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Alle Infos zur Global Cruiserweight Series – Konzept, Starttermin, Hintergründe und Mehr

18.02.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Viele von euch freuen sich mit Sicherheit schon auf das Cruiserweight Turnier, welches im Sommer auf dem WWE Network ausgestrahlt wird. Der Wrestling Observer hat dazu nun weitere Details parat und verrät auch das Grundkonzept des Tournaments. Demnach soll die Show mit dem Titel „Global Cruiserweight Series“ über insgesamt 10 Wochen stattfinden und ab dem 13. Juli auf dem WWE Network starten, immer mittwochs im Anschluss an NXT! Das Championship Finale findet dann am 14. September statt. Pro Woche soll es in der einstündigen Show vermutlich 3-4 Matches zu sehen geben, die teilnehmenden Wrestler sollen durch Grafiken und möglicherweise kleine Videos vorgestellt werden. Mit der Vorstellung der Teilnehmer will man auch schon vor dem Start beginnen, wann genau man aber die Teilnehmer bekannt geben und mit der Werbung anfangen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch in den Sternen.

Das Teilnehmerfeld besteht aus 32 Wrestlern mit einer Gewichtsbeschränkung von 205 Pounds (ca. 93kg) und das Turnier wird im Single Elimination Modus abgehalten, also im klassischen KO-Stil. Zu einem früheren Zeitpunkt war sogar mal angedacht, dass alle 32 Teilnehmer aus der Independentszene kommen und keiner davon regelmäßiger Teil der WWE Shows ist, diese Pläne wurden mittlerweile allerdings schon wieder verworfen. Wahrscheinlicher ist es, dass man einen guten Mix wählt und dennoch zahlreiche Talente der Szene die Chance bekommen, sich in einer Art Tryout zu beweisen und beim Publikum over zu kommen. In einem Interview mit dem PWInsider hatte Triple H schon vor einiger Zeit angedeutet, dass er die besten Wrestler der Welt in dieser Gewichtsklasse versammeln will. Daher soll die Anzahl an bereits unter Vertrag stehenden Workern auch möglichst gering gehalten werden, damit man potentielle „Top-Guys“ auch nicht frühzeitig eliminieren muss, nur um die eigenen Angestellten zu schützen. Zu einem Zeitpunkt wurde das Turnier auch als Showcase für Manny Andrade alias La Sombra gehandelt, ob diese Pläne noch existieren, muss man abwarten.

Wie bereits in einer unserer News erwähnt, äußerte sich auch Triple H mittlerweile zum Thema und gestand einen Kurswechsel durch den Start des WWE Networks ein. So hat man nun die Möglichkeit, auch viel mehr mit Talenten zu arbeiten, die nicht bei WWE unter Vertrag stehen, man sieht dies ja mittlerweile in Form von Tommaso Ciampa oder Johnny Gargano bereits bei NXT. Hunter verriet ferner, dass er es bei diesem Konzept nicht nur auf die Stars der Szene abgesehen hat, vielmehr sucht er auch die ungeschliffenen Diamanten, die bisher möglicherweise durchs Raster gefallen sind und noch nicht die Möglichkeit bekommen haben, auf der großen Bühne zu glänzen. Die entsprechenden Worker dürfen es zudem als Chance sehen, ihren eigenen Marktwert zu steigern, selbst wenn sie im Anschluss kein sofortiges Vertragsangebot von WWE erhalten sollten. Wird man also vielleicht sogar ein paar internationale Wrestler sehen, die im Rahmen des Turniers auf ihre Tauglichkeit getestet werden?

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch recht hoch, laut Hunters Aussage befindet sich William Regal bereits auf weltweiter Suche, um bekannte sowie (noch) unbekannte Topstars von Morgen zu finden. Zwar fallen Leute von TNA, ROH, Lucha Underground sowie New Japan aufgrund der Exklusivverträge raus, man wird aber wohl definitiv auf Athleten von Progress (England), Evolve (USA) und Revolution Pro (England) zurückgreifen. Darüber hinaus schaut man aber auch in Richtung Asien, vor allem Japan, aber auch China soll im Blickfeld der Promotion stehen.

Die Frage ist natürlich, ob WWE damit wirklich nur eine einmalige Network-Show produzieren und ein paar Talente scouten will, oder ob man nicht vielleicht noch den einen oder anderen Hintergedanken hat. Denn der Wandel von Tough Enough hin zu einer „Castingshow“ mit komplett ausgebildeten Wrestlern könnte laut Dave Meltzer auch eine Art Symbolkraft für die Szene haben. So könnte WWE mit diesem Schachzug verhindern wollen, dass sich potenzielle Kandidaten fest an ROH; TNA, Lucha Underground oder New Japan binden, weil sie selbst als Wrestler mit vergleichsweise geringem Körpergewicht eine Perspektive beim Marktführer haben könnten.

Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, dass es sich bei diesem Konzept bisher nur um ein Experiment handelt und es erstmal bei der einen „Staffel“ bleiben soll. HHH gab aber zu verstehen, dass er an einen Erfolg glaubt und hofft, dass es zu einer regelmäßigen Show für das WWE Network wird.

 

Quelle: Wrestling Observer Newsletter

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