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Triple H im Conference Call über die Unterschiede zwischen NXT und Main Roster, darüber wer bei NXT die Entscheidungen trifft, und über eine mögliche Zusammenarbeit mit NJPW und WWN!

07.10.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

– Mittlerweile ist es schon eine kleine Tradition, dass Paul „Triple H“ Levesque im Vorfeld der großen NXT-Specials einen Conference Call mit Vertretern der Wrestling-Fachpresse abhält, so auch am gestrigen Dienstag. Und auch dieses Mal gab Hunter äußerst interessante Einblicke hinter die Kulissen von WWE und NXT, wie es sie in dieser Form nur äußerst selten gibt.

Unter anderem kam die Sprache auf die Unterschiede zwischen NXT und Main Roster, insbesondere die Identität und das Zielpublikum. So erklärte Levesque, dass man mit dem Main Roster so viele Menschen wie möglich ansprechen möchte, ohne jemanden auszuschließen. Dies sei natürlich nicht immer ganz einfach, aber man versuche es so gut wie möglich. NXT hingegen sei ein Nischenprodukt, welches aber eine große Nische ausfülle. So verglich er NXT mit Punk-Rock oder Hip Hop, während das Main Roster eher Pop-Musik darstellt.

HHH bestätigte des Weiteren, dass er das alleinige Sagen bei NXT hat. Theoretisch könnte Vince McMahon jederzeit ein Veto einlegen oder mitsprechen, da NXT unter dem WWE-Banner läuft, aber dies sei nicht der Fall. Alle Booking-Entscheidungen werden von Triple H abgesegnet. Laut Hunter verfolge Vince McMahon das Geschehen bei NXT nicht regelmäßig, was dazu führt, dass Dinge im Main Roster so ganz anders laufen, als sie es bei NXT mit großem Erfolg tun. (PS: Divas Revolution) Aber Vince gehe es laut Hunter nur um die Fans, letztendlich dauert es manchmal einfach etwas, bis er versteht auf was die Fans anspringen. So habe Vince „NXT Takeover: Brooklyn“ Live vor Ort geschaut und genossen, ohne Einfluss auf den Ablauf der Show zu nehmen. Insbesondere das Match zwischen Sasha Banks und Bayley soll ihn begeistert haben.

Auch auf eine mögliche Zusammenarbeit mit anderen Promotions, insbesondere NJPW und WWN (EVOLVE, DGUSA, SHINE), wurde eingegangen. So bestätigte Triple H, dass es Gespräche mit beiden Companys über eine gesteigerte Präsenz bei NXT gibt. Eine Zusammenarbeit zwischen WWE und NJPW sowie WWN sei denkbar, aber solche Kooperationen unterliegen im Falle des Main Rosters aus geschäftlichen Gründen starken Limitierungen. Bezüglich NXT sei man aber offen für Auftritte von WWN-, und NJPW-Stars. Außerdem verriet er, dass er sich bereits mit NJPW-Offiziellen getroffen hat. Die Zukunft werde zeigen was dabei herausspringt. WWN und andere Indie-Companys auf diesem Level sieht HHH als wichtige „Zulieferer“ für NXT und er möchte weiter mit Leuten zusammenarbeiten, die einen guten Ruf in diesem Bereich haben, so wie WWN Head-Booker Gabe Sapolsky. WWN sieht Hunter als eine maßgebliche Promotion die er gerne unterstützt. Er könnte sich sogar vorstellen Talente, für die im Performance Center kein Platz ist, an Sapolsky und WWN auszuleihen. Die Independent-Szene sieht er als wichtigen Teil eines gesunden Business, welcher nicht untergehen darf.

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3 Antworten auf „Triple H im Conference Call über die Unterschiede zwischen NXT und Main Roster, darüber wer bei NXT die Entscheidungen trifft, und über eine mögliche Zusammenarbeit mit NJPW und WWN!“

MusSan sagt:

Vince soll in Rente gehen und endlich Triple H das Zwpter übergeben. Vince Ideen waren früher gut, aber mitterweile sollte er checken, dass es Zeit für die Rente ist.
NXT ist einfach der Hammer. Würde sich Vince die NXT-Shows regelmäßig anschauen, dann würde er vielleicht begreifen, wie man die Superstars im Main Roster booken soll. Aber einerseits befürchte ich, sollte er sich NXT anschauen, besteht, dann die Gefahr, dass er seine perversen Ideen auch bei NXT umsetzt.
Da kann man sehen, dass Triple H versteht wie es läuft. Die Zusammenarbeit mit WWN und NJPW ist eine fabelhafte Idee. Besonders mit WWN, da hat an bei SHINE tolle Frauen, die was von Wrstling verstehen und die Diven würden davon profitieren und könnten manchmal bei SHINE auftreten. Und die Idee, dass man Talente an WWN auszuleihen ist auch brilliant. Da können die Talente nur profitieren und sie würden bestimmt was lernen und Erfahrung sammeln und könnten später als Stars bei NXT zurückgeholt werden.

