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Anderson Silva kritisiert die UFC! – Große Media Tour der UFC 206 Main Eventer Daniel Cormier & Anthony Johnson – Japanische Legende Tatsuya Kawajiri fordert UFC Entlassung!

21.10.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Anderson Silva kritisiert die UFC!

Nachdem in den vergangenen Tagen bereits etliche UFC Fighter gegenüber der Ultimate Fighting Championship Kritik geäußert haben, hat sich nun auch der größte Mixed Martial Artist aller Zeiten Anderson Silva (33-7) in die Diskussion eingeschaltet und sich diesbezüglich zu Wort gemeldet. Er brachte nämlich ebenfalls einige Punkte hervor, die ihn derzeit an der Promotion nerven.

Der langjährige UFC Middleweight Champion gab vergangene Woche ein Interview für UOL Esporte und sprach darin unter anderem über die Art und Weise, wie die UFC in letzter Zeit mit ihm umgesprungen sei:

„Ich habe für meinen kurzfristigen Auftritt bei UFC 200 weder von Dana White, noch von Lorenzo Fertitta ein einfaches „Dankeschön“ erhalten. Natürlich wollte ich diesen Fight auch, aber dennoch kenne ich meinen Wert und meine Wichtigkeit.

Ich war sehr enttäuscht, was den Mangel an Respekt seitens der UFC anbelangte. Ich bin ein Athlet, der den Sport auf ein neues Level gehoben hat und dennoch werde ich von diesen Leuten viel zu wenig respektiert. Ich bin darüber sehr traurig und enttäuscht.“

Bekanntlich „rettete“ Silva das UFC 200 Event, indem er kurzfristig für den Headliner Jon Jones einsprang, nachdem dieser aufgrund eines Doping-Verdachts von der Card gestrichen wurde. Den Fight gegen den amtierenden UFC Light Heavyweight Champion Daniel Cormier verlor Silva allerdings via Unanimous Decision.

Der 41-Jährige war jedoch noch nicht fertig und legte im weiteren Verlauf des Interviews nochmal nach. Er zeigte sich genervt von der Annahme, dass er nur noch ein Ersatz für andere Fighter sei:

„Ich habe noch mit niemandem über diese Situation gesprochen, aber die UFC wollte mich wohl sogar als Ersatz haben, falls sich einer der UFC 204 Headliner – Michael Bisping und Dan Henderson – verletzen sollte. Auch in diesem Fall haben sie nicht mit mir direkt, sondern lediglich mit meinen Managern gesprochen.

Nach allem, was ich geleistet habe, soll ich jetzt nur noch ein Ersatz für andere Fighter sein? Zumal ich hier gegen zwei Fighter gekämpft hätte, die ich bereits klar und deutlich besiegt habe. Also, allein dieser Gedankengang ist meiner Meinung nach schon etwas fragwürdig.“

Wie es mit „The Spider“ weitergeht, ist unklar. Hier wollte Silva jedenfalls nicht so richtig mit der Sprache herausrausrücken. Stattdessen betonte er immer wieder, wie enttäuscht er von der UFC sei:

„Ich sage es nochmal, ich bin sehr enttäuscht darüber, wie sie mit mir umgehen. Das macht mich alles sehr traurig. Ich war nicht derjenige, der damals behauptet hat, dass ich der beste „Pound for Pound“ Fighter der Welt sei, das kam von Dana White. Vielleicht hat er es auch nur gesagt, um eines seiner Events zu promoten. Vielleicht hat er es aber auch gesagt, weil er wirklich so denkt. Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.

Fakt ist, alles, was ich erreicht habe, wird kein Fighter nach mir erreichen können. Ich möchte mit dieser Aussage nicht mal arrogant wirken, aber ich denke einfach, ich bin der beste. Mir ging es immer darum, zu beweisen, dass ich nicht wie jeder andere Fighter bin. Und das ist nicht nur meine Meinung, so denkt jeder.“

Wenig später antwortete der UFC Präsident Dana White bei „Speak for Yourself“ auf FOX Sports 1. Seiner Meinung nach sei Silva einer der letzten Fighter, die sich von der UFC falsch behandelt fühlen dürften:

„Es gibt sicherlich einige Fighter, die sich von der UFC falsch behandelt fühlen dürfen, aber Anderson Silva gehört nicht dazu. Dieser Mann wurde alles andere als falsch behandelt. Er hat kein Recht, zu behaupten, er sei von der UFC falsch behandelt worden.“

Nach José Aldo, Khabib Nurmagomedov, Julianna Peña und Georges St-Pierre ist Silva bereits der fünfte Top Star, der innerhalb der letzten Woche gegenüber der UFC Kritik geäußert hat. Was ist aktuell nur los?

Die Streitigkeiten zwischen den Fightern und der Promotion wurden von uns auch in einem UFC Special Podcast thematisiert. Diesen könnt ihr euch hier anhören:

Quelle: MMAJunkie.com

Große Media Tour der UFC 206 Main Eventer Daniel Cormier & Anthony Johnson

Gestern berichteten wir an dieser Stelle (KLICK), dass der kanadische Superstar Georges St-Pierre (25-2) nicht bei UFC 206 auf der Card stehen wird. Deswegen wurde der UFC Light Heavyweight Championship Fight zwischen dem amtierenden Titelträger Daniel Cormier (18-1) und dem Herausforderer #1 Anthony Johnson (22-5) nun offiziell als Headliner für das Pay Per View Event am 10. Dezember 2016 in Toronto, Ontario bestätigt.

