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Floyd Mayweather vs. Manny Pacquiao – Große Vorschau auf den Kampf des Jahrhunderts!

02.05.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

Nach über sechs Jahren Aufbau und Media Hype ist es in der heutigen Nacht endlich soweit. In wenigen Stunden werden Floyd „Money“ Mayweather Jr. (Bilanz: 47-0) und Manny „Pac-Man“ Pacquiao (Bilanz: 57-5-2) für den teuersten Boxkampf der Geschichte in den Ring steigen. Und um euch bestmöglich auf diesen Jahrhundertkampf einzustimmen, haben wir nochmal eine große Vorschau dazu vorbereitet.

Die Geschichte der beiden heutigen Megastars fand ihren Ursprung Mitte der 90er Jahre, als die damaligen Jungspunde Mayweather und Pacquiao ihre ersten Schritte im Profigeschäft machten. Mayweather entstammt einer wahren Box-Dynastie. Sowohl sein Vater, als auch seine Onkels waren recht erfolgreiche Profiboxer, sodass auch „Money“ sehr früh mit dem Sport anfing und bereits im Amateur Bereich viel Erfahrung sammeln konnte (Amateur Bilanz: 84-6). Zudem hätte er 1996 bei den olympischen Spielen in Atlanta fast die Goldmedaille gewonnen, wäre er nicht im Halbfinale von einer kontroversen Punktrichterentscheidung gestoppt worden. Letztendlich reichte es „nur“ zu Bronze. Dies war übrigens auch die letzte Niederlage von Mayweather. Danach wechselte er nämlich in den Profibereich und debütierte dort im Oktober 1996. In der Folgezeit entwickelte sich Mayweather zum vielleicht besten Boxer der Neuzeit. Er fuhr einen Sieg nach dem anderen ein, bis im Jahr 2007 die beiden größten Herausforderungen seiner Karriere auf ihn warteten. Zunächst traf Mayweather auf Oscar De La Hoya. Dieser Kampf ist bis heute der meist gesehenste Pay Per View Boxkampf der Geschichte (2.400.000 Buys). Später im Jahr traf er dann auf Ricky Hatton. Nachdem er auch diese beiden Herausforderungen gemeistert und seine Bilanz auf 39-0 verbessert hatte, entschloss er sich dazu, eine Auszeit vom Sport zu nehmen, weil er selbst der Meinung war, dass ihm keine würdigen Herausforderungen mehr bevorstünden.

Pacquiao war so das ziemliche Gegenteil von Mayweather. Er stammt aus sehr armen Verhältnissen und musste für den Boxsport nahezu alles aufgeben. So lebte er in Manila (Philippinen) sogar eine Zeit lang auf der Straße, um dort im Trainingscenter trainieren zu können. Viele behaupten übrigens auch, dass Pacquiao nur mit dem Sport angefangen habe, um seine Familie ernähren zu können. Insgesamt hatte es sich aber gelohnt, denn schon im Amateur Bereich stellte er sein Talent unter Beweis und baute sich eine Amateur Bilanz von 60-4 auf. Im Januar 1995 startete „Pac-Man“ dann im Profisport durch und das ebenfalls sehr erfolgreich. Von seinen ersten 43 Kämpfen verlor er lediglich zwei. Trotzdem wurde er erst in den Jahren 2008 und 2009, der Zeitraum, in dem Mayweather seine Auszeit hatte, so richtig bekannt. Siege über Juan Manuel Márquez, Oscar De La Hoya, Ricky Hatton und Miguel Cotto machten ihn in den Augen vieler zum besten Pound-for-Pound Fighter der Welt. Und genau dort fand die erbitterte Rivalität zwischen Mayweather und Pacquiao ihren Ursprung, da Mayweather nämlich während seiner Auszeit anfing, die Erfolge von Pacquiao klein zu reden. Er sah sich immer noch als der beste Pound-for-Pound Fighter der Welt und kehrte daher nach 20 Monaten Pause zurück, um diese These zu untermauern.

Mayweather forderte Pacquiao im Dezember 2009 erstmals zu einem Kampf heraus, allerdings zerschlugen sich die beiden Seiten relativ schnell, als das Thema Doping aufkam. Es entwickelte sich eine regelrechte Schlammschlacht zwischen den Camps und der Kampf rückte Jahr für Jahr in weitere Ferne. Beide Boxer gingen weiter ihre eigenen Wege, weshalb viele Fans den Traumfight bereits abgehakt hatten. Mayweather schraubte seine Streak in der Zwischenzeit auf 47-0 hoch, während Pacquiao als Champion in acht verschiedenen Gewichtsklassen in die Geschichte eingehen wird. Da die Herausforderungen für beide allerdings nach und nach immer weiter abnahmen, setzte man sich doch nochmal gemeinsam an einen Tisch und machte Nägel mit Köpfen. Und so gab es dann DIE News schlechthin für alle Box-Fans. „Money“ und „Pac-Man“ konnten sich endlich einigen und der Fantasy-Fight vieler Fans stand tatsächlich fest:

02. Mai 2015 – MGM Grand Garden Arena – Las Vegas, Nevada, USA – Mayweather vs. Pacquiao – Live on Pay Per View

Die gesamte Vorgeschichte wurde in einer sehenswerten Dokumentation von HBO Boxing zusammengefasst:

Die Ankündigung des Kampfes wurde zudem mit einer großen Kickoff Pressekonferenz celebriert:

Showtime Sports verfolgte die beiden Athleten in der Folgezeit auf Schritt und Tritt und dokumentierte ihre Vorbereitung auf den vielleicht größten Kampf aller Zeiten:

Richtig Ernst wurde es dann am vergangenen Mittwoch, als beide Boxer in Las Vegas ankamen, nochmal eine zweite Pressekonferenz abhielten und einen weiteren Staredown hatten:

Das Highlight einer jeden Fight Week ist jedoch das Wiegen am Freitag vor dem Event. Zunächst gibt es dort das Fernduell auf der Waage, bevor es einen letzten Staredown der Boxer gibt. Hier das Video dazu:

Es ist wie bereits erwähnt viel mehr, als nur ein Boxkampf. Es geht um den Spot des größten Boxers dieser Generation, denn es trifft die #1 (Mayweather) der offiziellen Pound-for-Pound Liste auf die #2 (Pacquiao). Außerdem war noch nie so viel Geld bei einem einzigen Kampf im Spiel. Bis zu 400 Millionen Dollar sollen zwischen den beiden aufgeteilt werden. Mayweather erhält dabei 60%, Pacquiao 40%. Sollte der Fight über die vollen zwölf Runden gehen, würden die beiden 136.000$ pro Sekunde verdienen. Allein diese Zahlen belegen also schon, was für eine Hausnummer dieser Kampf ist.

Abschließend wenden wir uns noch der Frage zu, wie ihr euch den Kampf hier in Deutschland anschauen könnt. In den USA tun sich bekanntlich die beiden großen Pay Per View Anbieter Showtime und HBO Boxing zusammen, um diesen Kampf zu promoten. In Deutschland gibt es derweil nur eine Adresse: Sky! Wer Sky Abonent ist, dürfte es beim Schauen der Bundesliga schon mitbekommen haben, da Sky diesen Kampf wirklich mit aller Macht bewirbt. Für 30€ kann man ihn via Sky Select bestellen und ab 03:30 Uhr heute Nacht sehen. Alles weitere dazu findet ihr hier: Mayweather vs. Pacquiao Live auf Sky Select

Und damit wollen wir euch in die Nacht entlassen und viel Spaß beim Kampf des Jahrhunderts wünschen!

Quellen: Showtime, HBO Boxing, YouTube.com/ShoSports, YouTube.com/HBOBoxing, Sky.de




19 Antworten auf „Floyd Mayweather vs. Manny Pacquiao – Große Vorschau auf den Kampf des Jahrhunderts!“

Dolphin sagt:

gähn.

nope sagt:

Ihr macht in letzter Zeit ziemlich oft Werbung…

Lunatic Fringe sagt:

Finde KlitschK.O. besser als die zwei.

Leon sagt:

Klitschko ist viel langsamer und langweiliger als Floyd Mayweather

Mosh_Pitt sagt:

Mayweather hat Big Show vermöbelt (hust) was würde er wohl mit Klitschko anstellen 😛

Nein, Spaß bei Seite, die beiden Zwerge sind das Beste was es momentan im Boxsport gibt ! Diesen Kampf darf man sich nicht entgehen lassen !!!

Warum des Jahrhunderts?

Lunatic Fringe sagt:

Leon und du akzeptiere mal die Meinung anderer 😉

Die Amis hypen es als Jahrhundert Kampf, alles was in Amerika passiert und gemacht wird, wird so dermaßen gehyped obwohl es meistens scheiße ist.

Warum ist dieser Boxkampf auf einer Wrestling-Seite?

Ich kanns nicht mehr hören oder lesen!!!

Da loco sagt:

Boxen wäre cooler wenn es Wrestling wäre

Dominik Wa sagt:

Ihr jetzt auch schon? -.-

OMG
Wo genau ist das passiert ?

Meine Informanten verraten nix mehr, es herrscht absolute Nachrichtensperre…

teipan sagt:

Dieser Hype um den Kampf ist nur peinlich! Kampf des Jahrhunderts?? An einem guten Tag sind meine Haufen größer als diese beiden Knirpse.

DaDaDa sagt:

Wenn ihr keine Ahnung von Boxen habt und nicht um die Wertigkeit des Kampfes gewusst hab haftet ihr hier nicht kommentieren sollen. Danke für den Artikel ans Team.

die sind nich mal auf den level von ali oder mike oder Klitschko brùder

JohnnyC sagt:

Langweilig und lächerliches Urteil der Punktrichter

ELAIS sagt:

versteh echt nicht was die punktrichter da gewertet haben..das urteil war ja mal echt lachhaft…aber so sind die Amys eben.du kämpfst in Amerika da ist klar das die punktrichter dem unfairer weise paar punkte schenken.

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