VINCE GEH IN RENTE!!

Rab1405 sagt:

HHH hat es leider gut erfasst, das Ding zwischen NXT und dem MainRoster. Nur ich mag keine Teeny Pop Musik 😉

Somnidelius sagt:

Also Hunters Vergleich zwischen NXT als Punkrock/ Hip Hop und WWE als Pop zeigt schon, wie die WWE völlig irrsinnig davon ausgeht, dass gutes Wrrestling nicht massentauglich ist. Hunter redet in seinem Vergleich so, als ob NXT eine Art Nische für nur ganz spezielle Wrestling-Fans ist, z.B. für Fans, die eher auch die Indies anschauen. Da liegt meiner Meinung nach der entscheidende Denkfehler. Man stelle sich vor, man würde jede dreistündige RAw-Show wie ein NXT-Special booken, sowohl von der Matchqualität her als auch von den Heel-/ Face-Darstellungen her. Ich halte die Wrestling-Qualität der NXT Specials sogar für tausendmal massentauglicher – also nicht „smartmark-tauglicher“, sondern wirklich „massentauglicher“ – als das RAW-Programm und die Specials im Mainroaster. Mag ja sein, dass da immer nur eine bestimmte Zielgruppe immer bei den NXT Shows ist, z.B. die Fans, welche die NXT-ler bereits aus den Indies kennen und sie nun in der WWE sehen wollen. Doch niemand kann mir erzhählen, dass Matches wie das erste Match zwischen Sami Zayn und Kevin Owens oder Sasha Banks vs. Bayley nicht auch die Massen von den Stühlen reißen würden! Da springt jeder von seinem Sitz auf, egal welche Altersklasse und egal, ob er die Beteiligten schon aus den Indies kennt oder nicht. Das Wrestling bei den NXT Specials – zumindest wenn es um die Co-Mainevents und Mainevents geht – ist einfach spektakulär, ringpsychologisch gut aufgebaut, die Spots sitzen an den richtigen Stellen, die Charaktere haben mehr Farbe und es wird im Ring eine Story erzählt. Warum soll das nur einer bestimmten Zielgruppe von Wrestling-Fans besser gefallen und nicht jedem einzelnen Wrestling-Fan? Wenn man bei den RAW- und Smackdown-Weeklies zumindest in jeweils zwei Matches dieselbe Matchqualität wie bei den NXT Specials zeigen würde, würden die Ratings bei den Mainshows ansteigen.

„Aber Vince gehe es laut Hunter nur um die Fans, letztendlich dauert es manchmal einfach etwas, bis er versteht auf was die Fans anspringen.“

Also demnach scheint Vince ja überhaupt kein Gefühl dafür zu haben, was die Fans wollen und was sie nicht wollen. Und das nachdem er 30 Jahre im Business ist. Der letzte Fall, in dem Vince verstanden hat, „auf was die Fans anspringen“, war Daniel Bryan um die Zeit um Summerslam 2013 und bei WM XXX. Aber da mussten die Fans es auch übermäßig laut „rausyessen“, und 4 Monate vorm Summerslam 2013 versuchte man ja sogar noch die Bryan-Chants gezielt zu killen, indem man Bryan anwies, auf die Yes-Rufe mit der „No-No-No-Geste“ zu reagieren. Auch ein paar Monate vor WMXXX versuchte man Bryan nochmal unbeliebter zu machen, indem man ihn zu den Wyatts turnen ließ. Das Ganze konnte man nur 3 Wochen durchziehen, weil die Fans strikt witermachten mit der „Yes-Revolution“. Da sieht man mal gegen was für Widerstände die Fans da erstmal ankämpfen müssen, bevor Vince nachgibt. Auch bei Cesaro waren die Fan-Aktionen mit den Cesaro-Section-Schildern so überdeutlich, dass Vince eigentlich hätte klar sein müssen, „auf was die Fans anspringen“. Aber stattdessen stellt man Cesaro erst recht schwach dar damit die Fans ihn nicht mehr anfeuern. Also in solchen Fällen wirkt es auf mich eher so, dass Vince den Fans seinen Willen aufzwingt bzw. dafür sorgt, dass Superstars, die bei den Fans over sind, von Vince jedoch nicht gemocht werden, möglichst schnell begraben werden. Auch Owens war zur Zeit unmittelbar vor und während seiner Fehde mit Cena super over bei den Fans – zwar als Heel, aber trotzdem in einem sehr positiven Sinne – und wie reagierte man darauf? Man ordnete Owens an, während der Matches feige aus dem Ring abzuhauen um ihn unbeliebter zu machen.

Vince und „verstehen, auf was die Fans anspringen“??? Also da muss erst ganz ganz ganz viel Fanprotest kommen, bevor sich das gute Wrestling gegen den Sturkopf von Vince McMahon durchsetzen kann.

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