Cormier gewann das Gold bei UFC 187 im Mai 2015, kurz nachdem die Ultimate Fighting Championship dem langjährigen Champion Jon Jones den Titel aufgrund seines Fahrerflucht-Skandals aberkannt hatte. Sein damaliger Gegner um die vakante Championship war ausgerechnet Anthony Johnson. Zwar konnte Johnson in der ersten Runde dieses Fight einen Knockdown landen, aber letztendlich setzte sich das Wrestling von Cormier doch durch. „DC“ zwang „Rumble“ nämlich mit einem Rear Naked Choke in der dritten Runde zur Aufgabe.

In der Folgezeit verteidigte der 37-Jährige den Titel gegen Alexander Gustafsson bei UFC 192 im Oktober 2015 via Split Decision. Eine weitere Titelverteidigung sollte es bei UFC 200 im Juli diesen Jahres geben, allerdings fiel der geplante Kampf gegen den Ex-Champion Jones aus, da dieser erneut für einen Skandal (positiver Dopingtest) gesorgt hatte und daraufhin von der Card genommen wurde. Anderson Silva sprang kurzfristig für ihn ein und unterlag Cormier deutlich in einem Non-Title bout via Unanimous Decision.

Johnson hat seit der Niederlage gegen Daniel Cormier drei Fights via Knockout gewonnen. Bei UFC 191 im September 2015 besiegte er Jimi Manuwa in der zweiten Runde, bei UFC on FOX 18 im Januar 2016 besiegte er Ryan Bader in der ersten Runde und bei UFC 202 im August 2016 besiegte er Glover Teixeira ebenfalls in der ersten Runde. Nicht umsonst steht der 32-Jährige in den offiziellen UFC Light Heavyweight Fighter Rankings auf Rang #1.

Nun erwartet uns also im Dezember das große Rematch zwischen Cormier und Johnson. Um diesen Fight ordentlich zu promoten, waren die beiden Main Eventer in den vergangenen Tagen auf einer großen Media Tour. Sie gastierten unter anderem bei einigen Morning Shows und standen mehreren Mixed Martial Arts Newsseiten für Exklusivinterviews zur Verfügung. Unserer Meinung nach waren besonders die Interviews beim Fight Network sehr interessant. Hier sind sie:

Der Event wird in Deutschland wieder auf mehreren Plattformen zu sehen sein. So gibt es zunächst die vollständige Preliminary Card – sowohl die UFC Fight Pass Prelims, als auch die FOX Sports 1 Prelims – auf dem UFC Fight Pass. Um darauf zugreifen zu können, reicht ein normales UFC Fight Pass Abonnement, welches monatlich 7,99€ kostet und euch Zugang zu einem Teil der Live Events (ALLES, außer den UFC Pay Per View Main Cards, den UFC on FOX Main Cards und den europäischen UFC Fight Night Main Cards), dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr bietet. Die Pay Per View Main Card wird derweil exklusiv auf ranFIGHTING, dem Kampfsport Online Streaming Service der ProSiebenSat.1 Pay TV GmbH, ausgestrahlt. Der Pay Per View kostet dort 14,99€ und kann ohne zusätzliche Verbindlichkeiten als Einzelkauf erworben werden.

Alles weitere zu UFC 206 erfahrt ihr wie immer in unserer großen Preview am Tag des Events. Bis dahin könnt ihr euch hier schon mal ein Bild von der Fightcard machen: UFC 206: Cormier vs. Johnson II Fightcard aus Toronto, Ontario, Kanada (10.12.2016)

Quelle: YouTube.com/Fight Network

Japanische Legende Tatsuya Kawajiri fordert UFC Entlassung!

Die japanische MMA Legende Tatsuya Kawajiri (35-10-2) möchte von der UFC entlassen werden. Dies hat der 38-Jährige zumindest vor einigen Tagen via Twitter bekannt gegeben. Genauere Gründe nannte er allerdings nicht. Er schrieb lediglich:

„Nach längerer Bedenkzeit, habe ich mich dazu entschieden, um meine Entlassung von der UFC zu bitten. Meine Zukunftspläne werde ich nochmal separat verkünden. Danke für eure Unterstützung.“

Kawajiri hat zuletzt zum ersten mal in seiner 16-Jährigen MMA Karriere zwei Niederlagen hintereinander einstecken müssen. Im Februar dieses Jahres verlor er gegen Dennis Bermudez und im August dieses Jahres musste er sich Cub Swanson geschlagen geben, jeweils via Unanimous Decision.

Ob die UFC der Aufforderung von Kawajiri auch wirklich nachkommen wird, ist bisher nicht bekannt, aber die Chancen, dass wir den Japaner nochmal im Octagon sehen werden, sind offensichtlich relativ gering.

Quellen: MMAJunkie.com, Twitter.com (@CRUSHER_MMA)

Diskutiert HIER mit vielen anderen UFC Fans über die News! KLICK!!!




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