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Chaos in der UFC Women’s Bantamweight Division – UFC kehrt nach Portland zurück – Kultkommentator verlängert Vertrag

29.07.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Chaos in der UFC Women’s Bantamweight Division

Bereits in der vergangenen Woche hatten wir das Chaos in der UFC Women’s Bantamweight Division thematisiert (KLICK!), allerdings hat sich die Situation seit vergangenem Samstag nochmal deutlich verschärft. So besiegte nämlich Valentina Shevchenko (13-2) völlig überraschend die ehemalige UFC Women’s Bantamweight Championesse Holly Holm (10-2) im Main Event von UFC on FOX 20 via Unanimous Decision. In den Augen vieler Fans und Experten hätte Holm im Falle eines Sieges den nächsten Title Shot gegen die amtierende Titelträgerin Amanda Nunes (13-4) erhalten.

Durch den Sieg von Shevchenko hat sich dieses Thema aber vorerst erledigt. Nun herrscht wirklich das totale Chaos in der 135 Pfund Gewichtsklasse der Damen, was den nächsten Titelkampf angeht. Dies zeigen auch die UFC Women’s Bantamweight Fighter Rankings, die durch Holm’s Niederlage extrem durcheinandergewirbelt wurden. Nunes thront natürlich als Championesse über allen. Die Contender-Liste führt derweil nach wie vor Miesha Tate (18-6) an, die das Gold bekanntlich bei UFC 200 via TKO in der ersten Runde an Nunes verloren hat.

Abgesehen von Shevchenko dürfte vor allem Ronda Rousey (12-1) vom Ausgang des Kampfes am vergangenen Samstag profitiert haben. Sie ist durch den Absturz von Holm in den Rankings auf Rang 2 vorgerückt. Shevchenko wird direkt dahinter auf Platz 3 geführt. Holm ist jetzt nur noch die Nummer 4 und die größte Verliererin der letzten Tage dürfte so gesehen Julianna Peña (8-2) sein. Zwar hat sie bei UFC 200 die #6 Cat Zingano (9-2) via Unanimous Decision bezwingen können, aber dennoch ist sie nur das Schlusslicht der Top 5.

Nun zu der Frage, wer die nächste Titelchance erhalten könnte. Tate und Holm gelten zwar noch immer als Top Fighterinnen, allerdings dürften sie nach ihren Niederlagen die schlechtesten Karten auf einen Titelkampf haben. Da bringt es auch nichts, dass Holm gegen Rousey um den Titel gewonnen hat und Tate wiederum gegen Holm. Die beiden sind erstmal außen vor, sodass vielleicht sogar ein zweiter Kampf gegeneinander Sinn machen würde. Der Vollständigkeit halber sollte auch kurz erwähnt werden, dass Zingano nach ihrer Niederlage keinerlei Ansprüche auf einen Titelkampf hat, aber das dürfte niemanden wundern. Wie es mit ihr weitergeht, ist noch unklar.

Somit bleiben nur noch Rousey, Shevchenko und Peña übrig. Rousey hat bereits angekündigt, dass sie gegen Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres zurückkehren werde, allerdings könnte Nunes vorher nochmal eine Titelverteidigung bestreiten, wenn es der Zeitplan zulassen sollte. Und dann würde es sich zwischen Shevchenko und Peña entscheiden. Bis Samstag hatte Peña eigentlich alle Argumente auf ihrer Seite, jedoch könnte sich das Blatt durch die Performance von Shevchenko gewendet haben. Die Rankings sprechen auf jeden Fall für die Russin.

Seitens der Ultimate Fighting Championship (UFC) gab es noch kein offizielles Statement zu diesem Thema. Peña machte dagegen ihre Titelambitionen in der MMA Hour von Ariel Helwani deutlich:

Shevchenko tat selbiges in einem Interview mit TMZ Sports:

Letztendlich wird es entscheidend sein, wann Rousey zurückkehrt. Sollte sie sich noch etwas Zeit lassen, dann müsste man sich zwischen Shevchenko und Peña entscheiden. Sollte sie aber doch früher zurückkehren, dann würde sie natürlich den Vorzug gegen Nunes erhalten. Dies hat der UFC Präsident Dana White bereits bestätigt. Dann würde auch ein direkter #1 Contenders Fight zwischen Shevchenko und Peña passen.

