– In der heutigen Nacht stehen die ersten TV-Tapings für das WWE Cruiserweight Classic in der Full Sail University auf dem Programm, bei denen vermutlich große Teile der ersten Runde aufgezeichnet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen noch keine Ansetzungen für besagte erste Runde des Tournaments fest, aber dennoch gibt es einige interessante Informationen bzgl. des Turnieres.
So scheint WWE bei der Auswahl der teilnehmenden Wrestler wirklich auf das Gewichtslimit von 205 Pfund zu bestehen, was ungefähr 93 Kilogramm entspricht. So berichtet u.a. der ehemalige ROH-Wrestler Cedric Alexander, dass er bei seinem Tryout noch um die 230 Pfund auf die Waage brachte. Als man ihm in der Folge mitteilte, dass er am Turnier teilnehmen darf, er dafür aber das Gewichtslimit einhalten muss, begann Alexander eine Diät und cuttete in bester Kampfsport-Manier sein Gewicht auf 205 Pfund.
Folglich stellte das Weigh-In, welches am vergangenen Dienstag über die Bühne ging, für Cedric Alexander kein Problem dar. Der Großteil der Teilnehmer bewegte sich gar in einem Bereich um die 150 Pfund, was beim immer noch vorherrschenden Wrestler-Ideal bei WWE erstaunen mag. Eine besondere Geschichte bei den Weigh-Ins schrieb der Chilene Alejandro Saez, der in der Vorbereitung immer wieder mit seinem Gewicht zu kämpfen hatte und beim Wiegen am Ende exakt 205 Pfund auf die Waage brachte. Damit darf er am Turnier teilnehmen, was von den anwesenden Personen im übrigen lautstark bejubelt wurde. In jedem Fall lässt sich sagen, dass WWE mit dem Cruiserweight Classic ein Produkt präsentieren möchte, welches sich deutlich näher an Sportveranstaltungen orientiert, als es beim gewohnten TV-Produkt der Liga aus Stamford sonst der Fall ist.
– Zwar schafften alle 32 Teilnehmer des Turnieres das erwünschte Gewicht, dennoch wurde ein Wrestler aus dem Turnier gestrichen. Die Biographie des Brasilianers Zumbi verschwand kommentarlos aus der Teilnehmerliste, er wurde durch den Independent-Wrestlers Prince Mustafa Ali ersetzt. Dieser ist derzeit amtierender Freelance und DREAMWAVE Champion und tritt vorwiegend bei kleineren US-Promotions auf. Gründe für diesen kurzfristigen Wechsel sind bis jetzt aber noch nicht bekannt.
– Bei der Vorstellung der Teilnehmer sprach Kota Ibushi darüber, wie er ins Turnier gerutscht ist. So wollte ihn WWE Anfang des Jahres verpflichten und man nahm über Finn Balor, der Ibushi noch sehr gut aus der gemeinsamen Zeit bei New Japan kennt, Kontakt zu ihm auf. WWE ludt ihn schließlich am WrestleMania-Wochenende, an dem Ibushi u.a. für EVOLVE in Dallas auftrat, zu „TakeOver: Dallas“ ein, wo er Backstage die Show verfolgte. Dort unterhielt er sich dann mit zahlreichen Personen und auch mit Vince McMahon, mit dem er sogar ein High Five machte, ohne zu wissen, dass er dem Chairman von WWE gegenübersteht, da er diesen zuvor noch nie gesehen hatte. Dieser Umstand soll einige WWE-Mitarbeiter natürlich sehr verärgert haben.
In der Folge kam es dann auch zu Verhandlungen zwischen dem Japaner und WWE, bei denen er aber schnell klar machte, dass er nur für das Cruiserweight Classic zur Verfügung steht, da er seine Zukunft in Japan sieht und von daher keinen festen Vertrag bei WWE unterschreiben möchte. Dennoch sind sich Experten und Fans einig, dass Kota Ibushi einer der Stars des Turnieres werden kann, auch wenn seine Chancen auf eine Finalteilnahme oder gar einen Turniersieg deutlich gesunken sind, nachdem er WWE bzgl. einer langfristigen Verpflichtung eine so klare und endgültige Absage erteilte.
– Nach den Tapings des Cruiserweight Classics ist vor den NXT-Tapings. So könnte zumindest das Motto in der Full Sail University lauten, denn am morgigen Freitag stehen wiederum Tapings für den Development-Bereich auf dem Plan. Bei diesen wird man u.a. das Dream-Match zwischen Shinsuke Nakamura und Finn Balor, sowie auch ein 2-out-of-3 Falls Match zwischen The Revival (Dash Wilder & Scott Dawson) und American Alpha (Chad Gable & Jason Jordan) aufzeichnen. Zudem wird es vermutlich auch zum Match Austin Aries vs. No Way Jose kommen. In jedem Fall werden die Tapings den Weg hin zu „TakeOver: Back To Brooklyn“ ebnen, wo es dann vermutlich zum Main Event Samoa Joe vs. Shinsuke Nakamura kommen wird.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter
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