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MMA Newsblock vom 08. Juli 2015: Makwan Amirkhani fordert deutschen Superstar Dennis Siver heraus – Entlassungswelle in der UFC – Wasserstandsmeldung zur Light Heavyweight Division – Weitere Regeländerung der UFC/USADA Kooperation – vieles Mehr

08.07.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen, liebe User von Wrestling-Infos.de, zu einer neuen Ausgabe unseres MMA Newsblocks. Es ist Mittwoch und die „UFC International Fight Week 2015“ ist damit offiziell eröffnet. Allerdings war auch außerhalb von Las Vegas in den vergangenen 24 Stunden der Bär los. So wurde der bekannteste deutsche MMA Fighter Dennis Siver von Makwan Amirkhani herausgefordert. Außerdem gab es eine echte Entlassungswelle bei der UFC. Gleich 14 Fighter mussten gehen. Desweiteren möchten wir die Situation in der UFC Light Heavyweight Division etwas aufrollen.

Zudem wurde noch eine weitere Regeländerung von der United States Anti-Doping Agency durchgesetzt, die das Weight Cutting im MMA Sport grundlegend verändern könnte. Das wird aber bei weitem noch nicht alles gewesen sein. Lasst eucht überraschen. Wir wünschen euch nun viel Spaß beim Lesen!

UFC

Makwan Amirkhani fordert deutschen Superstar Dennis Siver heraus – „Ich werde Dennis Siver in Rente schicken!“

Dennis Siver (22-11-1) ist nach wie vor der deutsche Superstar im Mixed Martial Arts Sport. Bereits mehrfach stand er kurz davor, um einen UFC Titel anzutreten, allerdings scheiterte er dann leider immer im entscheidenen Title Eliminator gegen Namen wie Donald Cerrone, Cub Swanson oder auch Conor McGregor.

Zuletzt lief es für den 36-Jährigen Mannheimer aber nicht mehr ganz so gut. Von seinen letzten fünf Kämpfen konnte er lediglich einen gewinnen (den Kampf gegen Manvel Gamburyan gewann er zwar auch, allerdings wurde das Finish nachträglich in einen No Contest abgeändert, nachdem Siver durch den Post-Fight Dopingtest fiel). Die jüngste Niederlage musste Siver vergangenen Monat bei der UFC Fight Night in Berlin hinnehmen. Dort unterlag er Tatsuya Kawajiri in einem engen Kampf.

Bei selbiger Veranstaltung war auch Makwan Amirkhani (12-2) aktiv. Der 26-Jährige Finne kurdischer Abstammung gewann überzeugend gegen Masio Fullen. Damit blieb er in der UFC auch im zweiten Kampf ungeschlagen. Vor kurzem sprach er mit MMAFighting.com über seine Zukunftspläne und forderte dabei auch Dennis Siver heraus:

„Nach meinem letzten Kampf wusste ich, dass es kein Limit für mich gibt. Ich schaute in den Spiegel und fragte mich selbst, ob ich mit den Leuten aus den Top 15 der Gewichtsklasse mithalten könnte!? Ja, kann ich! Jetzt werde ich erstmal trainieren und mich weiter verbessern, und dann werde ich Dennis Siver in Rente schicken.

Als ich ihn gegen Conor McGregor sah, sagte ich zu meinen Managern, den Kerl kann ich auch besiegen. Und niemand stimmte mir zu. Alle waren ruhig. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich beweisen muss, dass ich Siver besiegen kann. Zwar wird letztendlich die UFC entscheiden, gegen wen ich als nächstes antreten werde, aber das wäre zumindest mein Wunschgegner.“

Quelle: MMAFighting.com

Entlassungswelle in der UFC – Verträge von insgesamt 14 Fightern aufgelöst

Mit dem kommenden UFC 189 Pay Per View beginnt offiziell die Zusammenarbeit zwischen der UFC und Reebok, doch nicht jeder Fighter des UFC Rosters wird diese Partnerschaft miterleben, denn die UFC entließ am vergangenen Dienstag 14 Fighter, darunter auch Veteranen wie Ryan Jimmo (19-5), Robbie Peralta (18-6-1) und Brian Ebersole (51-17-1-1).

Im Fall von Ebersole handelt es sich um eine Vertragsauflösung im Interesse beider Parteien, denn der 34-Jährige beendete nach seinem letzten Fight gegen Omari Akhmedov seine Profikarriere. Es ist in der UFC üblich, die Verträge der Fighter, die ihre Karriere beendeten, aufzulösen.

Bei den anderen Fightern wurde nach zuletzt schwachen Leistungen ein Schlussstrich gezogen. Der Kanadier Jimmo, der zu den größten Kritikern des Reebok Deals gehörte, wurde nach Niederlagen gegen Francimar Barroso und Ovince St. Preux entlassen. Auch Peralta musste nach zwei Niederlagen in Folge gehen.

