährigen nicht mehr sonderlich viel. Zunächst musste er den für UFC 196 geplanten Super-Fight gegen Conor McGregor (21-3) auf Grund eines gebrochenen Fußes absagen, dann verlor er seinen Titel im Juli vergangenen Jahres bei der UFC Fight Night 90 via TKO in der ersten Runde an Eddie Alvarez (28-5) und am 05. November 2016 bestritt RDA seinen bis dato letzten Kampf, wo er sich Tony Ferguson (22-3), dieses mal via Unanimous Decision, ebenfalls geschlagen geben musste. Dies war für dos Anjos das erste Mal seit 2009, dass er zwei Kämpfe in Folge verlor.

Letzte Woche hat der ehemalige Champion dann verkündet, dass er nach über zwölf Jahren im professionellem Mixed Martial Arts Sport erstmals die Gewichtsklasse wechseln und sich ab sofort im Welterweight versuchen werde. Die Gewichtsklasse zu wechseln ist ein sehr häufig vorkommendes Phänomen im MMA und jeder Fighter hat dafür unterschiedliche Beweggründe. Bei dos Anjos liegt der Hauptgrund in dem für ihn sehr schwierigen Weight Cut auf 155 Pfund, der ihm das Geld, welches er zur Zeit für einen Kampf verdiene, nicht wert sei. So gab er an, dass es für ihn von mal zu mal schwieriger geworden sei, das Lightweight Limit zu erreichen und er bei dem Versuch, das Gewicht für den Kampf gegen Alvarez zu schaffen, sogar dreimal das Bewusstsein verloren habe.

Diesen brutalen Weight Cut möchte der Brasilianer nun nicht mehr auf sich nehmen und, obwohl er mit 175cm zu den kleineren Welterweights gehören wird, ist er der festen Ansicht, dass der verringerte Stress und die daraus resultierende positive Energie einen großen Unterschied bei seinen Leistungen im Octagon machen werde, denn auch wenn er der erste brasilianische Lightweight Champion der UFC Geschichte war, sehe er seine Leistungen in dieser Gewichtsklasse als weit entfernt von seinem Leistungsmaximum an.

Dementsprechend ambitioniert formulierte er auch seine Ziele für die neue Gewichtsklasse. Obwohl er noch andere Fighter vor sich selbst sehe, sei nichts anderes als der Titel sein Ziel und daher wolle er für seinen nächsten Kampf auch ein Top 10 oder sogar Top 5 Welterweight als Gegner. Über einen potenziellen Gegner ist zwar noch nichts bekannt, aber wir dürfen gespannt sein, wo sich der ehemalige Lightweight Champion in der ohnehin schon vollgepackten Welterweight Division einreihen wird.

Eine Tür für eine Rückkehr ins Lightweight lies sich dos Anjos aber dennoch noch offen, knüpfte dies aber an die Bedingung an, dass es sich hierbei um einen großen Money Fight handeln müsse.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

Kämpft Jessica Andrade als nächstes wirklich gegen die UFC Women’s Strawweight Championesse Joanna Jędrzejczyk?

Joanna Jędrzejczyk (13-0) gehört mit vier Titelverteidigungen ohne Frage zu den dominantesten Champions in der gesamten Ultimate Fighting Championship. Ihrem TKO Sieg über Jessica Penne (12-4) folgten dominante Decision Siege gegen Valérie Létourneau (8-5) und Karolina Kowalkiewicz (10-1), sowie ein knapper Punkt-Sieg über Cláudia Gadelha (14-2). Bei einem solch dominanten Title Run stellt sich natürlich immer die Frage nach dem nächsten Contender, speziell weil Gadelha, die #1 der offiziellen UFC Women’s Strawweight Fighter Rankings, schon zweimal gegen die Championesse verloren hat.

Den nächsten Contender Spot scheint die UFC allerdings schon ins Auge gefasst zu haben, so verriet Tiago Okamura, der Manager von Jessica Andrade (15-5), nämlich in einem Interview mit MMAJunkie.com, dass man Andrade einen Titelkampf gegen Jędrzejczyk angeboten habe. Die 25-Jährige trat von 2013 bis 2015 in der Women’s Bantamweight Division der UFC an, in der sie aber lediglich vier von sieben Kämpfen gewinnen konnte. 2016 entschied sie sich dann dazu, eine Gewichtsklasse nach unten zu wechseln, was jedoch dem Fehlen einer Women’s Flyweight Division (125 Pfund) geschuldet, bedeutet, dass sie ganze 20 Pfund unter dem Gewichtslimit ihrer ursprünglichen Division antreten muss. Dieser drastische Schritt scheint sich für Andrade jedoch gelohnt zu haben, denn sie gewann nicht nur die beiden Kämpfe im Women’s Strawweight, sondern konnte dies auch auf dominante Art und Weise bewerkstelligen. Dies führte dazu, dass die UFC Offiziellen nach gerade einmal zwei Siegen in Folge mit einem Angebot für einen Titelkampf an sie herantraten.

Zwar ist es das Ziel eines jeden UFC Fighters, eine Chance auf den Titel zu erhalten, doch im Falle von Andrade präsentiert sich die Situation bei genauerer Betrachtung ein bisschen komplizierter und deswegen scheint die ehemalige 135 Pfund Fighterin auch kein gesteigertes Interesse an einem sofortigen Kampf gegen die Polin zu haben. Erklären lässt sich das alles an den Ereignissen der letzten Wochen. Ursprünglich war es geplant, dass Andrade bei UFC 207 im Opener der Pay Per View Main Card antritt. Nachdem sich aber Kämpfe gegen Maryna Moroz (8-1) und Angela Hill (6-2) zerschlugen, stand Andrade ohne Gegnerin und somit auch ohne Antrittsgeld bzw. Aussicht auf den Sieg Bonus da. Weil ein Fight Camp aber einiges an finanziellen Mitteln frisst und sich Andrade inklusives ihres Teams auf einen Titelkampf naturgemäß besonders umfangreich vorbereiten will, peilt sie an, vor dem Titelkampf lieber noch ein weiteres mal anzutreten, um das erlangte Geld dann in die Vorbereitung für den Kampf gegen Jędrzejczyk zu investieren.

Bei der Frage nach einer potenziellen Gegnerin drängt sich vor allem der Name Carla Esparza (11-3) auf, mit der sich Andrade in den letzten Wochen ein Geplänkel auf Twitter lieferte. Der Ausgangspunkt dieser Auseinandersetzung war ein Tweet von Esparza, in dem die erste UFC Women’s Strawweight Championesse ihre Harley Davidson, welche sie für den Gewinn der The Ultimate Fighter Staffel erhalten hatte, zum Verkauf anbot. In diesem Tweet gab sie an, dank ausbleibender Kampfangebote seitens der UFC zu diesem Schritt gezwungen worden zu sein, da sie sonst ihre laufenden Kosten nicht mehr decken könnte. Andrade reagierte wiederum, indem sie Esparza zu einem Kampf herausforderte. Ob es letztendlich auch zu diesem Kampf kommen wird, bleibt fraglich, da sich Esparza nach gerade einmal zwei Kämpfen (1-1) in den letzten zwei Jahren eher eine Aufbaugegnerin für ihre Rückkehr ins Octagon wünschen dürfte und Andrade sicherlich nicht in diese Kategorie fällt.

Quelle: MMAJunkie.com

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