Es gibt also derzeit reichlich Optionen, wie es in der UFC Women’s Bantamweight Division weitergehen könnte, jedoch ist noch nichts sicher. Insgesamt kann man aber von einer faszinierenden Entwicklung sprechen. Lange Zeit galt das Women’s Bantamweight als die „Ronda Rousey Show“. Mittlerweile ist daraus eine der abwechslungsreichsten Gewichtsklassen im gesamten MMA Sport geworden.

Quellen: MMAJunkie.com, YouTube.com/MMAFightingOnSBN, YouTube.com/TMZSports

UFC kehrt nach Portland zurück

Nach über sieben Jahren wird die Ultimate Fighting Championship (UFC) am 01. Oktober 2016 endlich in den US-Bundesstaat Oregon zurückkehren, genauer gesagt ins Moda Center in Portland. Dort soll dann die UFC Fight Night 96 über die Bühne gehen. Die Main Card wird auf FOX Sports 1 zu sehen sein. Zuvor gibt es wie üblich die Prelims auf FOX Sports 1 und dem UFC Fight Pass.

Zuletzt fand mit UFC 102 im August 2009 ein Event in Portland statt. Damals standen Randy Couture und Antônio Rodrigo Nogueira im Main Event. Die Arena bietet Platz für über 19.000 Zuschauer. Bisher hat die UFC noch keine Fights für diesen Event angekündigt.

Quelle: MMAJunkie.com

Kultkommentator verlängert Vertrag

Der Kultkommentator Joe Rogan bleibt der Ultimate Fighting Championship (UFC) erhalten, zumindest erstmal für ein weiteres Jahr.

Wie Rogan nämlich in seinem Podcast, der „Joe Rogan Experience“, selbst bestätigte, hat der 48-Jährige seinen Vertrag mit der UFC um ein Jahr verlängert. Er sagte:

„Es war eine schwierige Entscheidung. Ich mache einfach zu viel Mist. Ich bin zu beschäftigt. Ich weiß nicht, ob ich mir damit einen Gefallen getan habe. Ich war echt kurz davor, aufzuhören. Aber ich habe mir gesagt, entweder du hörst ganz auf, oder du einigst dich mit der UFC auf einen Kompromiss.“

Zum Glück konnte sich Rogan, der seit 1997 bei der UFC arbeitet, mit der Promotion auf einen Kompromiss einigen. So wird er von nun an nur noch die Pay Per Views in den USA kommentieren. Daher bekommt Rogan’s langjähriger Partner Mike Goldberg zukünftig von Brian Stann und Kenny Florian Unterstützung am Kommentatorenpult. Stann und Florian werden Rogan bei den internationalen PPVs, sowie bei den UFC on FOX Events ersetzen.

Durch den limitierteren Terminkalender kann sich Rogan in Zukunft vermehrt seiner Stand-Up Comedy Karriere widmen.

Quelle: MMAJunkie.com

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3 Antworten auf „Chaos in der UFC Women’s Bantamweight Division – UFC kehrt nach Portland zurück – Kultkommentator verlängert Vertrag“

Das Chaos entstand doch nur weil Ronda einmal verloren hat. Irgendwann musste es mal so kommen. Sollte Ronda ihr Titelfight gewinnen, wird es wieder ruhiger und thront über allem.
Jede der anderen Damen hat bewiesen, dass sie nicht herrschen kann.

torbayn sagt:

ich kenn mich mit mma usw nicht wirklich aus. aber guck es mir sehr gerne auf youtube an.
aber ich verstehe diese nummern nicht die ufc den ppv`s gibt.
war nicht letztens ufc 200 mit brock lesnar?
wieso ist in portland dann die ufc fight night 96??
ich hoffe das ist jetzt keine idiotenfrage 😀

JME sagt:

@ torbayn

UFC 200 -> PPV

UFC Fight Night 96 -> Läuft auf FOX oder auf FightPass (UFC Network)

Das eine sind also TV-Veranstaltungen, das andere Pay Pay Views 😉

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