Hier seht ihr die vollständige Liste der Entlassungen:

•Luiz Dutra Jr. (11-4-1; 0-2 UFC)
•Brian Ebersole (51-17-1, 1NC; 5-3 UFC)
•Justin Edwards (8-5; 2-5 UFC)
•Lisa Ellis (15-10; 0-2 UFC)
•Hatsu Hioki (27-9-2; 3-5 UFC)
•Ryan Jimmo (19-5; 3-4 UFC)
•Dhiego Lima (10-4; 1-3 UFC)
•Zhang Lipeng (9-9-1; 2-2 UFC)
•Wendell Oliveira (24-9; 0-2 UFC)
•Robbie Peralta (18-6, 1NC; 5-3, 1NC UFC)
•Jessica Rakoczy (1-5; 0-2 UFC)
•Josh Sampo (11-5; 1-3 UFC)
•Bentley Syler (5-1; 0-1)
•Nolan Ticman (4-3; 0-2 UFC)

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

UFC Veteran beendet Karriere – Costa Philippou tritt überraschend zurück

Gestern verkündete die UFC auf ihrem Twitter Account überraschend das Karriereende von Middleweight Veteran Costa Philippou, der ihnen seine Entscheidung kurz zuvor persönlich mitgeteilt hatte. Bis zuletzt war Philippou in den offiziellen UFC Contenders Rankings an Nummer 12 gelistet.

Das Gerücht macht bereits früher am gestrigen Tag die Runde, nachdem Philippou seinen Twitteraccount auf privat geändert hatte und ein Bild mit dem Text „Dieser Account is nicht länger aktiv. Bitte entfolgen.“ postete. Der Mann aus Zypern bestritt zehn Fights für die UFC und konnte sich dort einen Record von 6-4 erarbeiten. Neben Kämpfen gegen den The Ultimate Fighter 11 Sieger Court McGee, den kommenden UFC Middleweight Championship Title Contender Luke Rockhold und Gegard Mousasi konnte sich Philippou im Laufe seiner Karriere in die Top 10 der UFC Middleweight Division vorkämpfen und somit zu den besten Middleweights der letzten Jahre gehören.

Quelle: BloodyElbow.com

Wasserstandsmeldung zur Light Heavyweight Division – Cormier vs. Gustafsson Titelkampf verschoben, „Rumble“ plant Rückkehr im August und Evans vs. Bader für UFC 192 im Gespräch

Seit dem Abgang von Jon Jones (21-1) im April 2015 herrscht irgendwie Chaos in der Light Heavyweight Division. Zwar hat man mit Daniel Cormier (16-1) immerhin schon einen neuen UFC Light Heavyweight Champion gekrönt, allerdings ist die Herausforderer Struktur dahinter noch nicht wirklich vorhanden. Deshalb wollen wir nun mal auf eigene Faust etwas Ordnung in die Gewichtsklasse hineinbringen.

Als erster Herausforderer lauert der Schwede und ehemalige Title Contender Alexander Gustafsson (16-3) auf den neuen Champion. Der Kampf war eigentlich für den UFC 191 Pay Per View im September geplant, aber wie MMAJunkie.com nun berichtet, muss der Fight offensichtlich noch etwas warten, denn Cormier plagen weiterhin Knieprobleme. (wir berichteten bereits HIER)

Anthony Johnson (19-5), der Cormier im Kampf um den vakanten Titel bei UFC 187 unterlag, hat seine Rückkehr für den August angekündigt. Allerdings ist es schwierig, für „Rumble“ den passenden Gegner zu finden, denn aktuell ist kaum ein Top Light Heavyweight frei. So verrückt es auch klingen mag, Quinton „Rampage“ Jackson (36-11) wäre aktuell vielleicht sogar die naheliegendste Lösung für Johnson. Hier muss man abwarten.

Ansonsten ist ein Kampf zwischen Ovince St. Preux (18-6) und Glover Teixeira (22-4) bereits für den August gebookt. Jimi Manuwa (15-1) wird hingegen noch einige Zeit mit einer Hand Verletzung ausfallen. Für UFC 192 im Oktober plant man derweil laut MMAFighting.com mit einem Kampf zwischen Rashad Evans (19-3-1) und Ryan Bader (19-4). Allerdings ist dieser Fight noch nicht offiziell bestätigt.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

Lyoto Machida unterzieht sich Operation – Längere Auszeit für „The Dragon“

Gut zwei Wochen ist es her, dass Lyoto Machida (22-7) die vielleicht brutalste Niederlage seiner Karriere kassiert hat. Der 37-Jährige verlor bei der „UFC Fight Night 70: Machida vs. Romero“ deutlich via KO in der dritten Runde gegen Yoel Romero (10-1). Damit kassierte „The Dragon“ die zweite Niederlage in Folge, nachdem er bereits im April diesen Jahres Luke Rockhold (14-2) via Submission in der zweiten Runde unterlag.

Nun hat sich Machida dazu entschieden, eine längere Auszeit zu nehmen und alle Verletzungen erstmal auszukurieren. Sein Manager Ed Soares teilte MMAFighting.com’s Ariel Helwani in einem Interview mit, dass Machida auf jeden Fall weitermachen werde, er sich allerdings erstmal eine Nasen-Operation unterziehen müsse. Wann der Brasilianer zurückkehren wird, ist noch unklar.

Quelle: MMAFighting.com

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MMA Weltweit

Weitere Regeländerung der UFC/USADA Kooperation – Verbot der IV-Behandlungen im Rahmen der Weigh Ins sorgt für großen Aufschrei

Seit Anfang des Monats gilt die neue Anti-Doping Richtlinie der Ultimate Fighting Championship (UFC) und der United States Anti-Doping Agency (USADA), wir berichteten bereits mehrfach darüber. Die USADA möchte damit die Sauberkeit des Mixed Martial Arts Sports weiter verbessern. Die anfangs positiven Stimmen der Camps und Fighter scheinen nun allerdings angesichts einer weiteren Regeländerung mit gravierenden Folgen verflogen zu sein.

Im Laufe der vergangenen Woche gab es nämlich Gespräche zwischen der USADA und dem American Top Team. Dort wurde dem Camp mitgeteilt, dass voraussichtlich ab Oktober der Einsatz von sogenannten IVs (intravenöse Kochsalzlösungen) eingeschränkt wird. Erlaubt seien von dort an nicht mehr als 50mL. Bei diesen IVs handelt es sich um ein Hilfsmittel, um die Rehydrierung nach dem Wiegen zu fördern. Was bedeutet dies also für die Weight Cuts?

Durch die Einschränkung der IV’s können die Fighter nicht mehr so schnell an Gewicht gewinnen, welches sie zuvor für ihren Weight Cut verloren haben. Nova Uniao Head Coach Andre Pederneiras sagte zu dem Thema, dass er wohlmöglich Fighter seines Teams aus den geplanten Fights herausnehmen werde, sollten die IVs tatsächlich eingeschränkt werden. Er befürchtet nämlich, dass viele Fighter aufgrund dieser Regelung eine Gewichtsklasse nach oben wechseln werden, um den schweren Weight Cut zu vermeiden. Er gibt als Beispiel den UFC Featherweight Champion José Aldo an, der außerhalb des Camps 160 Pfund wiegt und somit auf IVs generell verzichtet.

Besonders Ringer sind von der neuen Regel stark betroffen, da sie bereits in ihrer Ringervergangenheit intravenös das gecuttete Gewicht wiedererlangt hatten. Jorge Masvidal, der laut eigener Aussage 18 Pfund in zwei Tagen vor dem Fight verlieren musste, ist mit dem Verbot nicht glücklich. Aus diesem Grund sei für ihn die Lightweight Division nun Geschichte und er wechsle höchstwahrscheinlich in die Welterweight Division.

Es gibt jedoch auch positive Stimmen. So befürwortet der baldige UFC Hall of Famer B.J. Penn die Entscheidung. Penn, der in seiner aktiven Laufbahn auf IVs verzichtete, ist sich sicher, dass die Fighter ohne Hilfenahme von IVs nun einen Vorteil besitzen werden. Fighter, die IVs einsetzen, werden bald keinen 15 Pfund Gewichtsvorteil mehr besitzen. Diejenigen, die sich nun beschweren, seien laut Penn nur Warmduscher.

Auch Cristiane „Cyborg“ Justino meldete sich zu Wort. Beim Media Day im Rahmen des Invicta Fighting Championship 13 Events sagte sie, dass die neue Regelung schlecht sei. Sie möchte gesund bleiben, wenn sie zum Beispiel in die Women’s Bantamweight Division wechseln möchte. Dies sei nun durch die Einschränkung aber nicht mehr garantiert. Ein Kampf zwischen Ronda Rousey und ihr gilt seit langem als Megafight und einzig die Gewichtsklasse ist die große Hürde, die es für diese Ansetzung zu überwinden gilt. Justino befürwortet zwar einen Catchweight Fight bei 140 Pfund, dennoch möchte sie versuchen, für ihre Fans, die 135 Pfund zu schaffen. Nach eigener Aussage wiegt sie aktuell 170 Pfund und hat damit bereits jetzt schon Probleme das nötige Gewicht für die Featherweight Division (145 Pounds) zu verlieren.

Quellen: MMAFighting.com, MMAJunkie.com

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Schluss

So, das war’s für heute mit dem MMA Newsblock. Morgen gibt es TUF Kompakt mit dem Abschluss von The Ultimate Fighter 21. Freitag folgt dann der nächste MMA Newsblock mit einem Bericht von der „UFC International Fight Week 2015“, sowie einer Preview auf die UFC Hall of Fame 2015. Samstag folgt dann eine große Preview auf UFC 189 mit dem klassischen Event Countdown, einem Roundtable und vielem Mehr. Das ist der Fahrplan für die nächsten Tage. Bis dahin, eine gute Zeit!

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